Mein liebster Feind - Klaus Kinski (DVD)
95 Min.
Die faszinierende Dokumentation, in der Regisseur Werner Herzog über seine Hassliebe zu dem ebenso genialen wie exzentrischen Schauspieler Klaus Kinski spricht. Er reiste nach Peru, wo er die Drehorte seiner berühmtesten Filme Fitzcarraldo und Aguirre,...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Mein liebster Feind - Klaus Kinski (DVD)“
Die faszinierende Dokumentation, in der Regisseur Werner Herzog über seine Hassliebe zu dem ebenso genialen wie exzentrischen Schauspieler Klaus Kinski spricht. Er reiste nach Peru, wo er die Drehorte seiner berühmtesten Filme Fitzcarraldo und Aguirre, der Zorn Gottes aufsuchte. Anhand zahlreicher Filmausschnitte, Archivaufnahmen und Gesprächen mit Kollegen und Zeitzeugen schildert Werner Herzog seine Motivation mit Kinski zu arbeiten und lässt gemeinsame Erlebnisse Revue passieren. Die DVD enthält auch das Werner-Herzog-Porträt Was ich bin, sind meine Filme!
Weitere Produktinformationen zu „Mein liebster Feind - Klaus Kinski (DVD)“
Eine faszinierende Dokumentation über Werner Herzog und Klaus Kinski, welche zwischen 1972 und 1987 für fünf Spielfilme ein kongeniales Duo bildeten. Beide waren bereit, für ihre Filme bis an ihre Grenzen und darüber hinaus zu gehen. Die Dreharbeiten waren geprägt von ihrer Hassliebe zueinander und den legendären Wutausbrüchen des Schauspielers. Doch gemeinsam schufen sie Werke, die Weltruhm erlangten und noch heute zu den besten des deutschen Films überhaupt gehören.
Inhaltsverzeichnis zu „Mein liebster Feind - Klaus Kinski (DVD)“
- Filmografie Klaus Kinski- Trailer
Mitwirkende zu „Mein liebster Feind - Klaus Kinski (DVD)“
Darsteller: | Klaus Kinski, Claudia Cardinale, Eva Mattes, Isabelle Adjani, Guillermo Ríos, Andrés Vicente, Benino Moreno Placido |
Drehbuchautor: | Lucki Stipetic |
Kamera: | Peter Zeitlinger |
Komponist: | Popol Vuh |
Musik: | Popol Vuh |
Produzenten: | Lucki Stipetic, Christine Ruppert, Werner Herzog , Andre Singer |
Regisseur: | Werner Herzog |
Sprecher: | Werner Herzog |
Label: | ARTHAUS |
Verlag: | Studiocanal |
Verleih: | Studiocanal |
Vertrieb: | Studiocanal |
Produktionsfirma: | Cafe Prod. (GB), YLE (SF), u.a. |
Land / Jahr: | Deutschland / 2015 |
Autoren-Porträt
Werner Herzog wurde als Werner H. Stipetic am 5. Septbember 1942 in München geboren und wuchs in einem abgelegenen Dorf in Bayern auf. Als Kind kannte er weder Film, Fernsehen oder ein Telefon. Mit 14 begann er zu Reisen und telefonierte zum ersten Mal mit 17. Während des Studiums arbeitete er Nachtschichten als Schweißer, um seinen ersten Film zu produzieren, was ihm 1961 mit 19 gelang. Seitdem hat er mehr als 40 Filme gedreht, produziert oder in ihnen mitgespielt. Daneben inszenierte er Opern und veröffentlichte mehr als 12 Bücher.Klaus Kinski, 1926 - 1991, wirkte als Schauspieler in 130 Filmen mit. Nur einmal führte er Regie, bei seinem Leib-und-Magen-Projekt PAGANINI, welches er seit Beginn der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts angekündigt hatte und erst 1987 drehte.
