Mudbound – Die Tränen von Mississippi (Hörbuch (Download))

 
 
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Mississippi, 1946: Laura McAllan ist ihrem Ehemann zuliebe aufs Land gezogen, wo er als Farmer einer Baumwollplantage Fuß fassen will. Doch ihr ist die Umgebung fremd, und auf Mudbound gibt es weder fließendes Wasser noch Strom. Unterstützung erhalten sie...
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Hörbuch (Download) 19.10
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Kommentare zu "Mudbound – Die Tränen von Mississippi"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 25.11.2017

    Als Hörbuch bewertet

    Aufwühlend

    Das Hörbuch „Mudbound - Die Tränen von Mississippi“ von Hillary Jordan wird von sechs verschiedenen Sprechern gelesen. Die Anzahl der Sprecher macht das fast zehn stündige Hörbuch zu einem echten Erlebnis. Mitreißend und lebendig wird die Geschichte von zwei Familien beginnend im Jahr 1946 im Süden der USA geschildert.

    Laura ist mit ihrem Mann auf eine Baumwollplantage gezogen. Dort bekommen sie Unterstützung von ihren farbigen Pächtern. Florence hilft Laura so gut sie kann. Durch Missstände und Rassenkonflikte, ist die Anspannung der Situation zu spüren.
    Als Lauras Schwager und Florence Sohn aus dem Krieg heimkehren, wird es für die Familien schwierig. Die beiden fühlen sich durch die traumatischen Erlebnisse des Krieges verbunden, aber die Diskriminierung der Schwarzen ist fest in der Gesellschaft verwurzelt und solche Freundschaften werden nicht gerne gesehen, weshalb die beiden versuchen ihre Freundschaft geheim zu halten.

    Zu Beginn lernt man die Charaktere kennen, die sehr detailliert, facettenreich und authentisch beschrieben werden. Die Stimmung ist durchgehend düster und drückend und spiegelt gut die Atmosphäre der Zeit in den Südstaaten.

    Die Geschichte ist aufwühlend, bewegend und ungewöhnlich. Es geht um eine tiefe Freundschaft zwischen zwei Menschen zwischen denen es laut Gesellschaft keine Freundschaft geben sollte, da ihre Herkunft zu unterschiedlich ist.
    Thematisch vielfältig geht es nicht nur um Freundschaft, sondern auch um Hoffnung, Mut, Verzweiflung und Wut über die Machlosigkeit in der sich die Menschen befinden.

    Hillary Jordan hat mich mit ihrem Buch sehr berührt und „Mudbound - Die Tränen von Mississippi“ werde ich so schnell nicht vergessen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für alle, die sich für die Ereignisse in den Südstaaten nach dem Krieg interessieren.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 11.12.2017

    Als Hörbuch bewertet

    Ende des 2. Weltkrieges ist das Leben auf der Farm im Mississippidelta hart und entbehrungsreich, das Haus ohne Strom und fließend Wasser. Laura wünschte sich etwas anderes für sich und ihre beiden Mädchen, doch sie kämpft sich durch. Es war der Wunsch ihres Mannes Henry und zur damaligen Zeit hatte man zu tun, was der Mann wollte. Auch der grantige Vater lebt mit auf der Farm. Etwas Hilfe bekommt sie von Florence, deren Mann als Pächter einen Teil der Baumwollfelder bewirtschaftet. Ronsel, der Sohn der beiden, wurde - obwohl er ein Schwarzer ist - als Sergeant während des Krieges ausgezeichnet. In Europa hat er einen anderen Umgang mit Farbigen erlebt, einen respektvollen Umgang und nun, wieder daheim, eckt er überall an. Auch Jamie, Henrys Bruder, kommt verstört aus dem Krieg wieder heim und wird zum Alkoholiker.
    Ein Roman über die Plackerei auf den Feldern, über Rassismus, Alkoholismus, Krieg, Misshandlung und Respektlosigkeit gegenüber Frauen, Kindern und der schwarzen Bevölkerung aber auch über die Liebe zum Land und untereinander, über die Hoffnung auf ein besseres Leben. Durch die unterschiedlichen Stimmen des Hörbuches und unterschiedliche Sichtweisen der gleichen Gegebenheiten hat man die passenden Bilder dazu im Kopf. "Vom Winde verweht" in moderner Fassung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R., 04.01.2018

    Als Hörbuch bewertet

    Wie man sich bettet, so liegt man … leider! So hat Laura sich das sicher nicht vorgestellt, als sie den schmucken Henry McAllan kennenlernt zu einem Zeitpunkt in ihrem Leben als ihre Familie dachte, sie würde wohl als alte Jungfer enden. Doch Henry, derzeit als Ingenieur beim Army Corps of Engineers beschäftigt, hält um ihre Hand an. Er möchte im Süden, genauer gesagt im Staat Mississippi, ein gemeinsames Leben für sich und Laura aufbauen und eine Familie gründen. Während es mit dem Kindersegen nicht lange auf sich warten lässt, klappt es mit den Lebensbedingungen und vor allem mit dem sturen alten Vater unter einem Dach immer weniger. Schließlich bricht hervor, was schon immer schwelend an der Oberfläche lauerte, der schwarz-weiße Rassenkonflikt. Die beiden Kriegsheimkehrer Ronsel und Jamie – beide noch hochgradig traumatisiert - verlieren langsam aber sicher ihren Verstand und den Glauben an die Menschlichkeit …
    Während ich zu Anfang noch dachte: „Gut, das hätte sich ähnlich auch z. B. auf der Schwäbischen Alp in den 40er Jahren zutragen können.“ merkte ich doch bald, dass hier noch die gefährliche Komponente „Weißer Mensch, schwarzer Nigger“ dazu kam. Ich weiß natürlich, dass dieses Wort heute politisch unkorrekt ist und würde es auch selbst nie in den Mund nehmen, doch im Mississippi Delta in den 40er Jahren glaubte man sich als weißer Mann noch im Recht. Wunderbar einfühlsam schaffen es die verschiedenen Sprecher der Geschichte Leben einzuhauchen und den Hörer ins Mississippi Delta gleich nach dem Zweiten Weltkrieg zu versetzen. Ich ertappte mich beim Hören dabei mit den Charakteren mitzuleiden und mitzufühlen. Ein tragisches Event im letzten Drittel verhindert zwar ein komplettes Happy End, dennoch bleibt man als Hörer nicht traurig zurück. Man hat wieder was dazu gelernt und kann hoffen, dass es in der heutigen Zeit für alle ein bisschen leichter geworden ist.

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