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  • 4 Sterne

    Sarah L., 02.02.2020

    Als Buch bewertet

    Eigentlich soll Dr. Paul Herzfeld in Izehoe zur Ruhe kommen und sich von den traumatischen Ereignissen der letzten Wochen erholen. Doch auch als Pathologe stößt er auf Ungereimtheiten, die ihn nicht mehr los lassen und auf die Spur einer größeren Verschwörung führen.

    Paul Herzfeld, der mit seiner Leidenschaft für seinen Beruf nur als sympatisch gelten kann, wird gewohnt authentisch dargestellt. Auch die Zusammenhänge der Story sind klar nachvollziehbar und logisch.

    Allerdings fehlt mir auf den 320 Seiten ein wenig der Tiefgang, den die Vorgänger Thriller von Tsokos hatten. Viel zu schnell flogen die Seiten dahin. Da war man eben in der Story angekommen schon war sie wieder zu Ende. Sehr schade, aber ich freue mich trotzdem auf den nächsten Teil.

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  • 3 Sterne

    schokoflocke, 02.03.2020

    aktualisiert am 02.03.2020

    Als Buch bewertet

    Ich habe noch nie eine True Crime gelesen und war neugierig, ob das anders ist als die "normalen", fiktiven Thriller oder Krimis. Um es rauszufinden, hab ich dieses Buch gelesen. Leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht überzeugen. Es beruht zwar auf wahren Fällen, ist aber natürlich auch mit ordnilichen Portion Fiktion vermischt, man kann das während des Lesens auch nicht so unterscheiden. Das in sich wäre eigentlich gar nicht so schlimm, entscheidener für mich war, dass ich die Geschichte einfach nicht spannend fand. Dabei hat die Idee eigentlich Potential- jemand verbrennt Menschen und benutzt dabei eine Drone- man könnte theoretisch viel mahr daraus holen. Sehr schnell wird klar, wer hinter den Anschlägen steht und auch warum, ab diesem Moment war die Geschichte für mich vohersehbar. Da hilft auch nicht der ständiger Perspektivwechsel oder die kurzen Kapiteln, die Tempo ins Geschehen reinbringen, es konnte mich einfach nicht fesseln, ich fand es teilweise sogar langweilig. Das einzige was überzeugend wirkt, man merkt , dass der Autor viel Ahnung von der Rechtsmedizin hat. Es gibt viele detailierte und beschauliche Beschreibungen, fand ich persönlich nicht so interessant, muss ich aber zugeben, dass es sehr informativ war. Wer sich für Pathologie und Rechtsmedizin interessiert, kommt hier wahrscheinlich auf seine Kosten. Aus meiner Sicht war die Entscheidung dieses Buch zu lesen keine glückliche, es konnte mich in keinerlei Hinsicht überzeugen. Meine 3 Sterne sind mehr als Annerkenug für das Fachwissen des Autors gedacht und nicht seiner Erzählfähigkeit.

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  • 3 Sterne

    nellsche, 05.05.2020

    Als Buch bewertet

    Der Rechtsmediziner Paul Herzfeld soll sich von seinem letzten Fall erholen und wird deshalb nach Itzehoe auf eine ruhige Stelle versetzt. Doch von Ruhe kann keine Rede sein, denn sein Vorgänger in der Pathologie fand in einem Feuer seinen Tod. Herzfeld beginnt zu ermitteln und schon bald ist ihm eine eiskalte Kollegin auf den Fersen.

    Auf diesen Thriller war ich sehr gespannt, da ich von dem ersten Band um Paul Herzfeld "Abgeschlagen" nur Gutes gehört, es selbst aber noch nicht gelesen habe.
    Der Schreibstil ließ sich leicht und zügig lesen und war dabei gut verständlich. Ich konnte mir alles bestens vorstellen.
    Paul Herzfeld fand ich grundsätzlich sympathisch. Da es auch einige Einblicke in sein Privatleben sowie seine Gedanken und Gefühle gab, gewann er an Tiefe. Aber so richtig warm wurde ich mit ihm leider nicht.
    Der Plot hat mir gut gefallen, eine prima Idee, noch dazu sehr aktuell. Besonders gut gefielen mir auch die Beschreibungen aus der Rechtsmedizin bzw. Obduktion, da merkt man ganz genau, dass der Autor von seinem Fachgebiet geschrieben hat. Diese Szenen wurden detailliert und plastisch beschrieben, als wenn ich dabei war.
    Was mich dagegen doch sehr gestört hat, war die plätschernde Story. Es gab einige Wiederholungen und Szenen, die sehr langatmig waren, so dass es mir schwer fiel, dabei zu bleiben. Zu viele Dinge, die nicht so wichtig waren, wurden zu ausführlich beschrieben. Das alles ging bei mir leider zu Lasten der Spannung.

    Dieser Thriller konnte mich leider nicht überzeugen, so dass ich 3 von 5 Sternen vergebe.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 28.01.2020

    Als Buch bewertet

    Abgefackelt ist der zweite Band um den Rechtsmediziner Paul Herzfeld. Die Bücher sind eine Mischung aus True Crime und Fiktion.

