Über Henny Porten
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Henny Porten
Henny Frieda Ulrike Porten wurde 1890 in Magdeburg als Tochter eines Opernsängers geboren, der mit der Familie nach Dortmund zog und das Stadttheater pachtete, wo Henny Kinderrollen übernahm. Nach dem Bankrott...
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Henny Frieda Ulrike Porten wurde 1890 in Magdeburg als Tochter eines Opernsängers geboren, der mit der Familie nach Dortmund zog und das Stadttheater pachtete, wo Henny Kinderrollen übernahm. Nach dem Bankrott zog die Familie nach Berlin, Henny besuchte die Höhere Töchterschule in Moabit, trat mit ihrer Schwester bei Vereinsveranstaltungen auf. Ab 1906 spielte sie in "Biophon"-Tonbildern, die in Guckkästen vorgeführt wurden und nachgestellte Szenen nach den Melodien berühmter Arien zeigten. Darunter "Lohengrin" mit Vater Franz in der Titelrolle. Filmpionier Oskar Messter entdeckte sie, nahm sie unter Exklusivvertrag und setzte sie nach Abschluss der Schule ab 1910 in Spielfilmen ein, ab 1911 in Hauptrollen. Ihr Debüt in "Das Liebesglück einer Blinden" wird ein Kassenerfolg, Henny Porten fortan häufig als verfolgte Unschuld, Hausfrau und Mädchen aus dem Volk eingesetzt. 1913/14 erscheint die erste "Henny-Porten-Starfilm-Serie" ("Um das Glück betrogen", "Bergnacht"). Für 18 ihrer Filme schreiben Robert Wiene und Walter Turczinsky Drehbücher ("Die Räuberbraut").
Henny Porten findet internationale Beachtung in der Gerhart-Hauptmann-Verfilmung "Rose Bernd" (1919) und im Historiendrama "Anna Boleyn" (1920, von Ernst Lubitsch), erhält Angebote aus Hollywood, geht aber im Gegensatz zu Lubitsch nicht in die USA. Sie gründet ihre eigene Produktionsgesellschaft und spielt im Kassenerfolg "Geier-Wally" (1921) und im Kammerspiel "Hintertreppe" (1922). 1924 fusioniert ihre Gesellschaft mit der von Regisseur Carl Froelich, der alle folgenden Filme ("Mutter und Kind", "Rosen aus dem Süden", "Zuflucht", "Die Frau, die jeder liebt, bist Du!") mit Porten inszeniert. 1928 wird der erste Dokumentarfilm (!) über die Künstlerin gedreht.
Den Übergang zum Tonfilm schafft Henny Porten 1930 mit "Skandal um Eva" (von G.W. Pabst) und "Kohlhiesels Töchter" erfolgreich; "Luise, Königin von Preußen" (1932) wird von linken wie rechten Politikern angefeindet, umgeschnitten und politisch im Sinn der Nazis instrumentalisiert. Von Hitler und Göring toleriert, von Goebbels angefeindet, ist ihre Existenz bedroht, weil sie sich nicht vom jüdischen Ehemann scheiden lassen will. Sie findet wenig Arbeit im Film und auf der Bühne. "Familie Buchholz" und "Neigungsehe" (1942/43) um eine Altberliner Familie mit Porten als prächtiger Matriarchin gehören zum TV-Repertoire.
Nach dem Krieg findet Henny Porten trotz Bittbriefen keine Beschäftigung im Westen, geht für zwei Filme (Zirkusfilm "Carola Lamberti" und die E.T.A. Hoffmann-Verfilmung "Das Fräulein von Scuderi", 1954/55) in die DDR. Im Westen wird sie heftig angefeindet. Sie zieht sich ins Privatleben zurück, wird aus ihrer Wohnung geworfen, stirbt verarmt in Berlin. 1960 erhält sie das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Ihr Grab (1985 Ehrengrab) liegt in Charlottenburg. Im Magdeburger Stadtteil Buckau ist die Henny-Porten-Straße nach ihr benannt.
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