Salzmänner von Tibet, Die (DVD)
Jahr für Jahr begeben sich vier ausgewählte tibetische Nomaden auf eine heilige Expedition ins Gebirge des Himalaya. In Begleitung von 160 Jaks reisen sie zu einem Salzsee, um dort im Einklang mit den Göttern Salz abzubauen. Frauen dürfen diese Region bis...
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Produktinformationen zu „Salzmänner von Tibet, Die (DVD)“
Jahr für Jahr begeben sich vier ausgewählte tibetische Nomaden auf eine heilige Expedition ins Gebirge des Himalaya. In Begleitung von 160 Jaks reisen sie zu einem Salzsee, um dort im Einklang mit den Göttern Salz abzubauen. Frauen dürfen diese Region bis heute nicht betreten.
Politische Hürden und extreme Bedingungen vor Ort waren schuld, dass Ulrike Koch acht Jahre für ihre Dokumentation brauchte.
Features:
Interview mit der Regisseurin (in engl. Sprache), Fotogalerie, (bewegte) ReisebilderMitwirkende zu „Salzmänner von Tibet, Die (DVD)“
Darsteller: | Ulrike Koch |
Drehbuchautor: | Ulrike Koch |
Kamera: | Pio Corradi |
Musik: | Stefan Wulff, Frank Wulff |
Produzenten: | Rose-Marie Schneider, Alfi Sinniger |
Regisseur: | Ulrike Koch |
Produktionsfirma: | BR, DRS, TSI, mdr, D.U.R.A.N. Film |
Label: | absolut Medien |
Verleih: | absolut Medien |
Vertrieb: | AL!VE |
Jahr: | 2007 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 108 Minuten
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch, Spanisch
- EAN: 4021308887526
- Erscheinungsdatum: 30.01.2004
Rezension zu „Salzmänner von Tibet, Die (DVD)“
Tibets Faszination als filmisches Mythen- und Sagenland scheint ungebrochen. Die karge Schönheit der baum- und strauchlosen Weiten, die von Sonne und Regen gegerbten Gesichter der Bewohner und das archaische Leben tragen für Westeuropäer eine Anziehung in sich, die Ulrike Kochs bildmächtiger Dokumentarfilm über die aussterbende Kultur der Salznomaden geschickt zu nutzen weiß.Nach jahrelanger Recherche war es der Schweizer Sinologin gelungen, Nomaden auf die Spur zu kommen, die jedes Frühjahr mit einer zotteligen Yakherde zu einer rituellen Reise in die menschenleere Hochebene Nordtibets aufbrechen, um in den Salzseen die "Tränen der Göttin Tara" einzusammeln: "Weißes Gold", das sich wegen seines hohen Mineralgehalts gut gegen Getreide tauschen läßt. Drei Monate lang begleiteten Koch und ihr Kameramann Pio Corradi die Karawane auf ihrer strapaziösen Hochgebirgstour durch den Himalaja. Die Aufnahmen, die während dieses Gewaltmarsches entstanden, vermitteln grandiose Eindrücke einer magischen, urzeitlichen Landschaft, durch die Menschen wie Traumwandler ziehen. Geblendet vom Licht und umtost vom Singen des Windes unterwerfen sich die Wanderer einem strengen religiösen Reglement, um die Salzgöttin gnädig zu stimmen. In den Interviews mit den vier Salzmännern, aber auch im "Gesar"-Epos, der als monoton-melodischer Gesang die Reiseetappen strukturiert, bringt sich eine Haltung zum Ausdruck, die der Natur Respekt und Achtung zollt - ganz unabhängig von ökologischen Notwendigkeiten. Was auf den ersten Blick manchmal fast naiv anmutet, erfährt in der Einbettung durch eine geschickte Montage und den ausgefeilten Soundtrack (Stefan Wulff) eine eindrucksvolle Weitung: der optisch brillante Blick aufs Dach der Welt und die jahrtausende alte Tradition der Salzmänner wird zur imaginären Reise in die Nachdenklichkeit. Ein Tip, nicht nur für Tibet-Fans. led.
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