    Paul Herzfeld hat sich noch nicht von den Umständen seines letzten Einsatzes erholt, darum schickt ihn der Leiter der Rechtsmedzin als Vertretung nach Itzehoe um dort nach dem Tod des Pathologen auszuhelfen.
    Kaum dort angekommen, erfährt er wie sein Vorgänger ums Leben gekommen ist und er steht vor einer Mauer des Schweigens. Wo sind die Patientenunterlagen des Vorgängers? Warum redet keiner mit ihm über die genauen Umstände? Warum wollte sein Vorgänger nochmal mit Angehörigen eines Verstorbenen sprechen? Fragen über Fragen, die Herzfeld keine Ruhe lassen und ihn wieder in tödliche Gefahr bringen.

    Nachdem mich der erste Band von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hatte, waren meine Erwartungen sehr hoch. Das Buch ist in sehr kurze Kapitel eingeteilt, teilweise nur eine Seite lang, was ein schnelles Lesen möglich macht. Der Fall geht nur über wenige Tage, und wird in Tagebuch Form erzählt. Leider kam bei mir trotz des guten Schreibstils nicht die erwartete Spannung auf, so dass mich das Buch insgesamt nicht wirklich begeistern konnte. Irgendwie kam es mir ein wenig wie eine Aneinanderreihung der Ereignisse vor.

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  • 3 Sterne

    hundeliebhaberin, 10.02.2020

    Als Buch bewertet

    Paul Herzfeld ist noch immer mitgenommen von seinem letzten Fall, weswegen er übergangsweise in der Pathologie in Itzehoe arbeiten und sich etwas erholen soll. Dort ist der vorherige Rechtsmediziner im Archivgebäude auf tragische Weise ums Leben gekommen. Als Paul Herzfeld an den Umständen dessen Tod zweifelt und beginnt zu ermittlen, gerät er selbst in Gefahr.

    Den Schreibstil von Michael Tsokos mag ich sehr, weil er flüssig und locker ist, die Kapitel kurz sind und die Erzählperspektiven wechseln, was den Lesefluss begünstigen.
    Für Paul Herzfeld stehen nicht nur seine Fälle im Vorderpunkt, sondern auch die Streitpunkte mit seiner Verlobten, die relativ viel Raum einnehmen. Alle anderen Figuren bleiben eher oberflächlich beschrieben und sind nicht leicht zu greifen.
    Wer regelmäßig Krimis oder Thriller liest, wird sehr schnell auf den richtigen Pfad kommen, auf den Tsokos hinaus will. Dennoch ist es interessant zu lesen, wie Herzfeld zum Ziel der Ermittlungen gelangt.

    Ein Thriller, der zwar vorhersehbar und dadurch nicht so spannend ist wie andere, dennoch durch den Schreibstil und das eingebundene True-Crime-Wissen gerade für Tsokos-Fans empfehlenswert ist!

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  • 3 Sterne

    brauneye29, 25.01.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Eigentlich sollte Paul Herzfeld sich nach den Ereignissen im letzten Fall erholen, doch es kommt anders. Er soll vorübergehend den Pathologen in Itzehoe vertreten, der umgekommen ist. Und statt einer eher ruhigen Position zu übernehmen, schwebt er plötzlich selbst in Gefahr.
    Meine Meinung:
    Was die Bewertung dieses Buches angeht, tue ich mich echt schwer. Es ist unbenommen mit fundierten Fakten gespickt und greift verschiedene tatsächlich Ereignisse auf. Aber diesmal konnte mich das Buch, die Geschichte und die Art, wie es erzählt wurde, nicht so richtig mitnehmen. Irgendwie kam keine Spannung auf und die Ereignisse wurden irgendwie wie runter geleiert. Insgesamt wirkte das Buch ein wenig so, als ob man einfach zuviel gewollt hätte.
    Fazit:
    Ich fand das Buch zu gewollt

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elsa S., 15.02.2020

    Als eBook bewertet

    Ich weiß nicht, das wird als wahre Geschichte angekündigt, so als ob das wirklich so war. Aber das kann man so nicht glauben. Das ist genauso wie ein Krimi, aber da gibt es dann auch bessere.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamlady66, 07.02.2020

    Als Buch bewertet

    Beklemmend und hochspannend

    (Inhalt, übernommen)
    Rechtsmediziner Paul Herzfeld steckt sein letzter Fall noch in den Knochen, weshalb er vorübergehend von Kiel nach Itzehoe auf eine vermeintlich ruhigere Stelle in der Pathologie versetzt wird. Doch die dortige Ruine des Klinikumarchivs zeugt von einem Flammenmeer, in dem nicht nur tausende Akten und Gewebeproben dem Feuer zum Opfer fielen, sondern auch ein Pathologe den Tod fand. Zeitgleich treibt eine eiskalte Killerin in Norddeutschland ihr Unwesen. Ihr Mordwerkzeug: eine Drohne. Ihr Lieblingsspielzeug: Feuer. Erneut sieht sich Paul Herzfeld gezwungen, eigene Ermittlungen anzustellen – die über Leben und Tod entscheiden werden.

