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Bei Familienfeiern kommen oft lange verschwiegene Geheimnisse ans Licht. So geht es auch den Schwestern Johanna, Heike und Britta, die zum 80. Geburtstag ihres Vaters in die niederrheinische Provinz zurückkehren. Die vierte Schwester, Hermine, ist vor 20 Jahren gestorben, aber ihr Tod und noch mehr ihre Herkunft bestimmen bis heute das Leben der Schwestern und ihrer Eltern.
Spannend und berührend erzählt Christiane Wünsche davon, was Heimat und Familie ausmacht. Und wie die Katastrophe des 2. Weltkriegs auch das Leben von Menschen beeinflusst, die lange danach geboren wurden.
Das Buch "Aber Töchter sind wir für immer" von der Autorin Christiane Wünsche erzählt die Geschichte von Hans Franzen, seiner Frau Christa und ihren vier Töchtern. Die Handlung spielt sich hauptsächlich in dem kleinen Ort am Niederrhein.
Die drei Schwestern Heike, Johanna und Britta waren ohne ihre Familien zum bevorstehenden achtzigsten Geburtstag des Vaters angereist. Es ist ein ehemaliges Bahnwärterhaus, in dem die Eltern noch leben und die Schwestern aufgewachsen waren. Sehr zurückhaltend wird davon geschrieben, dass es ja noch eine Schwester gab, Hermine. Britta, die Jüngste hatte ihre Schwester nicht in Erinnerung. Und dennoch hatte sie etwas im Gepäck für ihren Vater, welches ihr Mann aufbewahrt hatte und nunmehr war der passende Zeitpunkt gekommen. Marcel war viele Jahre älter als Britta und kannte Hermine. Sie hatte ihm ihr Tagebuch anvertraut. Marcel hatte Britta gesagt, dass sie es gern vorab lesen sollte, um Hermine kennenzulernen. Denn viel zu jung hatte Hermine die Welt verlassen.
So beginnt nach einer kurzen Einführung eine wunderbar geschriebene Lesereise. Jeder aus der Familie erzählt den Werdegang, wobei auch Hermine von sich aus dem Tagebuch erzählt. Brittas Hoffnung endlich mehr von ihr zu erfahren wird erfüllt. Denn immer stand dies wie ein Schatten zwischen allen. Es war wie ein Deckel des Schweigens über allem. Christa, die Mutter, war als Kind mit ihrer Mutter und dem Großvater bei den Franzen untergekommen. Sie waren Vertriebene aus Schlesien. Auf einem großen Gut hatten sie gelebt und zu Hermann, dem Sohn des Hofes, hatte Christa eine besondere Beziehung. Sie wollten sich nie aus den Augen verlieren. Doch der Krieg sprach eine andere Sprache. Doch das Leben hält Zufälle bereit und sie treffen sich wieder. Christa war inzwischen mit Hans verheiratet, hatte zwei Kinder und Hermann hatte sich ein Geschäft aufgebaut und lebte in einer Beziehung. In seiner Familie wurde immer wieder festgestellt, dass jemand das 2. Gesicht hatte. Je mehr man in der Geschichte drin ist, umso deutlicher ahnt man, was geschehen ist. Denn Hermine sprach Dinge aus, die später eintraten. Aber all das wurde still geschwiegen. Und sie beschrieb immer wieder ihren Sehnsuchtsort. Am Ende der Lesereise steht die Familie genau dort wie Hermine beschrieben, obwohl sie nie dort gewesen war.
Jede einzeln erzählte Geschichte ist interessant und authentisch geschildert. Der Autorin ist der Wechsel zwischen dem Hier und Heute und dem Vergangenen optimal gelungen.
Durch die wechselnden Erzählperspektiven der Protagonisten bekommt man einen guten Blick in die jeweilige Zeit und der Handlung. Der Schreibstil ist flüssig. Christiane Wünsche hat die Familiengeschichte sehr interessant erzählt, dass man nur so durch die Kapitel fliegt. Es fesselt einen direkt und man mag nicht aufhören. Denn irgendwie ist es ein Buch, dass nicht nur interessant und fesselnd geschrieben ist, es berührt auch den Menschen und spricht ihn an.
Für Leser solcher Art Romane kann ich dieses Buch absolut empfehlen. Aber auch all anderen, sich einmal an so eine Geschichte zu wagen.
Heimat
Die Schriftstellerin Christiane Wünsche hat bis jetzt Krimis geschrieben.
Mit ihrem neuen Werk „Aber Töchter sind wir immer“ ist ihr ein schöner Familienroman gelungen.
Das Haus am Bahndamm in Büttgen ist der Schauplatz dieser Geschichte. Es ist das Elternhaus von Hans Frantzen, das er nach dem Tod der Eltern mit seiner Familie bewohnt. Zu seinem 80. Geburtstag reisen die drei Töchter Johanne Heike und Britta an. Nur Hermine fehlt, sie ist schon vor vielen Jahren gestorben, aber sie ist immer noch präsent. Die Sorgen um sie haben das Familienleben geprägt.
