Oskars Kleid (DVD)
Seit Ben (Florian David Fitz) von seiner Ex-Frau Mira (Marie Burchard) und den gemeinsamen Kindern Oskar (Laurì) und Erna (Ava Petsch) getrennt lebt, ist sein Leben aus den Fugen geraten. Er sitzt allein in seiner Doppelhaushälfte und trinkt...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Oskars Kleid (DVD)“
Seit Ben (Florian David Fitz) von seiner Ex-Frau Mira (Marie Burchard) und den gemeinsamen Kindern Oskar (Laurì) und Erna (Ava Petsch) getrennt lebt, ist sein Leben aus den Fugen geraten. Er sitzt allein in seiner Doppelhaushälfte und trinkt Bier zum Müsli. Doch unerwartet bekommt Ben eine zweite Chance: Als die hochschwangere Mira vorzeitig ins Krankenhaus muss, wohnen seine Kids plötzlich wieder bei ihm. Ben bekommt Aufwind und will zeigen, dass er der perfekte Vater sein kann. Diesmal wird alles gut - glaubt er! Denn Sohn Oskar bringt ein winziges Problem ins Haus: Er trägt ein Kleid, das er nicht mehr ausziehen will. Ben und seine Familie stolpern in ein Abenteuer mit unbekanntem Ausgang und die Chance auf einen Neuanfang.
Weitere Produktinformationen zu „Oskars Kleid (DVD)“
Seit Ben (Florian David Fitz) von seiner Ex-Frau Mira (Marie Burchard) und den gemeinsamen Kindern Oskar (Laurì) und Erna (Ava Petsch) getrennt lebt, ist sein Leben aus den Fugen geraten. Er sitzt allein in seiner Doppelhaushälfte und trinkt Bier zum Müsli. Doch unerwartet bekommt Ben eine zweite Chance: Als die hochschwangere Mira vorzeitig ins Krankenhaus muss, wohnen seine Kids plötzlich wieder bei ihm. Ben bekommt Aufwind und will zeigen, dass er der perfekte Vater sein kann. Diesmal wird alles gut glaubt er! Denn Sohn Oskar bringt ein winziges Problem ins Haus: Er trägt ein Kleid, das er nicht mehr ausziehen will. Ben und seine Familie stolpern in ein Abenteuer mit unbekanntem Ausgang und die Chance auf einen Neuanfang.
Inhaltsverzeichnis zu „Oskars Kleid (DVD)“
- Geschichten hinter dem Kleid- Social Media Clips
- Kinotrailer
Mitwirkende zu „Oskars Kleid (DVD)“
Darsteller: | Florian David Fitz , Ava Petsch, Laurì, Senta Berger , Burghart Klaußner , Kida Khodr Ramadan , Marie Burchard |
Drehbuchautor: | Florian David Fitz |
Produzenten: | Dan Maag, Daniel Sonnabend, Marco Beckmann |
Regisseur: | Hüseyin Tabak |
Verlag: | Warner Bros. Entertainment |
Vertrieb: | Universal Pictures Germany |
Verleih: | Warner Home Entertainment Germany |
Land / Jahr: | Deutschland / 2023 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- Spieldauer: 98 Minuten
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Englisch
- Studio: Warner Bros. Entertainment
- EAN: 5051890331892
- Erscheinungsdatum: 25.05.2023
Rezension zu „Oskars Kleid (DVD)“
Tragikomödie um einen Vater, der damit klar kommen muss, dass sein kleiner Sohn ein Mädchen ist.Florian David Fitz hat als Drehbuchautor ein ausgesprochen erfolgreiches Händchen, brisante Reizthemen in Erzählungen zu verpacken, die ein großes Publikum abholen. Was für die Bücher gilt, die er selbst inszeniert hat, wie "Jesus liebt mich", "Der geilste Tag" oder "100 Dinge", oder deren Inszenierung er in die Hände anderer Regisseure gibt, wie "vincent will meer" von Ralf Huettner, der 2011 beim Deutschen Filmpreis mit der Lola in Gold (plus einer Auszeichnung Fitz' als bester Darsteller) die Latte hochlegte für kommende Unterfangen, von Fitz aber offenkundig als Bestätigung und Ermutigung empfunden wurde. Er macht unverändert Mainstream mit Herz, Unterhaltung mit Empathie, High Concept mit einem gewissen Dreh, erzählt Geschichten, die von Menschen im Kino gesehen werden, die zwei Stunden dem Alltag entfliehen wollen und dann feststellen, dass die ganz großen Abenteuer oft die Dinge sind, die einen den Alltag einfach nur von einer ein klein bisschen anderen Seite ganz neu sehen lassen.
