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The Alienist - Die Einkreisung (DVD)

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New York City im Jahre 1896: Zur Blütezeit ihres wirtschaftlichen Aufschwungs wird die von enormem Reichtum, extremer Armut und großer technischer Innovation geprägte Stadt von einem Serienkiller bedroht.

In der auf Caleb Carrs...
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Kommentar zu "The Alienist - Die Einkreisung"
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    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 26.01.2021

    New York 1896:

    Ein Serienkiller geht um in der Stadt, der seine Opfer auf brutalste Art und Weise zurichtet und Organe als Trophäen mitnimmt. Um den Mörder letztlich überführen zu können, wird ein recht unkonventionelles Team aufeinander losgelassen, denn der Polizeiapparat ist zum größten Teil von Korruption durchzogen und wichtige Informationen werden zurückgehalten oder verschwinden gar. Der Polizeichef Theodore Roosevelt selbst, bittet daher seine bislang einzige weibliche Mitarbeiterin im Departement, die ehrgeizige und kluge Suffragette Sara Howard, heimlich um Hilfe. Genau wie den Zeitungsmitarbeiter und Illustrator John Moore, den exzentrischen Eigenbrödler und Psychologen Dr. Lazlo Kreisler und zwei ehrgeizige Kriminalbeamte, die größtenteils im Labor ihre Arbeit verrichten.

    Dr. Kreisler entpuppt sich jedoch zunächst als überaus schwieriger Zeitgenosse, der es dem frischgebackenen Ermittlerteam nicht einfach macht und sie schnell an die Grenzen ihrer inneren Gelassenheit führt. Dabei haben sie doch einiges gemeinsam. Jeder von ihnen hat in der Vergangenheit ein schweres Trauma überwinden müssen. Damit sie jedoch zu einer echten Gemeinschaft zusammenwachsen können, die einander vertraut, müssen sie sich zusammenraufen. Kreislers unkonventionelle Herangehensweise an den Fall, seine psychologischen Winkelzüge, helfen dem Team Einsicht in die Gedankenwelt des Täters, ob seines Mordmotivs, zu bekommen und so kommen sie dem Serienmörder bedrohlich nahe. So nahe, dass sie sich plötzlich selbst in Lebensgefahr befinden. Die Zeit läuft erbarmungslos gegen sie denn ein Gegenspieler des Polizeichefs, Chief Byrnes und sein Gehilfe Captain Connor, setzen ebenfalls alles daran Roosevelts Team, das im Geheimen operiert, auszuschalten. Und der Serienkiller hat bereits weitere Opfer auserkoren…

    Da ich die Romanvorlage von Caleb Carr leider nicht kannte, als ich mich zum Anschauen besagter Histo-Krimi Reihe beim Anbieter Netflix entschied, konnte ich also ganz unbedarft herangehen ohne das Buch mit der TV Serienumsetzung zu vergleichen. Vielleicht auch aus diesem Grunde, ist meine Rezension weniger kritisch ausgefallen. Es mag sein dass die Romanvorlage, laut vieler Kritiker, um Längen besser sein mag. Doch wenn man wie ich, den Roman nicht gelesen hat, kann man sich lediglich auf das stützen was die zehn Folgen der ersten Staffel hergeben und das ist, wie ich finde, bombastisch und hochwertig geraten. Die Macher der Serie haben hier ein sehr düsteres Bild von New York geschaffen. Die überwiegende Handlung spielt sich in den Elendsviertel der Stadt ab, in denen einfache und arme Menschen tagtäglich um ihr Leben kämpfen müssen. Der aufgelegte Blaufilter schafft eine beinahe hoffungslos wirkende, deprimierende Atmosphäre, die dem Zuschauer ebenfalls schwer zu schaffen macht. Denn auch die Hauptakteure sind alles andere als einfach gestrickt. Ihnen lastet allen ein Trauma auf der Seele. Selbst dem arroganten und selbstgefällig wirkenden Dr. Kreisler umgibt eine gewisse Traurigkeit und Einsamkeit, doch bis man mehr über seine Vergangenheit erfährt, vergehen einige Folgen und so macht er es den Zuschauern nicht leicht, ihn zu mögen. Daniel Brühl spielt seine Rolle sehr überzeugend, denn man ist stets hin und hergerissen ob seines rätselhaften Verhaltens und kann ihn einfach nicht zur Gänze durchschauen. Sein altkluges Auftreten nervt zwar einerseits; erinnert mich ein wenig an Professor Dr. Boernes Gebaren, aus dem Münsteraner Tatort, doch legt er andererseits auch eine Sensibilität, ja beinahe Fragilität, an den Tag die seine Darstellung sehr interessant und vielschichtig macht.
    Der Musiker und Schauspieler Luke Evans, bekannt aus diversen Filmen und Serien, hat es dagegen etwas leichter denn seine Rolle ist nicht ganz so komplex angelegt wie die von Daniel Brühl. Dennoch macht auch er seine Sache gut und in den Szenen, in denen er seine Verletzlichkeit und hoffnungslose Liebe zu einer anderen Figur offen legt (besonders in der zweiten Staffel), kann auch er auf ganzer Linie überzeugen. Dakota Fanning spielt ihre Rolle zurückhaltend, ruhig, dennoch ist sie ein wichtiges Mitglied des Teams um Dr. Kreisler und die Einblicke in die Anfänge der Frauenbewegung, die die Serienmacher dem Zuschauer bieten, runden die erste Staffel perfekt ab.

    Zugegeben, es ist keine einfache Histo-Krimi/Thrillerkost, die man hier geboten bekommt. Dem Handlungsverlauf haftet eine gewisse Langsamkeit des Erzählens an und die agierenden Personen sind durchweg keine Entertainer mit heiterem Gemüt, sondern vielmehr auf gewisse Weise gebrochen. Dazu sparten die Serienmacher nicht an heftigen, blutigen und brutalen Bildern. Für zart besaitete Zuschauer ist diese Serie daher eher nichts, doch wenn man sich damit arrangieren kann, wird man mit einer tiefsinnigen Serie belohnt, die mit perfekt gecasteten Darstellern punkten kann, die zum Nachdenken anregt und die einen auch nach dem Schauen sicherlich noch eine Weile beschäftigen wird. Denn der psychologische Aspekt der den Morden zu Grunde liegt, wird sehr in den Fokus gerückt, was alles noch viel spannender und komplexer macht. Als Fan der Krimireihe „Monk“, hat es mich zudem sehr gefreut, dass es in „The Alienist“ auch zu einem Wiedersehen mit „Monks“ Chief Stottlemeyer; alias Ted Levine kommt, der diesmal einen durchtriebenen, fiesen Bösewicht spielt.

    Kurz gefasst: Düstere, aber sehr spannende und komplexe Histo-Thrillerserie. Unbedingt schauen!

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