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  • 3 Sterne

    Isa, 06.04.2023

    Als Buch bewertet

    Regionalkrimi
    Commissario Vito Grassi lässt sich in die Provinz nach Ligurien versetzen, wo er nach dem Tod seines Vaters dessen Haus erbt. Kaum angekommen, wird er bereits mit dem ersten Toten konfrontiert.
    Die Protagonisten werden individuell und überwiegend sympathisch, mit ihren Stärken und Schwächen, skizziert. Allerdings sind sie mir zum Teil zu speziell und mit Grassis eigensinniger Art konnte ich mich nicht richtig anfreunden. Der Kriminalfall wartet zwar mit einigen Wendungen auf, aber durch die vielen Nebenschauplätze gibt es langatmige Phasen, die oftmals nichts mit dem Fall zu tun haben, und so fehlt mir ein Spannungsbogen. Ebenso sind mir die Buch- und Liedzitate zu umfangreich. Die Region ist lebendig und facettenreich beschrieben und man sieht sie förmlich vor sich. Der bildreiche Schreibstil liest sich angenehm.
    Der Debütroman mit Commissario Vito Grassi sorgt mehr für Urlaubsstimmung als für Spannung.

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  • 3 Sterne

    smile66!, 12.04.2023

    Als Buch bewertet

    Der Italienliebhaber wird sich wohl fühlen. Die Region Ligurien wird umfangreich beschrieben. Den Commissario Vito Grassi finde ich sehr symphatisch und auch der Erzählstil der Geschichte ist gut zu lesen. Leider fehlt mir absolut die Spannung und deshalb hat mich dieser Krimi leider nicht gepackt. Nach 200 Seiten hat man zwar 2 Leichen, aber leider keinerlei Verdächtige oder Motive. Der Krimi plätschert so dahin. Bei vielen Schauplatzbeschreibungen fragt man sich, wann es nun endlich spannend wird. Das äußere Gerüst um den aus Rom über gesiedelten Commissario gibt einiges für Folgebände her, aber es müssen frühzeitig Verdächtige eingebaut werden, die auch Motive haben. Ein oder mehrer Spannungsbögen gehören nun mal zu einem Krimi und das habe ich hier weitesgehend vermisst. Die Auflösung am Ende kommt überraschend und natürlich werden die Fälle gelöst. Wie gesagt die Spannung hat leider weitesgehend gefehlt.

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  • 3 Sterne

    Meike Z., 07.04.2023

    Als Buch bewertet

    Mir gefiel das Cover von „Abschied auf Italienisch“ sehr- mit den bunten Häusern an der steilen Küste weckte es direkt Urlaubsträume :-) Die ersten Seiten des Buches fand ich durchaus interessant.
    Das Buch wurde für Freunde von Donna Leon oder Jean-Luc Bannalec beworben, aber genau an diese Empfehlung musste ich während des Lesens immer wieder denken. Das Buch fühlte sich für mich so an, als habe es gewisse Punkte „abzuhaken“. Schöne Landschaft, gutes Essen, ein Mord, ein eigenwilliger Kommissar. Mit ebendiesem bin ich nur schwer warm geworden, zu kalt und unsympathisch wurde er eingeführt. Auch der pfeifende Pathologe traf meinen Humor nicht- es ist ein eher schlechtes Zeichen, wenn im Buch selbst über Humor geredet wird, ich als Leserin diesen aber nicht einmal bemerkt habe…
    Die Handlung an sich zog sich sehr in die Länge und auch die Auflösung war meiner Meinung nach kein großer Clou.

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  • 2 Sterne

    KristallKind, 24.04.2023

    Als Buch bewertet

    Commissario Vito Grassi kommt eigentlich aus Rom, doch sein brüchiges Privatleben und der Tod seines Vaters treiben ihn in die Provinz Liguriens. Als Erbe steht Vito das Haus seines Vaters zu, daher wagt er kurzerhand einen Neuanfang und lässt sich aufs Land versetzen. Kaum angekommen, wird er gleich mit zwei Morden konfrontiert, aber auch mit der jungen, etwas undurchsichtigen Mitbewohnerin seines Vaters.

    Ich war äußerst gespannt auf diese neue Krimi-Reihe! Bisher haben mich hauptsächlich französische Ermittler begeistert, daher war ich nun auf ein italienisches Pendant neugierig.

    Allerdings war für mich ziemlich schnell klar, dass ich den Protagonisten überhaupt nicht mag! Grassi, meinem Eindruck nach eher „Krassi“, fand ich weder interessant oder lässig, noch charmant, sein Humor kam so gar nicht bei mir an und im Ganzen war er mir zu angepasst. Zudem schien mir seine Besessenheit von seinem Elektroauto in einem Krimi irgendwie deplatziert. Mich störte es ungemein, dass er ständig darüber nachdenken musste, wie weit er mit dem Fahrzeug noch würde fahren können, bevor er es laden müsste – falls eine Steckdose in greifbarer Nähe wäre, usw. Sollte dieser Aspekt ein versteckter Witz gewesen sein, kam er bei mir nicht an. So wurde die Geschichte meines Erachtens schwerfällig, verzettelte sich in dieses und jenes, und sorgte dafür, dass meine Gedanken abschweiften. Nach etwa einem Drittel des Buches tat sich meiner Ansicht nach immer noch nicht genug, um mein Interesse für den Fall zu wecken. Dafür fragte ich mich beispielsweise, warum Vito eine wildfremde Frau in seinem Haus leben und seine Familie darüber im Dunkeln ließ. Rückblickend fand ich alles etwas merkwürdig, gewollt speziell und auch etwas fade.