    Zum Autor:
    Der Forensik Experte: Michael Tsokos, geboren am 23. Januar 1967 in Kiel, ist deutscher Rechtsmediziner und Professor an der Charité in Berlin. Er ist Leiter des Instituts für Rechtsmedizin und gleichzeitig des Landesinstituts für gerichtliche und soziale Medizin in Berlin. Außerdem ist er Autor von Sachbüchern. Nach seinem Abitur verpflichtete er sich zunächst als Zeitsoldat bei der Bundeswehr. Anschließend machte er dem Medizinertest und schnitt als zweitbester im Bundesgebiet ab. Während seiner Arbeit als Forensiker, half er bei der Auflösung zahlreicher Fälle durch die Untersuchung der betroffenen Leichen. Ausgehend von diesen Erfolgen schrieb er die interessantesten nieder. Von 2008 bis 2010 schrieb Tsokos die monatliche Kolumne Professor Tsokos ermittelt des Berliner Tagesspiegels. 2012 moderierte er für den National Geographic Channel die Wissenschaftsdokumentation Suche nach Mister X. Seine Arbeit weckte auch das Interesse von einigen Star-Autoren. So wurde er Co-Autor von Sebastian Fitzek. Für seine herausragende Arbeit bekam der Mediziner schon den Wissenschaftspreis der deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin, den Medienpreis Bambi für den Einsatz zur Identifizierung der deutschen Tsunami Opfer und den Best Paper Award durch das National Institute of Forensic Science. Außerdem wurde ihm die Dankurkunde der Bundesrepublik Deutschland verliehen und er wurde als Ehrenmitglied in der Romanian Society of Legal Medicine aufgenommen. Heute lebt er mit seinem fünf Kindern in Berlin.

    Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
    Der mir bislang noch unbekannte Autor Tsokos schaffte es, mit seinem Thriller eine direkte Spannung aufzubauen. Sehr authentisch, sehr intensiv, sehr berührend...sehr mo(r)dern!

    Sein sympathischer Rechtsmediziner Paul Herzfeld soll etwas ruhiger arbeiten, so schickt er ihn nach Itzehoe, um dort als Pathologe in einem Klinikum vertretungsweise tätig zu sein. Dort angekommen, erfährt Herzfeld, was mit seinem Vorgänger geschehen ist...
    Sofort beginnt Herzfeld zu ermitteln und der Leser erfährt so langsam, welche Tathintergründe sich auftun.

    Der Autor hat einen sehr authentischen Schreibstil, der so manche grauenvolle Taten und Fantasien ausführlich beschreibt.
    Die kurzen Kapitel vermitteln dem Leer ein flottes Vorankommen mit dem Buch, so dass die Spannung stetig weiter ansteigt.

    Alles in allem wurde hier ein aufregender, grausam und ebenso auch beeindruckender Thriller geschrieben, der schon Gänsehaut vermitteln kann.
    Starke Nerven sind gefragt!

    Von mir eine absolute Leseempfehlung mit 5*, überzeugt Euch gerne selbst.
    Das Cover ist atemberaubendgut gestaltet, Chapeau.

    Danke an vorablesen.de für diesen tollen Buchgewinn!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 20.02.2020

    Als Buch bewertet

    HERZFELD ERNEUT IN BEDRÄNGNIS
    Das ist der zweite Band aus einer Reihe um den Rechtsmediziner Paul Herzfeld.

    „...weit weg von diesen ganzen Irren, die du ja scheinbar anziehst wie ein Kuhfladen die Fliegen,...“ [S. 319] – diese Worte sprach Herzfelds Lebensgefährtin zu ihm, nachdem er den Anschlag auf sein Leben so gerade überstanden hatte. Das waren auch meine Gedanken, die mir beim Lesen dieses Thrillers öfter in den Sinn kamen.

    Kurz zum Inhalt:
    Eigentlich sollte sich Paul von den Strapazen des letzten Falles erholen. Deshalb versetzte ihn sein Chef auf den vermeintlich ruhigen Posten in der Pathologie, von Kiel nach Itzehoe. Doch weit gefehlt! Auch da warten auf ihn unerklärliche Vorgänge. Sein Vorgänger verstarb unter sehr mysteriösen Umständen. Er verbrannte im Archivgebäude des Klinikums mit samt den Akten und den Gewebeproben. Herzfeld beginnt mit seinen Nachforschungen, macht sich bei mehreren Leuten unbeliebt und bringt sich in den Fokus einer skrupellosen Killerin...

