Staudamm (DVD)
Roman verbringt sein Großstadtleben leicht verloren mit Partys und Computerspielen. Nebenbei jobbt er für einen Anwalt und digitalisiert Gerichtsakten eines Amoklaufs an einer Provinzschule. Da noch wichtige Papiere fehlen, muss Roman für einige Tage an den...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Staudamm (DVD)“
Roman verbringt sein Großstadtleben leicht verloren mit Partys und Computerspielen. Nebenbei jobbt er für einen Anwalt und digitalisiert Gerichtsakten eines Amoklaufs an einer Provinzschule. Da noch wichtige Papiere fehlen, muss Roman für einige Tage an den Tatort, wo er mit den Aggressionen der traumatisierten Dorfbevölkerung konfrontiert wird. Doch er lernt auch die Schülerin Laura kennen, die den Amoklauf überlebt hat und die kühlen Fakten aus Romans Akten Realität werden lässt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebe, die Roman aus seiner Lethargie reißt und Laura hilft, die traumatischen Erlebnisse hinter sich zu lassen.
Weitere Produktinformationen zu „Staudamm (DVD)“
Roman verbringt sein Großstadtleben leicht verloren mit Partys und Computerspielen. Nebenbei jobbt er für einen Anwalt und digitalisiert Gerichtsakten eines Amoklaufs an einer Provinzschule. Da noch wichtige Papiere fehlen, muss Roman für einige Tage an den Tatort, wo er mit den Aggressionen der traumatisierten Dorfbevölkerung konfrontiert wird.Doch er lernt auch die Schülerin Laura kennen, die den Amoklauf überlebt hat und die kühlen Fakten aus Romans Akten Realität werden lässt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebe, die Roman aus seiner Lethargie reißt und Laura hilft, die traumatischen Erlebnisse hinter sich zu lassen.
Mitwirkende zu „Staudamm (DVD)“
Darsteller: | Friedrich Mücke (Roman Weissner) , Liv Lisa Fries (Laura) , Dominic Raacke (Prof. Dr. Schadt) , Arnd Schimkat (Polizist), Lucy Wirth, Carolin Fink |
Drehbuchautoren: | Christian Lyra, Thomas Sieben |
Kamera: | Jan Vogel, Christian Pfeil |
Kostüm: | Diana Dietrich |
Maske: | Dorothea Goldfuß |
Musik: | Eckart Gadow |
Produzenten: | Christian Lyra, Felix Parson |
Regisseur: | Thomas Sieben |
Vertrieb: | INDIGO |
Label: | Zorro |
Verleih: | GOOD!MOVIES |
Verlag: | 375 Media |
Jahr: | 2014 |
Autoren-Porträt
Friedrich Mücke, 1981 in Berlin geboren, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Ernst-Busch-Schauspielschule. Zunächst festes Ensemblemitglied (2007 - 2011), spielt er nun regelmäßig als Gast am Münchner Volkstheater. Auf der Kinoleinwand war er in Filmen wie Ludwig II , Russendisko oder Mahler auf der Couch zu sehen. 2009 erhielt er für seine Rolle in Friendship den Bayerischen Filmpreis als Bester Nachwuchsschauspieler.
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 88 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Englisch
- Studio: 375 Media
- EAN: 4047179910880
- Erscheinungsdatum: 11.07.2014
Rezension zu „Staudamm (DVD)“
Sensible Annäherung an einen Amoklauf: Eine heilsame und lange nachwirkende Begegnung mit dem Grauen.Wie man ganz ohne Betroffenheit und simple Erklärungsmuster die seelischen Verletzungen nach einem Schulamoklauf mit 17 Toten offenlegt und sanft kuriert, haben Thomas Sieben ("Distanz") und Produzent wie Ko-Autor Christian Lyra ("Jasmin") mit einem unkonventionellen, in nüchterner Stille sich ein großes Maß an Empathie erarbeitenden Ansatz vollbracht. Was als Kammerspiel beginnt, weitet sich aus zum Zwei-Personenstück vor herbstlichem Alpenpanorama während eines Wintereinbruchs; anspruchsvolles Kopfkino, das durch Einfühlsamkeit und eine zarte Romanze berührt.
Die findet zwischen Roman (Friedrich Mücke aus "Friendship!" und einigen "Tatort"-Folgen) und Laura (Liv Lisa Fries aus "Die Welle" - beeindruckt wieder einmal) statt. Der Münchner, der für einen Staatsanwalt (Dominic Raacke) jobbt, indem er polizeiliche Unterlagen für ihn einspricht, muss für den aktuellen Fall, einen Amoklauf an einem Allgäuer Gymnasium, fehlende Akten von den örtlichen Behörden abholen. Als er dafür in die bayerischen Berge fährt, vertröstet man ihn dort Tag um Tag, wodurch der an seinem Leben und anderen Menschen bislang desinteressierte Mittzwanziger die Schülerin Laura kennenlernt, die das Massaker überlebt hat.
Über Bande nähert sich Sieben einer unfassbaren Tat an, zunächst durch einzelne sachlich-nüchterne Berichte, die Roman einliest, wobei er auch auf jene über Laura stößt. Durch die unbedachte Perspektive eines Fremden schleicht sich das Grauen an, zeigt eine traumatisierte junge Frau, die sich nach Normalität sehnt und als Bewältigungsstrategie das leer stehenden Schulgebäude immer wieder fotografiert. Ihre Schädigung registriert Sieben sensibel, beide Figuren heilen sich gegenseitig, ganz ohne Psychologisierungen und Didaktik. Dieser Verzicht auf Dramatisierung wirkt durch seine subtile Art ungemein intensiv, handelt von äußerlicher Harmlosigkeit, die etwas unbegreiflich
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Grausames verdeckt. Dorf und Tatort, Winnenden und Erfurt ähnlich, schlummern in friedlicher Unschuld. Aber wenn Laura Roman das (auf Aufzeichnungen aus Columbine beruhende) Manifest des nicht sonderlich als Außenseiter verschrienen Täters gibt, wo er mit Menschheit und Gesellschaft abrechnet, bringt einen die Banalität des Bösen ins Wanken. Eine intellektuelle Studie, die Emotionen weckt und als Diskussionsgrundlage hervorragt. tk.
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