Über Nikolai Kinski
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Nikolai Kinski
Nanhoi Nikolai Kinski wurde 1976 in Paris als Sohn von Klaus Kinski und dessen vietnamesisch-französischer Ehefrau Geneviève Minhoi geboren. Nach der Scheidung 1979 zog die Mutter mit ihm nach Kalifornien, wo er seit 1981 lebte. Er war der Einzige, der 1991 am...
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Nanhoi Nikolai Kinski wurde 1976 in Paris als Sohn von Klaus Kinski und dessen vietnamesisch-französischer Ehefrau Geneviève Minhoi geboren. Nach der Scheidung 1979 zog die Mutter mit ihm nach Kalifornien, wo er seit 1981 lebte. Er war der Einzige, der 1991 am Begräbnis des Vaters teilnahm, dessen Asche in den Pazifik gestreut wurde. Von 1994-98 studierte er Schauspiel an der UCLA und trat auf New Yorker Bühnen als Vampir "Nosferatu" (den der Vater 1979 unter Werner Herzogs Regie gespielt hatte) auf. 2001 besuchte er Deutschland, war fasziniert, lernte in zwei Jahren fließend Deutsch, ließ sich 2003 in Berlin nieder und sortierte den Nachlass des Vaters. 2007 tourte er in der vielbeachteten Lesung "Fieber - Tagebuch eines Aussätzigen" mit Gedichten des Vaters, die Anfang der 50er-Jahre entstanden, durch Deutschland.
Bereits 1989 war Nikolai Kinski in "Paganini" als Sohn des Wundergeigers im letzten Film seines Vaters (Regie, Buch, Hauptrolle) zu sehen. 1994 spielte er in der Verfilmung von Tschingis Aitmatows kirgisischer Liebesgeschichte "Djamila" den jungen Seit. In "Tortilla Soup - Würze des Lebens" (2001) gehört er zum Freundeskreis der Töchter des seinen Geschmack verlierenden Kochs. Kinski spielte neben Charlize Theron im Sci-Fi-Thriller "Aeon Flux" (2006), Parker Posey in Hal Hartleys "Fay Grim" (2006), im zeitweise verbotenen Kannibalenfilm "Rohtenburg" (2006), als Wiener Maler Egon Schiele in Raul Ruiz' "Klimt" (2006, mit John Malkovich) und als Tutor in Julie Delpys Historiendrama "Die Gräfin" (2009).
Nikolai Kinski war in einer "Tatort"-Folge und als Sohn südafrikanischer Farmer im Zweiteiler "Kein Himmel über Afrika" (2005, mit Veronica Ferres) zu sehen. Er spielte in Kurzfilmen und trat im Musikvideo "Mein Freund" der Band Mia auf.
Auf deutschen Bühnen sah man Kinski in Bochum (Arthur Schnitzlers "Das weite Land", 2004) und in Hamburg in Luigi Pirandellos "Nackt", eine der letzten Inszenierungen (2008) von Peter Zadek.
Kinski besitzt die amerikanische und französische Staatsbürgerschaft, spielt Piano und Gitarre, singt und treibt Leistungssport.
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