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 95 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Film: Herzog, Werner; Mit Kinski, Klaus
- Studio: Studiocanal
- EAN: 4006680077758
- Erscheinungsdatum: 03.12.2015
Rezension zu „Mein liebster Feind - Klaus Kinski (DVD)“
Mit seiner Dokumentation aus dem Herzen der Finsternis, einer sehr persönlichen Betrachtung über seinen Star Klaus Kinski, überraschte und überzeugte Werner Herzog dieses Jahr in Cannes. Mit seiner Rückkehr auf die Leinwand nach acht Jahren läßt Herzog dabei auch noch einmal sein eigenes Werk Revue passieren.Spannend wie einen Spielfilm inszenierte Werner Herzog die Semi-Dokumentation, die als einziger deutscher Beitrag, wenn auch außer Konkurrenz, im Wettbewerb von Cannes lief. Ausgesprochen kurzweilig und streckenweise richtig komisch, bewegte er, sorgte für Gesprächsstoff - und weckte Erinnerungen an Zeiten und Filme, deren innovative Qualitäten man sich dieses Jahr im Festivalpalais des öfteren gewünscht hätte. Als einer der großen "alten" Männer des deutschen Films hatte er vor allem mit seinem Lieblingsfeind in den 70ern und 80ern aufsehenerregende Filme für heutzutage lächerlich geringe Budgets geschaffen. In "Mein liebster Feind" wandert Herzog selbst als Erzähler durch die Filmwelt, die er mit Kinski erbaut hatte, besucht alte Drehorte, befragt Zeitzeugen, und läßt keinen Zweifel daran, daß sie sich beide gegenseitig brauchten. Ohne die Zusammenarbeit, die bis hin zur körperlichen Attacke und Morddrohung reichte, glorifizieren zu wollen, kann Herzog sich genau dem nicht immer entziehen. Wirkt sein Ton, während er über die alten Felder der Glorie, z. B. den Drehplätzen von "Aguirre, der Zorn Gottes" im abgelegensten Peru, wandert, bisweilen auch etwas selbstversonnen, manchmal vielleicht sogar eitel - gerne verzeiht man diese läßliche Sünde, gelingt es Herzog doch immer, gut zu unterhalten - und das auf Spielfilmlänge. Dabei fließt neues Material, ein Besuch z. B. in einer ehemaligen Schwabinger Pension, in der Herzog als 13jähriger mit Mutter und Geschwistern lebte und schon damals den exzentrisch-gewalttätigen Ergüssen des Mitbewohners Kinski ausgesetzt war, mit bereits bekanntem Material zusammen, etwa aus Les Blanks Doku-Klassiker "Burden of Dreams"
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über die Entstehungsgeschichte von "Fitzcarraldo". Der Schrecken der frühen Bekanntschaft jedenfalls hinderte Herzog nicht daran, viele Jahre später die gemeinsame Arbeit zu suchen, und als einziger Regisseur mehr als einen Film mit Kinski zu drehen. Ganze fünf Filme haben der Regisseur und sein charismatischer Star, der seine Allüren so weit wie sonst keiner trieb und sich regelmäßig am Set austobte, ausschrie, gemeinsam durchlitten - und für beide sind es ihre größten Erfolge geblieben. Kinskis Leben lag dabei wohl mehr als einmal in Herzogs Hand, z. B. als die Indianer am Set von "Fitzcarraldo" dem Regisseur ernsthaft vorschlugen, den "Geistesgestörten", den sie verachteten, umzubringen - und es wohl auch getan hätten. Herzog selbst hinderte dann mit gezückter Waffe Kinski am Verlassen des Drehorts, kurz vor Fertigstellung des Films.
Genie oder Wahnsinn, was Klaus Kinski trieb, erfahren wir auch von Herzog nicht, der ihn wohl wie keiner kannte. Auch nicht, warum diese Männerfreundschaft, die zwischen Bewunderung und Haß schwankte, so lange währte. Die Darstellerinnen an Kinskis Seite, Claudia Cardinale ("Fitzcarraldo") und Eva Mattes ("Woyzeck"), bescheinigen ihm jedenfalls nicht nur größte Professionalität, sondern auch menschliche Wärme.
Wie ein altes Ehepaar kleben die beiden zusammen, gräbt sich Herzog heute in die Erinnerungen und fahndet in den unerforschbaren Abgründen des Künstlers und Menschen Kinski. Seine Faszination überträgt sich, auch viele Jahre nach Kinskis Tod, nahtlos auf den Zuschauer. boe.
Genie oder Wahnsinn, was Klaus Kinski trieb, erfahren wir auch von Herzog nicht, der ihn wohl wie keiner kannte. Auch nicht, warum diese Männerfreundschaft, die zwischen Bewunderung und Haß schwankte, so lange währte. Die Darstellerinnen an Kinskis Seite, Claudia Cardinale ("Fitzcarraldo") und Eva Mattes ("Woyzeck"), bescheinigen ihm jedenfalls nicht nur größte Professionalität, sondern auch menschliche Wärme.
Wie ein altes Ehepaar kleben die beiden zusammen, gräbt sich Herzog heute in die Erinnerungen und fahndet in den unerforschbaren Abgründen des Künstlers und Menschen Kinski. Seine Faszination überträgt sich, auch viele Jahre nach Kinskis Tod, nahtlos auf den Zuschauer. boe.
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