Es wird viel verschwiegen und keiner weiß, wieviel die anderen wissen.Die Familie ist so normal, das man sich mit den Freuden und dem Kummer identifizieren kann. Die Geschichte führt uns bis ans Ende des Krieges, als Christa als Flüchtlingskind Hans kennenlernt.
Die Autorin lässt jedes Familienmitglied abwechselnd zu Wort kommen.
Sie lässt die Eifersüchteleien der Geschwister und ihre Empfindungen gut herüber kommen. So geht es in vielen Familien zu, deshalb gefällt mir der Roman besonders gut.
Der Roman hat mich total gefesselt und ich möchte ihn gerne empfehlen.
Ein wunderschönes Buch, das sich einfach so weg liest. Man ist nicht nur sofort mitten in der so interessanten Familie Franzen, sondern auch in einer Zeit, die doch so viel zu bieten hatte. Von der ersten bis zur letzten Seite ein einziges Lesevergnügen, das ständig eigene Erinnerungen weckt - ich warte auf die Verfilmung!
Und als reine Frauenliteratur viel zu schade; das ist auch was für die Männer!
Ein Buch muss für mich den Wunsch wecken, immer weiter zu lesen, es muss mich berühren, aber auch froh machen und nachdenklich. Dieses Buch hat alle diese Kriterien erfüllt :-) . Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich auf den nächsten Roman von Christiane Wünsche.
Das Buch spielt am Niederrhein und die Familie Franzen lebt in einem alten Bahnwärterhäuschen an den Schienen. Am 80. Geburtstag von Hans Franzen treffen seine 3 Töchter schon einige Tage vor dem großen Fest ein um ihrer Mutter Christa zu helfen und Britta, die Jüngste, hat ein ganz besonderes Geschenk für ihren Vater dabei. Doch so nach und nach spürt man, das ein dunkles Geheimnis innerhalb der Familie bestehen muss, welches bisher nicht ausgesprochen wurde. Erst ganz zum Schluss wird der Schleier gelüftet und jeder arrangiert sich auf seine eigene Art und Weise damit. Den Großteil des Geschichte nehmen die sehr ausführlichen Rückblicke ein die zu jedem Charakter verfasst wurden. Sehr interessant fand ich die Vertreibung aus Schlesien von Christa, ihren Eltern und ihrem Großvater. Darüber hätte ich sehr gerne noch mehr erfahren. Aber trotzdem fand ich die einzelnen Personenkapitel sehr schön, da man so direkt und nah an jedem dran war. Einziger Nachteil hier, die Abschnitte sind sehr lang geraten, das hat mich etwas gestört, aber das ist nur mein persönliches Empfinden. In einigen Punkten erkennt man sich als Tochter fast selbst wieder, das hat mir extrem gefallen. Das Leben der eigenen Eltern prägt einen als Kind sehr und wurde hier hervorragend von der Autorin umgesetzt. Ein Roman, der mir als Leserin sehr intensive Einblicke in das Leben der Familie Franzen gewährte und emotional sehr berührend ist.
Die Schwestern Johanna, Heike und Britta haben sich schon lange nicht mehr gesehen und da sie sehr unterschiedlich sind, stand ihnen auch nicht der Sinn danach. Doch jetzt steht der Geburtstag ihres Vaters an und so treffen sich alle wieder in dem Haus am Bahndamm. In diesem Haus am Niederrhein sind sie aufgewachsen. Ursprünglich waren sie einmal vier Schwestern, dann es gab auch noch Hermine, die viel zu früh gestorben ist. Sie ist schon so lange nicht mehr da und doch ist ihre Anwesenheit immer zu spüren.
Britta bringt ihrem Vater etwas Besonderes mit. Ihr Mann Marcel hatte jahrelang ein Tagebuch von Hermine in Verwahrung, dass er Britta nun mitgibt. Sie kann sich als Jüngste gar nicht an Hermine erinnern und erfährt nun auf diese Weise etwas über ihre Schwester. Nun ist der Tag gekommen, um zu reden und Geheimnisse zu lüften.
Es ist eine packende Geschichte, die wundervoll erzählt ist. Die Zeiten wechseln immer wieder zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Außerdem wechseln die Erzählperspektiven. Die Familie hat gemeinsam so vieles erlebt und doch ist die Sicht auf Geschehenes von jedem einzelnen eine ganz eigene.
Wir erfahren, dass die Mutter Christa als Schlesienvertriebene auf das Gut der Franzens kam und zu einem der Söhne eine ganz besondere Beziehung hatte. Doch der Krieg sorgte dafür, dass man sich aus den Augen verloren hat. Aber das Schicksal sorgt dafür, dass sie sich noch einmal treffen. Da sind sie aber längst in anderen Beziehungen. Aber auch von Hermine erfahren wir immer mehr. Sie hat Vorhersagen gemacht, die sich dann als wahr herausstellten. Sie hatte das zweite Gesicht und konnte einen Ort sehen, dem ihre ganze Sehnsucht galt. Doch erst am Ende steht die Familie an diesem Ort, an den Hermine niemals kam.
