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Max Heller - 3 - Vergessene Seelen (Hörbuch (Download))

 
 
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Dresden, Sommer 1948: Während in der Stadt die Wiederaufbauarbeiten nur langsam vorangehen, bekommt es Max Heller in der staubigen Sommerhitze mit dem Fall eines toten Vierzehnjährigen zu tun. Woran er gestorben ist, ist völlig unklar. Wurde er von seinem...
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Kommentare zu "Max Heller - 3 - Vergessene Seelen"
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  • 5 Sterne

    19 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinaliestvor, 21.02.2019

    Als Hörbuch bewertet

    Max Heller hat mit seiner Familie den Krieg nahezu unversehrt überstanden. Berlin steht vor der Teilung und die Flucht in den Westen wird erstmals hart von der SED und den Russen bestraft.

    Während die Aufräumarbeiten schleppend vorangehen steht Max Heller und sein Mitstreiter Oldenburg stehen vor einem Rätsel. Die frische Leiche eines Vierzehnjährigen führt Heller in eine Familie, bei der harte Schläge und billiger Fusel an der Tagesordnung stehen.

    Heller stößt während seinen Ermittlungen auf eine dubiose Jugendbande die in mehrere Diebstähle verwickelt sind. Deren Anführer steht bei Heller ganz oben auf der Liste der Verdächtigen, welche sich als unendlich lang entpuppt. Aber Heller hat nicht nur mit den Widerständen der Verdächtigen zu kämpfen, sondern plagt sich jetzt auch noch mit seinem Sohn Klaus herum. Der, mittlerweile zum Ermittler bei der Partei aufgestiegen, kommt ihm ein ums andere Mal in die Quere.

    Im dritten Teil wird Heller körperlich und persönlich angegriffen und kämpft schier auf verlorenem Posten. Einzig sein unbändiger Wille, den Mord an dem Jungen und den weiterer nunmehr auftauchende Opfer aufzuklären, bringt ihn voran.

    Dramatisch begeben wir uns in die Nachkriegszeit und erfahren nach und nach von diversen Gräueltaten der rückgekehrten Soldaten, bangen mit den misshandelten Kindern und Ehefrauen und hoffen, das Heller seine Selbstzweifel und sein dunkles Erbe besiegen mag.

    Drogen, Gewalt und viel Leid pflastern den Weg der Ermittler. Der Druck seitens der Partei wächst und erleichtert nicht gerade die Arbeit.

    Goldammers Ermittler Heller beweist auch in diesem Fall, das sich Hartnäckigkeit und gute Menschenkenntnis lohnt. Wir erleben als Leser und Hörer Dresden im Hitzesommer 1948. Der Überlebenskampf der Menschen der Nachkriegszeit und deren Kampf mit den Besetzern machen uns nur allzu deutlich, dass sich diese Vergangenheit nicht mehr wiederholen darf.

    Freiheit und Frieden sind ein hohes Gut. Ich bin gespannt, wo die Reise Hellers auch nach dem Bau der Mauer hinführen wird.

    Vergessene Seelen wurde wie auch die ersten beiden Teile von Heikko Deutschmann ausgezeichnet vertont.

