Mein langsames Leben (DVD)
Es ist Sommer in Berlin. Zwei Freundinnen sitzen in einem Café. Valerie ist ruhig, zurückhaltend und hat dunkle, kurze Haare. Sie ist gerade erst umgezogen. Sophie dagegen ist eine lustige, lebensfrohe Blondine und wird bald für ein halbes Jahr nach Rom...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Mein langsames Leben (DVD)“
Es ist Sommer in Berlin. Zwei Freundinnen sitzen in einem Café. Valerie ist ruhig, zurückhaltend und hat dunkle, kurze Haare. Sie ist gerade erst umgezogen. Sophie dagegen ist eine lustige, lebensfrohe Blondine und wird bald für ein halbes Jahr nach Rom gehen. Der Film zeigt die alltäglichen Details des Lebens. Gespräche, Begegnungen und Beziehungen.
Film-Infos zu „Mein langsames Leben (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Mein langsames Leben | ||||||||||||||||||||||||||||
Marke: | FILMGALERI | ||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Filmgalerie 451 | ||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Filmgalerie 451 | ||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | AL!VE | ||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2008 | ||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Ursina Lardi (Valerie) , Andreas Patton (Thomas), Anne Tismer (Marie), Wolfgang Michael (Alexander), Clara Enge (Clara), Nina Weniger (Sophie), Katharina Linder (Linda), Sophie Aigner (Maria), Devid Striesow (Valeries Bruder) , Margit Bendokat (Geliebte), Angela Schanelec , Rüdiger Vogler | ||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Angela Schanelec | ||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Mein langsames Leben (DVD)“
Darsteller: | Ursina Lardi (Valerie) , Andreas Patton (Thomas), Anne Tismer (Marie), Wolfgang Michael (Alexander), Clara Enge (Clara), Nina Weniger (Sophie), Katharina Linder (Linda), Sophie Aigner (Maria), Devid Striesow (Valeries Bruder) , Margit Bendokat (Geliebte), Angela Schanelec , Rüdiger Vogler |
Drehbuchautor: | Angela Schanelec |
Kamera: | Reinhold Vorschneider |
Produzenten: | Florian Koerner von Gustorf, Michael Weber |
Regisseur: | Angela Schanelec |
Marke: | FILMGALERI |
Label: | Filmgalerie 451 |
Verleih: | Filmgalerie 451 |
Vertrieb: | AL!VE |
Jahr: | 2008 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 82 Minuten
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- EAN: 9783937045894
- Erscheinungsdatum: 23.05.2008
Rezension zu „Mein langsames Leben (DVD)“
Drei Kinofilme hat die DFFB-Absolventin Angela Schanelec bislang gedreht. Eins ist ihnen allen gemein: Sie erklären nichts, sie beobachten nur. Quälend lange Einstellungen, ein Minimum an Kamerabewegung. Für viele Zuschauer eine harte Geduldsprobe. Tempo, Schnittfrequenz, Videoclip- bzw. Werbespotästhetik - Schanelecs Filmwelten sind von vermeintlich modernen erzählerischen Errungenschaften vollkommen unberührt. Sie sind der kontemplative Gegenpol zum Kino beispielsweise eines David Fincher. Sich jeder Lust am Außergewöhnlichen selbstbewusst versperrend sind sie im besten Sinne des Wortes trivial und alltäglich. Sie beschreiben eine Verweigerungshaltung, in der Normalität und Beliebigkeit als erstrebenswerte Ziele erscheinen."Jede Situation gibt es tausendfach", lautet dementsprechend Schanelecs Maxime für ihren neuen Film "Mein langsames Leben", der wie sein Vorgänger "Plätze in Städten" (einziger offizieller deutscher Beitrag in Cannes 1998!) in Berlin spielt. Die Regisseurin wollte wissen, "was passiert, wenn man versucht, sich an nichts als an die Normalität zu halten". Herausgekommen ist eine ernüchternde Bestandsaufnahme der zwischen 1960 und 1970 geborenen Thirtysomethings ohne einen erkennbaren Rest an jugendlicher Ausgelassenheit. Ein halbes Jahr aus dem Leben der Doktorandin Valerie (Ursina Lardi, zuletzt in Werner Schroeters "Marianne Hoppe - Die Königin") und ihres Bekanntenkreises wird auf 85 Minuten komprimiert. Keine willkürlichen Stichproben hat Schanelec da gezogen. Eigentlich passiert in diesen sechs Sommermonaten ziemlich viel. Valerie beginnt eine Affäre, ihr Vater wird nach einem Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert. Er stirbt, ohne dass sie noch einmal mit ihm sprechen konnte. Doch nicht die dramatischen Höhepunkte werden gezeigt. Die lassen sich nur erahnen. Schanelec schaltet sich immer nur dann zu, wenn - würde sie sagen - wieder "Normalität" eingekehrt ist. Zu einem leidenschaftlichen Kuss zwischen Valerie und ihrem neuen Freund
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Thomas (Andreas Patton), dem konventionellsten filmischen Beweis der Liebe also, kommt es bezeichnenderweise nicht. So sehr "Mein langsames Leben" ein Film über menschliche Beziehungen ist, so wenig ist er einer über die damit verbundenen Emotionen. Der Tanz zwischen Valerie und ihrem Bruder (Devid Striesow) in der leeren Disco gehört noch zu den intensivsten Momenten. Geredet wird zwar teilweise ohne Unterlass, aber als ob die Kamera eine gewisse Hemmschwelle nicht überschreiten möchte, brechen Szenen ab, wenn die Dialoge Nebensächlichkeiten, Small Talk zu überschreiten drohen. Und oft wird einfach nur betreten geschwiegen. Zu solch rigoroser Zurückgenommenheit gehört ein Mut, wie man ihn nur vom frühen Fassbinder oder Kotulla kennt. Ein überschaubares Arthouse-Publikum sollte das zu schätzen wissen. flx.
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