    Grundsätzlich fand ich den Kriminalroman aber ansprechend geschrieben. Er ließ sich gut lesen und auch für die Landschaftsbeschreibungen hatte ich einiges übrig. Doch ich werde mit diesem ersten Band auch gleichzeitig Abschied von der Reihe nehmen. Ich hatte mir von diesem Buch deutlich mehr versprochen.

    „Abschied auf Italienisch“ konnte mich nicht mitreißen. Schleppende Handlung, ziemlich uninteressanter Fall und überwiegend unsympathische Charaktere. Doch jeder wie er mag. Lest selbst.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 14.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Krimi mit Urlaubsflair

    Commissario Vito Grassi erbt nach dem Tod seines Vaters dessen Haus in Ligurien.
    Kurzentschlossen lässt der Commissario sich von Rom in die Provinz versetzen.
    Vito bezieht das von seinem Vater liebevoll restaurierte Rustico mit eigenem Olivenhain und stößt unerwartet auf Toni, eine Mitbewohnerin seines Vaters.
    Kaum ist Commissario Vito Grassi im Dienst gibt es im sonst so friedlichen Ligurien gleich zwei Morde aufzuklären.
    Ihm zur Seite steht die junge Marta Ricci mit der er zu Beginn so seine Schwierigkeiten hat.

    „Abschied auf italienisch“ ist der erste Band einer neuen Krimireihe von Andrea Bonetto.

    Der Autor hat recht unterschiedliche Charaktere zum Leben erweckt.
    Commissario Vito Grassi lässt sich von Rom nach La Spezia versetzten.
    Er bezieht sein vom Vater geerbtes Haus.
    Auf den ersten Blick wirkt er etwas brummig und scheint es sich auch gleich mit jedem zu verscherzten. Wenn man ihn aber erst einmal näher kennenlernt ist er recht sympathisch.

    Toni ist die noch recht jung Mitbewohnerin von Vitos Vater.
    Sie bewohnt das Schlafzimmer so, dass für Vito nur die Couch übrig bleibt und macht auch keine Anstalten das Haus zu verlassen.
    Sie kümmert sich um den Olivenhain den sie zusammen mit Vitos Vater angepflanzt hat.
    Toni scheint ein Geheimnis zu umgeben das gelöst werden will.

    Die junge Marta Ricci ist eine engagierte Polizistin.
    Vito und sie haben keinen guten Einstieg was die Zusammenarbeit zu Beginn holprig macht. Die zwei müssen sich erst einmal zusammenraufen.

    Das sind die Charaktere auf die die Leser*innen stoßen und die sie wahrscheinlich auch durch weitere Bände begleiten werden.

    Die Ermittlungen in den zwei Mordfällen sind recht kompliziert.
    Eine Frau wurde in einem Tunnel tot aufgefunden. Erst sah es nach einem Unfall aus, später stellte der Gerichtsmediziner fest, dass es sich um Fremdeinwirkung handelt.
    Die zweite Leiche wurde an der Grundstückgrenze von Commissario Vito Grassi gefunden. Die Leiche muss schon einige Zeit dort gelegen haben.
    Commissario Vito Grassi und Marta Ricci ermitteln im näheren Umfeld. Es gibt zwar Verdächtige aber kein Motiv.

    Andrea Bonetto beginnt die Geschichte in einem gemäßigtem Tempo.
    Man lernt Vito erst einmal kennen und genießt die schöne Landschaft.
    Es ist noch nicht lange her da war ich in der Toskana und habe einen Ausflug zu den Cinque Terre gemacht. Die Beschreibung des Autors hat mir schnell die Bilder wieder vor Augen geführt.
    Für mich lebt die Geschichte durch die Beschreibung der eindrucksvollen Landschaft.
    Man bekommt richtig Sehnsucht nach Urlaub.
    Aber auch die Ermittlungen beschreibt der Autor spannend.
    Ich habe den einen oder anderen als Täter in Betracht gezogen.
    Das turbulente Ende hat mich dann aber doch überrascht.

    „Abschied auf italienisch“ ist ein gelungener Auftakt der Commissario Grassi
    Reihe.
    Ich freue mich auf viele weitere Bände.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Allein die Aufmachung des Buches ist äußerst ansprechend. Das tolle Cover, die Landschaft auf der inneren Rückseite, und das Interview mit dem Autor haben mir sehr gut gefallen. Das Cover gibt einen Eindruck auf die Landschaft, und die einzelnen Orte sind der Landkarte zu entnehmen. Und die Art, wie der Autor sich vorstellt, finde ich sehr sympathisch, und hier erfährt man auch schon so einiges über den neuen Commissario Vito Grassi. Er läßt sich nach dem Tod seines Vaters von Rom nach Ligurien versetzen, um dort in das geerbte Haus seines Vaters zu ziehen. Statt sich dort gemütlich einzurichten, muß er sich mit Toni, einer Mitbewohnerin seines Vaters, auseinandersetzen, die nicht gewillt ist, das Haus zu verlassen. Seine neue Kollegin erweist sich zunächst auch nicht als sehr umgänglich, obwohl kurz nach Grassis Eintreffen zwei Morde aufzuklären sind. Für den ersten Einsatz von Grassi geht es mit schwierigen Ermittlungen los. Aber Grassi hat seine eigenen Methoden der Aufklärung näherzukommen.

    Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, zumal man nicht nur Einblicke in die dienstlichen Belange des Commissario erhält, sondern auch mit seinem Privatleben vertraut gemacht wird. Ein toller Einstieg für Vito Grassi, von dem wir laut Autor noch mehr zu lesen bekommen. Ich freue mich drauf.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jaq, 03.07.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender Italienkrimi

    In dem Buch „Abschied auf Italienisch“ ermittelt Commissario Vito Grassi der sich von Rom nach La Spezia versetzten lassen hat und dort gleich in den ersten Mordfall verwickelt wird.

    Wir lernen Commissario Vito Grassi schnell kenne. Er zieht von Rom nach Levanto da er dort das Haus seines Vaters geerbt hat. Seine Familie bleibt in Rom. Die Kinder sind schon groß und die Ehe schient nicht mehr so gut gelaufen zu sein. Doch das Haus seines Vaters teilt er sich mit Toni einer Freundin des Vaters die ihm immer geholfen hat. Doch wie hängen die Morde zusammen und was hat evtl. sein Vater damit zu ton. Der Commissario ermittelt nicht allein, an seiner Seite ist die junge Kollegin Marta Ricci, die mit ihrer Art ein tollen gegen Part zum Commissario bietet.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Er nimmt eine mit nach Italien, in die Landschaft und zu den Menschen und ihrer Lebensweise. Dabei wird langsam eine Spannung aufgebaut und man kann das Buch nur schwer mal zur Seite legen, wenn man einmal drin ist.
    Die Charaktere sind sehr schön gezeichnet, man fühlt sich mit ihnen verbunden beim Lesen und kann sich gut in sie hineinversetzen.

    Für mich war dieser Krimi ein toller Auftakt und würde gern mehr lesen, grade als Italienliebhaberin.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 15.05.2023

    Als Buch bewertet

    Neuanfang mit Herausforderungen
    Nach dem Tod seines Vaters erbt Commissario Vito Grassi dessen abgelegenes Haus in Cinque Terre und lässt sich kurzentschlossen von Rom nach Ligurien versetzen. Die Kinder sind erwachsen und Vito und seine Frau Chiara leben nur noch nebeneinanderher, es ist Zeit für einen Neuanfang.
    Gleich am ersten Tag nach seiner Ankunft erfährt er von einem Todesfall in einem Tunnel. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich als Mord und Vito muss sein Können unter Beweis stellen. Wenig später wird eine zweite Leiche gefunden, ausgerechnet in der Nähe seines Grundstücks.
    Wie bei Regionalkrimis so üblich, spielen Land und Leute eine große Rolle. Die Landschaftsbeschreibungen des Cinque Terre und die eingestreuten italienischen Sätze haben mir gut gefallen, weil ich gemerkt habe, dass ich doch noch nicht alles Italienisch vergessen habe. Vito Grassi wird als kauziger und eigenwilliger Einzelkämpfer dargestellt, der andere gern brüskiert, aber auch seine sympathischen Seiten hat. Seine jüngere Kollegin Marta Ricci und er haben einen eher holprigen Start miteinander, doch mit der Zeit kommen sie gut miteinander klar. Ähnlich verhält es sich mit Toni, einer Mitbewohnerin seines Vaters, die anscheinend schon seit Jahren im Haus wohnt und offensichtlich etwas zu verbergen hat.
    Die Kriminalfälle fand ich nicht sonderlich spannend und die Auflösung etwas konstruiert, aber dieser erste Band einer neuen Reihe hat mich trotzdem gut unterhalten. Ich mag den Humor und die Sprache des Autors. Den Anfang des Buchs fand ich richtig gut, gegen Ende ist es für meinen Geschmack etwas zu sehr in die Länge gezogen. Wer italienisches Flair und entspannte Lektüre sucht, ist hier genau richtig.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefan P., 15.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ein echter Wohlfühlkrimi
    Es ist immer spannend, wenn man für sich einen neuen Autor entdecken darf und die Vorfreude ist besonders groß, wenn, wie hier, ein neuer Autor seinen Erstlingsroman vorstellt – und ein bisschen bibbert man ja immer mit dem Autor mit, so eine Vorstellung kann ja auch mal daneben gehen.

