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Hier ist alles Banane, 6 CDs

Erich Honeckers geheime Tagebücher 1994 - 2015. Ungekürzte Lesung ca. 450 Min.
 
 
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Am 29. Mai 1994 starb Erich Honecker in Santiago de Chile - das glaubt die Welt bis heute. In Wahrheit jedoch lebte der ehemalige Staatschef der DDR bis vor kurzem in einem gepflegten Reihenhaus im Stadtteil La Reina, gut versorgt mit Südfrüchten. Und wie...
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Kommentare zu "Hier ist alles Banane, 6 CDs"
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  • 3 Sterne

    22 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jana W., 25.08.2016

    Sprecher authentisch, Inhalt leider eher flach - Auf das Hörbuch hatte ich mich richtig gefreut, bin ich doch ein Ostkind. Über Honni zu lachen, war damals nicht gern gesehen - außerdem war ich zur Wende noch ein Kind. Die 90er waren dann während der Teenagerzeit prägend für mich und auch die 2000er aus der fiktiven Sicht eines Erich Honeckers waren für mich reizvoll.

    Einleitend kommt der "Fahrer" Honeckers zu Wort, der mit starkem spanischen Akzent spricht. Danach geht es schon mit Reiner Kröhnert los, der den Erich wirklich gut drauf hat. Er ist kaum vom echten Honni zu unterscheiden, redet auf den CDs aber ruhig und meistens gut verständlich.

    Nach den ersten paar Tracks war ich aber schon enttäuscht. Natürlich sind es Tagebucheinträge, aber müssen die denn derart kurz sein? Abgehackt und zum Teil dadurch derart "flach" gehalten, kommt keine richtige Stimmung auf. Das zieht sich durch das ganze Hörbuch: Erich findet seine Brille nicht, Erich bekommt jedes Jahr vom Nachbarn einen Weihnachtsbaum, Erich geht es jedes Jahr am Neujahrstag aus "unerfindlichen" Gründen schlecht, Erich hat am Viagra genascht und bekommt eine Latte, die von Margot mal wieder nicht gewürdigt wird. Diese flachen Witzchen taugen noch nicht einmal dazu, mir ein Schmunzeln abzuringen.

    Die hellen Momente gibt es aber durchaus auch! Wenn Erich z.B. im Supermarktregal vor zig verschiedenen Gurkensorten steht und nicht weiß, welche er nehmen soll. "So etwas hätte es in der Deutschen Demokratischen Republik NICHT gegeben." DAS glaubt man ihm aufs Wort und WEIß das sogar! Oder wenn er fabuliert, dass mit Facebook und Twitter die Überwachung wirklich einfacher und nicht so personalintensiv ausgefallen wäre...

    Leider werden diese guten Phasen eben durch wirklich flache Gags unterbrochen. Der Sprecher macht seine Sache durchaus gut, wird aber auch unterbrochen vom "Fahrer", der einige klärende Dinge zu sagen hat. Der Ton wird dadurch schlagartig leiser und man muss deshalb andauernd lauter machen. Sobald "Honni" wieder spricht, wird es wieder zu laut.

    Insgesamt also recht enttäuschend. Dem Sprecher mache ich keinen Vorwurf - der Inhalt hätte nur etwas gehaltvoller sein können.

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  • 5 Sterne

    17 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma B., 30.11.2016 bei bewertet

