Bewertungen zu A (Gay) Cinderella Story

Vielen Dank an Carlsen Verlag, Impress und NetGalley für dieses Exemplar es hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Das Cover ist echt toll geworden und es passt sehr gut zur Geschichte dazu. Außerdem gefällt mir die Farbgestaltung sehr gut.

Mein Fazit:
Der Schreibstil ist sehr gut und die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Quinn erzählt - was mir zwar sehr gut gefällt, aber ich hätte mir auch sehr gerne die Sicht von Finnley gewünscht - es wäre auch sehr schön gewesen ihn noch etwas näher kennen zu lernen. Sicher hat man so einiges über ihn erfahren, aber so einiges ist noch im geheimen geblieben.
Quinn hat mich im Laufes des Buches wirklich sehr begeistert - man hat richtig gemerkt wie er Seite für Seite immer selbstbewusster geworden ist und er eine gewisse Stärke aufgebaut hat. Und das hat er alles seiner Freundschaft mit Finnley zu verdanken. Doch auch Finnley tut die Freundschaft mit Quinn gut - die beiden ergänzen sich auf eine Weise die sie nie für möglich gehalten haben. Ich fand es auch süß als sie sich gegenseitig diese Armbänder geschenkt haben.
Seine Stiefbrüder fand ich zu Beginn wirklich ganz schrecklich, aber auch die haben sich im Laufe der Geschichte verändert. Was ich noch schade fand war, das man nicht erfahren hat - was aus der Stiefmutter geworden ist. Außerdem ging es irgendwie unter was mit der Erbschaft passiert ist - ob er sie eingefordert hat oder nicht - das fand ich schade - den das hat auch noch irgendwie zur Geschichte gehört.
Alles in allem fand ich die Umsetzung aber sehr gelungen und das es mal um 2 Männer ging hat mir noch dazu sehr gut gefallen.

Zur Geschichte:
Quinn hat es seit dem Tod seines Vaters nicht leicht in der Familie - von seiner Stiefmutter und den Brüdern wird er ausgenutzt wo es geht. Er muss sämtliche Arbeiten im Haushalt erledigen und ist für alle immer der Fußabtreter. Auch seine Freunde fällt das auf und sie versuchen ihn zu überreden sich das nicht gefallen zu lassen. Doch leider kämpfen sie auf verlorenen Posten. Als er eines Abends bei der Halloweenparty von seinen Freunden ist - stellt sich Finnley zu ihm und fängt an mit ihm zu reden. Er ist davon sehr überrascht, aber die beiden haben ein sehr angenehmes Gespräch.. Seine Freunde sind total begeistert das er sich für Finnley interessiert. Doch wegen seiner Familienkonstellation möchte er sich gar nicht verlieben und daher blockt er alles ab. Doch als er ein paar Tage später in der Schule zu seinem Lieblingsplatz geht - findet er sich wieder Finnley gegenüber. Auch er hat diesen Platz für sich entdeckt. Auf dem Dach kommen sich die beiden daher immer näher und werden sogar die besten Freunde. Doch beide spüren, das da noch mehr ist, aber keiner macht den Anfang und außerdem gibt es da auch noch seine Brüder und die Stiefmutter die ihm sein Leben erschweren. Obwohl einer der Zwillinge sein Verhalten zu bessern versucht...... und wie das weiter geht und wie es mit Finnley läuft findet ihr am besten selbst raus.....

Diese Freundschafts- und Liebesgeschichte wird aus der Perspektive des 18-jährigen schwulen Quinn erzählt, welcher seit dem Tod seines Vaters von seiner Stiefmutter und seinen beiden Stiefbrüdern tyrannisiert wird. Die Geschichte ist grob an Cinderella angelehnt, spielt allerdings in der Gegenwart.
Quinn und Finnley mochte ich sehr, sie sind herzensgute Menschen, die mir schon nach wenigen Seiten sympathisch waren. Obwohl sie beide die selbe Schule und den selben Jahrgang besuchen, hatten sie bisher nur wenig miteinander zu tun und kennen sich daher kaum. Durch einen Zufall - oder eine glückliche Fügung - lernen sie sich in ihrem letzten Schuljahr näher kennen und stellen fest, dass sie einiges gemeinsam haben.