    Auch unser Protagonist steht vor einem Neustart. Commissario Vito Grassi hat von seinem kürzlich verstorbenen Vater, zu dem er seit Jahren nur noch sporadisch Kontakt hatte, dessen Rustico (die ligurische Variante einer mallorquinischen Finca) nahe bei Cinque Terre geerbt. Nachdem sein Leben in Rom aktuell unbefriedigend verläuft, beschließt er, sich nach La Spezia versetzen zu lassen und selbst in das Rustico einzuziehen.
    Dort angekommen, stellt er fest, dass Toni, die aktuell noch das Haus bewohnt, mehr war als eine Haushälterin, was Vito angenommen hatte. War sie etwa die Lebensgefährtin des Vaters, von deren Existenz er keine Ahnung hatte. Obwohl die Begrüßung sehr reserviert und frostig ausfällt, werden sich die beiden miteinander auseinandersetzen müssen.
    Auch die erste Begegnung mit seiner neuen Chefin, Questora Feltrinelli verläuft distanziert und das sein Verhältnis zu seiner neuen Kollegin, der forschen etwas übermotivierten Inspectora Ricci ist von Anfang an schwierig. Wird sich Vito mit den drei neuen Frauen in seinem Leben arrangieren können, schließlich wartet ein dubioser Todesfall auf Aufklärung? Als sich dann noch ein (weiterer) Mord ereignet, ist zu allem Überfluss auch noch die überregionale öffentliche Aufmerksamkeit geweckt. Da müssen die Startschwierigkeiten warten...

    Mir hat der Roman wirklich gut gefallen, hat er doch alle Elemente eines cosy-Krimi. Der Fall ist spannend und die Geschichte hat durchaus Tempo. Die Protagonisten sind interessant und lebendig beschrieben und auch außerhalb des Falles ist einiges „los“. Dass es zwischenmenschlich zwischen den Akteuren -zumindest zu Anfang- nicht so einfach sind, schadet nicht, im Gegenteil. Insbesondere das Verhältnis zu Toni entwickelt sich spannend und immer wieder irgendwie anders. Auch die Questorin ist sehr speziell, aber mit Marta hat er aber wohl wirklich eine verlässliche, loyale Partnerin an seiner Seite. Das reicht dicke auch für eine Fortsetzung, die ich mir wünschen würde.
    Auch der touristische Aspekt hat mir gefallen, man will sofort aufbrechen in das wunderschöne Cinque Terme, am Strand oder am Pool liegen und weiter schmökern.
    Zwei kleine Punkte hätte ich aber doch noch zu kritisieren. Die Lösung ist etwas überraschend, die hätte man besser vorbereiten können. Und schließlich fehlt mir etwas ein Alleinstellungsmerkmal, der Roman reiht sich nahtlos in die Legion ungezählter Regionalkrimis ein – dem konkreten Lesevergnügen tut das aber keinen Abbruch.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Evelyn Z., 18.05.2023

    Als Buch bewertet

    Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters, lässt sich Commissario Vito Grassi von Rom in seine Heimat Ligurien versetzen. Hier in der Provinz hat er dessen Haus geerbt. Da es in seinem Privatleben etwas drunter und drüber geht, wagt er die Flucht nach vorne und zieht dorthin. Doch neben atemberaubenden Aussichten auf die Küste der Cinque Terre und dem liebevoll hergerichteten Rustico mit eigenem Olivenhain erwarten Grassi gleich zwei Morde – und eine kluge junge Kollegin, mit der er es sich beinahe schon am ersten Tag verscherzt. Und dann ist da auch noch Toni, die streitbare Mitbewohnerin seines Vaters, die gar nicht daran denkt, aus dem Haus auszuziehen. Aber alle guten Dinge sind drei, denn mit seiner neuen Chefin muss er sich auch erst noch anfreunden.

    Allerdings hat er keine Zeit, sich an die drei Frauen zu gewöhnen, geschweige denn, sich mit ihnen anzufreunden und sie kennenzulernen, denn gleich am ersten Tag wird ganz in seiner Nähe in einem Tunnel eine Leiche gefunden. Da er noch etwas zeit hat bis zu seinem Arbeitsbeginn, fährt er dort vorbei und verscherzt es sich gleich mit dem dortigen Carabiniere. Als dann kurze Zeit später in der Nähe seines Grundstückes eine zweite Leiche gefunden wird, bekommt Grassi die Zuständigkeit, die beiden Fälle aufzuklären.

    Was ist mit der Toten im Tunnel geschehen? War es Mord oder doch nur ein unentdeckter Unfall? Aus den Aufnahmen der Tunnelkameras werden Grassi und Ricci anfangs nicht schlau, bis sie genauer hinsehen….

    Was hat es mit der Leiche auf sich, die in der Nähe seines Grundstückes gefunden wurde? Haben die beiden Morde etwas miteinander zu tun oder sind es zwei verschiedene Fälle? Dies gilt es nun für Grassi und Ricci herauszufinden….

    Fazit / Meinung:
    Das Buch hat 304 Seiten und ist in mehrere Kapitel, die alle eine Überschrift haben, eingeteilt. Von der Länge her sind die Kapitel genau richtig. Manche sind etwas länger, andere etwas kürzer. Der Schreibstil ist locker, flüssig und sehr spannend.

    Die Autor nimmt uns hier mit auf eine Reise nach Ligurien. Die Orte und die Gegend ist sehr schön beschrieben. Ich konnte mir das alles sehr gut vorstellen und hatte es sehr gut vor Augen. Ein Krimi, der bei einem Urlaubsfeeling aufkommen lässt und wo man sich mittendrin statt nur dabei fühlt.

