SCHULD nach Ferdinand von Schirach (2. Staffel, 4 Folgen) (DVD)
Auch in der zweiten Staffel wird Moritz Bleibtreu als Anwalt Friedrich Kronberg mit Fällen konfrontiert, die nicht nur die rechtliche, sondern vor allem auch die moralische Schuldfrage thematisieren. Denn während die Gerichte durch ihren Urteilspruch die...
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Produktinformationen zu „SCHULD nach Ferdinand von Schirach (2. Staffel, 4 Folgen) (DVD)“
Auch in der zweiten Staffel wird Moritz Bleibtreu als Anwalt Friedrich Kronberg mit Fällen konfrontiert, die nicht nur die rechtliche, sondern vor allem auch die moralische Schuldfrage thematisieren. Denn während die Gerichte durch ihren Urteilspruch die Schuld klar feststellen können, fällt die moralische Bewertung oft anders aus. Wie ist Schuld zu bewerten, wenn man das Falsche aus den richtigen Gründen tut? Oder kann man, wenn durch eine Tat Schlimmeres verhindert wird, Schuld aufwiegen? Ab wann ist Rache moralisch nachvollziehbar? Und warum macht sich nach einer traumatischen Kindheit der eine schuldig und der andere nicht? 1. Kinder 2. Anatomie 3. Das Cello 4. Familie
Mitwirkende zu „SCHULD nach Ferdinand von Schirach (2. Staffel, 4 Folgen) (DVD)“
Darsteller: | Moritz Bleibtreu (Anwalt Friedrich Kronberg) , Iris Berben , Jürgen Vogel , Josefine Preuß , Lars Eidinger , Ruby O. Fee, Marcus Mittermeier , Natalia Belitski, Louis Hofmann, Juergen Maurer, Martin Brambach , Tom Wlaschiha, Samuel Schneider |
Drehbuchautoren: | Nina Grosse , André Georgi, Annika Tepelmann, Niels Holle |
Kamera: | Wolf Siegelmann |
Kostüm: | Nici Zinell |
Maske: | Elke Lebender |
Produzenten: | Oliver Berben , Jan Ehlert |
Regisseur: | Hannu Salonen |
Label: | ZDF VIDEO |
Verleih: | OneGate Media |
Vertrieb: | OneGate Media |
Land / Jahr: | Deutschland / 2017 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Ferdinand Schirach
- DVD
- farbig, Spieldauer: 180 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- EAN: 4052912773530
- Erscheinungsdatum: 17.11.2017
Rezension zu „SCHULD nach Ferdinand von Schirach (2. Staffel, 4 Folgen) (DVD)“
Kunstvoll komprimierte komplexe Dramen, vorzüglich besetzt: Auch die zweite Staffel mit Kurzfilmen nach Ferdinand von Schirach ist exquisites Fernsehen.Mit "Verbrechen" (2013) und "Schuld" (2015) nach Geschichten des Strafverteidigers Ferdinand von Schirach hat das ZDF bewiesen, dass Fernsehfilme auch mal bloß 45 Minuten kurz sein können; der Reiz der Reihen lag und liegt gerade in der verknappten Erzählweise. Für die zweite Staffel von "Schuld" gilt das nicht minder. Der Auftaktfilm "Kinder" verdeutlicht das besonders gut: Die Geschichte (Buch: Niels Holle) wirkt wie ein Konzentrat. Der zeitlich enge Rahmen hat zur Folge, dass Hannu Salonen die Handlung sehr elliptisch erzählt. Die ersten Bilder zeigen einen Mann (Marcus Mittermeier), der offenkundig bereit ist, einen Mord zu begehen. Stattdessen sucht er jedoch den Anwalt Friedrich Kronberg (Moritz Bleibtreu) auf und erzählt ihm seine Geschichte: wie er sich in die schöne angehende Grundschullehrerin Miriam (Natalia Belitski) verliebte, wie die beiden heirateten und Kinderpläne schmiedeten, und wie die Idylle zerschmettert wurde, als ihn eine Schülerin Miriams des sexuellen Missbrauchs bezichtigte. "Kinder" ist der beste Beitrag der Reihe, weil hier das Konzept der Staffel am konsequentesten umgesetzt wird: mit elegant inszenierten Zeitsprüngen, einem unerwarteten Handlungs-Twist und einer fesselnden Mischung aus Drama und Krimi. Zu den Formatformalien gehört auch die Bildgestaltung; so schweben zum Beispiel immer wieder Gegenstände durchs Bild, die für die Handlung wichtig sind. Die Filme zeichnen sich ohnehin durch eine ganz besondere Ästhetik aus. Salonen, bekannt für die sorgfältige Arbeit seiner Kameraleute, hat dafür gesorgt, dass Wolf Siegelmann den Episoden einen jeweils eigenen Look gibt. Der vierte Film ("Die Familie") spielt zu großen Teilen in Brasilien und fällt durch seine satte goldgelbe Farbgebung auf, die in krassem Gegensatz zur Handlung steht.
"Kinder" ist der einzige Justizkrimi. Die
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weiteren Episoden sind dramatisch oder traurig und handeln vom Grauen in der Nachbarschaft. So erzählt "Das Cello" (Nina Grosse) von der innigen Liebe zweier Geschwister (Josefine Preuß, Louis Hofmann), die unter keinem guten Stern steht. "Die Familie" (Annika Tepelmann) ist ähnlich düster: Ein Mann (Jürgen Vogel) bittet Kronberg, sich um seinen wegen Drogenschmuggels in Rio inhaftierten Halbbruder zu kümmern; Fritz (Lars Eidinger) ist irgendwann vom rechten Weg abgekommen und wird nie wieder zurückfinden. Gespielt ist das alles herausragend; die Prominenz der Mitwirkenden verdeutlicht den guten Ruf der von Erfolgsproduzent Oliver Berben verantworteten Reihe. Gemeinsam ist allen Filmen auch eine gewisse Abgründigkeit. Das gilt erst recht für "Anatomie" (André Georgi). TPG.
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