Traumfabrik (DVD)

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Sommer 1961. Emil (Dennis Mojen) ist Komparse im DEFA-Studio Babelsberg und verliebt sich dort in die französische Tänzerin Milou (Emilia Schüle). Die beiden sind wie füreinander bestimmt. Doch dann werden sie durch die Grenzschließung am 13. August...
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Kommentare zu "Traumfabrik"
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  • 4 Sterne

    25 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MaRe, 08.01.2020

    In „Traumfabrik – Die Magie der Liebe“ (Erscheinungsjahr 2019, Regie: Martin Schreier, Drehbuch: Arend Remmers, z.B. „Schneeflöckchen“, Produzent: Tom Zickler) erzählt ein von Michael Gwisdek (z.B. „Das schweigende Klassenzimmer“ - 2018, „Kundschafter des Friedens“ - 2016) wunderbar verständnis- und liebevoll gespielter Großvater seinem kleinen Enkel diese abenteuerlich-märchenhafte Geschichte, die wir als Rückblende erleben, als dieser unter seinem ersten Liebeskummer leidet:

    1961 kommt Emil Hellwerk (Dennis Mojen, etwa „Nirgendwo“ - 2016, „Träume - Der Usedom-Krimi“ - 2019), ein auf gewinnende Weise ungestümer, großspuriger und idealistischer junger Mann, nach Babelsberg in die Filmstudios, in denen sein Bruder Alexander „Alex“, (Ken Duken, etwa „Berlin Falling“ - 2017) als Kulissenbauer angestellt ist. Er staunt über die bunte, ganz andere, turbulente Welt und wird dort Komparse. Hals über Kopf verliebt er sich bei seinem ersten Engagement in die Tänzerin Milou Lambert (Emilia Schüle, u.a. „Jugend ohne Gott“, „Simpel“ - beide 2017), die als Double für die französische Filmdiva Beatrice Morée (Ellenie Salvo González, z.B. „wie Männer über Frauen reden“) arbeitet. Doch schon kurz nach ihrer ersten Begegnung trennt sie das Schicksal. Emil setzt daraufhin alles daran, Milou wiederzusehen und verfällt auf eine schier unglaubliche Idee: Mithilfe eines großen Filmprojekts will er Beatrice Morée und, sozusagen in ihrem Schlepptau, Milou nach Babelsberg locken…

    Dass über die 1960er-Jahre bei den DEFA-Filmstudios wenig bekannt ist, nutzten die Verantwortlichen und ließen ihrer regen Fantasie über die internen Abläufe und Filmprojekte freien Lauf, sodass „Traumfabrik - Die Magie der Liebe“ eine manchmal überbordende tragikomische Filmromanze fürs Gemüt geworden ist. Neben Autobiografischem (Produzent Tom Zickler hat einiges von dem, was er in den 1980er-Jahren als Aufnahmeleiter bei der DEFA selbst erlebt hat, eingearbeitet - zum Beispiel seine Farbenblindheit und dass er im Studio übernachtete) enthält sie Anspielungen auf Märchen („Der Gänsehirt“) oder „Hochstapler-bzw. Verwechslungsgeschichten“ sowie Reminiszenzen an „Kostümschinken“ und das „große, effektvolle Gefühlskino“. Sie findet ein unterhaltsames Gleichgewicht zwischen heiter-witzigen und traurig-rührenden Szenen und schwillt am Ende hemmungslos romantisch zu einer bombastisch verträumten Sequenz an. Durch die Verortung im Heute wird geschickt der „völligen Verkitschung“ entgegengewirkt und der Charakter eines Märchens gestärkt, das ablenken, trösten und lehrreich sein soll.

    Das Ensemble – insbesondere sollten Heiner Lauterbach als Generaldirektor Beck oder Nikolai Kinski als Schauspieler Omar Shalou Erwähnung finden - füllt die Rollen, die überwiegend gut gezeichnet sind - nur wenige sind, vielleicht sogar absichtlich, stereotyp geraten (der eifersüchtige Omar, die betrunkenen russischen Komparsen) – mit viel Engagement und Spielwitz und füllen so das zuweilen einer Soap ähnelnde Geschehen mit Substanz und echtem Leben.

    „Traumfabrik - Die Magie der Liebe“ ist auf seine Weise eine Hommage an die DEFA, die vor allem in früheren Zeiten Filmträume realisiert hat, verknüpft mit einem durch die deutsch-deutsche Teilung geprägten Märchenstoff. Wer (mal) Lust hat auf farbenprächtige Kulissen, Spektakel und Romantik mit Zuckerglasur ist hier richtig. Ich war jedenfalls in der Stimmung für etwas einfach Magisch-Schönes, Verträumtes, mich hat „Traumfabrik – Die Magie der Liebe“ angesprochen!

    PS: Nachdem Produzent Tom Zickler in den 1990ern und 2000ern mit Filmen wie „Keinohrhasen“, „Zweiohrküken“ oder „Barfuss“ sowie 2010 dem autobiografischen „Friendship!“ erfolgreich war, gründeten er und „Studio Babelsberg“ im Jahr 2017 die gemeinsame Produktionsfirma „Traumfabrik Babelsberg“, die sich die Entwicklung und Herstellung von deutschen Eigen- und Koproduktionen für „Studio Babelsberg“ zum Ziel gesetzt hatte. Damit stieg Studio Babelsberg erstmals nach über 20 Jahren wieder in die Entwicklung deutscher Eigenproduktionen ein.

    Tom Zickler (geboren 1964) starb jedoch im September 2019 nach sehr kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nur 55 Jahren und hinterließ einen Sohn.

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  • 4 Sterne

    12 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Erna S., 01.04.2020

    Verifizierter Kommentar

    Eine romantische und bewegende Liebesgeschichte.

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  • 5 Sterne

    13 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika B., 27.12.2019

    Wunderschöner romantischer sowie auch teilweise lustiger Film. Bin normalerweise kein Freund von deutschen Filmen aber dieser ist wirklich sehr gut gelungen! Kaum im Kino gesehen, schon habe ich mich auf die Veröffentlichung der DVD gefreut.

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