"Oskars Kleid" ist unverkennbar ein Stoff von Florian David Fitz, aber ebenso unverkennbar inszeniert von Hüseyin Tabak, den man im Kino zuletzt mit dem großartigen "Gipsy Queen" erlebt hatte. Die Geschichte einer alleinerziehenden Mutter in Hamburg, die sich als Putzfrau in Hotels durchschlägt und hofft, ihren Kindern als Boxerin ein besseres Leben bescheren zu können, ist kantiger, mit mehr Bodenhaftung erzählt, aber ebenfalls erfüllt mit einem punktgenauen Verständnis für Menschen, die für ihre Kinder Berge versetzen. Wobei das in "Oskars Kleid" nicht gleich ausgemachte Sache ist, weil das Leben des Protagonisten Ben Kornmann mit Baustelle noch freundlich umschrieben ist, Spross einer jüdischen Intellektuellenfamilie, der im ewigen Clinch nicht nur mit seinen Eltern liegt, die seinen eingeschlagenen Berufsweg als Streifenpolizist als persönlichen Affront empfinden, sondern vor
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allem mit sich selbst: Wegen seiner Alkoholexzesse hat ihn seine Frau verlassen, die von ihrem neuen Lebensgefährten mit Zwillingen schwanger ist und nun das Bett hüten muss. Weshalb sich der überforderte Ben jetzt um seine beiden Kids kümmert. Dass sein Sohn Oskar längst Mädchenkleider trägt und in seiner neuen Schule als "Lilli" angemeldet ist, wo die Mitschüler gar nicht wissen, dass er als Junge geboren wurde, setzt dem jungen Mann schwer zu.
Wie es seinen Eltern unmöglich ist, ihn als der zu akzeptieren, der er wirklich ist, kann er nun auch Oskar nicht zugestehen, in ein falsches Leben geboren zu sein. Die Ironie des trotz seiner schweren Themen so beneidenswert leicht, bisweilen fast beschwingt erzählten Films ist, dass Oskar längst gelungen ist, woran sein Vater unentwegt scheitert. Er hat für sich erkannt, wer er ist, und fordert nun Verständnis ein. Ben dagegen hadert mit dem eigenen Selbstverständnis und rennt mit dem Kopf gegen Mauern. Natürlich geht es im Verlauf der Handlung um des Widerspenstigen Zähmung, um Annäherung, Erkenntnis, Akzeptanz und Solidarität. Das mag man als simpel empfinden, aber leicht macht es der Film seinem Helden nicht, sich vom Saulus zum Paulus zu wandeln. Dass es ihm schließlich doch gelingt und "Oskars Kleid" mit dem Bild enden kann, dass Fitz überhaupt erst auf die Idee für die Geschichte gebracht hatte, ist nicht unbedingt Abbild gängiger Realität, aber doch Ausdruck einer aufrichtigen Hoffnung: Veränderung ist möglich, Läuterung ist machbar, innerer Frieden lässt sich finden, gemeinsam ist besser als gegeneinander. Wenn das im Kino nicht mehr möglich wäre, mit Mainstream mit Herz, Unterhaltung mit Empathie, High Concept mit einem gewissen Dreh, wie sollte es dann im wahren Leben umsetzbar sein?
Thomas Schultze.
Wie es seinen Eltern unmöglich ist, ihn als der zu akzeptieren, der er wirklich ist, kann er nun auch Oskar nicht zugestehen, in ein falsches Leben geboren zu sein. Die Ironie des trotz seiner schweren Themen so beneidenswert leicht, bisweilen fast beschwingt erzählten Films ist, dass Oskar längst gelungen ist, woran sein Vater unentwegt scheitert. Er hat für sich erkannt, wer er ist, und fordert nun Verständnis ein. Ben dagegen hadert mit dem eigenen Selbstverständnis und rennt mit dem Kopf gegen Mauern. Natürlich geht es im Verlauf der Handlung um des Widerspenstigen Zähmung, um Annäherung, Erkenntnis, Akzeptanz und Solidarität. Das mag man als simpel empfinden, aber leicht macht es der Film seinem Helden nicht, sich vom Saulus zum Paulus zu wandeln. Dass es ihm schließlich doch gelingt und "Oskars Kleid" mit dem Bild enden kann, dass Fitz überhaupt erst auf die Idee für die Geschichte gebracht hatte, ist nicht unbedingt Abbild gängiger Realität, aber doch Ausdruck einer aufrichtigen Hoffnung: Veränderung ist möglich, Läuterung ist machbar, innerer Frieden lässt sich finden, gemeinsam ist besser als gegeneinander. Wenn das im Kino nicht mehr möglich wäre, mit Mainstream mit Herz, Unterhaltung mit Empathie, High Concept mit einem gewissen Dreh, wie sollte es dann im wahren Leben umsetzbar sein?
Thomas Schultze.
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