Nichts als die Wahrheit (DVD)
Mengele. Der Name steht für unvorstellbare Grausamkeiten. Für den jungen Anwalt Peter Rohm (Kai Wiesinger) ist der "Todesengel von Auschwitz" zur Obsession geworden. Der erfolgreiche Jurist recherchiert seit Jahren an einem Buch...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Nichts als die Wahrheit (DVD)“
Mengele. Der Name steht für unvorstellbare Grausamkeiten. Für den jungen Anwalt Peter Rohm (Kai Wiesinger) ist der "Todesengel von Auschwitz" zur Obsession geworden. Der erfolgreiche Jurist recherchiert seit Jahren an einem Buch über den KZ-Arzt. Doch er hat bisher keine Zeile geschrieben. Er findet keine Antwort auf die zentrale Frage: Warum? Warum verstümmelt ein Mensch kleine Kinder? Warum schickt er ohne Gefühlsregung Hunderttausende in die Gaskammern?
Warum? "Fragen Sie", sagt der alte Mann (Götz George). Verschleppt von einem dubiosen Nazi-Verleger sitzt Rohm in Argentinien Josef Mengele gegenüber. Am Ende seines Lebens will sich der Alte der deutschen Justiz stellen. Er will seine Geschichte erzählen. Peter Rohm soll sein Verteidiger sein. Rohm ist entsetzt. Er ringt mit sich. Schließlich willigt er ein.
Warum? "Fragen Sie", sagt der alte Mann (Götz George). Verschleppt von einem dubiosen Nazi-Verleger sitzt Rohm in Argentinien Josef Mengele gegenüber. Am Ende seines Lebens will sich der Alte der deutschen Justiz stellen. Er will seine Geschichte erzählen. Peter Rohm soll sein Verteidiger sein. Rohm ist entsetzt. Er ringt mit sich. Schließlich willigt er ein.
Weitere Produktinformationen zu „Nichts als die Wahrheit (DVD)“
Mengele. Der Name steht für unvorstellbare Grausamkeiten. Für den jungen Anwalt Peter Rohm (Kai Wiesinger) ist der "Todesengel von Auschwitz" zur Obsession geworden. Der erfolgreiche Jurist recherchiert seit Jahren an einem Buch über den KZ-Arzt. Doch er hat bisher keine Zeile geschrieben. Er findet keine Antwort auf die zentrale Frage: Warum? Warum verstümmelt ein Mensch kleine Kinder? Warum schickt er ohne Gefühlsregung Hunderttausende in die Gaskammern? Warum? "Fragen Sie", sagt der alte Mann (Götz George). Verschleppt von einem dubiosen Nazi-Verleger sitzt Rohm in Argentinien Josef Mengele gegenüber. Am Ende seines Lebens will sich der Alte der deutschen Justiz stellen. Er will seine Geschichte erzählen. Peter Rohm soll sein Verteidiger sein. Rohm ist entsetzt. Er ringt mit sich. Schließlich willigt er ein.
