Now (DVD)
"If you fail, we will never forgive you!" Zornig appelliert die Generation junger Klimarebell*innen an die Vernunft der Erwachsenen und macht 2019 zum Jahr ihres Protests. Der Grund: unser aller Zukunft ist bedroht durch die globale Erwärmung. Das Pariser...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Now (DVD)“
"If you fail, we will never forgive you!" Zornig appelliert die Generation junger Klimarebell*innen an die Vernunft der Erwachsenen und macht 2019 zum Jahr ihres Protests. Der Grund: unser aller Zukunft ist bedroht durch die globale Erwärmung. Das Pariser Klimaabkommen von 2015? Eine hohle Phrase, wenn es nach ihnen geht! Die schwedische Schülerin Greta Thunberg steigt zur Leitfigur einer weltweiten Bewegung auf, die mit zivilem Ungehorsam, Streiks und Demos die breite Öffentlichkeit wachrüttelt und rasant an Einfluss gewinnt. Endlich horchen auch die Regierungen auf. Regisseur Jim Rakete befragt einige der prominentesten Gesichter der Klimarebellion nach ihren Motiven. Er steckt uns dabei mit ihrer ungeheuren Energie und ihrem Wissensdurst an. Ihre Ziele haben sie alle klar vor Augen. Denn was immer auch geschehen muss: Es muss jetzt geschehen! "Now" von Jim Rakete ist der Film für die ersehnte grüne Wende! In seinem engagierten Kinodebüt trifft der berühmte Kult-Fotograf auf Generation Greta. Gleich sechs junge Klimaaktivist*innen melden sich hier zu Wort, darunter Luisa Neubauer (Fridays for Future), Felix Finkbeiner (Plant for the Planet) und Nike Mahlhaus (Ende Gelände). Warum sind sie Aktivist*innen geworden? Was steht auf dem Spiel? Die von Drehbuchautorin Claudia Rinke erdachte Doku stachelt zur Nachahmung an. Ganz bewusst damit die Jugend von heute auch morgen eine Zukunft hat. Support gibts von Punk-Legende Patti Smith, Autorenfilmer Wim Wenders und vielen mehr.
Weitere Produktinformationen zu „Now (DVD)“
In seinem engagierten Kinodebüt trifft Kult-Fotograf Jim Rakete auf Generation Greta. Gleich sechs junge Klimaaktivist*innen melden sich hier zu Wort, darunter Luisa Neubauer (Fridays for Future), Felix Finkbeiner (Plant for the Planet) und Nike Mahlhaus (Ende Gelände). Warum sind sie Aktivist*innen geworden? Was steht auf dem Spiel?
Mitwirkende zu „Now (DVD)“
Darsteller: | Felix Finkbeiner, Zion Lights, Marcella Hansch, Vic Barrett |
Drehbuchautor: | Claudia Rinke |
Kamera: | Philip Koepsell |
Musik: | Nils Strunk |
Produzent: | Rainer Kölmel |
Regisseur: | Jim Rakete |
Verlag: | Lighthouse Home Entertain |
Verleih: | Lighthouse |
Vertrieb: | Lighthouse |
Label: | W-Film |
Land / Jahr: | Deutschland / 2022 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 76 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: Lighthouse Home Entertain
- EAN: 4250128439534
- Erscheinungsdatum: 25.02.2021
Rezension zu „Now (DVD)“
Films for Future: Doku über junge Klima-Aktivisten von Kult-Fotograf Jim Rakete.Dokumentarfilme sind per se nah dran an der Realität. Mussten die Fridays for Future-Demos auch coronabedingt aussetzen, der Kampf ums Klima tat es nicht. Ihm haben sich längst auch Filmemacher und andere Künstler verschrieben, wie jetzt Jim Rakete. Auf das Konto des Fotografen gehen schon einige Filme, "Now" ist der erste, der auf die große Leinwand kommt. Zu Recht, nicht nur aufgrund der Relevanz des Themas, sondern auch wegen seines Ansatzes und der erfrischend-unprätentiösen Art der Präsentation. Denn in den Mittelpunkt seines Klima-Protests stellt Rakete die jungen Macher in ihrem Umfeld, sechs Aktivisten aus der Generation Greta. Luisa Neubauer (Fridays for Future), Felix Finkbeiner (Plant for the Planet), Nike Mahlhaus (Ende Gelände), Vic Barrett (Youth v. Gov), Marcella Hansch (Pacific Garbage Screening) und Zion Lights (Extinction Rebellion) erzählen und verdeutlichen, warum sie aktiv geworden sind, sich engagieren und organisieren, was für sie und kommende Generationen auf dem Spiel steht. 2019 machten sie zum Jahr ihres Protests. "If you fail, we will never forgive you!" - der zornige Appell Greta Thunbergs hallt immer noch nach. Doch was hat er bewirkt? Viel ist nicht passiert in den Jahren seit dem Pariser Klimaabkommen 2015. Klimaextreme auch hierzulande wie die jüngste Flutkatastrophe und sich immer weiter ausbreitende Waldbrände bestärken die Dringlichkeit des Anliegens der Klimarebellen - das das von uns allen sein sollte. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und erschreckende Zukunftsperspektiven machen die Doku - leider - aktueller denn je.
Politisches Engagement war dem Fotografen, der sich v.a. einen Namen gemacht hat mit Porträts, meist in Schwarzweiß, von Künstlern und in der Berliner Musikszene, immer wichtig. Bei "Now" hält er sich im Hintergrund, überlässt das Gestalten den anderen, tut, was er am besten kann: die Kamera draufhalten. Er fand, es war höchste
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Zeit, den jungen Leuten eine Stimme zu geben, die mit den Konsequenzen unserer Versäumnisse leben müssen: "Seit der Eiszeit gab es kein größeres Problem für den Menschen," so Rakete.