    Meine Meinung:
    Das alles liest sich sehr spannend und unterhaltend. Herzfeld ist ein sehr aktiver, scharfsinniger Rechtsmediziner, der ungeklärten, zweifelhaften Dingen sofort auf den Grund gehen muss und dabei wiederholt in prekäre, lebensgefährliche Situationen gerät.
    Dem Autor Michael Tsokos gelingt es hervorragend kriminalistische Tathergänge und medizinische Beschreibungen in einen ansprechenden Kontext zu bringen. Obwohl Fachtermini Anwendung finden, konnte er mir grundlegende Einblicke in die Arbeit eines Rechtsmediziners/Pathologen vermitteln. Die Erklärungen erfolgten verständlich, obwohl detailreich und wie nebenher in der Handlung. Für mich wirkte es nicht aufgesetzt oder dozierend. Der klare, schnörkellose Schreibstil, die kurzen Kapitel, die mit Datum, Uhrzeit, Ort gekennzeichnet sind, machten es möglich, dass ich sehr schnell mit dem Lesen fertig war.
    „Abgefackelt“ bringt alle Elemente des Thrillers ins Geschehen ein. Die Charaktere der einzelnen Personen gefallen mir gut, auch wenn z. B. der Kriminalkommissar Dennecke und die Auftragskillerin ab und an leicht überzogen auf mich wirkten. Ich finde, das darf in dem Genre so sein!
    Der aus einem Wort bestehende Titel wurde gut gewählt, fügt sich sinnentsprechend ins Geschehen ein.
    Am Ende des Buches kommt ein fieser alter Bekannter aus der Versenkung und Michael Tsokos verspricht: "Im nächsten Buch muss Herzfeld das Unvermeidliche erleben...“
    Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.

    Fazit:
    Die Handlung bleibt Fiktion, wenn sie auch sehr glaubwürdig und wissenschaftlich fundiert daherkommt. Es ist eine Geschichte, die aus realen Vorkommnissen mit verschiedenen Sachverhalten verflochten wird. Dazu sollte man die aufschlussreichen Bemerkungen des Autors im Anhang aufmerksam lesen und eigene Schlüsse ziehen.

    Michael Tsokos als Profi der Rechtsmedizin bekommt von mir die Höchstbewertung und ich empfehle diesen Thriller sehr gern!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth S., 07.02.2020

    Als Buch bewertet

    Gefährliche Nachforschungen, die nicht nur brenzlig sind...

    Inhaltsangabe:

    Rechtsmediziner Paul Herzfeld steckt sein letzter Fall noch in den Knochen, weshalb er vorübergehend von Kiel nach Itzehoe auf eine vermeintlich ruhigere Stelle in der Pathologie versetzt wird. Doch die dortige Ruine des Klinikumarchivs zeugt von einem Flammenmeer, in dem nicht nur tausende Akten und Gewebeproben dem Feuer zum Opfer fielen, sondern auch Herzfelds Vorgänger in der Pathologie den Tod fand. Ein Todesfall mit zu vielen Ungereimtheiten, wie Herzfeld findet. Und je weiter er nachforscht, desto klarer wird, dass er einem Skandal ungeheuren Ausmaßes auf der Spur ist. Die Gesundheit der Bevölkerung Norddeutschlands ist ernsthaft bedroht. Seine Ermittlungen auf eigene Faust bleiben nicht lange unentdeckt, denn bald verfolgt ihn eine eiskalte Killerin auf Schritt und Tritt. Ihr Mordwerkzeug: eine Drohne. Ihr Lieblingsspielzeug: Feuer.
    Während immer mehr Leichen auf Paul Herzfelds Sektionstisch landen, bringen seine Nachforschungen den Rechtsmediziner erneut in akute Lebensgefahr.

    Meinung:

    Das Cover ist, passend zum Titel, ein Eye-Catcher! Eine lichterloh brennende Hand streckt sich dem Leser entgegen und man bekommt eine Ahnung davon, wie grausam so ein Feuertod sein muss.
    Nachdem ich bereits den ersten Teil der Paul-Herzfeld-Reihe gelesen hatte und begeistert war, fieberte ich dem neuen Teil entgegen und ich wurde nicht enttäuscht.
    Schon der Prolog hatte es in sich, denn ein Mann wird regelrecht abgefackelt. Die kurzen Kapitel und der flüssige Schreibstil haben mich förmlich durch das Buch gejagt; die Spannung steigert sich von Seite zu Seite. Ein realistischer Plot, der ein für mich beängstigendes Szenario heraufbeschwört, wird vom Autor mit authentisch geschilderten Fällen aus seiner Praxis gespickt, und bei deren anschaulichen Schilderungen hat man das Gefühl, Herrn Tsokos bei seiner Arbeit über die Schulter blicken zu dürfen.

    Zitat Seite 174:
    "Sowohl die äußere Leichenschau als auch die Untersuchung der inneren Organe waren zunächst unauffällig gewesen - bis sich Herzfeld nun an die Untersuchung des Darms machte. Die Darmschlingen des Toten waren auffällig überbläht. Herzfeld nahm die Darmschere aus der Instrumentenablage am Sektionstisch, eine etwa zwanzig Zentimeter lange Metallschere mit unterschiedlich langen Scherenblättern, von denen das längere Blatt nicht spitz, sondern in einer etwa kirschkerngroßen Kugel endete. Damit schnitt er den Dünndarm, den er vorher von seiner Verankerung in der Bauchhöhle gelöst hatte, in seiner gesamten Länge von vier Metern auf."

