Velvet Goldmine - Große Kinomomente (DVD)
Anfang der Siebziger: Brian Slade ist der unangefochtene König des Glam Rock. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere inszeniert er seine eigene Ermordung und verschwindet spurlos. Zehn Jahre später erhält der britische Journalist Arthur Stuart den Auftrag, zum...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Velvet Goldmine - Große Kinomomente (DVD)“
Anfang der Siebziger: Brian Slade ist der unangefochtene König des Glam Rock. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere inszeniert er seine eigene Ermordung und verschwindet spurlos. Zehn Jahre später erhält der britische Journalist Arthur Stuart den Auftrag, zum Jahrestag des spektakulären Popskandals über den Verbleib des einstigen Rockstars zu berichten. Er beginnt bei Brians Ex-Frau Mandy, die Arthur in die abgedrehte Zeit der 70er mitnimmt.
Inhaltsverzeichnis zu „Velvet Goldmine - Große Kinomomente (DVD)“
- Making-Of- Musik-Video "The Venus In Furs - Babys On Fire"
Film-Infos zu „Velvet Goldmine - Große Kinomomente (DVD)“
Genre: | Drama / Musikfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Velvet Goldmine | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Killer Films, Single Cell Pict., Zenith Prod. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Große Kinomomente | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Universum Film | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Universum Film | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | LEONINE Distribution | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2010 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Ewan McGregor (Curt Wild) , Jonathan Rhys Meyers (Brian Slade), Toni Collette (Mandy Slate) , Christian Bale (Arthur Stuart) , Eddie Izzard (Jerry Devine), Emily Woof (Shannon) , Michael Feast (Cecil) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autoren: | Todd Haynes , James Lyons | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Todd Haynes | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Velvet Goldmine - Große Kinomomente (DVD)“
Darsteller: | Ewan McGregor (Curt Wild) , Jonathan Rhys Meyers (Brian Slade), Toni Collette (Mandy Slate) , Christian Bale (Arthur Stuart) , Eddie Izzard (Jerry Devine), Emily Woof (Shannon) , Michael Feast (Cecil) |
Drehbuchautoren: | Todd Haynes , James Lyons |
Kamera: | Maryse Alberti |
Kostüm: | Sandy Powell |
Maske: | Peter King |
Musik: | Carter Burwell |
Produzenten: | Christine Vachon, Scott Meek, Michael Stipe, Sandy Stern |
Regisseur: | Todd Haynes |
Produktionsfirma: | Killer Films, Single Cell Pict., Zenith Prod. |
Label: | Große Kinomomente |
Verleih: | Universum Film |
Vertrieb: | Universum Film |
Verlag: | LEONINE Distribution |
Jahr: | 2010 |
Autoren-Porträt von Todd Haynes, James Lyons
Ewan McGregor, geb. 1971, ist einer der gefragtesten Schauspieler Hollywoods für die unkonventionellen "Helden-und-Anti-Helden"-Rollen. Er wuchs auf in Crieff, einer Kleinstadt in der Grafschaft Perthshire in Schottland, wo er eine glückliche Kindheit verlebte. Sein Onkel Denis Lawson, ein relativ erfolgreicher Schauspieler (kleinere Rollen u.a. in "Lost Hero" und der "Stars Wars"-Trilogie), ermunterte ihn, seinen Traum von der Schauspielerei zu verwirklichen. Nach einigen weniger erfolgreichen TV-Rollen gelang ihm der Durchbruch als Filmschauspieler in zwei Etappen: Zunächst 1994 mit der Komödie "Shallow Grave" (deutsch "Kleine Morde unter Freunden") und dann mit dem von der selben Crew verwirklichten "Trainspotting", in dem er den heroinsüchtigen Junkie Renton spielt. Endgültig weltbekannt wurde er durch die Rolle als Obi-Wan Kenobi in der ersten "Star-Wars"-Folge "Die dunkle Bedrohung". Ewan McGregor ist mit der Französin Eve Mavrakis verheiratet, mit der er zwei eigene Töchter und eine Adoptivtochter hat und in London lebt.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Todd Haynes , James Lyons
- DVD
- farbig, Spieldauer: 115 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: LEONINE Distribution
- EAN: 886977686597
- Erscheinungsdatum: 22.10.2010
Rezension zu „Velvet Goldmine - Große Kinomomente (DVD)“
In Cannes stach der dritte Spielfilm des New Yorker Filmemachers Todd Haynes ins Auge als einziger Wettbewerbsbeitrag, der sich originell um das Beschreiten neuer filmischer Wege bemühte. Die visuelle Grandezza und provokative Auseinandersetzung mit Begriffen wie Sexualität und Identität machen dieses Paradiesvogel-Rockmusical über die Tage des Glam Rock zu einem atemberaubenden Trip durch die frühen Siebziger, ohne angestaubt zu wirken oder gar in Melancholie zu verfallen. Die Opernhaftigkeit und Exaltiertheit dieses in alle Richtungen explodierenden Spacemärchens mag an die besten Konzeptalben dieser Ära, vornehmlich von David Bowie und Roxy Music, anknüpfen, aber die aufregende Aufbereitung bekannter Elemente hätte nicht moderner und dringlicher ausfallen können.Von R.E.M.-Sänger Michael Stipe mitproduziert, mit Ewan McGregor als amerikanischer Kamikaze-Rocker Curt Wilde und der Entdeckung Jonathan Rhys-Myers als schillernd-androgyne Superstardiva Brian Slade blendend und publikumswirksam besetzt und einem prickelnden Soundtrack mit Größen wie Pulp oder Shudder to Think ausgestattet, steht "Velvet Goldmine" mit beiden Beinen fest in der Gegenwart. Nach einer Exposition im 19. Jahrhundert, in der ein Raumschiff (womöglich Bowies Spiders from Mars?) Oscar Wilde als Findelkind aussetzt und der Starman als direkter Vorfahre und Gottvater der Glambewegung ausgewiesen wird, setzt die eigentliche Handlung im Jahr 1984 ein - wie es sich Glitter-Musiker in den siebziger Jahren als ultimativen Orwell-Alptraum erdacht hatten: Es ist eine graue Zeit, in der der Große Bruder alle Aspekte des Lebens kontrolliert und jeglicher Spaß in der Musik gleichgeschaltetem Bombast-Muzak weichen mußte.