Es ist eine Familiengeschichte, die sehr authentisch ist. Man kann die Gefühle jedes einzelnen gut nachvollziehen und versteht gut, warum sich die jeweilige Person genauso entwickelt hat. Auch wenn es Differenzen und Meinungsverschiedenheiten in der Familie gab, so ist der Zusammenhalt doch spürbar.
Eine emotionale Familiengeschichte, die mich von Anfang an gepackt hat.
Die drei Schwestern Johanna, Heike und Britta können unterschiedlicher nicht sein. Nach jahrelanger Funkstille treffen sie sich in ihrem Elternhaus am Bahndamm, inmitten der weiten Felder am Niederrhein, wieder. Ihr Vater wird achtzig Jahre alt. Doch angekommen zuhause werden längst vergangene Erinnerungen wach. In diesem Haus geschah so vieles und wurde so vieles verschwiegen. Doch der Nebel der Vergangenheit fängt sich an zu lichten.
Diese Geschichte gibt einen sehr intimen Einblick in die Familie Franzen. Jedes Familienmitglied hat seine eigene Lebensgeschichte. Es gibt immer neue Blickwinkel auf ihr Zusammensein, wie das Schicksal diese Familie verwoben hat. Einzig die Thematik Schizophrenie wird etwas zu banal beschrieben und zu vereinfacht dargestellt. Ich hätte mir hier etwas mehr Fachlichkeit gewünscht.
Trotzdem gibt es von mir 4 Sterne für diesen tiefgründigen Familienroman.
Heimat
Die Schriftstellerin Christiane Wünsche hat bis jetzt Krimis geschrieben.
Mit ihrem neuen Werk „Aber Töchter sind wir immer“ ist ihr ein schöner Familienroman gelungen.
Das Haus am Bahndamm in Büttgen ist der Schauplatz dieser Geschichte. Es ist das Elternhaus von Hans Frantzen, das er nach dem Tod der Eltern mit seiner Familie bewohnt. Zu seinem 80. Geburtstag reisen die drei Töchter Johanne Heike und Britta an. Nur Hermine fehlt, sie ist schon vor vielen Jahren gestorben, aber sie ist immer noch präsent. Die Sorgen um sie haben das Familienleben geprägt.
Es wird viel verschwiegen und keiner weiß, wieviel die anderen wissen.Die Familie ist so normal, das man sich mit den Freuden und dem Kummer identifizieren kann. Die Geschichte führt uns bis ans Ende des Krieges, als Christa als Flüchtlingskind Hans kennenlernt.
Die Autorin lässt jedes Familienmitglied abwechselnd zu Wort kommen.
Sie lässt die Eifersüchteleien der Geschwister und ihre Empfindungen gut herüber kommen. So geht es in vielen Familien zu, deshalb gefällt mir der Roman besonders gut.
Der Roman hat mich total gefesselt und ich möchte ihn gerne empfehlen.
Die Schwestern Johanna, Heike und Britta haben sich schon lange nicht mehr gesehen und da sie sehr unterschiedlich sind, stand ihnen auch nicht der Sinn danach. Doch jetzt steht der Geburtstag ihres Vaters an und so treffen sich alle wieder in dem Haus am Bahndamm. In diesem Haus am Niederrhein sind sie aufgewachsen. Ursprünglich waren sie einmal vier Schwestern, dann es gab auch noch Hermine, die viel zu früh gestorben ist. Sie ist schon so lange nicht mehr da und doch ist ihre Anwesenheit immer zu spüren.
Britta bringt ihrem Vater etwas Besonderes mit. Ihr Mann Marcel hatte jahrelang ein Tagebuch von Hermine in Verwahrung, dass er Britta nun mitgibt. Sie kann sich als Jüngste gar nicht an Hermine erinnern und erfährt nun auf diese Weise etwas über ihre Schwester. Nun ist der Tag gekommen, um zu reden und Geheimnisse zu lüften.
Es ist eine packende Geschichte, die wundervoll erzählt ist. Die Zeiten wechseln immer wieder zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Außerdem wechseln die Erzählperspektiven. Die Familie hat gemeinsam so vieles erlebt und doch ist die Sicht auf Geschehenes von jedem einzelnen eine ganz eigene.
Wir erfahren, dass die Mutter Christa als Schlesienvertriebene auf das Gut der Franzens kam und zu einem der Söhne eine ganz besondere Beziehung hatte. Doch der Krieg sorgte dafür, dass man sich aus den Augen verloren hat. Aber das Schicksal sorgt dafür, dass sie sich noch einmal treffen. Da sind sie aber längst in anderen Beziehungen. Aber auch von Hermine erfahren wir immer mehr. Sie hat Vorhersagen gemacht, die sich dann als wahr herausstellten. Sie hatte das zweite Gesicht und konnte einen Ort sehen, dem ihre ganze Sehnsucht galt. Doch erst am Ende steht die Familie an diesem Ort, an den Hermine niemals kam.