    Ein tolles und bis zum Schluss spannendes Buch, welches leicht zu lesen ist. Mir hat es sehr gut gefallen und ich hatte es in kurzer Zeit durchgelesen. Ich wusste bis zum Schluss nicht, wer denn nun der Täter war. Dieses war der erste Fall für Vito Grassi und ich freue mich auf weitere Fälle…..

    Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne !!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara H., 30.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch ABSCHIED AUF ITALIENISCH – Ein Ligurien-Krimi von Andrea Bonetto handelt vom Kriminalermittler Vito Grassi, welcher nach dem plötzlichen Tod seines Vaters einen großen Entschluss trifft. Er entscheidet sich seine Familie in Rom für eine Zeit zu verlassen und in die Cinque Terre zu übersiedeln, in das Haus seines Vaters, welches dieser eigenhändig renoviert und sein ganzes Herzblut hineininvestiert hat. Auch seine Dienststelle kann er kurzfristig dorthin verlegen. Dort angekommen trifft er unerwartet im Haus seines Vaters auf Toni, den Namen hatte er zuvor schon öfters von seinem Vater gehört. Was er aber nicht wusste, dass Toni eine Frau ist und auch im Haus seines Vaters lebt. Kaum angekommen und nicht mal seine neue Dienststelle betreten, taucht schon die erste Leiche auf, es wird von einem Unfall ausgegangen. Vito Grassi sieht das aber anders und bringt aufgrund seines Gespürs die Unfalltheorie ins Wanken. Eine Mordermittlung kommt in Gange die Vito leiten soll. Schon nach kurzem kommt es zum zweiten Leichenfund, in der Nähe vom Haus seines Vaters. Erst langsam, dann aber rasant, kommen die Ermittlungen ins laufen.
    Ich finde Vito Grassi ist ein toller Ermittler, er hat das richtige Gespür und lebt für seine Arbeit. Wenn es um etwas geht lässt er alles liegen und stehen und ist voll im Einsatz. Seine neue Partnerin Ricci wirkt äußerst sympathisch und trotz ihres jugendlichen Erscheinens wie für diesen Job gemacht. Ich dachte anfangs, dass es öfters zu Reiberein zwischen den Beiden kommen wird, dem war aber nicht so, sie hatten sich schnell gut zusammengerauft.
    Die Handlung in Ligurien hat mir die Landschaft der Cinque Terre nähergebracht. Ich hatte ein tolles Bild von der Küste und der Umgebung und fühlte mich direkt in die Geschichte hineinversetzt.
    Der Schreibstil war für mich super flüssig und einfach zu lesen, ich hatte keine Passage die ich ein zweites Mal lesen musste. Die Kapitel hätten ab und zu ein bisschen kürzer sein können, aber das ist ja Geschmackssache. Ich mag es Kapitel abzuschließen bevor ich das Buch weglege, was bei mir öfters der Fall ist, wenn ich zwischendurch lese.
    Alles in allem war ich gefesselt von der Geschichte, das Buch ist wie ein Krimi sein soll. Ich kann es nur weiterempfehlen. Den nächsten Teil dieser Reihe werde ich mir mit Sicherheit zulegen.

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  • 5 Sterne

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    Heike L., 10.04.2023

    Als Buch bewertet

    Von heike lohr

    "Abschied auf Italienisch" erscheint mir ein sehr mehrdeutiger Titel zu sein, nachdem ich das Buch verschlungen habe. Der Commissario Vito Grassi (ein italienischer Allerweltsname) scheint ein durchschnittlicher Mensch zu sein, was irgendwie nicht stimmt.
    Er ist ein widersprüchlicher Charakter - zwischen bequem und unbequem engagiert hin- und her-gerissen - , der sich auf seinen Instinkt verlässt. Deswegen hat er sehr viele Erfolge. Warum er jetzt in die Kleinstadt zieht, ist leicht erklärt und sehr plausibel, so wie alles in sich stimmig wirkt. Das, was wir im Buch erleben, ist authentisch und aus dem Leben gegriffen. Die Übersetzung schwankt zwar hin und wieder zwischen Questore und Quästorin hin und her, doch Charaktere und das italienische Flair sind gut getroffen.
    Auch die zwischenmenschlichen Unstimmigkeiten passen wunderbar und sind so geschickt dargestellt, dass ich nur sagen kann: "Hut ab. Chapeau".
    Der Pathologe Renza erinnert irgendwie an Andrea Camillerieris Pathologen Pasquano.
    Essen und Trinken spielen eine große Rolle. Wovon wird also Abschied genommen? Erstens einmal nimmt Vito von seinem verstorbenen Vater, der ihm das Haus hinterlassen Abschied. Zweitens nimmt er von seinem eher jugendlichen Alter Abschied, da seine Kinder schon erwachsen sind und studieren. Drittens nimmt er auch Abschied von seinen Vorurteilen und dass er seinem Vater nie erziehen hat, eine Ohrfeige bekommen zu haben, weil er kurz nach dem Tod seiner Mutter bei einem Telefonanruf gelacht hat. Viertens nimmt er Abschied von seinen Gewohnheiten und seinem Stadtleben, um sich am Land und in die dortige Polizeiarbeit einzuleben. Offen bleibt, ob seine Frau ihm dorthin folgen wird. Kurzum, dieses Lesevergnügen hilft uns mit Transitionen in neue Lebensabschnitte umzugehen, während wir voller Spannung auf die Lösung des Falls hinlesen. Kurzum ein Lesevergnügen mit dem Prädikat wertvoll.
    Das Titelbild erscheint mir stimmig und passend zu dem Flair dieser Landschaft sowie der Geschichte. Achja, ich liebe Italien und die italienische Mentalität.