Quinn leidet nicht nur sehr unter den vielen Aufgaben, denen er Zuhause nachkommen muss, sondern auch unter den vielen Verboten, die für ihn gelten, und der psychischen Gewalt. Er befindet sich in einem ständigen Zwiespalt zwischen Frust und Wut über seine Situation und der Hoffnung, doch noch Liebe und Anerkennung von seiner Stiefmutter zu erfahren. Ich konnte seine Gedanken sehr gut nachvollziehen und finde, die Problematik von häuslicher/psychischer Gewalt wurde hier sehr gut dargestellt.
Ich mochte das zarte Vertrauen, das mit der Zeit zwischen Quinn und Finnley entstand, und wie man Stück für Stück auch mehr über Finnley erfährt. Dieser hat ebenfalls viel durch gemacht und mit vielen Lasten zu kämpfen, die man nicht erwarten würde, wenn man ihn nur flüchtig trifft. Ich mochte Quinns Freundeskreis, der aus vielen queeren Personen besteht, und die Veränderung, die sich im Verlauf des Buches in ihm abspielt. Auch das Ende hat mir gefallen, weil es mir sehr unerwartet noch einen anderen Blickwinkel eröffnet und mich zum Nachdenken gebracht hat.
Obwohl man eine Gay Romance erwartet und irgendwie auch bekommt, handelt das Buch eher von der Bedeutung von Freundschaft und davon, dass man selbst etwas verändern muss, wenn man eine Veränderung in seinem Leben erreichen will. Es macht Mut, für sich selbst einzustehen. Da es keine expliziten Szenen gibt, ist es sehr gut auch für jüngere Leser*innen geeignet.

Fazit:
Eine wirklich schöne Geschichte über Freundschaft und eine zarte Liebe, die einige sehr ernste Themen anspricht und diese nachvollziehbar und sensibel aufarbeitet. Sehr empfehlenswerte 4,5 Sterne.

Nach dem Tod seines Vaters bleibt Quinn mit seiner Stiefmutter und ihren beiden Söhnen zurück. Er leidet unter den dreien und wird von ihnen unterdrückt und ausgenutzt. Sein einziger Lichtblick – der nahende Schulabschluss, denn er hat fest vor dann von dort weg zu gehen. Doch dann kommt er dem Star der Eishockeymannschaft Finnley näher und muss erkennen, dass auch Finnley nicht perfekt ist. Schnell entsteht eine Verbundenheit und Gefühle, mit denen beide nicht gerechnet haben. Quinn muss sich entscheiden: Steht er für sich selbst vor seiner Familie ein oder lässt er den Jungen seines Herzens ziehen?

Das Cover ist auf den ersten Blick ein Hingucker. Tolle Farben und davon abgehoben die beiden Figuren in ihren schwarzen Anzügen. Leider passt es für mich nicht zu 100% zur Story. Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm und er hat tolle sprachliche Bilder, die er an den genau richtigen Stellen verwendet.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des schwulen Quinn. Er ist ein normaler 18-jähriger Junge, der sich vor allem auf den Abschluss freut und konzentriert. Leider gelingt ihm dies kaum zwischen den ganzen Aufgaben, die er von seiner Stiefmutter und seinen Stiefbrüdern bekommt. Quinn steht emotional immer zwischen der Wut über seine Situation und der Hoffnung auf eine Rückkehr zu der Zeit, als seine Stiefmutter noch nett zu ihm war und er sich von ihr geliebt und angenommen gefühlt hat.
Finnley ist nur auf den ersten Blick ein Prince Charming. Auch er hat sein Päckchen zu tragen und das ist gar nicht mal so klein. Immer wieder kämpft er mit sich und findet in Quinn jemanden, dem er sich letztlich anvertrauen kann.
Mir gefiel, wie sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickelt hat. Vom ersten Kennenlernen, über die Bildung eines zarten Vertrauens, bis hin zur Entdeckung der gegenseitigen Geheimnisse und der vollständigen Akzeptanz des Anderen.
Von den Nebencharakteren hat mir besonders Quinns Freundeskreis gefallen. Er besteht aus vielen diversen Personen und besonders Robin ist mir aufgefallen. Aber auch Quinns Stiefbrüder waren sehr gut charakterisiert.