Es ist der zehnte Jahrestag des spurlosen Verschwindens des einstigen Jugendidols Brian Slade, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere bei einem Konzert seine eigene Ermordung gefeiert hatte und danach untergetaucht war. Der Journalist Stuart (Christian Bale) wird beauftragt, nach dem
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einstigen Superstar zu fahnden. Wie in einem "Citizen Kane" in Federboas und Glitzer-Makeup macht sich Stuart daran, mit der Befragung von Brians Wegbegleitern Licht ins Dunkel zu bringen. In immer wieder neuen Episoden taucht die samtene Goldmine ein in eine Vergangenheit, in der Rockmusik noch Gefahr symbolisierte und Geschlechterrollen kaltlächelnd auf den Kopf gestellt wurden.
Lose inspiriert von der Biografie David Bowies und dem Inhalt seines "Ziggy Stardust"-Konzeptalbums, erzählt Todd Haynes von Brian Slades Aufstieg, der Liebe von Brian zu seiner Frau Mandy (Toni Collette), seiner fatalen Obsession von dem Rockjunkie Curt und dem "Rock 'n' Roll Suicide" auf dem Höhepunkt des Erfolges. Obwohl der Filmemacher süffig-überschäumende visuelle Entsprechungen für die bewußte Artifizialität und Dekadenz der Glam-Ära findet, verfällt er selbst nie ihren Exzessen: Kühl und distanziert folgt er seinen Figuren, zu denen der Regisseur keinerlei emotionalen Zugang erlaubt. So entgeht er der Gefahr, einfach nur eine weitere Successtory zu erzählen, zum anderen gelingt ihm mit seinem remixartigen Neuarrangement bekannter Versatzstücke eine intellektuelle Annäherung an den Moment, in dem Rockmusik der Idee absoluter Freiheit zum Greifen nahe kam, bevor sie von der Industrie institutionalisiert wurde. "Velvet Goldmine" ist ein Werk der Liebe - und gerade wegen seiner Komplexität und des schwindelerregenden Ideenreichtums ein berechtigter Anwärter für den Titel "Kultfilm des Jahres". ts.
Lose inspiriert von der Biografie David Bowies und dem Inhalt seines "Ziggy Stardust"-Konzeptalbums, erzählt Todd Haynes von Brian Slades Aufstieg, der Liebe von Brian zu seiner Frau Mandy (Toni Collette), seiner fatalen Obsession von dem Rockjunkie Curt und dem "Rock 'n' Roll Suicide" auf dem Höhepunkt des Erfolges. Obwohl der Filmemacher süffig-überschäumende visuelle Entsprechungen für die bewußte Artifizialität und Dekadenz der Glam-Ära findet, verfällt er selbst nie ihren Exzessen: Kühl und distanziert folgt er seinen Figuren, zu denen der Regisseur keinerlei emotionalen Zugang erlaubt. So entgeht er der Gefahr, einfach nur eine weitere Successtory zu erzählen, zum anderen gelingt ihm mit seinem remixartigen Neuarrangement bekannter Versatzstücke eine intellektuelle Annäherung an den Moment, in dem Rockmusik der Idee absoluter Freiheit zum Greifen nahe kam, bevor sie von der Industrie institutionalisiert wurde. "Velvet Goldmine" ist ein Werk der Liebe - und gerade wegen seiner Komplexität und des schwindelerregenden Ideenreichtums ein berechtigter Anwärter für den Titel "Kultfilm des Jahres". ts.
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