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  • 5 Sterne

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    Heike L., 10.04.2023

    Als Buch bewertet

    Von heike lohr

    "Abschied auf Italienisch" erscheint mir ein sehr mehrdeutiger Titel zu sein, nachdem ich das Buch verschlungen habe. Der Commissario Vito Grassi (ein italienischer Allerweltsname) scheint ein durchschnittlicher Mensch zu sein, was irgendwie nicht stimmt.
    Er ist ein widersprüchlicher Charakter - zwischen bequem und unbequem engagiert hin- und her-gerissen - , der sich auf seinen Instinkt verlässt. Deswegen hat er sehr viele Erfolge. Warum er jetzt in die Kleinstadt zieht, ist leicht erklärt und sehr plausibel, so wie alles in sich stimmig wirkt. Das, was wir im Buch erleben, ist authentisch und aus dem Leben gegriffen. Die Übersetzung schwankt zwar hin und wieder zwischen Questore und Quästorin hin und her, doch Charaktere und das italienische Flair sind gut getroffen.
    Auch die zwischenmenschlichen Unstimmigkeiten passen wunderbar und sind so geschickt dargestellt, dass ich nur sagen kann: "Hut ab. Chapeau".
    Der Pathologe Renza erinnert irgendwie an Andrea Camillerieris Pathologen Pasquano.
    Essen und Trinken spielen eine große Rolle. Wovon wird also Abschied genommen? Erstens einmal nimmt Vito von seinem verstorbenen Vater, der ihm das Haus hinterlassen Abschied. Zweitens nimmt er von seinem eher jugendlichen Alter Abschied, da seine Kinder schon erwachsen sind und studieren. Drittens nimmt er auch Abschied von seinen Vorurteilen und dass er seinem Vater nie erziehen hat, eine Ohrfeige bekommen zu haben, weil er kurz nach dem Tod seiner Mutter bei einem Telefonanruf gelacht hat. Viertens nimmt er Abschied von seinen Gewohnheiten und seinem Stadtleben, um sich am Land und in die dortige Polizeiarbeit einzuleben. Offen bleibt, ob seine Frau ihm dorthin folgen wird. Kurzum, dieses Lesevergnügen hilft uns mit Transitionen in neue Lebensabschnitte umzugehen, während wir voller Spannung auf die Lösung des Falls hinlesen. Kurzum ein Lesevergnügen mit dem Prädikat wertvoll.
    Das Titelbild erscheint mir stimmig und passend zu dem Flair dieser Landschaft sowie der Geschichte. Achja, ich liebe Italien und die italienische Mentalität.

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    fay_phoenix, 01.04.2023

    Als Buch bewertet

    Davon hätte ich sehr gern mehr bitte!

    In Ligurien ermittelt ein neuer Commissario:
»Abschied auf Italienisch« ist der erste Fall für Commissario Vito Grassi und Band 1 von Andrea Bonettos Urlaubskrimi-Reihe aus dem Nordwesten Italiens.

    Vito Grassi ist Commissario und hat sein römisches Revier gut im Griff. Seine Methoden sind anders, er ist quasi mit allen Wassern gewaschen. Da es privat nicht allzu gut läuft, kommt ihm das Erbe des Haues seines Vaters, nach dessen Tod wie gerufen. Das Haus liegt im wunderschönen Ligurien und so liegt eine Versetzung in diese atemberaubende Provinz nahe.
    Als er in seinem neuen Zuhause ankommt, entdeckt er Toni. Sie wohnt in dem Haus und war scheinbar die Mitbewohnerin seines Vaters. Leider ist sie alles andere als freundlich und redselig und ans Ausziehen scheint sie auch nicht zu denken. Er möchte sich seine neue Bleibe an der Küste der Cinque Terre und den eigenen Olivenhaine jedoch nicht durch diese streitbereite Toni mies machen lassen, versucht erstmal anzukommen und schiebt das Problem beiseite. Doch bevor Vito weiter darüber nachdenken kann, wie es weitergehen soll, geschehen gleich zwei Morde und er muss sich auf die neuen Fälle konzentrieren. Der neue Commissario kommt nicht bei allen Kollegen gut an und der Start ist etwas holprig. Außerdem stellt sich heraus, dass sein verstorbener Vater auch eine Rolle in den Mordfällen spielt. Doch stimmt das wirklich und was spielt eigentlich diese Toni für eine Rolle?
    Und dann bleibt auch noch die Frage, wie es mit Vitos Ehe weitergeht…

    Mein Fazit:
    Ein absolutes Lesevergnügen, das man nur schwer beiseite legen kann. Spannend, unterhaltend und irre fesselnd. Der Schreibstil ist flüssig und modern. Die Wendungen sind klasse und waren für mich nicht vorhersehbar. Der Autor hat mich komplett abgeholt und in eine wunderschöne Ecke Italiens entführt. Ich möchte unbedingt mehr von Vito Grassi lesen und freue mich wahnsinnig doll auf den zweiten Teil dieser absolut empfehlenswerten Krimi-Reihe.

