Preis-Knüller der Woche – solange der Aktions-Vorrat reicht!

Gun Love, 5 Audio-CDs

Lesung. 350 Min.
 
 
Merken
Merken
 
 
Seit ihrer Geburt lebt Pearl im Auto, sie vorne, ihre Aussteiger-Mutter auf der Rückbank. Zwölf Jahre stehen die beiden jetzt schon am Rande eines Trailer-Parks irgendwo in Florida. Draußen vor der Windschutzscheibe ist die Welt den Waffen verfallen: Kinder...
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 101665792

Hörbuch (CD) 21.60
In den Warenkorb
  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Gun Love, 5 Audio-CDs"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 23.11.2018

    Der Titel des Buches heißt „Gun love“. Das sagt doch schon alles, oder? Wer kann Waffen lieben? Sind es nicht die US-Amerikaner, die absolut nichts mit uns Europäern gemein haben? Keine Ahnung, ob diese Ansicht der Wahrheit entspricht. Fakt ist allerdings, dass das Waffengesetz in Deutschland wesentlich strenger geregelt ist, als es in den USA der Fall ist.

    Das Hörbuch hat mich gefesselt. Ja, aber die junge Dame kann meiner Meinung nach ruhig noch ein wenig an ihrer Stimme arbeiten. Einige Passagen klingen identisch, obwohl unterschiedliche Menschen zu Wort kamen. Und die Nachahmung des amerikanischen Slangs klingen für mich nicht echt sondern nachgeahmt.

    Das Buch beschreibt sehr einfühlsam, wie ein Mädel sich gegen seine strengen Eltern stellt und ihr Kind trotz aller Widerwärtigkeiten alleine zur Welt bringt. Sie weiß, dass ihr Vater niemals erlaubt, dass sie ihr Kind behalten darf. Aus dem Grund flüchtet sie aus dem reichen Elternhaus und lebt mit ihrer Tochter in einem Auto. Die Liebe zum Nachwuchs ist offensichtlich, bis ein Mann ins Leben der Mutter tritt. Er verändert alles.

    Im weiteren Verlauf der Geschichte wird die Mutter ermordet und Pearl muss alleine ihren Weg gehen. Wie sie das bewältigt und welche Erlebnisse sie hat, das werde ich nicht verraten. Mein Fazit zum Buch lautet, dass niemand auf seine Herkunft stolz sein sollte. Die stimme des Mädels muss noch ein wenig reifen, um mich wirklich in ihren Bann zu ziehen.

    Was mich sehr beeindruckte ist die Tatsache, dass das Hörbuch ohne Hülle aus Plastik angeboten wird. Das ist auf jeden Fall ein Beitrag für den Umweltschutz und sollte viele Nachahmer finden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 20.11.2018

    Süß wie Zucker war einmal, wenn überhaupt

    Eigentlich habe ich mit Waffen so gar nichts am Hut und auch Alligatoren zählen nicht zu meinen Lieblingstieren. Ich bin aber froh, dass ich mich weder von Titel noch von Cover habe abhalten lassen, zu diesem Hörbuch, das mich unheimlich bewegt hat, zu greifen.

    Margot ist Spross einer wohlhabenden Familie, aufgewachsen in einer Villa mit so vielen Zimmern, dass sie sogar eine Schwangerschaft und einen kleines Baby eine Zeitlang geheim halten kann. Weil dies keine Dauerlösung ist und auch da sie Angst hat, dass man ihr Töchterchen Pearl nehmen könnte, beschließt sie zu türmen. Das Campieren in einem alten Mercury, Kind vorne, sie hinten auf der Rückbank auf einem abgelegenen Trailerpark soll vorerst eine Übergangslösung sein. Doch aus dieser sind inzwischen schon zwölf Jahre geworden, in denen Margot und Pearl neben einer Müllkippe, ohne Wasseranschluss oder Strom und inmitten von schießwütigen Waffenliebhabern hausen.

