Orly (DVD)
Zwei Stunden am Flughafen Paris Orly. Eine junge Frau auf dem Weg nach Hause zu ihrem Mann, verliebt sich in einen Fremden. Eine Mutter begleitet ihren Sohn zur Beerdigung des Vaters. Ein junges Paar auf seiner ersten großen Reise verliert sich aus den...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Orly (DVD)“
Zwei Stunden am Flughafen Paris Orly. Eine junge Frau auf dem Weg nach Hause zu ihrem Mann, verliebt sich in einen Fremden. Eine Mutter begleitet ihren Sohn zur Beerdigung des Vaters. Ein junges Paar auf seiner ersten großen Reise verliert sich aus den Augen. Eine Frau wagt erst in der Anonymität der Öffentlichkeit, den Abschiedsbrief ihres Mannes zu lesen. Sie alle warten auf ihren Flug.
Weitere Produktinformationen zu „Orly (DVD)“
Zwei Stunden am Flughafen Paris Orly. Eine junge Frau (Natacha Régnier) auf dem Weg nach Hause zu ihrem Mann, verliebt sich in einen Fremden (Bruno Todeschini). Eine Mutter (Mireille Perrier) begleitet ihren Sohn (Emile Berling) zur Beerdigung des Vaters. Ein junges Paar (Jirka Zett, Lina Falkner) auf seiner ersten großen Reise verliert sich aus den Augen. Eine Frau (Maren Eggert) wagt erst in der Anonymität der Öffentlichkeit, den Abschiedsbrief ihres Mannes (Josse De Pauw) zu lesen. Sie alle warten auf ihren Flug.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmkunstpreis 2010
Inhaltsverzeichnis zu „Orly (DVD)“
- ausführliches Booklet
Mitwirkende zu „Orly (DVD)“
Darsteller: | Natacha Régnier (Gretchen), Bruno Todeschini (Vincent), Maren Eggert (Sabine) , Emile Berling (Ben), Josse de Pauw (Theo), Mireille Perrier (Helen), Jirka Zett (Jirzy), Lina Falkner (Sara) |
Drehbuchautor: | Angela Schanelec |
Produzenten: | Angela Schanelec , Gian-Piero Ringel, Céline Maugis, Christophe Delsaux |
Regisseur: | Angela Schanelec |
Marke: | GOOD MOVIE |
Vertrieb: | INDIGO |
Label: | Piffl |
Produktionsfirma: | Nachmittagfilm Angela Schanelec |
Verleih: | GOOD!MOVIES |
Verlag: | 375 Media |
Jahr: | 2011 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 84 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Französisch
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- Studio: 375 Media
- EAN: 4047179591386
- Erscheinungsdatum: 09.09.2011
Rezension zu „Orly (DVD)“
In der Anonymität eines Großflughafen kreuzen sich die Schicksale verschiedener Menschen, die ihre Wartezeit mit banalen Gesprächen und bedeutsamen Schweigen überbrücken."Im Wartesaal zum großen Glück, da warten viele, viele Leute" hieß es mal in einem deutschen Schlager, und dieser lapidare Satz fasst eigentlich schon die Geschichte zusammen. Im anonymen Raum des Flughafens Orly, den die Pariser scheuen wie die Pest, versuchen Passagiere die Zeit irgendwie herumzubringen. Im Gewühl kristallisieren sich einige Menschen heraus, die Angela Schanelec in bewährter und bewusster Langsamkeit beobachtet.
Fast dokumentarisch wirken die Aufnahmen, gedreht wurde mit zwei Kameras bei vollem Flughafenbetrieb, oft mit langen Brennweiten. So verdecken schon mal Köpfe die Protagonisten oder kommt ungewohnte Hektik ins Spiel, wenn jemand mit dem Trolly durchs Bild läuft, verschwinden die starken Darsteller (vor allem Natacha Régnier und Bruno Todeschini) in der Masse.
In der ersten Hälfte wecken die Dialoge und Geschichten Interesse - eine junge Französin auf dem Weg zu ihrem Mann in Montreal findet Gefallen an einem Musikproduzenten, der auf ihre Avancen aber nicht reagiert, eine Mutter begleitet ihren Sohn zur Beerdigung des Vaters, sie erzählt von ihrem Ehebruch und der Junge outet sich als schwul - Sprachlosigkeit, Irritation. Doch dann ist die Luft raus, wenn ein deutsches Rucksackpärchen schrecklich gestelzt aneinander vorbeiredet und die Frau, die ihren Mann verlassen hat und sich erst in der Menge traut, seinen Brief zu lesen, bekommt zu wenig Raum.
Die Komposition des Films mit melancholischem Unterton scheint manchmal dissonant. Kleine Geheimnisse werden ausgetauscht, die großen verschwiegen in der lauten Geräuschkulisse, narrative Fäden sind so fein gesponnen, dass der Zuschauer sie trotz zarter Poesie fast verliert, die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit einer Abflughalle verwischen sich, ein Ort der Vergänglichkeit und des Aufbruchs, der Sehnsucht und des
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Verlangens, der zerplatzten Träume und leisen Hoffnungen, wo eigentlich nichts passiert, aber vieles möglich scheint. Weit weg vom klassischen Erzählkino spielt die Repräsentantin der "Berliner Schule" mit vielen Fragmenten, die nicht immer ein Ganzes ergeben. Der Minimalismus und der Verzicht auf berührende Emotionen muss nicht jedem gefallen. .mk.
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