    „Hier ist alles Banane“ ist eine kluge, unterhaltsam gemachte politische Satire, die einen erfrischend anderen Blick auf das Weltgeschehen der letzten zwanzig Jahre liefert.
    Hörbuch. 6 CDs, ca. 450 Minuten, ungekürzte Lesung von Reiner Kröhnert.
    Der Klappentext beschreibt in groben Zügen den Inhalt recht treffend.
    Die Tagebücher fangen kurz vor dem Tod Honeckers in Chile an (CD1), beschreiben seine und Margots Ankunft dort und erklären, wie es dazu kam, dass Jorge Rodriguez zu ihrem Fahrer und Helfer in schwierigen Lebenslagen wurde, sagen, warum sich der ehem. Staatschef der DDR und seine Frau für seinen angeblichen Tod entschieden haben und enden ganz sanft in 2015 (CD 6). Dazwischen kommen noch viele Themen, die sowohl die DDR Zeiten, als auch das Weltgeschehen unter einem unorthodoxen Blickwinkel beleuchten.
    Honeckers Tagebucheinträge spiegeln nicht nur einen erfrischend anderen Blick auf das Geschehen des öffentlichen Lebens in der ganzen Welt, wie z.B. all die EMs und WMs, die es in diesem Zeitraum gab, sondern berichten auch über sein Leben (nach dem „Tod“) in Chile, über seine gelegentlichen Schwierigkeiten, das Leben dort zu begreifen und über die Diskussionen, die er mit seiner Margot immer noch in alter Manier führt. Die beiden sind nach wie vor der Meinung, dass das Imperialismus kraft seiner Systemfehler dem Tode geweiht ist, dass es mit der BRD weiterhin bergabgeht, dass die moderne Sklaverei immer neue Züge annimmt, etc. und verstehen sich als tapfere Kämpfer für die sozialistischen Ideale.
    Honeckers beschaffen sich auch Computer und verfolgen auf diese Weise das Leben, das sie verlassen haben. Zu sozialen Netzwerken und all den Informationen, die Menschen dort über ihr Leben preisgeben, staunt Honecker und meint, sie hätten so viele Agenten in der DDR engagieren mussten, damit sie zumindest etwas aus dem Privatleben bestimmter Personen herausfinden konnten, heute in SNs geht es viel einfacher und ganz von allein. Über Edward Snowdens Enthüllungen und die Notwendigkeit des Abhörens der Gespräche der Bürger, um abweichende Ansichten zu erkennen, um korrigierend eingreifen zu können, philosophiert Honecker zum Schluss in CD6 und resümiert:„Und ich denke, dass in dieser Hinsicht nie große Unterschiede zwischen den Vereinigten Staaten, der BRD und DDR gegeben hat. Und ich glaube auch nicht, dass zwischen den Regierungen darüber je irgendwelche Zweifel bestanden haben.“
    Es gibt noch mehr von ähnlichen Einsichten zu anderen Themen des öffentlichen Lebens. Zum Gauck und seiner Vergangenheit in der DDR sagt Honecker auch manch lustige Dinge. Einige Ratschläge an andere Politiker und Regierungschefs im In- und Ausland hat er auch parat.
    Es ist diese Art, den Kern der Dinge messerscharf zu beobachten, auf Honeckers Art zu interpretieren und in kurzen, präzisen Sätzen zu erfassen, die dieses Werk so eigenartig und absolut hörenswert macht. Dieser Humor, der oft wie ein Wink mit Zaunfall rüberkommt, brachte mich öfter zum Schmunzeln und noch öfter zum Lachen.
    Vor allem die großartige Lesung von Reiner Kröhnert hat dieses Werk enorm bereichert. Er liest nicht, er spielt die Einträge mit seiner tollen Stimme durch. Man denkt, man hört dem Erich Honecker zu. Dazu kommen die Kommentare von Jorge, dem Fahrer, die Reiner Kröhnert in einer ganz anderen Stimmlage, leicht lispelnd und mit typisch spanischem, rollendem R interpretiert. Hier und dort kommt Jorge zu Wort und gibt seinen Senf dazu, kommentiert die Geschehnisse, die Honecker zu seinen Gunsten geschildert hat und erzählt, wie sich die Dinge aus seiner Sicht zugetragen hatten.
    Fazit: Das Hörbuch hat mir nicht nur vergnügliche Stunden bereitet und mich mehrmals zum Lachen gebracht, sondern hin und wieder auch nachdenklich gestimmt. Ein Hörgenuss, das seinesgleichen sucht. Ich bin froh, Reiner Kröhnert in diesem Werk kennengelernt zu haben und freue mich auf seine weiteren Werke, wie auf die tolle politische Satire dieser Art.

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