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    AnnaMagareta, 15.04.2023

    Als Buch bewertet

    Atmosphärischer Krimiauftakt

    „Abschied auf italienisch“ ist der erste Fall für Commissario Vito Grassi des in Italien lebenden deutschen Autors Andrea Bonetto.

    Commissario Vito Grassi lebt und arbeitet in Rom. In seinem Privatleben läuft es nicht so richtig rund. Als sein in Ligurien lebender Vater verstirbt und er dessen Haus erbt, nutzt er die Gelegenheit und lässt sich beruflich dorthin versetzen. Die wundervolle Landschaft, der Garten seines Vaters sind ein Traum. Um den Garten kümmert sich Toni, mit der sich Vito so einige amüsante Dialoge liefert.
    Es dauert auch nicht lange, bis die erste Arbeit auf den Commissario zukommt. Was zunächst nach einem Unfall mit Todesfolge aussieht, erweist sich nach der Obduktion als Gewaltverbrechen.

    Ich mochte den flotten Schreibstil des Autors und bin direkt in die Atmosphäre Liguriens abgetaucht. Dafür sorgen zum einen die tollen landschaftlichen Beschreibungen, aber auch die kulinarischen Genüsse haben dazu beigetragen.

    Vito ist ein eigenwilliger, manchmal ein wenig ungeduldiger Protagonist, dessen Ermittlungsarbeiten ich gerne verfolgt habe. Mit den Vorschriften nimmt er es nicht immer so genau und sein Verhalten ist ebenfalls alles andere als diplomatisch. Trotzdem ist er mir nicht unsympathisch. Nebenbei erfahren wir noch einiges über sein Privatleben.
    Auch die übrigen Charaktere sind gut gezeichnet. Die Zusammenarbeit zwischen Vito und seiner jüngeren Kollegin Ricci ist nicht gerade einfach, da die beiden so unterschiedlich sind. Aber genau das und die zahlreichen italienischen Ausdrücke machen diesen Krimi lebendig und verleihen ihm ein italienisches Flair, das beim Lesen einfach Spaß macht.

    Mir hat der erste Fall von Commissario Vito Grassi richtig gut gefallen, da er alles hat, was ein guter Krimi benötigt: Spannung, gelungene Charaktere, die Atmosphäre Liguriens und ein wenig Humor. Wer sich gerade nach fesselnder Unterhaltung oder Urlaub in Italien sehnt, der liegt mit diesem Buch richtig.

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  • 4 Sterne

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    alekto, 09.04.2023

    Als Buch bewertet

    Mehr antike Tragödie als in Ligurien angesiedelter Cosy Crime

    Commissario Vito Grassi hat von seinem Vater nach dessen Tod ein Haus in Levanto geerbt, das in den letzten Jahren von dessen Leben zu seinem Projekt geworden ist. Aus einer Laune heraus lässt er sich von Rom nach Ligurien versetzen. Dabei stößt Grassi aber schon bei seiner Ankunft auf unerwartete Probleme in Gestalt von seiner neuen Mitbewohnerin Toni, die zusammen mit seinem Vater das Haus auf dessen Grundstück erbaut und einen kleinen Olivenhain angelegt hat, auf Polizisten aber gar nicht gut zu sprechen ist. An deren Verschlossenheit beißt Grassi sich die Zähne aus, muss sich jedoch mit ihr arrangieren, weil sie für ihn die letzte Verbindung zu seinem verstorbenen Vater ist. An seinem ersten Arbeitstag führt ihn sein Weg zur Carabinieri-Station in La Spezia an einem Tatort vorbei. In einem Tunnel wurde die Leiche von Luisa Amoretti, die zusammen mit ihrer Familie einen Agriturismo betrieben hat, aufgefunden. Die Polizei vor Ort geht von einem Unfall aus. Doch Grassi hat da seine Zweifel.

    "Abschied auf Italienisch" ist der erste Fall für Commissario Vito Grassi in seiner neuen Wahlheimat Ligurien. Mit Grassi hat Andrea Bonetto einen kantigen Charakter für seine Krimi-Reihe ersonnen, der als Kollege zwar wenig umgänglich ist, auf dessen auf seiner langjährigen Erfahrung basierenden Instinkt aber Verlass ist. Privat hängt er an seinem Roadster und seiner Plattensammlung, ist aber auch einem guten Cafe und Essen gegenüber nie abgeneigt. Im Fall von Luisa Amoretti ermittelt er an der Seite seiner jungen Kollegin Marta Ricci und wird von Rechtsmediziner Penza unterstützt. Dabei fällt Ricci durch ihren extravaganten Kleidungsstil auf, der von irritierend grünen Kontaktlinsen gekrönt wird, und Dottore Penza durch seine unwillkürlichen Pfeifkonzerte, die jede Situation mit der passenden Melodie unterlegen.
    Zu Beginn stehen für einen Cosy Crime typische Elemente im Vordergrund. Eine Hauptrolle spielt dabei neben der guten italienischen Küche, die sich sogar in Grassis experimentellen Kochversuchen niederschlägt, sonst aber in den frischen Speisen eines Fischrestaurants, bei köstlichen Antipasti und mehr zeigt, die malerische Schönheit des idyllischen Ligurien. Die lässt sich in der Aussicht vom Grundstück, das Grassi von seinem Vater geerbt hat, oder auf einer Fahrt mit dem Roadster entlang der Küste genießen. Da mir die Gegend von Levanto bis La Spezia zuvor nicht bekannt gewesen ist, habe ich die in der Rückseite des Einbandes enthaltene Karte von Ligurien als hilfreich empfunden.
    Humorvolle Szenen ergeben sich bei Andrea Bonetto aus den skurril angelegten Figuren, die doch sympathisch rüberkommen, sowie der Akklimatisierung des Städters Grassi an das Landleben. Letztere verläuft nicht ohne Probleme, wenn Grassi mit dem fehlenden Handynetz, der langsamen Internetverbindung und den nicht vorhandenen Lademöglichkeiten für seinen Roadster zu kämpfen hat. Zu den schrägen Figuren zählt neben Dottore Penza etwa auch Francesco, der im Dunkeln ausgestattet mit einem Nachtsichtgerät und bewaffnet mit einem nicht geladenen Jagdgewehr über Grassis Grundstück schleicht, um Toni zu beschützen.

