Spiegel und Licht, 4 MP3-CDs

Leicht gekürzte Lesung, ca. 2.223 Min.
 
 
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England, Mai 1536. Anne Boleyn ist tot, innerhalb eines Herzschlags von einem angeheuerten Henker aus Frankreich geköpft. Während ihre sterblichen Überreste dem Vergessen anheimgegeben werden, frühstückt Thomas Cromwell mit den Siegern. Doch wie lautet die...
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Kommentare zu "Spiegel und Licht, 4 MP3-CDs"
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  • 5 Sterne

    30 von 47 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sterntaler, 13.05.2020

    Hörempfehlung!

    Mit „Spiegel und Licht“ endet die Trilogie um Thomas Cromwell und Henry Tudor (Heinrich VIII.). Geschildert werden die letzten vier Lebensjahre Cromwells von 1536 bis 1540, sein steiler Aufstieg zum Master Secretary und Lordsiegelbewahrer bis hin zur Ernennung zum Earl of Essex kurz vor seinem gewaltsamen Tod im Juli 1540.

    Die Geschehnisse überschlagen sich in dieser Zeit förmlich und hätten locker für 2 Bände gereicht. So verwundert es nicht, dass „Spiegel und Licht“ mit rund 1200 Druckseiten bzw. als Hörbuch mit einer Spieldauer von rund 37 Stunden (CD-Ausgabe mit 4 mp3-CDs) der umfangreichste Teil der Trilogie geworden ist. Ich habe pro Tag im Schnitt etwa eine halbe bis eine Stunde angehört, so dass mich Thomas Cromwell nun fast 6 Wochen „begleitet“ hat. Es ist schon irgendwie ein komisches Gefühl, dass diese Reihe, die mit „Wölfe“ und „Falken“ fulminant begonnen hat, nun ihr definitives Ende gefunden haben soll.

    Inhaltlich erfolgt in Teil 3 eine weitere Fokussierung auf die Person Cromwell, auch mit etlichen Rückblenden in seine Kindheit, Jugend sowie seine Zeit in Italien. Gerade im Mittelteil führt das zu einigen Längen. Diese Ausführlichkeit hätte ich mir dafür eher zum Ende hin wieder mehr gewünscht. Denn als Henrys Unzufriedenheit mit Anna von Kleve immer offensichtlicher wird und Cromwells Feinde zunehmend gegen ihn intrigieren, spitzt sich die Lage rasch zu. Warum er als routinierter Strippenzieher deren Bedrohlichkeit aber nicht eher erkennt und nach Auswegen sucht um sich zu retten, hat sich mir nicht ganz erschlossen.

    Wurden Teil 1 und 2 noch von Frank Stöckle eingelesen, fungiert im letzten Teil nun Frank Stieren als Sprecher. Dem Hörerlebnis tut dies keinen Abbruch – im Gegenteil. Stieren erzählt lebendig und differenziert die einzelnen Charaktere gekonnt, ohne dabei zu übertreiben. Der einzigartige Erzählfluss der Autorin und die unmittelbare Greifbarkeit der Handlung (Hilary Mantel schreibt erneut durchweg im Präsens und von Th. Cromwell stets in der dritten Person - „er“) bleiben dabei erhalten. Besonders hat mir gefallen, wie er den König spricht, ein Mix aus affektiert und überheblich, zuweilen auch etwas unsicher und unentschlossen – einfach genial. Gleiches gilt für den französischen Botschafter Chapuys. Nicht nur dessen Akzent, sondern auch die von gegenseitiger Wertschätzung geprägte Freundschaft zwischen ihm und Cromwell werden in diesem Hörbuch wunderbar transportiert.

    Fazit: Ein würdiger Abschluss einer Reihe, die für mich persönlich eines der literarischen Highlights der letzten Jahre darstellt. Erlebbarer kann man Geschichte nicht machen. Insgesamt sehr gute 4 bis 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne F., 26.07.2020

    Wenn man ein wenig über die Geschichte von Heinrich den VIII bescheid weis kann man dem Hörbuch auch ziemlich gut Folgen, falls man doch den überblick bei den vielen Personen verliert, hilft die kleine Übersicht, die in der CD Hülle beiliegt.

    Die Stimme von Frank Stieren ist sehr angenehm und macht Lust zum zuhören.

    Ich mag es sehr und war sehr begeistert von dem Hörbuch. Nur mit 37 Stunden Hörzeit ist das Hörbuch nicht so schnell fertig zu bekommen.