Es ist eine Familiengeschichte, die sehr authentisch ist. Man kann die Gefühle jedes einzelnen gut nachvollziehen und versteht gut, warum sich die jeweilige Person genauso entwickelt hat. Auch wenn es Differenzen und Meinungsverschiedenheiten in der Familie gab, so ist der Zusammenhalt doch spürbar.
Eine emotionale Familiengeschichte, die mich von Anfang an gepackt hat.
Das Buch spielt am Niederrhein und die Familie Franzen lebt in einem alten Bahnwärterhäuschen an den Schienen. Am 80. Geburtstag von Hans Franzen treffen seine 3 Töchter schon einige Tage vor dem großen Fest ein um ihrer Mutter Christa zu helfen und Britta, die Jüngste, hat ein ganz besonderes Geschenk für ihren Vater dabei. Doch so nach und nach spürt man, das ein dunkles Geheimnis innerhalb der Familie bestehen muss, welches bisher nicht ausgesprochen wurde. Erst ganz zum Schluss wird der Schleier gelüftet und jeder arrangiert sich auf seine eigene Art und Weise damit. Den Großteil des Geschichte nehmen die sehr ausführlichen Rückblicke ein die zu jedem Charakter verfasst wurden. Sehr interessant fand ich die Vertreibung aus Schlesien von Christa, ihren Eltern und ihrem Großvater. Darüber hätte ich sehr gerne noch mehr erfahren. Aber trotzdem fand ich die einzelnen Personenkapitel sehr schön, da man so direkt und nah an jedem dran war. Einziger Nachteil hier, die Abschnitte sind sehr lang geraten, das hat mich etwas gestört, aber das ist nur mein persönliches Empfinden. In einigen Punkten erkennt man sich als Tochter fast selbst wieder, das hat mir extrem gefallen. Das Leben der eigenen Eltern prägt einen als Kind sehr und wurde hier hervorragend von der Autorin umgesetzt.
Ein Roman, der mir als Leserin sehr intensive Einblicke in das Leben der Familie Franzen gewährte und emotional sehr berührend ist.
Anlässlich einer Familienfeier treffen sich die Schwestern Johanna, Heike und Britta in ihrem Elternhaus am Bahndamm wieder. Lange haben sie sich nicht gesehen. Obwohl sie im gleichen Elternhaus aufwuchsen, sind die Schwestern grundverschieden. Die Erinnerungen an die Eltern, die Kindheit und die bereits früh verstorbene Schwester Hermine sind ebenfalls ganz unterschiedlich. Außerdem gibt es ein altes Familiengeheimnis, das nach all der Zeit endlich ans Licht drängt. Wie wird die Familie damit umgehen?
Der Einstieg in diesen Familienroman gelingt mühelos. Denn die Autorin versteht es hervorragend, die einzelnen Familienmitglieder in die Handlung einzuführen und sie dabei glaubhaft und äußerst authentisch wirken zu lassen. Man hat von Anfang an das Gefühl, dass es ein Geheimnis gibt oder besser gesagt, dass in dieser Familie viel geschwiegen wird und keiner so recht weiß, was der andere ahnt. Das Interesse an der Familie und ihren Geheimnissen wird sofort geweckt. Man ist gespannt, um was es geht und kann sich entspannt zurücklehnen und die jeweiligen Sichten der einzelnen Mitglieder verfolgen.
Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wobei die einzelnen Familienmitglieder abwechselnd im Zentrum der Ereignisse stehen. Deshalb lernt man alle genau kennen, kann ihre Handlungen einschätzen und nachvollziehen, warum sie genauso agieren. Dabei bekommt man Einblicke in die Gegenwart und die Vergangenheit. Diese unterschiedlichen Perspektiven verknüpfen sich hervorragend und bilden nach und nach ein stimmiges Ganzes. Die Familienmitglieder wirken so lebendig, dass man mit ihnen mitfühlen und so die Familiendynamik nachvollziehen kann.
Einmal angefangen, mochte ich diesen Roman kaum noch aus der Hand legen. Denn das Schicksal dieser Familie hat mich früh in den Sog der Ereignisse gerissen. Ich konnte mich ganz auf die Charaktere einlassen, habe deshalb gespannt den Verlauf der Handlung beobachtet und das Buch beinahe in einem Rutsch durchgelesen.
Bewertungen zu Aber Töchter sind wir für immer
Bestellnummer: 6101720
4.5 von 5 Sternen
5 Sterne 9Schreiben Sie einen Kommentar zu "Aber Töchter sind wir für immer".
Kommentar verfassen3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Bei Familienfeiern kommen oft lange verschwiegene Geheimnisse ans Licht. So geht es auch den Schwestern Johanna, Heike und Britta, die zum 80. Geburtstag ihres Vaters in die niederrheinische Provinz zurückkehren. Die vierte Schwester, Hermine, ist vor 20 Jahren gestorben, aber ihr Tod und noch mehr ihre Herkunft bestimmen bis heute das Leben der Schwestern und ihrer Eltern.
