The Ordinaries (DVD)
120 Min.
Die Welt ist aufgeteilt in Haupt- und Nebenrollen und Menschen mit Filmfehlern werden verfolgt und ausgegrenzt. Paula (Fine Sendel) ist 16 Jahre alt und bekommt die Chance, von einer einfachen Nebenfigur zu einer Hauptfigur befördert zu werden. Die...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „The Ordinaries (DVD)“
Die Welt ist aufgeteilt in Haupt- und Nebenrollen und Menschen mit Filmfehlern werden verfolgt und ausgegrenzt. Paula (Fine Sendel) ist 16 Jahre alt und bekommt die Chance, von einer einfachen Nebenfigur zu einer Hauptfigur befördert zu werden. Die entscheidende Prüfung steht kurz bevor. Das Problem ist nur: Sie schafft es einfach nicht, eine eindringliche Filmmusik zu komponieren. Ohne diese Musik sieht sie schwarz für ihren Aufstieg zu einer wichtigen Hauptfigur. Paula begibt sich auf die Suche nach einer Lösung und stößt dabei auf die verachteten Outtakes, mit denen sie anscheinend mehr verbindet, als sie geahnt hat ...
Weitere Produktinformationen zu „The Ordinaries (DVD)“
In einer fabelhaften Welt, streng unterteilt in Haupt-, Nebenfiguren und Outtakes, steht Paula vor der wichtigsten Prüfung ihres Lebens: sie muss beweisen, dass sie das Zeug zur Hauptfigur hat. Paula will ein glamouröses Leben mit einer eigenen Storyline, aufregenden Szenen und voller Musik nicht wie ihre Mutter, die als Nebenfigur im Hintergrund arbeitet. Auf der Suche nach einer Lösung, stößt sie auf Ungereimtheiten zum Tod ihres Vaters, einer heldenhaften Hauptfigur. Ihre Nachforschungen führen sie zu den verachteten, unterdrückten Outtakes, Menschen mit Filmfehlern, am Rande der Gesellschaft. Doch anstatt auf gefährliche Rebellen, trifft sie dort auf gebrochene Figuren mit echten Emotionen, die in einer ungerechten Welt versuchen zu überleben. Paula beginnt zu zweifeln an sich, an ihrem Platz in der Geschichte und an denen, die diese erzählen.
Softbox
Inhaltsverzeichnis zu „The Ordinaries (DVD)“
- Making of- Outtakes
- Trailer
Mitwirkende zu „The Ordinaries (DVD)“
Darsteller: | Fine Sendel, Jule Böwe , Henning Peker, Sira-Anna Faal, Noah Tinwa |
Drehbuchautoren: | Sophie Linnenbaum, Michael Nathansky |
Produzenten: | Laura Klippel, Britta Strampe |
Regisseur: | Sophie Linnenbaum |
Verleih: | EuroVideo Medien |
Label: | Port Au Prince Pictures |
Vertrieb: | AL!VE Ag |
Land / Jahr: | Deutschland / 2023 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 120 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Englisch
- EAN: 4009750215678
- Erscheinungsdatum: 14.09.2023
Rezension zu „The Ordinaries (DVD)“
Herausragendes Filmdebüt über eine junge Frau, die in einer Filmwelt einem Komplott auf die Spur kommt.Gewöhnlich ist erst einmal nichts an dem Filmdebüt von Sophie Linnenbaum: The Ordinaries ist extraordinary. Und sorgte nach der Premiere auf dem Filmfest München im Rahmen der Reihe Neues Deutsches Kino, wo der Film dann auch noch zwei Förderpreise Neuer Deutscher Film gewinnen konnte, für Produktion und für Regie, für den beliebtesten Gesprächsstoff auf den zahllosen Empfängen: Welchem Genre würdest denn DU den Film zuordnen? Ist es Science-Fiction, Fantasy, Sozialdrama? Ist es ein Vogel, ein Flugzeug, Superman? Gar nicht so einfach. Und Teil des ganz besonderen Charmes, der von dem Abschlussfilm der 36-Jährigen von der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf ausgeht, was ihn so faszinierend, reizvoll und letztlich unwiderstehlich macht. Klar, man erkennt Versatzstücke aus "Die Truman Show" und "Pleasantville", es hat einen Hauch Lemmy Caution und Nachkriegsagentenfilm, und man findet auch das Deterministische und Tragische aus "Alles was wir geben mussten".
