Schnittstelle Germanistik, Bd 2.2 (2022)
Identitätsformen im mittleren Europa und in der Habsburgermonarchie jenseits nationaler Sprache und Kultur
In der Habsburgermonarchie und in ihren Ländern (Königreich Ungarn, Kroatien, Böhmen und Mähren u. a.) entstanden um 1800 landespatriotische Tendenzen, die eine Art Alternative zum Sprachnationalismus boten. Für die Gesamtmonarchie bedeutete dies...
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In der Habsburgermonarchie und in ihren Ländern (Königreich Ungarn, Kroatien, Böhmen und Mähren u. a.) entstanden um 1800 landespatriotische Tendenzen, die eine Art Alternative zum Sprachnationalismus boten. Für die Gesamtmonarchie bedeutete dies reichspatriotische Konzepte sowohl in der Historiografie und Statistik/Ökonomie als auch in der Literatur und bildenden Kunst. In den einzelnen Ländern entstanden enger geschnittene landespatriotische Vorstellungen: Im Königreich Ungarn (im engeren Sinne) das Hungarus- Bewusstsein, in Böhmen der Bohemismus, in Kroatien der Kroatismus und weitere raumbedingte Identitätsformen. Die Beiträge des Hefts stellen reichsund staatspatriotische kulturelle Konzepte und Denkformen in der Habsburgermonarchie dar, die zugleich um die Darstellung von analogen historischkulturellen Erscheinungen im Heiligen Römischen Reich und im Baltikum erweitert werden.
Bibliographische Angaben
- Maße: 15,5 x 1,2 x 23,5 cm
- Herausgegeben: Mari Tarvas, Steffen Höhne, Kálmán Kovács, Alja Lipavic Ostir, Alexander Mionskowski, Manfred Weinberg
- Verlag: Universitätsverlag Winter
- EAN: 9783825393458
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