Spannend und berührend erzählt Christiane Wünsche davon, was Heimat und Familie ausmacht. Und wie die Katastrophe des 2. Weltkriegs auch das Leben von Menschen beeinflusst, die lange danach geboren wurden.
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ja nein34 von 59 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
HanneK., 02.08.2019
Das Buch "Aber Töchter sind wir für immer" von der Autorin Christiane Wünsche erzählt die Geschichte von Hans Franzen, seiner Frau Christa und ihren vier Töchtern. Die Handlung spielt sich hauptsächlich in dem kleinen Ort am Niederrhein.
Die drei Schwestern Heike, Johanna und Britta waren ohne ihre Familien zum bevorstehenden achtzigsten Geburtstag des Vaters angereist. Es ist ein ehemaliges Bahnwärterhaus, in dem die Eltern noch leben und die Schwestern aufgewachsen waren. Sehr zurückhaltend wird davon geschrieben, dass es ja noch eine Schwester gab, Hermine. Britta, die Jüngste hatte ihre Schwester nicht in Erinnerung. Und dennoch hatte sie etwas im Gepäck für ihren Vater, welches ihr Mann aufbewahrt hatte und nunmehr war der passende Zeitpunkt gekommen. Marcel war viele Jahre älter als Britta und kannte Hermine. Sie hatte ihm ihr Tagebuch anvertraut. Marcel hatte Britta gesagt, dass sie es gern vorab lesen sollte, um Hermine kennenzulernen. Denn viel zu jung hatte Hermine die Welt verlassen.
So beginnt nach einer kurzen Einführung eine wunderbar geschriebene Lesereise. Jeder aus der Familie erzählt den Werdegang, wobei auch Hermine von sich aus dem Tagebuch erzählt. Brittas Hoffnung endlich mehr von ihr zu erfahren wird erfüllt. Denn immer stand dies wie ein Schatten zwischen allen. Es war wie ein Deckel des Schweigens über allem. Christa, die Mutter, war als Kind mit ihrer Mutter und dem Großvater bei den Franzen untergekommen. Sie waren Vertriebene aus Schlesien. Auf einem großen Gut hatten sie gelebt und zu Hermann, dem Sohn des Hofes, hatte Christa eine besondere Beziehung. Sie wollten sich nie aus den Augen verlieren. Doch der Krieg sprach eine andere Sprache. Doch das Leben hält Zufälle bereit und sie treffen sich wieder. Christa war inzwischen mit Hans verheiratet, hatte zwei Kinder und Hermann hatte sich ein Geschäft aufgebaut und lebte in einer Beziehung. In seiner Familie wurde immer wieder festgestellt, dass jemand das 2. Gesicht hatte. Je mehr man in der Geschichte drin ist, umso deutlicher ahnt man, was geschehen ist. Denn Hermine sprach Dinge aus, die später eintraten. Aber all das wurde still geschwiegen. Und sie beschrieb immer wieder ihren Sehnsuchtsort. Am Ende der Lesereise steht die Familie genau dort wie Hermine beschrieben, obwohl sie nie dort gewesen war.
Jede einzeln erzählte Geschichte ist interessant und authentisch geschildert. Der Autorin ist der Wechsel zwischen dem Hier und Heute und dem Vergangenen optimal gelungen.
Durch die wechselnden Erzählperspektiven der Protagonisten bekommt man einen guten Blick in die jeweilige Zeit und der Handlung. Der Schreibstil ist flüssig. Christiane Wünsche hat die Familiengeschichte sehr interessant erzählt, dass man nur so durch die Kapitel fliegt. Es fesselt einen direkt und man mag nicht aufhören. Denn irgendwie ist es ein Buch, dass nicht nur interessant und fesselnd geschrieben ist, es berührt auch den Menschen und spricht ihn an.
Für Leser solcher Art Romane kann ich dieses Buch absolut empfehlen. Aber auch all anderen, sich einmal an so eine Geschichte zu wagen.
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ja nein37 von 65 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Inge H., 24.07.2019
Heimat
Die Schriftstellerin Christiane Wünsche hat bis jetzt Krimis geschrieben.
Mit ihrem neuen Werk „Aber Töchter sind wir immer“ ist ihr ein schöner Familienroman gelungen.
Das Haus am Bahndamm in Büttgen ist der Schauplatz dieser Geschichte. Es ist das Elternhaus von Hans Frantzen, das er nach dem Tod der Eltern mit seiner Familie bewohnt. Zu seinem 80. Geburtstag reisen die drei Töchter Johanne Heike und Britta an. Nur Hermine fehlt, sie ist schon vor vielen Jahren gestorben, aber sie ist immer noch präsent. Die Sorgen um sie haben das Familienleben geprägt.
Es wird viel verschwiegen und keiner weiß, wieviel die anderen wissen.Die Familie ist so normal, das man sich mit den Freuden und dem Kummer identifizieren kann. Die Geschichte führt uns bis ans Ende des Krieges, als Christa als Flüchtlingskind Hans kennenlernt.