    Die Protagonisten sind sehr authentisch. Paul Herzfeld, der vorübergehend einen scheinbar ruhigen Job in der Pathologie in Itzehoe übernimmt, hat weiterhin Probleme, den Spagat zwischen seinem Beruf und der Familie hinzubekommen. Ich konnte sowohl ihn als auch die Sichtweise seiner Verlobten Petra gut verstehen, die sich wünscht, dass Herzfeld ihr und der gemeinsamen Tochter mehr Zeit widmet. Trotz seiner guten Vorsätze gelingt dies Herzfeld nicht wirklich, denn der vermeidlich ruhige Job entpuppt sich als ein Pulverfass und es ist nur eine Frage der Zeit, bis Herzfeld, der durch seine Nachforschungen in ein Wespennest sticht, sich wieder in akuter Lebensgefahr befindet!
    Der spektakuläre Showdown hatte es wirklich in sich, denn Paul Herzfeld sieht sich einer Killerin gegenüber, gegen die er keine Chance hat. Abgerundet wird dieser spannende Thriller durch einen Cliffhanger, der mich jetzt schon neugierig auf den nächsten Teil dieser Reihe macht.

    Fazit:

    Dieser True-Crime-Thriller ist ein spannender Pageturner, der eine perfekte Mischung aus Fiktion und Realität darstellt und bei mir eine Gänsehaut verursachte. Allerdings sollte man keine Probleme mit der bildhaften Beschreibung von Obduktionen haben. Außerdem würde ich für einen vollen Lesegenuss dazu raten, den ersten Teil "Abgeschlagen" zuerst zu lesen, da "Abgefackelt" nur (inhaltlich) wenige Tage nach den Ereignissen des ersten Bandes beginnt und darauf aufbaut.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    , 13.04.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Zehn Tage nach seinem letzten Fall steckt dieser dem Rechtsmediziner Dr. Paul Herzfeld noch in den Knochen. Deshalb wird er von seinem Vorgesetzten von Kiel nach Itzehoe in die vermeintlich ruhigere Stelle in der Pathologie versetzt.
    Doch auf dem Klinikgelände steht die völlig ausgebrannte Ruine des Archivs, in dem nicht nur Tausende von Akten und Gewebespuren zerstört wurden, auch ein Pathologe fand dort den Tod. Als Herzfeld mehr über den Tod des Kollegen und den Brand erfahren möchte, trifft er auf eine Mauer des Schweigens.
    Schon bald ist er einem riesigen Skandal auf der Spur. Die Gesundheit der Bevölkerung ist in Gefahr. Und Herzfeld ahnt nicht, was für einen Gegner er sich mit seinen Nachforschungen macht. Dieser zögert nicht, eine eiskalte Killerin auf seine Widersacher anzusetzen. Ihr Mordwerkzeug: eine Drohne. Ihr Lieblingsspielzeug: das Feuer.
    Und sie hat Paul Herzfeld im Visier…

    Meine Meinung:

    „Abgefackelt“ ist ein sehr spannender True Crime Thriller vom Michael Tsokos. Es handelt sich um den zweiten Teil der Paul Herzfeld Reihe. In dem Buch geht es um einen riesigen Skandal in der Telekommunikationsbranche und dessen Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung von Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
    Ich habe mich sehr auf diesen Thriller gefreut, da ich den Vorgänger „Abgeschlagen“ super spannend fand. Mich fasziniert, dass Michael Tsokos es schafft, reale Fälle aus seinem Berufsalltag in eine fiktive Handlung einzuflechten. Sein Schreibstil ist flüssig und die Spannung steigt von Seite zu Seite. Man merkt, dass er seit vielen Jahren als Rechtsmediziner tätig ist und weiß, wovon er schreibt.
    Die Charaktere sind mir allesamt sehr sympathisch, allen voran Dr. Paul Herzfeld und seine Familie. Natürlich gibt es auch echt unsympathische Bösewichte, aber sonst wäre das Buch nicht so gut!

    Fazit:

    Bei diesem Buch braucht man echt kein Lesezeichen!!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rosendorn, 20.02.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Nachdem der Pathologe Petersen bei einem Brand umgekommen ist, soll Rechtsmediziner Herzfeld für ihn die Pathologie übernehmen. Doch schon nach einigen Tagen und merkwürdigen Vorkommnissen zweifelt Herzfeld an der Tatsache, dass sein Vorgänger Selbstmord begangen haben soll. Jegliche Untersuchungsunterlagen des ehemaligen Pathologen sind nicht mehr auffindbar, seine Kollegen verstricken sich in Ungereimtheiten und niemand scheint sich für diesen Fall zu interessieren. Und ganz schnell gerät der Rechtsmediziner deswegen in den Fokus einer skrupellosen Killerin.


    Meine Meinung:

    Ich finde einen True Crime Thriller zu lesen verleiht noch einen zusätzlichen Kick, denn in jeder Zeile, in jedem Abschnitt kommen Fragen auf, was denn nun auch tatsächlich wahr sein könnte und was erfunden wurde. Allein diese Tatsache lässt mich immer und immer wieder zu Büchern des Autors "Michael Tsokos" greifen, denn er legt auch einen Schreibstil an den Tag, dem man sich nicht entziehen kann. Man möchte einfach nicht mehr aufhören und das Buch am Besten noch am gleichen Tag beenden.