A (Gay) Cinderella Story ist eine schöne Neuinterpretation des bekannten Stoffs, der einige zum Teil sehr ernste Themen anspricht und diese sehr sensibel und gut nachvollziehbar aufbereitet.

Ehrlich gesagt kann ich gar nicht sagen, was dazu geführt hat, das ich zu diesem Buch griff, als ich es beim stöbern entdeckte, denn James Black war mir nicht bekannt und Gay Romance ist nichts, was ich im Übermaß lese, aber ich hatte einfach Lust auf die Geschichte.

James Black schreibt modern und äußerst flüssig, doch leider hatte das Buch relativ viele Rechtschreibfehler, die auf Dauer leider gestört haben, doch das nimmt keinen negativen Einfluss auf die Geschichte, die mich zwar nicht vollends überzeugen konnte, aber mit sympathischen, authentischen Haupt- und Nebencharakteren für einige angenehme Lesestunden sorgte.

Btw: Das Cover spiegelt einen wirklich wunderschönen Moment, den man in der Geschichte findet wider, passender könnte die Optik also wirklich nicht sein.

Quinn, der von seinen Stiefbrüdern und seiner Stiefmutter unterdrückt und ausgenutzt wird ist einerseits ein super stiller Charakter, von dem ich immer das Gefühl hatte, hinter seiner Fassade steckt so viel Stärke und Mut, es braucht nur seine Zeit bis er es erkennt, großartig wie Recht ich hatte.

Finnley, der allseits beliebte Sportler, immer frhölich drauf, mit einer versteckten dunklen Seite.

Die beiden wachsen gemeinsam, aber auch getrennt, denn jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen, doch sie geben sich den nötigen halt, weil Freunde das eben füreinander tun, bis man so tief drinhängt, das man das schneller schlagende Herz nur noch schwer verbergen kann.
Nebenbei darf man ihnen noch beim erwachsenwerden zuschauen und ihren nächsten Schritt in die Zukunft begleiten, immer dabei, die besten Freund;innen, das finde ich so schön zu sehen.

Am Ende wächste eine junge Liebe zwischen Schulstress, Familiengeheimnissen und Freundschafte, die jede Entfernung und jedes Drama überstehen.

Umhauen konnte mich die Geschichte nicht, aber ich hatte angehme Lesestunden.

Vielen Dank an Impress/Carlsen für das über Netgalley bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise

Quinn kommt sich vor wie eine Marionette. Er wird von der Stiefmutter und seinen Stiefbrüdern unterdrückt. Als er dem beliebten Torwart der Eishockey-Mannschaft begegnet, merkt er, dass er nicht alleine ist mit seinem Leben hinter einer Maske. Diese Geschichte hat mich sehr berührt. Nach und nach muss Quinn eine Entscheidung treffen gegenüber seiner Familie. Wie wird er sich entscheiden? Seine Entscheidung liest man im Buch. Verraten werde ich diese nicht. Die beiden nähern sich langsam. Als Leser wachsen die beiden sofort ans Herz. Ich habe mich beim Lesen der Geschichte sehr wohlgefühlt und das Buch kommt mit dem Inhalt gerade zur rechten Zeit.