Oktoberfest 1900 (DVD)
München, 1900: Als Curt Prank (Miel Maticevic), ein Großbrauer aus Franken, sich in den Kopf setzt, auf das Oktoberfest zu expandieren, geraten die Machtverhältnisse in der Stadt ins Wanken. Als "Auswärtiger" darf Prank keine Schanklizenz auf dem...
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Produktinformationen zu „Oktoberfest 1900 (DVD)“
München, 1900: Als Curt Prank (Miel Maticevic), ein Großbrauer aus Franken, sich in den Kopf setzt, auf das Oktoberfest zu expandieren, geraten die Machtverhältnisse in der Stadt ins Wanken. Als "Auswärtiger" darf Prank keine Schanklizenz auf dem Oktoberfest erwerben, geschweige denn sein fränkisches Bier ausschenken. Mit Bestechung und Erpressung ergaunert Prank sich fünf aneinander liegende, damals noch maximal 300 Gäste fassende Wirts-Parzellen auf dem Oktoberfest, um darauf ein größenwahnsinniges Riesen-Zelt für sechstausend Gäste zu errichten. Ein vermessener Plan, der die kleinen Münchner Traditionsbrauereien wie das Deibel Bräu der Familie Hoflinger (Francis Fulton-Smith, Martina Gedeck, Klaus Steinbacher, Markus Krojer) an den Rand der Existenz drängt und einen brutalen Überlebenskampf auslöst, an dessen Ende alle Seiten schmerzhafte Opfer erleiden.
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München, 1900: Als Curt Prank, ein Großbrauer aus Franken, sich in den Kopf setzt, auf das Oktoberfest zu expandieren, geraten die Machtverhältnisse in der Stadt ins Wanken. Als "Auswärtiger" darf Prank keine Schanklizenz auf dem Oktoberfest erwerben, geschweige denn sein fränkisches Bier ausschenken. Mit Bestechung und Erpressung ergaunert Prank sich fünf aneinander liegende, damals noch maximal 300 Gäste fassende Wirts-Parzellen auf dem Oktoberfest, um darauf ein größenwahnsinniges Riesen-Zelt für 6.000 Gäste zu errichten. Ein vermessener Plan, der die kleinen Münchner Traditionsbrauereien wie das Deibel Bräu der Familie Hoflinger an den Rand der Existenz drängt und einen brutalen Überlebenskampf auslöst, an dessen Ende alle Seiten schmerzhafte Opfer erleiden.
Mitwirkende zu „Oktoberfest 1900 (DVD)“
| Darsteller: | Mišel Matičević , Martina Gedeck , Francis Fulton-Smith |
| Drehbuchautoren: | Ronny Schalk, Christian Limmer, Christian Lex, Stefan Betz, Alexis Wittgenstein |
| Produzenten: | Michael Souvignier, Till Derenbach, Alexis Wittgenstein, Felix Poser |
| Regisseur: | Hannu Salonen |
| Verleih: | Leonine |
| Vertrieb: | Leonine |
| Label: | Leonine TV SI |
| Jahr: | 2021 |
Bibliographische Angaben
- 2 DVDs
- farbig, Spieldauer: 288 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- EAN: 4061229149754
- Erscheinungsdatum: 24.09.2021
Rezension zu „Oktoberfest 1900 (DVD)“
Münchner Wiesnwirte machten im Vorfeld mobil gegen die ARD-Miniserie "Oktoberfest 1900". Rufschädigend sei die negative Darstellung ihrer damaligen Pendants. Das hat schon fast die anekdotische Qualität des offenen Briefs aus den 1920er-Jahren, in dem Berliner Toilettenwärter ihre Tätigkeit durch die Darstellung von Emil Jannings im Stummfilmklassiker "Der letzte Mann" in den Schmutz gezogen sahen. Das Kolportagehafte und das Pulpige ist gerade das, was das Historienepos "Oktoberfest 1900" in seinen sechs Episoden so gut macht.Der stimmige, kartenartige Vorspann, den ein melancholisches Lied in bayerischer Mundart begleitet, lässt ein Stückweit an "Game of Thrones" denken. Aber auf dem Oktoberfest um die Jahrhundertwende wird nicht über viele Staffeln raffiniert intrigiert. Curt Prank (Misel Maticevic) war Puffbesitzer in Nürnberg, bevor er sich entschloss, auf der Theresienwiese eine Bierburg für mehrere tausend Kunden zu errichten und damit die Handlung anzustoßen. Da er aber kein Münchner Bierbrauer ist, muss er einen Killer beauftragen, um Platz zu schaffen. Wenn es dann immer noch nicht so läuft, packt Prank eben den Schlagring aus. Er ist eine grobschlächtige, einfach gestrickte Figur - ein bisschen sind hier alle Serienfiguren grob gezeichnet. Aber sie werden mit viel Verve gespielt, vor allem von Brigitte Hobmeier, Klaus Steinbacher und Mercedes Müller, deren Figuren in der zweiten Generation emanzipatorische Wandlungen durchmachen und die Fehden zwischen den Brauereifamilien hinter sich lassen wollen.
Regisseur Hannu Salonen hat aus dem Ganzen ein deftiges visuelles Mahl bereitet, wo die in Prag nachgebaute Wiesn wie eine Westernstadt zum Leben erwacht und noch nicht das kapitalistisch durchdeklinierte Weltereignis, sondern wilder Rummel und teils gefährlicher Jahrmarkt ist. Nicht stimmig ist das Motiv der Ureinwohner, die auf der Wiesn auftreten sollen und dann in das Mordkomplott hineingezogen werden. Deren Darstellung hat etwas vom Blick eines
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Kulturfilms aus den 1930er-Jahren. Auch weil die Ureinwohner im weiteren Verlauf gar keine echten Figuren, eher pittoreske Elemente in nächtlichen Stimmungsbildern sind. Dagegen macht die Spekulationsblase um die Münchner Bierbarone, die sich in einem modrigen Keller eine Art Freimaurer-Geheimloge wie in einem Edgar-Wallace-Film aufgebaut haben, viel Spaß. "Oktoberfest 1900" feiert die Pioniere und zelebriert gekonnt das Jahrmarkt-Geschehen, zu dem perfekt die Erfindung des Films passt, die natürlich auch prompt von Vertretern der Brüder Lumière in einem Nebenplot vorgestellt wird. mimu.
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