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  • 5 Sterne

    18 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EvelynM, 21.08.2018

    Als Hörbuch bewertet

    Dresden 1948: Es ist Sommer und nachdem der 2. Weltkrieg 3 Jahre zurückliegt, befindet sich das Land im Wiederaufbau – allerdings ganz langsam, unter größten Anstrengungen und immer mit der Sowjetischen Besatzung im Nacken. Blindgänger erschüttern immer wieder die verängstigten Menschen und nach wie vor ist der Hunger ein ständiger Begleiter. Dann sind da noch die Berichte aus dem Westen Deutschlands, wo eine neue Währung – die Deutsche Mark - eingeführt wird und es den Menschen anscheinend wesentlich besser geht.
    So kommt auch ein Paket von ihrem Sohn Erwin, der im Westen Jura studiert, bei Max und Karin Heller an – darin nicht nur Lebensmittel sondern auch ein Bündel Geldscheine. Für den Oberkommissar und seine kleine Familie samt der kleinen Anni und Frau Marquart, ist dieses Paket wie ein Schatz, denn es mangelt ihnen an allem Lebensnotwendigen. Und doch stellt sich Max die Frage, woher sein Sohn so viel Geld hat? Viel Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, hat Max nicht, denn er wird zu einem Toten auf einer Baustelle gerufen. Es handelt sich dabei um den Jugendlichen Albert Udmann, der abgestürzt zu sein scheint. Doch es finden sich Spuren von alten Verletzungen an dem Jungen, die nicht von einem Sturz herrühren. Ob sein Tod mit den Diebesbanden, die in Dresden ihr Unwesen treiben, zusammenhängt? Ging es um eine Mutprobe oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Gewohnt hartnäckig, mit viel Mitgefühl und Umsicht macht sich Max an die Ermittlungen. Doch bald schon befindet er sich mitten in einem Strudel aus Schweigen, Ablehnung, Angst, Überlebenskampf und Misshandlungen. Er stößt auf eine Mauer des Schweigens, wird von seinem Sohn Klaus in seinen Ermittlungen ausgebremst und kann seine persönliche Einstellung zum Kommunismus kaum verbergen. Karin und er werden mit ihrem eigenen Schicksal konfrontiert und es brechen alte Wunden auf.
    „Vergessene Seelen“ von Frank Goldammer ist der dritte Teil um Max Heller, der in den Trümmern von Dresden seiner Arbeit als Oberkommissar gewissenhaft, mit viel Empathie und Durchhaltevermögen nachkommt. Das Hörbuch wird von Heikko Deutschmann gesprochen, was den starken Krimi mit vielen historischen Details zu einem ganz besonderen Genuss macht. Seine Stimme ist sehr angenehm und transportiert die Stimmung im Trümmerfeld von Dresden sehr anschaulich. Beim Hören fielen mir viele Feinheiten in der Gestaltung der Geschichte und der Charaktere auf, die mich bereits beim „Angstmann“ begeistert haben. Ich wurde mitgenommen in das gebeutelte Dresden mit seinen Bewohnern, die ihre Stadt wieder aufbauen und jeden Tag aufs Neue versuchen, zu überleben. Aber auch die Gewalt und der Egoismus vieler Menschen wurden lebendig und erschreckten mich, da die Realität sicherlich noch erschütternder war. Die Aufklärung der Todesumstände von Albert rückte zeitweise in den Hintergrund und machte Platz für den privaten Max Heller, der von seinem linientreuen Sohn Klaus mundtot gemacht werden soll. Es ist eine ständige Gratwanderung zwischen Politik und der Suche nach den Hintergründen, die zum Tod des Jungen führten. Sein familiäres Umfeld spielt dabei eine ebenso große Rolle wie auch die Not vieler Männer, die versehrt – nicht nur körperlich – aus dem Krieg zurückgekehrt sind und damit nicht umgehen können. Vergessene Seelen gibt es mehr wie genug in diesem tiefgründigen Kriminalroman und so schließt sich ganz wunderbar der Kreis zum Titel des Buches.
    An Max Heller mag ich, dass er nicht nur das System der Nationalsozialisten in Frage stellt, sondern sich bei dem herrschenden Kommunismus ebenfalls unwohl fühlt. Sieht er doch ähnliche Tendenzen, die Menschen zu indoktrinieren. Max ist sehr geradlinig in seinem Wesen und seinem Handeln und er verfügt über Empathie für seine Mitmenschen. Umso schwieriger ist es für ihn, dass er von seinem eigenen Sohn bei seinen Ermittlungen ausgebremst werden soll. Klaus ist der Partei beigetreten und das sorgt für Zündstoff zwischen ihm und seinem Vater.
    Frank Goldammer hat in seinem dritten Fall von Max Heller erneut einen absolut stimmigen, historisch fundierter und spannender Krimi geschaffen. Die Entbehrungen der Dresdner, die Hilflosigkeit der Kriegsheimkehrer und der Wiederaufbau ihrer zerstörten Stadt wurden genauso lebendig, wie auch die Gräueltaten zwischen den Trümmern. Nicht nur einmal ist mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter gelaufen – auch dank der Stimme des Sprechers – und ich befand mich mittendrin. Das Buch hat mich erschüttert, gefesselt und fasziniert! Ich freue mich schon auf den nächsten Teil, wobei mir noch der 2. Fall „Tausend Teufel“ fehlt, den ich unbedingt noch lesen muss.

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