    Ich finde es auch sehr interessant nach dem Prolog den Worten des Autors noch mal folgen zu können und detailliert zu erfahren, welche Szenen genau so geschehen sind und welche er dazu gedichtet hat. Doch steckt sehr viel Wahres in diesen Büchern.

    Natürlich ist das Ende nicht wirklich überraschend und eigentlich gibt es immer ein Happy End, aber dennoch sind die Seiten vorher einfach extrem spannend und sehr leicht zu lesen. Auch wenn manche Begriffe der Rechtsmedizin mir nicht bekannt waren, kann man danach ja gerne im Internet auf die Suche gehen.

    Paul Herzfeld, muss ich aber zugeben, ist kein besonders im Gedächtnis verbleibender Charakter, man hat ihn schon zu Hauf in Thrillern erlebt. Wäre schön gewesen wenn man ihn von vornherein einmalig gezeichnet hätte, vielleicht mit einigen liebenswürdigen Makeln oder einer Sprache, die nicht jeder Ermittler eines x-beliebigen Romans besitzt.


    Fazit:

    Wer gerne True Crime Thriller mag, sollte bei "Michael Tsokos" immer zuschlagen, denn ein leichter lockerer Schreibstil, eine hohe Spannung und undurchsichtige Personen sind im jedem seiner Bücher anzutreffen. Mir hat "Abgefackelt" eine Menge Spaß beim Lesen bereitet und deswegen vergebe ich gerne ganze


    4,5 Sterne !!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jens G., 03.02.2020

    Als Buch bewertet

    Die Handlung des Buches fängt nur wenige Tage nach der Handlung des Buches "Abgeschlagen" an. Nachdem der Protagonist, der Rechtsmediziner Dr. Paul Hertzfeld, in "Abgeschlagen" sein Leben und das seiner Familie aufs Spiel gesetzt hat, fängt er in Itzehoe, auf Empfehlung seines Vorgesetzten, als Pathologe an. Dort soll er etwas Abstand zur Rechtsmedizin und seinem Umfeld bekommen und gleichzeitig neue Kraft tanken. Allerdings ist die Stelle in Itzehoe frei geworden, weil der dortige Pathologe ums Leben gekommen ist. Nachdem Hertzfeld die Todesumstände komisch vorkommen, fängt er Nachforschungen an und begibt sich wieder in die Schusslinie.

    Von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur. Sogar das Nachwort von Michael Tsokos ist noch spannend.
    Die Handlung des Buches fängt nur wenige Tage nach der Handlung des Buches "Abgeschlagen" an. Nachdem der Protagonist, der Rechtsmediziner Dr. Paul Hertzfeld, in "Abgeschlagen" sein Leben und das seiner Familie aufs Spiel gesetzt hat, fängt er in Itzehoe, auf Empfehlung seines Vorgesetzten, als Pathologe an. Dort soll er etwas Abstand zur Rechtsmedizin und seinem Umfeld bekommen und gleichzeitig neue Kraft tanken. Allerdings ist die Stelle in Itzehoe frei geworden, weil der dortige Pathologe ums Leben gekommen ist. Nachdem Hertzfeld die Todesumstände komisch vorkommen, fängt er Nachforschungen an und begibt sich wieder in die Schusslinie.

    Von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur. Sogar das Nachwort von Michael Tsokos ist noch spannend.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 05.03.2020

