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Der namenlose Tag, 5 CDs

Ein Fall für Jakob Franck. Gekürzte Lesung ca. 402 Min.
 
 
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Kriminalhauptkommissar Jakob Franck ist seit zwei Monaten im Ruhestand und glaubt nun, ein Leben jenseits der Toten beginnen zu können. Doch er wird von einem alten Fall eingeholt. Vor zwanzig Jahren hatte er einer Frau, nach dem Tod ihrer 17-jährigen...
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Kommentar zu "Der namenlose Tag, 5 CDs"
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    31 von 51 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MaRe, 10.11.2017

    Seit Langem schon nehmen in Kriminalhauptkommissar Jakob Francks Wohnung regelmäßig Tote am Tisch Platz- und er bewirtet sie. Seit Kurzem befindet sich der Kommissar im Ruhestand, aber die Toten besuchen ihn noch immer. Und eines Tages wird er von Ludwig Winther aufgesucht und an einen Fall von vor 20 Jahren erinnert. Winthers damals 17-jährige Tochter Esther war erhängt an einem Baum aufgefunden worden. Nach kurzer Untersuchung wurde Selbstmord angenommen und die Akte abgelegt, doch der Vater glaubt noch heute an Mord und scheint das belegen zu können. Also sieht Franck sich berufen, den Fall Esther Winther noch einmal unter die Lupe zu nehmen.

    Friedrich Anis Bücher sind keine herkömmliche Kriminalliteratur. Obwohl er den "Plot" seiner Romane genau bedenkt und ausformt, liegt ihm mehr an den Menschen, die sie bevölkern, an ihrem Leben, dem, was ihnen zugestoßen ist, sie geformt hat, an ihrem Wesen, ihren Gefühlen, ihrem "Schlechtergehen", könnte man es nennen. Denn sie sind Aus-der-Welt-Gefallene, Sonderlinge, jedenfalls Einsame und gleichzeitig allesamt ganz normale Menschen.

    In "Der namenlose Tag" führt uns Ani mit Bedacht in die Art und die Welt seines Hauptkommissars a.D. Franck hinein, der sich selbst und seine Ermittlungsweise als "gedankenfühlig" bezeichnet. Er verwebt zwei Familiengeschichten miteinander, um Franck die Umstände rund um Esther Winthers Tod herauszufinden zu lassen. Als Stilmittel verwendet Ani sehr abwechslungsreich das der Erzählung, des Dialogs und des inneren Monologs. Besonders beklemmend ist die Passage mit den Zitaten aus einem Tagebuch geworden.

    Ani gelingt es meisterlich, mit seiner Sprache das Wesen, die Psyche, die Gedanken seiner Figuren einzufangen, hier die Umständlichkeit und Gehemmtheit Ludwig Winthers oder den Kampf seiner Frau, der Mutter des toten Mädchens, mit sich selbst, aber auch, Selbstgewissheit oder Überheblichkeit anderer Personen, ihre Marotten zu schildern. Zugleich baut er dadurch Atmosphäre auf, die uns Lesern das Gefühl vermittelt, in der Geschichte selbst anwesend zu sein.

    Für eine Weile erweckt das Buch den Eindruck, es käme nicht von der Stelle oder sei behäbig. Wer sich aber offen auf Anis Erzähl- und Personenkosmos und sein retardiertes Tempo einlässt, erlebt einen anderen Blick auf die Welt und wird nicht selten von der Klarheit bestürzt sein, mit der er Finsteres und Erschreckendes und doch Alltägliches ans Licht befördert.

    Während ich "M: Ein Tabor-Süden-Roman" umständlich, angestrengt und bemüht geschrieben fand, hat mich der "Der namenlose Tag" für sich eingenommen. Friedrich Anis melancholisches Grundverständnis, seine zwar pessimistische, aber wohlwollende Sicht auf die Menschen, sein kunstvoller Schreibstil, seine Wortschöpfungen oder "Wortgeschöpfe", möchte ich sie nennen, samt der erzählten Geschichte passen hier wieder zusammen und ergeben eine gelungene Komposition, die sehr lesenswert ist.

    Der Vorleser Udo Wachtveitl nimmt keine Stimmenimitation vor, liest aber unterschiedlich intoniert und variiert von der Lautstärke her; ab und zu mischt er einen Hauch Bairisch darunter. Mir haben die Art und die Interpretation gut gefallen.

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