Tulsa (CD)

Neu und niemals retro: leidenschaftlicher Western Swing aus Texas. Man nennt ihn zu Recht den "King of Juke Joint Swing": Wie kein zweiter verbindet Wayne Hancock Honky-Tonk mit Western Swing, Blues mit Rockabilly und Bigband-Sound. Und das alles ohne jemals retro zu klingen. Das machte Wayne "The Train" Hancock zu einem der profiliertesten Neo-Traditionalisten des amerikanischen Country. "Tulsa" ist sein drittes Album für das Label Bloodshot Records, und es ist eine Hommage an zwei Erfindungen der amerikanischen Musik, nämlich Jazz und Country, und ihrem gemeinsamen Sprössling: Western Swing. Tatsächlich klingt "Tulsa" so, als kämen gleich Bob Willis & His Texas Playboys um die Ecke oder als wäre Spade Cooley wieder auferstanden. Dennoch bekommt man nie den Eindruck einem Aufguss zuzuhören. Die Songs klingen frisch und authentisch und verraten den leidenschaftlichen Überzeugungstäter: Zusammen mit dem Produzenten Lloyd Maines (Wilco, Joe Ely, Dixie Chicks) spielte Hancock das Album in zweieinhalb Tagen ein. "Wayne Hancock trägt mehr Hank senior in sich als ich oder Hank Williams jr.", meinte Hank Williams III.