Natürlich ist er beeindruckt von dieser wieder äußerst politischen Nachwuchs-Generation. Seine Sympathien zeigt er aber nicht. "Now" ist kein Film über Greta - den es ja auch bereits gibt. Vielmehr bildet er eine Vielzahl an Argumenten und Projekten ab, weist auf Zusammenhänge hin, schließt Nahrungsindustrie, Absenkung des Grundwasserspiegels, Armut und ihre Folgen mit ein. Auch einige Veteranen früherer Protestbewegungen wie Wim Wenders und Patti Smith kommen zu Wort, ein Professor beschreibt, wie alles zu einem Wettlauf zwischen Ökonomie und Ökologie geworden ist, und Außenminister Heiko Maas wird vor dem Sitz der UN mit den Worten zitiert: "Es geht jetzt nicht mehr um Gespräche, es geht um Entscheidungen."
Der Titel "Now - A Film For Climate Justice" verweist auf die Dringlichkeit, darauf, dass sich die Probleme potenzieren, wenn die Emissionen nicht deutlich gesenkt werden. Und Klimagerechtigkeit bedeutet unter Aktivisten einerseits, dass ihnen die Zukunft gestohlen wird, andererseits, dass Landstriche, die selbst nichts oder wenig emittieren, verbrennen, durch Fluten oder Wirbelstürme zerstört werden oder im Meer versinken - wenn politisch nichts oder nicht mehr geschieht.
Daran, dass wir als Nation, als Weltgemeinschaft die Ökologie verschlafen haben, lässt Rakete keinen Zweifel. Seiner Meinung nach müssen wir " ... das Wort Verzicht wieder in unseren Wortschatz nehmen. Ohne Verzicht werden alle Klimaziele gerissen werden. Ich hasse Vereinfachungen, aber auf diese hier läuft es hinaus: keine Zukunft ohne Verzicht."
Gedreht wurde natürlich digital, in der Fotografie nicht seine erste Wahl. Am Anfang stand die Idee von Drehbuchautorin Claudia Rinke und die mitgefilmten Bilder der ersten Demos aus der Zeit des Kohle-Kompromisses. Der vielfach ausgezeichnete Film kam ganz ohne Förderung aus, die Finanzierung war folglich schwierig. Rakete war es wichtig, dass "alle sagen, was sie wollen". Ohne den mutigen Einstieg der Produzenten Rainer Kölmel und Nina Spilger von Starhaus Filmproduktion wäre das nicht möglich gewesen. So entstand kein Film der Überwältigungsbilder, sondern einer der Argumente, der eher nüchtern Auswege zeigt, die gerade noch offen stehen. Für Rakete, der 1968, zur Zeit der Revolte, Fotograf wurde, war "Now" eine Herzensangelegenheit - und vielleicht schließt sich für ihn damit auch ein Kreis.
Marga Boehle.
Natürlich ist er beeindruckt von dieser wieder äußerst politischen Nachwuchs-Generation. Seine Sympathien zeigt er aber nicht. "Now" ist kein Film über Greta - den es ja auch bereits gibt. Vielmehr bildet er eine Vielzahl an Argumenten und Projekten ab, weist auf Zusammenhänge hin, schließt Nahrungsindustrie, Absenkung des Grundwasserspiegels, Armut und ihre Folgen mit ein. Auch einige Veteranen früherer Protestbewegungen wie Wim Wenders und Patti Smith kommen zu Wort, ein Professor beschreibt, wie alles zu einem Wettlauf zwischen Ökonomie und Ökologie geworden ist, und Außenminister Heiko Maas wird vor dem Sitz der UN mit den Worten zitiert: "Es geht jetzt nicht mehr um Gespräche, es geht um Entscheidungen."
Der Titel "Now - A Film For Climate Justice" verweist auf die Dringlichkeit, darauf, dass sich die Probleme potenzieren, wenn die Emissionen nicht deutlich gesenkt werden. Und Klimagerechtigkeit bedeutet unter Aktivisten einerseits, dass ihnen die Zukunft gestohlen wird, andererseits, dass Landstriche, die selbst nichts oder wenig emittieren, verbrennen, durch Fluten oder Wirbelstürme zerstört werden oder im Meer versinken - wenn politisch nichts oder nicht mehr geschieht.
Daran, dass wir als Nation, als Weltgemeinschaft die Ökologie verschlafen haben, lässt Rakete keinen Zweifel. Seiner Meinung nach müssen wir " ... das Wort Verzicht wieder in unseren Wortschatz nehmen. Ohne Verzicht werden alle Klimaziele gerissen werden. Ich hasse Vereinfachungen, aber auf diese hier läuft es hinaus: keine Zukunft ohne Verzicht."
Gedreht wurde natürlich digital, in der Fotografie nicht seine erste Wahl. Am Anfang stand die Idee von Drehbuchautorin Claudia Rinke und die mitgefilmten Bilder der ersten Demos aus der Zeit des Kohle-Kompromisses. Der vielfach ausgezeichnete Film kam ganz ohne Förderung aus, die Finanzierung war folglich schwierig. Rakete war es wichtig, dass "alle sagen, was sie wollen". Ohne den mutigen Einstieg der Produzenten Rainer Kölmel und Nina Spilger von Starhaus Filmproduktion wäre das nicht möglich gewesen. So entstand kein Film der Überwältigungsbilder, sondern einer der Argumente, der eher nüchtern Auswege zeigt, die gerade noch offen stehen. Für Rakete, der 1968, zur Zeit der Revolte, Fotograf wurde, war "Now" eine Herzensangelegenheit - und vielleicht schließt sich für ihn damit auch ein Kreis.
Marga Boehle.
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