Mit 66 Jahren (Was wichtig ist...)
Auf der „Geburtstags-CD“ finden sich fünf nagelneue Titel und 13 große Udo-Klassiker, die alle vollständig neu produziert oder neu gemastert worden sind. Den poppigen Auftakt macht der Titelsong „Mit 66 Jahren...“,...
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Produktinformationen zu „Mit 66 Jahren (Was wichtig ist...) “
Auf der „Geburtstags-CD“ finden sich fünf nagelneue Titel und 13 große Udo-Klassiker, die alle vollständig neu produziert oder neu gemastert worden sind. Den poppigen Auftakt macht der Titelsong „Mit 66 Jahren...“, der in so flottem Tempo daherkommt, dass man keinem Moment daran zweifelt, dass der Vollblutmusiker auch die nächsten Jahre noch reichlich „...Spaß daran haben wird.“ Der Hymne aller Junggebliebenen folgt als Kontrapunkt „Was wichtig ist“. Eine große Ballade mit großen Gefühlen, wie sie auch einem versierten Komponisten wie Udo Jürgens nach eigenen Aussagen nur selten gelingt. Im Song „Manchmal passiert’s“, intoniert Udo eines seiner Lieblingsthemen – verführt zum Ausbruch aus dem Alltagseinerlei und rät dazu, das kleine Glück auf dem direkten Weg zu suchen: „Frau und Mann, so nebenbei, jeder Tag schwer wie Blei. Müde Träume, schwarzes Loch. Und das Herz fragt, lebst Du noch!? Dann passiert’s und man geht. Fliegt zur Sonne und man lebt. Folgt der Seele, Schritt für Schritt. Und man kehrt lächeln zurück.“
Mit „Was ist das für ein Land“, hat er einmal mehr den Nerv der Zeit getroffen: „Ich sehe seit langem mit Entsetzen die Gewaltbereitschaft, die sich in unserer Gesellschaft überall breit macht. Aber dass dieses Lied so typisch zu den aktuellen Geschehnissen passt, ist ein Zufall. Das sind Anliegen, die in meinem Unterbewusstsein lange reifen. Vor einigen Monaten schon hat mich Autor Jochen Kramer zu „Was ist das für ein Land“ inspiriert, weil er dieses Thema in einem seiner Texte ansprach. Ich war erschüttert, wie ich die Geschichte gelesen habe über diese gewalttätigen Jugendlichen, die einen Wehrlosen mit Baseballschlägern brutal niedergeknüppelt haben. Und wie er als einziger lebenslänglich im Rollstuhl-Gefängnis sitzt, währenddem die Täter alle wieder auf freiem Fuss leben. Da hab ich mir gedacht, das ist wieder mal so ein Text, der sich überhaupt nicht für ein Lied eignet, aber den muss ich einfach machen.“
Als wacher Geist schöpft Udo Jürgens seine Ideen teils aus den eigenen Erfahrungen und teils aus der scharfen Beobachtung seiner Umwelt: „Wenn man versucht diese Eindrücke zu verarbeiten, damit man am Abend wieder Schlaf findet, und wenn man Musiker, Maler oder Fotograf oder Literat ist, so wird das in die eigene Arbeit einfließen. Dann hat jemand seinen künstlerischen Beruf begriffen und dann wird seine Arbeit in irgend einer Form einen Zeitbezug haben. Das halte ich persönlich für einen sehr wichtigen Punkt.“ Reine Unterhaltung ohne jeglichen Tiefgang ist nicht Udos Ding. Gerade die Tatsache, dass er versucht, gleichzeitig Fröhlichkeit und Nachdenklichkeit zu vermitteln, macht seine Qualität aus. Deshalb mischt er Lieder wie „Tante Emma“, „Mein Baum“ und „Der gekaufte Drachen“ Rosinen im Geburtstagskuchen gleich in die neue, liebevoll zusammengestellten CD. Und um beim Bild der Geburtstagstafel zu bleiben: Eine süffige Wiederentdeckung ist das textlich aktualisierte „auf der Strasse der Vergessenheit“ sowie der gute alte Tropfen „Griechischer Wein“, den Udo in gänzlich neue Schläuche abgefüllt hat. Ebenfalls mit auf dem Festgedeck: Der Evergreen und Partyknüller „Ich war noch niemals in New York“, der wie frisch gebohnert glänzt, sowie „Das ehrenwerte Haus“ aus den 70er-Jahren, das im flotten 2000er-Rhythmus daherkommt.
Und wie sieht sich der Komponist und Sänger mit seinen 66 Lenzen selbst? „Ich bin im Kopf vielleicht etwas reifer, vernünftiger geworden. Aber die Vernunft ist noch nicht so groß, dass ich langweilig bin. Ich erkenne heute etwas besser die wesentlichen Punkte im Leben. Und die unwesentlichen sind etwas in den Hintergrund getreten. Insofern hat sich das Leben eigentlich in vielerlei Hinsicht äußerst positiv verändert. Auf der anderen Seite ist man doch manchmal ein bisschen bedrückt, wenn man bedenkt, wie der Weg nach vorne doch etwas kurz geworden ist. Aber sonst ist das Leben in der Gegenwart eigentlich toller als vor 20 Jahren.“ Freimütig räumt Udo ein, dass sein Hang zum Blödeln und Rumalbern auch nach wie vor vorhanden ist: „Humor und Satire bis hin zur und Selbstironie sind für mich sehr wichtig. Und auch den Schuß Naivität, den man gebraucht, um Unterhaltung zu machen, habe ich mir durchaus erhalten. Ich kann durch meine eigenen, und selbstverständlich ebenso durch die Lieder anderer, echt gerührt sein und diese Gefühle auch zeigen.“ Eigentlich passte der gelernte Musiker ja ohnehin nie so richtig in die Poplandschaft. Er kommt aus „gutem Hause“ und sein Leben entspricht auch sonst nicht der typischen Biografie eines Popmusikers. Udo: „Für mich ist es das Schönste, eine Musik zu machen, die viele Elemente umfasst. Von der Klassik bis hin zum Rock, denn das passt unglaublich gut zusammen. Jetzt, wo ich älter werde, versuche ich alle Dinge, die ich gelernt habe, in meine Musik einfließen zu lassen. Aber ich will nicht irgendein Gemisch zusammenbrauen, sondern eine Musik komponieren, die für mich typisch ist.“
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Bibliographische Angaben
- Udo Jürgens
- CD
- Spieldauer: 69 Minuten
- EAN: 743217507220
- Erscheinungsdatum: 18.09.2000
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