Aber eigentlich ist die Geschichte nur sich selbst verpflichtet. Und vielleicht noch der Filmgeschichte und allgemein der Welt des Kinos, aus der sich Linnenbaum und ihr Mitautor Michael Fetter Nathansky bedienen wie in einem Selbstbedienungsladen, mit der sie spielen und auf die sie immer wieder verweisen, egal welchen Haken "The Ordinaries" auch schlägt, welchen Einfall die Macher um die beiden Produzentinnen von Bandenfilm, Britta Strampe und Laura Klippel, auch aus dem Ärmel schütteln. Es sind jedenfalls ziemlich viele. Weil es auch eine besondere Welt ist, von der Sophie Linnenbaum erzählt, eine Filmwelt, die eingeteilt ist in Hauptfiguren, Nebenfiguren, Filmfehler und Outtakes. Zu den letzten beiden Gruppen will man nicht gehören, dann gehört man im Kastensystem dieses Universums zu den Aussätzigen. Denkt zumindest Paula, die als Tochter eines Vaters, der vermeintlich eine Hauptfigur ist, und einer
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Mutter, die ihn als Nebenfigur auf einem Filmset kennengelernt hatte, auf einer Schule zur Hauptfigur ausgebildet werden soll und kurz vor dem Abschluss steht. Auch wenn sie sich schwer damit tut, weil es ihr nicht gelingen will, im entscheidenden Moment die Musik in ihrem Herzen zum Klingen zu bringen. Deshalb bricht sie aus dem Drehbuch aus und begibt sich auf die Suche nach ihrer und ihres Vaters wahrer Identität, mitten hinein in eine Welt, die längst nicht so perfekt ist, wie man es im Kino erlebt, voller Fehler und Macken, die herausgeschnitten wurden und ein Schattendasein fristen müssen.
Daraus entsteht ein Film, der einen staunen lässt. Immer wieder. Ob der schieren Menge an originellen Einfällen und ob der unfassbaren produzentischen Leistung. "Das soll der Abschlussfilm einer Hochschule sein?", fragte die Jury um Sönke Wortmann in ihrer Begründung für den Nachwuchspreis auf dem Filmfest München. Das fragt man sich auch als Zuschauer, wenn die Figuren eben einmal in eine Song-and-Dance-Nummer ausbrechen oder verblüffende Effekte Teile des Szenarios in Schwarzweiß tauchen. "The Ordinaries" ist vielleicht nicht perfekt, nicht alles trägt, manchmal sorgt das Streben nach sozialkritischer Relevanz für unnötig Ballast. Und doch ist es ein Film, der beglückt: Was nicht alles möglich ist im aktuell so schlechtgelaunt bekrittelten deutschen Kino!
Thomas Schultze.
Daraus entsteht ein Film, der einen staunen lässt. Immer wieder. Ob der schieren Menge an originellen Einfällen und ob der unfassbaren produzentischen Leistung. "Das soll der Abschlussfilm einer Hochschule sein?", fragte die Jury um Sönke Wortmann in ihrer Begründung für den Nachwuchspreis auf dem Filmfest München. Das fragt man sich auch als Zuschauer, wenn die Figuren eben einmal in eine Song-and-Dance-Nummer ausbrechen oder verblüffende Effekte Teile des Szenarios in Schwarzweiß tauchen. "The Ordinaries" ist vielleicht nicht perfekt, nicht alles trägt, manchmal sorgt das Streben nach sozialkritischer Relevanz für unnötig Ballast. Und doch ist es ein Film, der beglückt: Was nicht alles möglich ist im aktuell so schlechtgelaunt bekrittelten deutschen Kino!
Thomas Schultze.
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