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North & South - 2 Disc DVD (DVD)

 
 
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Für die junge Margaret Hale (Daniela Denby-Ashe) bricht eine Welt zusammen. Ihr Vater, der Pfarrer Richard Hale (Tim Pigott-Smith) zweifelt an seinem Glauben und überwirft sich mit der Kirche. Von einem Tag auf den anderen ist es vorbei mit dem idyllischen...
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Kommentar zu "North & South - 2 Disc DVD"
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    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MaRe, 28.09.2017

    „North & South“ adaptiert den gleichnamigen Industrieroman der britischen Schriftstellerin Elizabeth Cleghorn Gaskell (* 29. September 1810 im Londoner Stadtteil Kensington and Chelsea; † 12. November 1865 in Holybourne, Hampshire) und wurde 2004 mit Daniela Denby-Ashe und Richard Armitage in den Hauptrollen von der BBC produziert.

    Roman wie Film spielen im England des Viktorianischen Zeitalters vor dem Hintergrund der „Industriellen Revolution“, als die Gentry, der vorwiegend südenglische Landadel, der sich durch Landbesitz definierte, an gesellschaftlicher Bedeutung verlor, während der „Industrieadel“, die reich gewordenen Fabrikbesitzer aus Nordengland, zahlreicher und politisch einflussreicher wurde.

    Nachdem sich ihr Vater, der Pfarrer Richard Hale (Tim Pigott-Smith), aus Gewissensgründen mit der Kirche überworfen hat, muss die junge Margaret Hale (Daniela Denby-Ashe) mit ihren Eltern „den schönsten Platz auf Erden“, Helstone im Süden Englands, verlassen und in den Norden, in die (fiktive, Manchester nachempfundene) Industriestadt Milton umziehen. Aus der in behüteten Verhältnissen lebenden Oberschicht stammend, ist sie nicht nur von der Kälte und Tristesse sowie den elenden Lebens- und Arbeitsbedingungen dort entsetzt, sondern wird vor allem von den rüden und abweisenden Umgangsformen abgestoßen, derer sich auch die Unternehmer bedienen, die sie ohnehin nicht als Gentlemen ansieht, sondern als neureiche Emporkömmlinge und damit als ihrem Stand nicht ebenbürtig.

    Somit verwundert es nicht, dass sich Margaret Hale und der Baumwollfabrikant John Thornton (Richard Armitage) von der ersten Begegnung an übereinander echauffieren und sich dennoch ihre Wege, sei es bewusst oder schicksalhaft, immer wieder kreuzen und sich ganz allmählich die Gefühle füreinander verändern.

    „North & South“ vereint sozialkritisches Drama, damit einhergehende Sozialkritik und eine komplizierte, etwas herbe Liebesgeschichte miteinander. Es ist faszinierend, die Gegensätze zwischen der lieblichen, paradiesischen Landschaft des Südens und der dreckigen und dunklen Industriestadt im Norden sowie die Mentalitätsunterschiede zwischen den Bewohnern einerseits aus Sicht der Hauptperson, Margaret, geschildert zu bekommen, und daneben in die Gedanken und Gefühle John Thorntons, der männlichen Hauptfigur, eingeführt zu werden, die nicht zugunsten der weiblichen Hauptfigur in den Hintergrund gedrängt wird.

    Besondere Spannung zieht der Film aus der Frage, ob die fast schon auf aufreizend naive und spontan-direkte Art respektlose Margaret und der energische, etwas aufbrausende und unberechenbare, jedoch attraktive John, der als Arbeitgeber für damalige Verhältnisse sogar faire Bedingungen für seine Arbeiter zu schaffen bereit ist, überhaupt zueinander finden können angesichts der komplizierten Konstellationen, dem „Clash of Cultures“, den Vorurteilen und dem Stolz auf beiden Seiten.

    Mit exzellent ausgewählten Kulissen und akribischer Ausstattung werden nahezu spür- und riechbar das Leid und das Elend dargestellt, in dem die Industriearbeiter und ihre Familien leben müssen, ebenso die schlechten, gesundheitsgefährdenden Arbeitsbedingungen, für deren Verbesserung sich der Arbeiter und Gewerkschaftsführer Nicholas Higgins (Brendan Coyle, bekannt auch als John Bates in „Downton Abbey“) engagiert, indem er zu einem Streik aufruft.

    Die Besetzung ist bis in die Nebenrollen ausgezeichnet. Daniela Denby-Ashe lässt den Zuschauer daran teilhaben, dass sich Margaret Hales Einstellung und Überzeugungen allmählich verändern. Richard Armitage als John Thornton beeindruckt durch sein markantes Spiel. Brendan Coyle gefällt mir mit seiner vielfältigen Darstellung des Higgins, und auch Willam Houston als John Boucher, eine tragische Figur, ist einer Erwähnung wert.

    Die Verfilmung von „North & South“ bleibt nah an der Romanvorlage, ist bewegend, zeitweise bedrückend, aufwühlend und zieht von Anfang bis Ende in den Bann.

    Thematisch sind Buch und Film kritisch und mahnend, an die Vernunft, Toleranz und gegenseitige Achtung appellierend, fortschrittlich, ja regelrecht revolutionär und interessanterweise nach wie vor aktuell.

    Leider enthält diese Version wegen der Kürzungen von rund 25 Minuten gegenüber der Langfassung ein paar Löcher in der Logik.

    PS: Gaskell schrieb „North & South“ auf Bestellung und nach längerem Drängen Charles Dickens‘ für dessen Zeitschrift „Household Words“; er wurde erstmals von September 1854 bis Januar 1855 als Fortsetzungsroman veröffentlicht.

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