Die Autorin lässt jedes Familienmitglied abwechselnd zu Wort kommen.
Sie lässt die Eifersüchteleien der Geschwister und ihre Empfindungen gut herüber kommen. So geht es in vielen Familien zu, deshalb gefällt mir der Roman besonders gut.
Der Roman hat mich total gefesselt und ich möchte ihn gerne empfehlen.
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ja nein24 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Michael B., 16.08.2019
Ein wunderschönes Buch, das sich einfach so weg liest. Man ist nicht nur sofort mitten in der so interessanten Familie Franzen, sondern auch in einer Zeit, die doch so viel zu bieten hatte. Von der ersten bis zur letzten Seite ein einziges Lesevergnügen, das ständig eigene Erinnerungen weckt - ich warte auf die Verfilmung!
Und als reine Frauenliteratur viel zu schade; das ist auch was für die Männer!
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ja nein3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Regina W., 14.04.2020
Verifizierter KommentarDas Buch ist eine wunderschöne Familiengeschichte. Mal etwas anders geschrieben, aber sehr schön und zu empfehlen.
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ja nein5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Claudia P., 16.08.2019
Ein Buch muss für mich den Wunsch wecken, immer weiter zu lesen, es muss mich berühren, aber auch froh machen und nachdenklich. Dieses Buch hat alle diese Kriterien erfüllt :-) . Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich auf den nächsten Roman von Christiane Wünsche.
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ja nein4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Miss Norge, 16.11.2019
Das Buch spielt am Niederrhein und die Familie Franzen lebt in einem alten Bahnwärterhäuschen an den Schienen. Am 80. Geburtstag von Hans Franzen treffen seine 3 Töchter schon einige Tage vor dem großen Fest ein um ihrer Mutter Christa zu helfen und Britta, die Jüngste, hat ein ganz besonderes Geschenk für ihren Vater dabei. Doch so nach und nach spürt man, das ein dunkles Geheimnis innerhalb der Familie bestehen muss, welches bisher nicht ausgesprochen wurde. Erst ganz zum Schluss wird der Schleier gelüftet und jeder arrangiert sich auf seine eigene Art und Weise damit. Den Großteil des Geschichte nehmen die sehr ausführlichen Rückblicke ein die zu jedem Charakter verfasst wurden. Sehr interessant fand ich die Vertreibung aus Schlesien von Christa, ihren Eltern und ihrem Großvater. Darüber hätte ich sehr gerne noch mehr erfahren. Aber trotzdem fand ich die einzelnen Personenkapitel sehr schön, da man so direkt und nah an jedem dran war. Einziger Nachteil hier, die Abschnitte sind sehr lang geraten, das hat mich etwas gestört, aber das ist nur mein persönliches Empfinden. In einigen Punkten erkennt man sich als Tochter fast selbst wieder, das hat mir extrem gefallen. Das Leben der eigenen Eltern prägt einen als Kind sehr und wurde hier hervorragend von der Autorin umgesetzt. Ein Roman, der mir als Leserin sehr intensive Einblicke in das Leben der Familie Franzen gewährte und emotional sehr berührend ist.
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ja nein4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
leseratte1310, 27.08.2019 bei bewertet
Die Schwestern Johanna, Heike und Britta haben sich schon lange nicht mehr gesehen und da sie sehr unterschiedlich sind, stand ihnen auch nicht der Sinn danach. Doch jetzt steht der Geburtstag ihres Vaters an und so treffen sich alle wieder in dem Haus am Bahndamm. In diesem Haus am Niederrhein sind sie aufgewachsen. Ursprünglich waren sie einmal vier Schwestern, dann es gab auch noch Hermine, die viel zu früh gestorben ist. Sie ist schon so lange nicht mehr da und doch ist ihre Anwesenheit immer zu spüren.
Britta bringt ihrem Vater etwas Besonderes mit. Ihr Mann Marcel hatte jahrelang ein Tagebuch von Hermine in Verwahrung, dass er Britta nun mitgibt. Sie kann sich als Jüngste gar nicht an Hermine erinnern und erfährt nun auf diese Weise etwas über ihre Schwester. Nun ist der Tag gekommen, um zu reden und Geheimnisse zu lüften.
Es ist eine packende Geschichte, die wundervoll erzählt ist. Die Zeiten wechseln immer wieder zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Außerdem wechseln die Erzählperspektiven. Die Familie hat gemeinsam so vieles erlebt und doch ist die Sicht auf Geschehenes von jedem einzelnen eine ganz eigene.
Wir erfahren, dass die Mutter Christa als Schlesienvertriebene auf das Gut der Franzens kam und zu einem der Söhne eine ganz besondere Beziehung hatte. Doch der Krieg sorgte dafür, dass man sich aus den Augen verloren hat. Aber das Schicksal sorgt dafür, dass sie sich noch einmal treffen. Da sind sie aber längst in anderen Beziehungen. Aber auch von Hermine erfahren wir immer mehr. Sie hat Vorhersagen gemacht, die sich dann als wahr herausstellten. Sie hatte das zweite Gesicht und konnte einen Ort sehen, dem ihre ganze Sehnsucht galt. Doch erst am Ende steht die Familie an diesem Ort, an den Hermine niemals kam.