    Als Buch bewertet

    Abgefackelt, True-Crime Thriller von Michael Tsokos, 352 Seiten, erschienen bei Droemer Knaur.
    Ein Paul Herzfeld Thriller
    Dieser Band schließt unmittelbar an die Geschehnisse an, die Paul Herzfeld im vorangegangenen Band „Abgeschlagen“ erlebt hat.
    Herzfeld steckt sein letzter Fall noch in den Knochen, weshalb er von seinem Vorgesetzten an eine ruhigere Stelle in der Pathologie Itzehoe versetzt wird. Doch die rätselhaften Todesumstände seines Vorgängers und seine damit verbundenen Nachforschungen bringen ihn in die Fänge einer eiskalten Killerin.
    Schon der brisante Einstieg hatte Sogwirkung und ich kam sofort in Lesefluss. Kurze heftige Kapitel, die spannend endeten, ließen mich nur so durch das Buch fliegen. Tsokos hat es wieder geschafft, mit seinem atmosphärisch dichten Schreibstil mich ans Buch zu fesseln, zu jeder Zeit war mir klar, dass der Autor weiß wovon er schreibt. Wieder einmal hat er Fälle eingewoben und beschrieben, die er tatsächlich „auf dem Tisch hatte“, sogar die unterirdischen Drainagekanäle die im Buch eine Rolle spielen fundieren auf biografischen Erlebnissen. Immer wieder ist mir der eiskalte Schauer den Rücken hinuntergelaufen. 94 kurze knackige Kapitel, versehen mit Ort Datum und Uhrzeit, gestatten den Überblick zu jeder Zeit. Verschiedene Erzählstränge die sich immer mehr zusammenfügen und in einem fulminanten Schluss enden und gut charakterisierte Figuren, machen den Plot glaubhaft und die Aktionen der Handelnden nachvollziehbar. Eine angedeutete Karte des Settings und eine Abbildung eines Einstiegs in einen Drainagekanal haben mir geholfen mich zu orientieren. Der große Cliffhänger am Ende reizt mich den Nachfolgeband auch zu lesen, alles deutet darauf hin, dass es für Herzfeld wohl noch lange keine Ruhe geben wird. Der Zeitungsbericht am Ende und Gedanken der Agierenden sind mit anderer Schrift deutlich kenntlich gemacht. Tsokos hat sich des auktorialen Erzählstils bedient, jederzeit hatte ich den Überblick über das gesamte Geschehen. Hier möchte ich gerne den Autor zitieren: S.328. „Die Aufgabe eines guten Thriller-Autors ist es, seine Leserinnen und Leser nicht nur dort abzuholen, wo sie stehen, sondern auch dorthin mitzunehmen, wo sie noch nie waren, und mit Situationen zu konfrontieren, in die sie selbst niemals geraten möchten.“ Dies ist dem Autor m. M. in vollem Umfang gelungen, der Vorgängerband hat mich schon fasziniert doch hier ist dem Autor der große Wurf gelungen, bin gespannt ob Tsokos das in einem weiteren Paul-Herzfeld Thriller noch toppen kann. Es ist nicht unbedingt nötig den ersten Band der Reihe zu lesen, ohne weiteres kann dieses Fall als Einzelband gelesen werden, doch es wäre schade sich das entgehen zu lassen. Von mir eine unbedingte Leseempfehlung und volle Punktzahl, verdiente 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 15.02.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Dem Rechtsmediziner Paul Herzfeld, tätig in der Kieler Rechtsmedizin, steckt der letzte Fall noch mächtig in den Knochen. Somit wird er kurzzeitig von Kiel nach Itzehoe in die Pathologie des dortigen Krankenhauses versetzt. So beschaulich es dort auch aussieht, der vermeintliche Selbstmord seines Vorgängers kommt Herzfeld komisch vor. Als er sich ein wenig umhört, wird von allen Seiten gemauert, was seine Theorie noch unterstützt. Also versucht er herauszufinden, an was sein Vorgänger kurz vor seinem Tod geforscht hat und gerät so ins Visier eines großen Unternehmens…

    Meine Meinung: Da ich ein bekennender Herzfeld-Fan bin, war klar, dass ich dieses Buch natürlich auch lesen muss! Und ich wurde nicht enttäuscht! Michael Tsokos gelingt hier in Zusammenarbeit mit dem Autor Alex Pohl auch wieder ein Meisterwerk des True-Crime-Thrillers! Da Tsokos ja auch Rechtsmediziner ist, kann er aus seinem großen Erfahrungs-Fundus schöpfen und hier großartige Fälle zu Papier bringen!

    Das Buch hat mich auch wieder sofort gefesselt, der Prolog ist sehr grausig und man muss gleich weiterlesen! Die Spannung ist von Anfang an hoch, weil man nicht weiß, wohin die Reise geht. Der Autor schreibt in kurzen Kapiteln und Szenenwechseln, die sich richtig flüssig lesen lassen. So ist der Leser Paul Herzfeld eigentlich immer einen Schritt voraus und doch kann man noch nicht richtig begreifen, um was es eigentlich geht. Zum Ende hin werden die Kapitel noch kürzer und die Spannung ist dann auf dem Höhepunkt. Natürlich ist Paul Herzfeld auch hier wieder in großer Gefahr.

    Ich fand zwar den Vorgänger „Abgeschlagen“ noch ein klein wenig spannender, aber ich wurde hier trotzdem großartig unterhalten und habe wieder, wie immer bei Tsokos, einiges über die Toten erfahren können!

    Mein Fazit: Michael Tsokos ist hier wieder ein großartiger Thriller gelungen, den ich auf jeden Fall weiterempfehle! Ich mag halt seine „nüchterne“ Art, über die Sektionen zu schreiben und das Ganze dann mit einer tollen Story zu einem spannenden Thriller zu verknüpfen!

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 03.02.2020

    Als Buch bewertet

    Wir haben hier ein Buch, bei dem es verdammt schwer ist, spoilerfrei eine Rezenion zu verfassen. Aber ich werde mir Mühe geben!

    Der Gerichtsmediziner Paul Herzfeld hat nach den Geschehnissen aus Band 1 wirklich etwas Ruhe nötig. Sein Vorgesetzter versetzt ihn deshalb von Kiel ins ländlichere Itzehoe, wo er als Pathologe vorübergehend den kürzlich verstorbenen Dr. Petersen ersetzen soll. Doch schon kurz nach seiner Ankunft bemerkt Herzfeld, dass die Idylle im vereintlich ruhigeren Itzehoe absolut trügerisch ist.

