Schdrohwidwer-Blues (CD)

Das Album Schdrohwidwer-Blues (Erstveröffentlichung 1975 auf LP) wurde 2019 aufwendig und mit viel Liebe zum Detail neu gemastert. Es enthält die originalen klassischen "Stössel-Werke", wie z.B. "Alde laß dein' Duhbf an der Wend" und zwei aktuellen Bonus-Tracks, die vom Liedermacher und Songpoeten Sandy Wolfrum getextet, komponiert und musikalisch begleitet wurden.Günter Stössel gilt als Erfinder des fränkischen Musikkabaretts und ist seit über 40 Jahren auf der Musik-Bühne unterwegs. Er feiert roße Publikumserfolge unter anderem auf dem legendären Barden Treffen in Nürnberg.Zur Erstveröffentlichung im März 1975 schrieb Dr. Wolfram Bücking im Begleittext zur LP:"Der dreißigjährige Gitarrist und Liedermacher Günter Stössel stellt sich auf dieser LP mit einem anspruchsvollen musikalisch literarischen Konzept vor. Seine Arrangements erschließen mit ihrer Vielseitigkeit - und Eigenwilligkeit - ein breites Publikum, reichen sie doch vom stilecht nachempfundenen Flamenco - über Folk, Blue n Country and Western - bis zum Ragtime. Dieses "musikalische Grundrüstzeug' - wie er sich auszudrücken pflegt - ist ihm als Spektrum seiner künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten und sprachlichen Empfindungen freilich nicht genug: Er wagt - und meistert die Aufgabe, fränkische Mundart zu Folk-, Blues-, und Ragime-Musikelementen zu bringen. Dies ist in der Tat keine uninteressante künstlerische Aufgabe - ergeben doch spezifisch fränkische ldioms reizvolle sprachliche Kontraste zu seiner brillntn nd ansprechenden Gitarre-Begleitung.Durch die Umdichtung, Nachempfindung - oder Neufassung der Texte in fränkischem Großstadtjargon bleiben Vitalität und Universalität der behandelten Alltagspoesie erhalten - deutlich und deftig wird ausgedrückt, was einer bloßen Übersetzung in eine starre Hochsprache verloren gehen müsste.Das Konzept, das der junge Künstler durch allerlei Gags und launige Sprüche aufzulockern versteht, ist gekennzeichnet durch teils lustig-vordergründige, aber auch geselschfts ritische und beißend-ironische Texte und hat ihm gute Erfolge bei Festivals in Nürnberg, Erlangen, Wangen und auf Schloß Colmberg eingebracht."