Inhaltsverzeichnis zu „Nichts als die Wahrheit (DVD)“
- Audiokommentar mit Roland Suso Richter- Interview- Kinotrailer- Trailershow
Film-Infos zu „Nichts als die Wahrheit (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Nichts als die Wahrheit | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | CAPELIGHT, ALIVE | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | CAPELIGHT | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | CAPELIGHT | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | AL!VE | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2010 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Kai Wiesinger (Peter Rohm) , Götz George (Heinz Baumgarten/ Josef Mengele) , Karoline Eichhorn (Rebekka Rohm) , Doris Schade (Hilde Rohm), Peter Roggisch (Heribert Voigt), Bastian Trost (Felix Hillmann), Peter Rühring (Dr. Flüglein), Michaela Rosen (Gunda Friedrichs), Stephan Schwartz (Daniel Ginsberg), Heinz Trixner (Müller), Jockel Tschiersch (Kommissar Wiechmann), Detlef Bothe (Siebert) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autoren: | Johannes W. Betz, Christopher Riley, Kathleen Riley | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Roland Suso Richter | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Nichts als die Wahrheit (DVD)“
Darsteller: | Kai Wiesinger (Peter Rohm) , Götz George (Heinz Baumgarten/ Josef Mengele) , Karoline Eichhorn (Rebekka Rohm) , Doris Schade (Hilde Rohm), Peter Roggisch (Heribert Voigt), Bastian Trost (Felix Hillmann), Peter Rühring (Dr. Flüglein), Michaela Rosen (Gunda Friedrichs), Stephan Schwartz (Daniel Ginsberg), Heinz Trixner (Müller), Jockel Tschiersch (Kommissar Wiechmann), Detlef Bothe (Siebert) |
Drehbuchautor: | Johannes W. Betz |
Kamera: | Martin Langer |
Kostüm: | Silke Sommer |
Musik: | Harald Kloser |
Produzent: | Werner Koenig |
Regisseur: | Roland Suso Richter |
Verlag: | CAPELIGHT, ALIVE |
Label: | CAPELIGHT |
Verleih: | CAPELIGHT |
Vertrieb: | AL!VE |
Jahr: | 2010 |
Autoren-Porträt von Johannes W. Betz, Christopher Riley, Kathleen Riley
Kai Wiesinger, geboren 1966 in Hannover, begann seine Schauspielausbildung an der Falkenberg Schule in München und gewann gleich mit seinem Kinodebüt "Kleine Haie" den Bayrischen Filmpreis. Es folgten Publikumserfolge wie "Stadtgespräch" oder "Frauen sind was Wunderbares". Furore machte er mit den Kinohits "14 Tage lebenslänglich" und "Comedian Harmonists".Karoline Eichhorn, geboren 1965 in Stuttgart, begann ihre Karriere an der Schaubühne in Berlin und spielt neben Engagements an deutschen Bühnen seit 1995 in vielen Kino- und Fernsehfilmen. Sie erhielt für ihre Arbeit zwei Mal den Bayerischen Filmpreis, zwei Mal den Adolf-Grimme-Preis sowie den Goldenen und Silbernen Löwen.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Johannes W. Betz , Christopher Riley , Kathleen Riley
- DVD
- farbig, Spieldauer: 123 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Studio: CAPELIGHT
- EAN: 4042564117707
- Erscheinungsdatum: 12.03.2010
Rezension zu „Nichts als die Wahrheit (DVD)“
Ein heißes Eisen haben sie angepackt, Roland Suso Richter und die Helkon-Produzenten, und sie hatten sogar den Mut, es zu einem Kinostoff zu schmieden, der eher Politthriller als Ethikdiskurs sein will: Josef Mengele lebt, und er will erzählen - vor einem deutschen Gericht.Der Weg dorthin ist zunächst weit, in Argentinien hat der "Todesengel von Auschwitz" sich verborgen. Als Beweis, daß er der ist, den alle seit 1985 für tot halten, schickt er dem Berliner Anwalt Peter Rohm seine SS-Uniform als Geburtstagsgeschenk. Rohm, ein aggressiver Jurist und Mengele-Fachmann (eine Tatsache, die der Film mehrfach behauptet, aber nie zeigt), hat gerade genug Zeit, um neugierig zu werden, da wird er von den Helfern des Nazi-Arztes gekidnappt und nach Südamerika gebracht. Gemeinsam mit dem schwerkranken Mengele kehrt er zurück, doch dessen Ankündigung, Rohm werde ihn vor Gericht verteidigen, weist er zunächst entrüstet zurück. Rohms inneren Disput gewinnt schließlich - einer muß es ja machen - der ehrgeizige Anwalt, und einer der spektakulärsten Prozesse der Nachkriegszeit wird eröffnet.