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  • 4 Sterne

    9 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetiger, 10.05.2020

    „Spiegel und Licht“ ist der dritte Teil der Trilogie über die Tudors. Die beiden ersten kenne ich nicht, aber es war auch nicht zwingend notwendig.
    Wenn man so wie ich die Vorgängerbände nicht kennt, ist es empfehlenswert, das Booklet zu lesen. Das ist sehr hilfreich, denn hier werden alle wichtigen Personen gelistet und es gibt eine kurze Beschreibung, wer welche Funktion hat. Mit der Personenliste im Kopf fällt es einem leichter, in das Hörbuch einzusteigen. Der Einstieg ist aufgrund der vielen Personen durchaus komplex. Die vielen Charaktere sind anfangs etwas anstrengend, weil man sich so konzentrieren muss, aber das legt sich mit der Zeit.

    Die Geschichte beginnt in England im Mai 1536 mit der Hinrichtung Anne Boleyns, die recht ausführlich geschildert wird. An der Seite des Königs ist Thomas Cromwell zu finden. Cromwell, der sich von ganz unten bis ganz nach oben gearbeitet hat – vom Adel nicht unbedingt akzeptiert, aber doch sehr mächtig. Überhaupt ist das Buch sehr einseitig aus der Sicht von Thomas Cromwell geschrieben, was ich fast ein wenig schade finde, denn gerade gegen Ende des Buchs hätte mich durchaus die ein oder andere Sicht von außen auf die Geschehnisse interessiert.
    König Henry VIII ist auf der Suche nach einer neuen Braut und das nicht nur einmal. Cromwell steigt zum Lordsiegelbewahrer auf, wird in den Adelsstand erhoben und im Hosenbandorden aufgenommen. Es geht um Macht, Politik und menschlichen Abgründe.
    Das erste Drittel ist sehr dialog-lastig, was den Hörer zum einen fordert, denn auf dem politischen Parkett muss man aufpassen, was man sagt. Andererseits fand ich es fast ein bisschen nervig, dass das Wort „sagte“ so oft vorkommt.

    Der Hörer bekommt jedenfalls einen guten Einblick in die Tudorzeit und im Laufe des Buchs ist mir Cromwell immer unsympathischer geworden, je mehr er nach Macht strebt. Aber er versucht auch ein Familienmensch zu sein, was ihm mehr oder weniger gelingt. Zumindest ist er darum bemüht, den ihm nahestehenden Personen gute Positionen zu verschaffen.
    Ein großes Kapitel in dieser Zeit ist die Enteignung der Klöster, die dann unter dem Adel verteilt wurden.

    Der spanische Botschafter fragt Cromwell, was er tun wird, wenn sich der König gegen ihn wendet. Eine berechtigte Frage, wie ich finde. Und letzten Endes ist genau das eingetreten. Die 38 Stunden Hörbuch enden mit Cromwells Hinrichtung. Er ist hoch aufgestiegen und tief gefallen.

    Hilary Mantel hat meiner Meinung nach das Buch unnötig in die Länge gezogen. Und über diese Längen kann auch ein genialer Sprecher wie Frank Stieren nicht hinweglesen. Nicht nur einmal verzettelt sich die Autorin in Nebensächlichkeiten, von denen ich mich fragte, warum genau das in dieser Ausführlichkeit erzählt wird.

    Frank Stieren hat super gelesen, er hat den verschiedenen Charakteren unterschiedlich Leben und Stimmen eingehaucht. Und er hat in seiner Sprecherleistung nicht nachgelassen, trotz der ordentlichen Länge. Mir hat es Spaß gemacht, Frank Stieren zuzuhören, er hat diesen historischen Roman wirklich großartig gelesen.

    Hilary Mantel dagegen hat mich mit "Spiegel und Licht" eher enttäuscht, ich hatte mehr erwartet – das Buch hatte unnötige Längen und meiner Meinung nach wäre es spannender gewesen, auch andere Perspektiven zu beleuchten. Mehr als drei Sterne gibt es dafür nicht.
    Da aber Frank Stieren echt toll gelesen hat, vergebe ich aufgrund seiner großartigen Sprecherleistung einen Stern mehr.

    Fazit:
    Von mir gibt’s eine Empfehlung für historisch interessierte, die sich auch vor epischen Längen nicht abschrecken lassen.

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