Über David Duchovny
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David Duchovny
Doch die Zeit hat die beiden verändert und in ihrer komplizierten Beziehung kommt es durch die gemeinsame Arbeit zu einer unerwarteten Wendung. Sechs Jahre nach dem Akte-X-Serienende sieht man den Verschwörungstheoretiker Nummer 1 und die rationale Wissenschaftlerin die Geschichte der beliebtesten Agenten der 90er Jahre weitererzählen.
Der Literaturliebhaber
Trotz des riesigen Erfolgs der Serie...
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Doch die Zeit hat die beiden verändert und in ihrer komplizierten Beziehung kommt es durch die gemeinsame Arbeit zu einer unerwarteten Wendung. Sechs Jahre nach dem Akte-X-Serienende sieht man den Verschwörungstheoretiker Nummer 1 und die rationale Wissenschaftlerin die Geschichte der beliebtesten Agenten der 90er Jahre weitererzählen.
Der Literaturliebhaber
Trotz des riesigen Erfolgs der Serie hat Duchovny den ganz großen Durchbruch im Kino nie so recht geschafft, obwohl er als echter New Yorker Straßenknabe natürlich nie aufgibt. Zunächst sieht es auch nicht nach einer Showbiz-Karriere aus: David William Duchovny wird am 7. August 1960 in Manhattan als Sohn einer schottischen Lehrerin und eines jüdischen Verlegers in den gehobenen Mittelstand hinein geboren.
Der junge David interessiert sich zunächst wesentlich mehr für Literatur und Prosa als für Filme und gewinnt ein Stipendium an einer noblen Privatschule. Dort drückt er die Schulbank mit den jungen Kennedys und lernt die "schizophrene Kritik der reinen Vernunft im Frühwerk Samuel Becketts".
Lynchs liebste Transe
An der Elite-Uni Yale hält es ihn trotzdem bloß einige kurze Semester, denn Mitte der 80er erwacht seine Schauspielleidenschaft. Duchovny hat Glück: Gleich die erste Rolle, ein Kurzauftritt als geheimnisvoller Partygast in der Komödie "Working Girls", beschert ihm hohe Aufmerksamkeit. Unter anderem nimmt auch Regisseur David Lynch Notiz von ihm und besetzt das frische Gesicht als Detektiv und Transe in der zweiten "Twin Peaks"-Staffel.
Bevor David allerdings mit "Akte X" durchstartet, heuert der absolut frauenwirksame Mann passenderweise in Zalman Kings Erotikserie "Red Shoe Diaries" aus dem Jahr 1992 an.
Die Akte Fox
Die stilbildende Mystery-Serie "Akte X" startet im Jahr 1993. Duchovny macht als Fox Mulder in den folgenden Jahren Jagd auf Außerirdische, Mutanten und Werwölfe. Mit seiner Kollegin Anderson verbindet ihn wenig mehr als eine professionelle Arbeitsbeziehung, was auch daran liegen mag, dass Duchovny anfangs eigentlich lieber mit seiner Schulfreundin und "Flashdance"-Darstellerin Jennifer Beals auf Alien-Streife gegangen wäre.
Zur von den Fans heiß ersehnten privaten Liaison zwischen den Stars kommt es nie. Duchovny heiratet im Mai '97 seine Schauspielkollegin Tea Leoni ("Jurassic Park III"), mit der er zwei Kinder hat. Im Jahr 2000 überwirft sich Duchovny mit dem Sender Fox sowie den "X-Files"-Produzenten und verlässt zum Entsetzen der Fans die Serie, um dort von Robert Patrick ersetzt zu werden.
Unauffälliger Welt-Retter
Von den "Akte-X"-Auftritten im Kino abgesehen, bleibt Duchovny auf der großen Leinwand relativ unbemerkt. Dies wiederholt sich auch in Davids neuem Film "Things we lost in the Fire". Sein Kurzauftritt ist lediglich der Aufhänger für das Spiel zwischen Halle Berry und Benicio del Toro.
2001 ging DD cleverer vor: Sein Dr. Ira Kane in Ivan Reitmans SF-Komödie "Evolution" erinnert nicht von ungefähr an "Spooky" Mulder. Nur dass sein filmisches Alter Ego dieses Mal um einiges witziger ist als der wortkarge UFO-Agent. Als Professor eines Dorf-Colleges entdeckt Ira mit einem Kollegen einen Meteoriteneinschlag. Die darauf befindlichen Bakterien entwickeln sich schnell zu Mehrzellern und durchlaufen in Windeseile die Stufen der Evolution. Aufhalten kann die Außerirdischen nur eines: das Shampoo "Head and Shoulders".
Serien-Held
Mittlerweile scheint der 48-Jährigen selbst erkannt zu haben, wo seine Stärken liegen, denn anstelle einer Kino-Karriere widmet sich David hauptsächlich dem Fernsehen. Seine Serie "Californication" ist ein Überraschungserfolg und wurde in den USA gerade um eine weitere Staffel verlängert. In Deutschland soll die Serie um den erfolgreichen Autor Hank Moody ab September auf dem Sender RTL II ausgestrahlt werden.
Auf seinen Lorbeeren ruht sich Duchovny allerdings nicht aus: Zurzeit arbeitet er an einem noch unbenannten Serien-Projekt. Inhaltlich soll es um einen ehrgeizigen Schüler gehen, der die schulinterne Medien-AG in ein knallhartes Nachrichten-Programm verwandelt.
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