    Dieses Buch ist der Nachfolgeband zum Paul-Herzfeld-Serienauftakt 'Abgeschlagen'. Hier gleich mal die wichtigste Warnung vorweg: wer Band 1 noch nicht gelesen hat und nicht massiv gespoilert werden möchte, muss bitte zuerst 'Abgeschlagen' lesen. Ich selbst habe den ersten Band zwar auch noch ncht gelesen, aber leider durch die Erläuterungen in Band 2 eine sehr genaue Vorstellung was passiert ist und wer es getan hat.

    Was mir gut gefallen hat an dieser Geschichte, sind Tsokos genaue Beschreibung von Befunden. Wer die medizinische Fachsprache beherrscht, findet sich da bestens zurecht, wer in 'Ärztesprache' nicht so firm ist, aber trotzdem genau verstehen will (fast inchts davon ist aber wirklich plotrelevant) dem hilft Google. Es ist aber auch dabei zu bedenken, dass Bilder von z.B. Adipocire evtl. nicht für jedes Auge schön anzusehen sind. Tsokos ist vom Fach, das merkt man. Während manche Autoren anfangen Unsinn zu schreiben, wenn es medizinisch wird, habe ich hier fachlich nichts Falsches entdecken können, bis auf die Auflösung des Plots, aber dazu komme ich später.

    Eine Sache die für mich den massivsten Makel an diesem Buch ausgemacht hat, war die extreme Länge. Es passiert wenig bis nix im mittleren Drittel des Buches. Herzfeld ermittelt halt ein wenig rum, spielt Forensic Superman und erklärt der Kripo ihren Job, aber die Story tritt auf der Stelle. Das war leider arg anstrengend zum Lesen.

    Ein weiterer Minuspunkt war die Auflösung des Falls. Wo Tsokos vorher medizinisch beanstandungsfrei unterwegs war, driftet er hier ins Land der Aluhüte und Verschwörungstheorien ab. Das missfällt mir deshalb stark, weil es für Laien einfacht nicht differenzbar ist, was Fakt ist und was Fiktion ist. Auch wenn das ein Roman ist, aber er wird ja schließlich im Klappentext als 'Rechtsmediziner schreibt über die Rechtsmedizin' vermarktet. Das wird wahrscheinlich dazu führen, dass einige Leser sich denken 'na wenn der Tsokos von der Charité das schreibt, wird's wohl stimmen'. Tut es aber nicht. Daher halte ich die Auflösung des Falls in Zeiten von Fake News für abstrus, dumm und gefährlich, auch die Chance das Ganze nochmal faktisch einzuordnen, z.B. in der Danksagung, wurde nicht genutzt. Hier wäre sicher noch Platz gewesen, kurz auf die aktuelle Forschungslage einzugehen.

    Mein Fazit: schriftstellerisch schwach, medizinisch unseriös, bei mir duchgefallen!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RHK, 26.01.2020

    Als Buch bewertet

    Der zweite Paul-Herzfeld-Thriller hat mir sehr gut gefallen, da er von Anfang an eine große Spannung aufbaut.
    Dem Rechtsmediziner Paul Herzfeld wurde im ersten Teil 'Abgeschlagen' arg böse mitgespielt und sein Chef schickt ihn daraufhin auf einen angeblich ruhigen Posten nach Itzehoe, wo vor kurzem sein Vorgänger ums Leben kam.
    Aber hier ist es alles andere als ruhig und sehr schnell steckt er wieder sehr tief in äußerst rätselhaften Geschehnissen rund um den Tod bzw. die Forschungsarbeiten seines Vorgängers. Je weiter er gräbt um so gefährlicher wird es für ihn aber sein Drang nach Aufklärung ist so groß, dass ihn keiner aufhalten kann. Am Schluss entkommt er nur ganz knapp einem tödlichen Angriff.
    Sein Privatleben kommt natürlich auch diesmal viel zu kurz, aber das soll sich ja nun ändern. Ich bin schon sehr gespannt auf den dritten Teil, der hoffentlich bald erscheint.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 02.02.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Ich bin ein absoluter Fan von True Crime Thrillern und dabei kommt man als Leser kaum um den Namen Michel Tsokos herum, denn der Rechtsmediziner versteht auch noch etwas von seinem Fach.

    Vor Jahren habe ich eines der Bücher des Autors gelesen, welches mich damals leider so gar nicht von sich überzeugen konnte, da mir sein literarischer Stil nicht zugesagt hat.
    Dennoch wollte ich seinem neuen Buch nochmals eine Chance geben und was soll ich sagen, es hat mir deutlich besser gefallen.
    Denn dieses Buch ist absolut brutal, spannend und teils unerträglich in seinen authentischen Schilderungen.
    Dieser reale Gruselfaktor und Spannungsgrad war für mich ein absoluter Pluspunkt, da sich das Buch zu einem Pageturner entwickelte.

    Dennoch konnte mich der Schreibstil mal wieder nicht wirklich von seiner Qualität überzeugen, weshalb dies wohl das vorerst letzte Buch des Autors gewesen sein dürfte.

    Mein Fazit:
    Ein Buch für True Crime Fans, welche den Fokus komplett auf die Spannung legen.

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