    Als Hörer lebt man mit Pearl auf dem Trailerpark und bekommt von ihr erzählt, wie und warum ihre Mutter und sie dort gelandet sind und natürlich auch vom Alltag dort. Müllkippen nach Brauchbarem, vor allem Kippenresten durchwühlen, Waschen bei Mc Donalds, wenn Not am Mann ist, ungekühltes Essen aus dem Kofferraum, Alligatorjagd, Schießübungen und auch so mancher Diebstahl bestimmen ihren Tag. So schlimm sich dies anhören mag, gilt viele Jahre „Meine Mutter war so süß, sie war wie Zucker“. Margot kümmert sich liebevoll um ihr Töchterchen und die beiden scheinen sich zu genügen. „Aber das Süße sehnt sich nach dem Bösen“ und an dem Tag als Eli auf dem Trailerpark auftaucht, wird plötzlich alles anders. „Seine Stimme machte sie sofort gefügig“ und in Margots Herz und Kopf scheint nichts anderes mehr Platz zu finden. Pearl ist auch sich alleine gestellt, mehr wird hier aber nicht verraten.

    Die Autorin verwendet für ihre Geschichte die Ich-Perspektive, was einen dem Geschehen, den Brutalitäten, wie einem offenen Gashahn, damit kleine Kinder schneller einschlafen, aber auch auch den berührenden Momenten, wie wenn Margot zu Pearl sagt, „Lieb mich nicht zu sehr, ich hab´s nicht verdient.“, ganz nahe sein lässt. Die Geschichte ist spannend und ich habe gefesselt gehört. Ich habe so mit Pearl gehofft, zuerst, dass das Jugendamt nichts spitz bekommt und Mutter und Kind trennt, dann nur noch darum, dass für sie eine gute Zukunft möglich sein wird. Ab und an darf man durchaus auch schmunzeln, was mir gut gefallen hat. So kann eine Pearl schon mal zum Pastor sagen, dass er hinten klopfen soll, wenn er etwas von ihrer Mutter will, und auf die Nachfrage, ob diese denn überhaupt da sei, ein das wisse sie nicht, weil der Mercury so groß sei, kommen.

    Gun Love, lautet der Titel und natürlich nimmt diese Waffenliebe auch einen relativ großen Raum ein. Illegaler Waffenhandel, Abschießen von Alligatoren als Sonntagssport, Schießübungen, bei denen verirrte Projektile schon mal in der Beifahrertür landen können, Waffen beschriften und Reinigen als Freizeitbeschäftigung für kleine Kinder oder eine rosa Pistole unter dem Kopfkissen für süße Träume. All das ist hier zu finden und zeigt den Waffenwahn der USA, dessen Gefahren und seine Konsequenzen anhand einer bewegenden Geschichte eines kleinen Mädchens mehr als schockierend und eindrücklich. Sicher spricht die Autorin mit ihrem Roman auch auf soziale Probleme, wie die Ausgrenzung oder mangelnde Unterstützung von Obdachlosen und Drogenkonsum an.

    Ich habe das kleine Mädchen sofort in mein Herz geschlossen. Klar ich hatte Mitleid mit Pearl und habe mir für sie daher von Anfang an nur das Beste, ein Ausbrechenkönnen aus der kriminellen Schiene gewünscht. Während ich auf Margot zu Beginn trotz allem große Stücke hielt, musste ich meine Meinung leider revidieren. Den schmierigen Eli konnte ich von Anfang an nicht leiden. Gut gefallen hat mir dafür aber Pearls Freundin Mary Jo, die ihr Halt gibt, oder später auch Mr. Botzki, der sein Bestes gibt, damit es Kids, die Pearls Schicksal teilen, ein bisschen besser geht. Diese sind wie alle anderen Darsteller interessant, sicher auch authentisch dargestellt.


    Pearl erzählt aus der Ich Perspektive und die relativ junge Sprecherin Edith Stehfest mit ihrer jugendlichen Stimme passt dazu meiner Meinung perfekt. Als Hörer bekommt man von ihr die Geschichte erzählt, wie wenn Pearl mit einem plaudern würde. Emotionen kommen zurückhaltend zum Tragen, wie es aber eben auch zur nüchternen Protagonistin passt. Auch für die verschiedenen Charaktere gibt es nicht unbedingt große Unterschiede in Tonlage oder -art, aber wenn ein Teenie seine Geschichte erzählt, wäre das ganz genau so.

    Alles in allem hat mir Gun Love mit einer berührenden, fesselnden, teils auch richtig schockierenden Geschichte wirklich tolle Hörstunden geboten. Ich war beim Hören emotional auf einer Achterbahnfahrt, die ihren Zieleinlauf bei 5 Sternen findet, die hier auf jeden Fall für mich noch drin sind.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •