Company (CD)

Nur wenige ungesignte Bands haben es geschafft, im Londoner Plattenladen Rough Trade gelistet zu werden. Aber angesichts der zwei selbst veröffentlichten EPs von The Drink konnte man dort nicht anders, als mit einer alten Regel zu brechen. Mit "Company" erscheint nun das Debütalbum des Londoner Trios auf dem Label Melodic. Der Labelname passt, denn es sind die Melodien, die diese Platte zum Anwärter auf den Titel "Debüt des Jahres" machen. Das Album vereint die Stücke der mittlerweile nicht mehr erhältlichen EPs. "Ich bekomme meine Ideen, wenn ich die Leute in ihrem Alltag beobachte", meint Sängerin Dearbhla Minogue, "wenn ich mir die großen Werbetafeln anschaue und denke, wie scheiße das alles ist." Minogues Songs erzählen keine richtigen Geschichten, sondern entstammen dem Stream of Consciousness, wirken dadurch aber noch unmittelbarer. Musikalische Einflüsse? Wie wär’s mit Joanna Newsom, Breeders und Captain Beefheart? Indie-Rock? Twee-Pop? Irischer Folk? Egal, jeder braucht ab und an ein gutes Glas bittersüßer Popmusik. Cheers!