Es ist eine Familiengeschichte, die sehr authentisch ist. Man kann die Gefühle jedes einzelnen gut nachvollziehen und versteht gut, warum sich die jeweilige Person genauso entwickelt hat. Auch wenn es Differenzen und Meinungsverschiedenheiten in der Familie gab, so ist der Zusammenhalt doch spürbar.
Eine emotionale Familiengeschichte, die mich von Anfang an gepackt hat.
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ja nein2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Hortensia13, 10.10.2019 bei bewertet
Die drei Schwestern Johanna, Heike und Britta können unterschiedlicher nicht sein. Nach jahrelanger Funkstille treffen sie sich in ihrem Elternhaus am Bahndamm, inmitten der weiten Felder am Niederrhein, wieder. Ihr Vater wird achtzig Jahre alt. Doch angekommen zuhause werden längst vergangene Erinnerungen wach. In diesem Haus geschah so vieles und wurde so vieles verschwiegen. Doch der Nebel der Vergangenheit fängt sich an zu lichten.
Diese Geschichte gibt einen sehr intimen Einblick in die Familie Franzen. Jedes Familienmitglied hat seine eigene Lebensgeschichte. Es gibt immer neue Blickwinkel auf ihr Zusammensein, wie das Schicksal diese Familie verwoben hat. Einzig die Thematik Schizophrenie wird etwas zu banal beschrieben und zu vereinfacht dargestellt. Ich hätte mir hier etwas mehr Fachlichkeit gewünscht.
Trotzdem gibt es von mir 4 Sterne für diesen tiefgründigen Familienroman.
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ja nein2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Inge H., 24.07.2019 bei bewertet
Heimat
Die Schriftstellerin Christiane Wünsche hat bis jetzt Krimis geschrieben.
Mit ihrem neuen Werk „Aber Töchter sind wir immer“ ist ihr ein schöner Familienroman gelungen.
Das Haus am Bahndamm in Büttgen ist der Schauplatz dieser Geschichte. Es ist das Elternhaus von Hans Frantzen, das er nach dem Tod der Eltern mit seiner Familie bewohnt. Zu seinem 80. Geburtstag reisen die drei Töchter Johanne Heike und Britta an. Nur Hermine fehlt, sie ist schon vor vielen Jahren gestorben, aber sie ist immer noch präsent. Die Sorgen um sie haben das Familienleben geprägt.
Es wird viel verschwiegen und keiner weiß, wieviel die anderen wissen.Die Familie ist so normal, das man sich mit den Freuden und dem Kummer identifizieren kann. Die Geschichte führt uns bis ans Ende des Krieges, als Christa als Flüchtlingskind Hans kennenlernt.
Die Autorin lässt jedes Familienmitglied abwechselnd zu Wort kommen.
Sie lässt die Eifersüchteleien der Geschwister und ihre Empfindungen gut herüber kommen. So geht es in vielen Familien zu, deshalb gefällt mir der Roman besonders gut.
Der Roman hat mich total gefesselt und ich möchte ihn gerne empfehlen.
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ja nein2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
leseratte1310, 27.08.2019
Die Schwestern Johanna, Heike und Britta haben sich schon lange nicht mehr gesehen und da sie sehr unterschiedlich sind, stand ihnen auch nicht der Sinn danach. Doch jetzt steht der Geburtstag ihres Vaters an und so treffen sich alle wieder in dem Haus am Bahndamm. In diesem Haus am Niederrhein sind sie aufgewachsen. Ursprünglich waren sie einmal vier Schwestern, dann es gab auch noch Hermine, die viel zu früh gestorben ist. Sie ist schon so lange nicht mehr da und doch ist ihre Anwesenheit immer zu spüren.
Britta bringt ihrem Vater etwas Besonderes mit. Ihr Mann Marcel hatte jahrelang ein Tagebuch von Hermine in Verwahrung, dass er Britta nun mitgibt. Sie kann sich als Jüngste gar nicht an Hermine erinnern und erfährt nun auf diese Weise etwas über ihre Schwester. Nun ist der Tag gekommen, um zu reden und Geheimnisse zu lüften.
Es ist eine packende Geschichte, die wundervoll erzählt ist. Die Zeiten wechseln immer wieder zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Außerdem wechseln die Erzählperspektiven. Die Familie hat gemeinsam so vieles erlebt und doch ist die Sicht auf Geschehenes von jedem einzelnen eine ganz eigene.
Wir erfahren, dass die Mutter Christa als Schlesienvertriebene auf das Gut der Franzens kam und zu einem der Söhne eine ganz besondere Beziehung hatte. Doch der Krieg sorgte dafür, dass man sich aus den Augen verloren hat. Aber das Schicksal sorgt dafür, dass sie sich noch einmal treffen. Da sind sie aber längst in anderen Beziehungen. Aber auch von Hermine erfahren wir immer mehr. Sie hat Vorhersagen gemacht, die sich dann als wahr herausstellten. Sie hatte das zweite Gesicht und konnte einen Ort sehen, dem ihre ganze Sehnsucht galt. Doch erst am Ende steht die Familie an diesem Ort, an den Hermine niemals kam.
