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Der Papierpalast,2 Audio-CD, 2 MP3

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»Dieses Haus, aus Papier gebaut, ist zu etwas Festem geworden, das der Zeit standhält. Dieses Haus, dieser Ort: alle meine Geheimnisse sind hier.«

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Kommentare zu "Der Papierpalast,2 Audio-CD, 2 MP3"
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  • 4 Sterne

    Anja M., 21.09.2022

    Elle verbringt die Sommer seit ihrer Kindheit im Sommerhaus in Back Woods, das von ihrer Familie Papierpalast genannt wird. Auch ihre Jugendliebe Jonas verbringt seine Sommer im gleichen Ort. Mittlerweile Anfang 50, verheiratet und Mutter von drei Kindern, schleicht Elle sich abends raus und schläft mit Jonas, während ihre Ehepartner sich im Haus aufhalten. Elle muss sich entscheiden, ob sie bei ihrer Familie bleibt oder mit Jonas, der ihre tiefsten Geheimnisse kennt, einen Neuanfang wagt. Sie erinnert sich an ihre Kindheit, gemeinsame Erlebnisse und an die Tragödie, die zur Trennung von Jonas führte.

    Elle erzählt von einem Sommertag in der Gegenwart, an dem sie ihren Mann mit ihrer Jugendliebe betrügt. Durch Rückblicke erfährt man von ihrer Kindheit und wie es zur Trennung von Jonas kam.
    Anders als erwartet, ist es eine sehr tiefsinnige, tragische Liebesgeschichte, bei der ich oft schlucken musste. Miranda Cowley Heller hat einen flüssigen, besonderen Schreibstil, ich war schnell von der Geschichte gefesselt. Die Landschaft ist so bildhaft beschrieben, dass ich am liebsten vor Ort gewesen wäre aber am meisten haben mich die Charaktere beeindruckt. Mir kommt es vor, als hätte ich jeden einzelnen persönlich kennengelernt.
    Elle hatte in ihrer Kindheit ein traumatisches Erlebnis, von dem nur Jonas wusste. Ich bin selbst in Elles Alter und kann verstehen, dass sie nie darüber gesprochen hat, es waren tatsächlich andere Zeiten und jede Familie hatte ihre Geheimnisse, wenn auch nicht unbedingt so tragische. Allerdings hätte sie ihrer Mutter Wallace gegenüber eine Sache richtigstellen sollen. Heute würde man sich nur über Elles Schweigen wundern.
    Obwohl es ein Sommerroman ist, wirkt die Geschichte fast düster und stellenweise drückend. Das macht sie aber nicht weniger lesens- bzw. hörenswert. Gegen Ende war ich mir über den Ausgang der Geschichte schon sicher, wurde dann aber doch noch überrascht.
    Ich habe den Roman im Hörbuchformat gehört. Vera Teltz passt als Sprecherin sehr gut. Sie hat eine angenehme Stimme und passt gut zu meiner Vorstellung von Elle und ihrer Stimmung.
    Alles in allem kein leichter aber ein guter Roman, den ich gerne weiterempfehle.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    Magnolia, 30.04.2022

    Schlafhütten direkt am See waren es, eine mit einfachen Mitteln erbaute Hütte, ihr Palast – der Papierpalast von Elles Familie. All die Jahre war dies ihr Ferienhaus, in dem sie – mittlerweile 50 mit Mann und drei Kindern - nun wieder ist. Auch Jonas trifft sie wieder. Ihn, der sie noch immer wie magisch anzieht. Auch er ist gebunden und doch können sie nicht voneinander lassen.

    Immer mehr erfahre ich von der Vergangenheit, von all dem Ungesagten. Es drängt an die Oberfläche, lässt sich nicht mehr zurückhalten. Der sorgsam gehütete Schein bröckelt immer mehr, die Erzählung schwenkt vom Heute zurück ins Gestern. Von der Kindheit, ihren Jugendjahren und der bis jetzt nach außen hin intakten Familie lese ich. Wird Elle sich entscheiden müssen? Hierbleiben oder doch Neues wagen wollen?

    Die ungekürzte Hörbuchfassung dieses Papierpalastes habe ich mir von Vera Teltz vortragen lassen. Sie ist eine der Besten ihres Fachs, schon ihre nuancierte Sprechart lässt mich eintauchen in die Geschichte.

    Es geht ganz klar um die noch immer unbändige Anziehungskraft, das Ausleben dessen in einer klaren Sprache. Elle und Jonas verbindet ihre heimliche Liebschaft und dann ist noch das Geheimnis ihrer Jugend, sehr viel mehr eine gemeinsame Erinnerung. Es ist eine zuweilen derbe, sexualisierte Sprache, die sich durch den Roman zieht. Die Charaktere sind mir allesamt nicht sehr nahe. Mir kommt es eher vor, als ob ich sie aus der Ferne beobachte, mit keinem von ihnen möchte ich näher bekannt sein. Und doch hat ihre Geschichte eine Sogwirkung auf mich. Die Autorin versteht es, Geschichten lebendig zu erzählen, man möchte einfach mehr erfahren. Ein Widerspruch in sich und doch ist es so.

    Das Cover zeigt eine friedliche Umgebung in Pastellfarben, eine idyllische Landschaft mit dem See im Vordergrund. Dahinter wird irgendwo der Papierpalast sein, indem sie die Sommer des Lebens verbracht haben. Zuweilen bedrückend und aufwühlend, dann wieder konkret und lebensnah. Hält dieses Haus aus Papier, „Der Papierpalast“ den Stürmen des Lebens stand?

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    ja nein
  • 4 Sterne

    Fredhel, 01.06.2022

    Papierpalast ist der scherzhafte Name der Ferienhütten, in denen Elle Bishop seit jeher ihre Sommer verbringt. Der Großvater hatte sie früher mal mit billigem Material erbaut (deshalb der Name) und so wurde das Feriendomizil zur Familieninstitution. Die Unbeschwertheit der kindlichen Sommerferien wird durch schlimme Taten des Stiefbruders beendet. Es wird ein schwarzer Sommer für Elle Bishop, der zugleich ein Wendepunkt in ihrem Leben bedeutet. 
    Nun aber steht sie 50-jährig wieder in dem Ferienhaus und muss sich zwischen ihrem Ehemann und ihrer Jugendliebe entscheiden. Zusammen mit dem Leser lässt sie ihr gesamtes Leben Revue passieren. Dabei kommen Elle, ihre Mutter und auch ihre Schwester nicht gut bei weg. Erschreckend, wie alle drei Frauen auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Dabei lügen und betrügen sie, dass sich die Balken biegen. Mich hat das sehr gestört, obwohl die Autorin diese Lebensgeschichten sehr positiv erzählt, sodass man eigentlich Verständnis aufbringen sollte. 
    Jedenfalls sind die Lebenswege sehr bewegt und damit interessant. In Rückblenden, die in der Hörbuchversion nicht immer sofort als solche erkenntlich sind, wird Elles Werdegang seit ihrer Kindheit aufgerollt. Es ist spannend, wie sie sich entwickelt, und erst recht, als sie ihre mittlerweile erwachsen gewordene Jugendliebe Jonas aus dem Papierpalast per Zufall wieder trifft. Wie sie sich letztendlich entscheidet, ist für mich zweitrangig geblieben.
    Die Geschichte liest sich sehr flüssig, ist aber nicht die unterhaltsame Familiengeschichte, die man eigentlich laut Klappentext erwartet hat.  
    Vera Teltz macht sich wie immer großartig als Vorleserin.

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