Damit werden die Dinge verzwickter. Die Frage, wie kann man einen Unmenschen überhaupt nach den Maßstäben eines modernen Rechtsstaates verteidigen, haben sich die Drehbuchschreiber - ursprünglich zwei Amerikaner, die der Fernsehautor Johannes W. Betz für die Endfassung beerbte - auch gestellt. Ihre Antwort bestimmt den zweiten Teil des Films, der nach einem spannungs- und actiongeladenen Entrée nun die großen deutschen Themen in den Gerichtssaal wuchtet: Mengele, unterstützt von mächtigen Schattenmännern, verlockt Rohm mit intimen Berichten zu einer Verteidigungsstrategie, die ihn als Opfer seiner Zeit portraitieren soll. Götz George, bemerkenswert befreit von jeden Manirismen, macht in seiner wunderbaren Darstellung aus Mengele einen bleichen, diabolischen Manipulator, der wie die Spinne im Netz in seiner Panzerglaskabine hockt und schon mal mit spitzgefeilten Fingernägeln ein Ei ißt. Kai
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Wiesingers große Leistung besteht darin, George die Effekte zu überlassen und als Anwalt Rohm den um rechtes Handeln bemühten Jedermann zwischen Gewissenhaftigkeit und -losigkeit zu geben: "In jedem Menschen steckt ein Stück Mengele", sagt er schließlich, nachdem er seine Verteidigung ganz auf die öffentliche Diskussion über Euthanasie ausgerichtet hat. Ein Zynismus, der auch die notwendige Entrüstung hervorruft, zugleich aber immer weiter von der eigentlichen Ungeheuerlichkeit der Situation fortführt. Die spannende Idee, das nationale Unbehagen auf einen (Schau-)Prozess zu fokussieren und damit die Stabilität der Staatsmoral an sich auf die Probe zu stellen, wird schließlich von einer etwas bemühten Recherche-Jagd übertönt, deren Höhepunkt im Geständnis von Rohms Mutter besteht, früher als Krankenschwester selbst in einer Nervenheilanstalt die Todesspritze gegeben zu haben.
Nicht, daß das den Filmgenuß an sich beeinträchtigte. Roland Suso Richter, der erneut sein enormes Talent für intensive Kinobilder und Überraschungsmomente zeigt, zieht die Geschichte mit zahlreichen Actionsequenzen straff bis zu ihrem moralisch einwandfreiem Schlußplädoyer durch. Nicht alle zur Spannungssteigerung herangezogenen Story-Elemente werden aufgelöst, doch die Atmosphäre von Paranoia und Bedrohung, ein Gefühl der labilen Stimmung in der Bevölkerung und eines noch immer funktionierenden Nazi-Netzwerks treffen den richtigen Nerv, um dem Zuschauer an einen brisanten Thriller glauben zu lassen.
Vielleicht mag es vermessen sein, von einem Film, der mit Auschwitz aufwartet, relevante Impulse zu erwarten. Daß man aus Mengele in jedem Fall packendes Kino machen kann, haben die Filmemacher gezeigt. evo.
Nicht, daß das den Filmgenuß an sich beeinträchtigte. Roland Suso Richter, der erneut sein enormes Talent für intensive Kinobilder und Überraschungsmomente zeigt, zieht die Geschichte mit zahlreichen Actionsequenzen straff bis zu ihrem moralisch einwandfreiem Schlußplädoyer durch. Nicht alle zur Spannungssteigerung herangezogenen Story-Elemente werden aufgelöst, doch die Atmosphäre von Paranoia und Bedrohung, ein Gefühl der labilen Stimmung in der Bevölkerung und eines noch immer funktionierenden Nazi-Netzwerks treffen den richtigen Nerv, um dem Zuschauer an einen brisanten Thriller glauben zu lassen.
Vielleicht mag es vermessen sein, von einem Film, der mit Auschwitz aufwartet, relevante Impulse zu erwarten. Daß man aus Mengele in jedem Fall packendes Kino machen kann, haben die Filmemacher gezeigt. evo.
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