Es ist eine Familiengeschichte, die sehr authentisch ist. Man kann die Gefühle jedes einzelnen gut nachvollziehen und versteht gut, warum sich die jeweilige Person genauso entwickelt hat. Auch wenn es Differenzen und Meinungsverschiedenheiten in der Familie gab, so ist der Zusammenhalt doch spürbar.
Eine emotionale Familiengeschichte, die mich von Anfang an gepackt hat.
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ja nein2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Evelyne L., 07.08.2019
Das Thema ist für mich sehr interessant, bin aber noch am Lesen. Werde das Buch auch ab meine Töchter weitergeben
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ja nein1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Miss Norge, 28.11.2019 bei bewertet
Das Buch spielt am Niederrhein und die Familie Franzen lebt in einem alten Bahnwärterhäuschen an den Schienen. Am 80. Geburtstag von Hans Franzen treffen seine 3 Töchter schon einige Tage vor dem großen Fest ein um ihrer Mutter Christa zu helfen und Britta, die Jüngste, hat ein ganz besonderes Geschenk für ihren Vater dabei. Doch so nach und nach spürt man, das ein dunkles Geheimnis innerhalb der Familie bestehen muss, welches bisher nicht ausgesprochen wurde. Erst ganz zum Schluss wird der Schleier gelüftet und jeder arrangiert sich auf seine eigene Art und Weise damit. Den Großteil des Geschichte nehmen die sehr ausführlichen Rückblicke ein die zu jedem Charakter verfasst wurden. Sehr interessant fand ich die Vertreibung aus Schlesien von Christa, ihren Eltern und ihrem Großvater. Darüber hätte ich sehr gerne noch mehr erfahren. Aber trotzdem fand ich die einzelnen Personenkapitel sehr schön, da man so direkt und nah an jedem dran war. Einziger Nachteil hier, die Abschnitte sind sehr lang geraten, das hat mich etwas gestört, aber das ist nur mein persönliches Empfinden. In einigen Punkten erkennt man sich als Tochter fast selbst wieder, das hat mir extrem gefallen. Das Leben der eigenen Eltern prägt einen als Kind sehr und wurde hier hervorragend von der Autorin umgesetzt.
Ein Roman, der mir als Leserin sehr intensive Einblicke in das Leben der Familie Franzen gewährte und emotional sehr berührend ist.
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ja nein6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Anja R., 25.07.2019
Anlässlich einer Familienfeier treffen sich die Schwestern Johanna, Heike und Britta in ihrem Elternhaus am Bahndamm wieder. Lange haben sie sich nicht gesehen. Obwohl sie im gleichen Elternhaus aufwuchsen, sind die Schwestern grundverschieden. Die Erinnerungen an die Eltern, die Kindheit und die bereits früh verstorbene Schwester Hermine sind ebenfalls ganz unterschiedlich. Außerdem gibt es ein altes Familiengeheimnis, das nach all der Zeit endlich ans Licht drängt. Wie wird die Familie damit umgehen?
Der Einstieg in diesen Familienroman gelingt mühelos. Denn die Autorin versteht es hervorragend, die einzelnen Familienmitglieder in die Handlung einzuführen und sie dabei glaubhaft und äußerst authentisch wirken zu lassen. Man hat von Anfang an das Gefühl, dass es ein Geheimnis gibt oder besser gesagt, dass in dieser Familie viel geschwiegen wird und keiner so recht weiß, was der andere ahnt. Das Interesse an der Familie und ihren Geheimnissen wird sofort geweckt. Man ist gespannt, um was es geht und kann sich entspannt zurücklehnen und die jeweiligen Sichten der einzelnen Mitglieder verfolgen.
Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wobei die einzelnen Familienmitglieder abwechselnd im Zentrum der Ereignisse stehen. Deshalb lernt man alle genau kennen, kann ihre Handlungen einschätzen und nachvollziehen, warum sie genauso agieren. Dabei bekommt man Einblicke in die Gegenwart und die Vergangenheit. Diese unterschiedlichen Perspektiven verknüpfen sich hervorragend und bilden nach und nach ein stimmiges Ganzes. Die Familienmitglieder wirken so lebendig, dass man mit ihnen mitfühlen und so die Familiendynamik nachvollziehen kann.
Einmal angefangen, mochte ich diesen Roman kaum noch aus der Hand legen. Denn das Schicksal dieser Familie hat mich früh in den Sog der Ereignisse gerissen. Ich konnte mich ganz auf die Charaktere einlassen, habe deshalb gespannt den Verlauf der Handlung beobachtet und das Buch beinahe in einem Rutsch durchgelesen.
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ja nein3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Sonja S., 02.09.2019
Sehr gefühlvoll
Man möchte es nicht mehr aus der Hand legen
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