    Da zudem das Kompetenzgerangel der verschiedenen italienischen Polizeiorganisationen im Mittelpunkt steht, dauert das eine ganze Weile, bis die Ermittlung im Fall von Luisa Amoretti in die Gänge kommt. Solange Luisas Tod als Unfall angesehen wird, ist der Capitano der Carabinieri Bruzzone für dessen Untersuchung zuständig. Erst als sich die Hinweise auf ein Verbrechen nicht von der Hand weisen lassen, übernimmt die Polizia di Stato, die durch Grassi und seine neue Chefin Questore Feltrinelli vertreten wird.
    Wenn die Ermittlung dann Fahrt aufnimmt, schaltet Andrea Bonetto von seiner eingangs ruhigen Erzählweise ein paar Gänge hoch. Dabei baut er die Handlung seines Krimis logisch auf. Dieser Schreibstil bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass ich insbesondere aufgrund von nur wenigen, unzureichend ausgebauten falschen Fährten den größten Teil der Auflösung recht früh vermutet habe. So konnte mich "Abschied auf Italienisch" in seinem weiteren Verlauf mehr als Drama überzeugen, da die in seinem Kern beinhaltete Geschichte für mich Züge einer klassischen griechischen Tragödie aufgewiesen hat. Die Abgründe, die sich im Leben der daran beteiligten Figuren aufgetan haben, hat Andrea Bonetto glaubhaft für mich werden lassen.
    Leider ist es dem Autor nicht gelungen, die unterschiedlichen Teile seines Romans zu einem in sich stimmigen Ganzen zusammenzufügen. Denn der Krimi beginnt als ein um Lokalkolorit angereicherter Cosy Crime, um dann als intensives Drama, das seine Tragik aus der Fallhöhe seiner Figuren bezieht, zu enden. Indem ich den Schluss dieses Buchs als stärker als dessen Einstieg, der für meinen Geschmack ein wenig langatmig ausgefallen ist, empfunden habe, hätte ich mir gewünscht, dass "Abschied auf Italienisch" sich auf das Drama konzentriert und auf den Großteil seiner Cosy Crime-Elemente verzichtet hätte. Davon hätte ich nur die besondere Kulisse der malerischen Küste Liguriens beibehalten, weil diese ein ungewohnter, zumindest mir zuvor nicht bekannter Schauplatz ist, der einen interessanten Kontrast zu den dort aufgefundenen Leichen bildet. Um den düsteren Unterton, der im späteren Verlauf dieses Krimis mehr hervortritt, zu betonen, hätte sich angeboten etwa dem über dem Totenbett seiner Mutter zwischen Grassi und seinem Vater eskalierenden Konflikt und Grassis Verwicklungen in Mafia-Fälle während seiner Zeit als Polizist in Rom mehr Raum zu geben.

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    Ute K., 01.04.2023

    Als eBook bewertet

    Neuanfang im Touristenidyll

    Commissario Vito Grassi lässt sich aus Rom an die ligurische Küste versetzen. Dort hat er das Haus seines Vaters geerbt und kann der Routine seiner Ehe entkommen. Doch seine Hoffnung, dort beruflich ein bisschen zur Ruhe zu kommen, erfüllt sich nicht. Ein Leichenfund gleich an seinem ersten Arbeitstag bringt schon die ersten Konflikte mit Kollegen mit sich und wird zu seinem ersten Fall. Als direkt auf seinem Grundstück eine zweite Leiche gefunden wird, vermutet er gleich einen Zusammenhang, was die Ermittlungen nicht vereinfacht.

    In flüssigem, anschaulichem Schreibstil bringt uns der Autor den Commissario und sein Umfeld schnell nahe. Vito Grassi ist ein schwieriger Charakter, er ist aufbrausend und undiplomatisch, kommt mir aber auch irgendwie sehr verloren vor. Das Verhältnis zu seinem verstorbenen Vater ist ebenso ungeklärt geblieben wie das zur in Rom zurück gelassenen Ehefrau. Im Beruf ist er kein Teamplayer, seine Mitarbeiter haben es schwer mit ihm. Aber er ist ein erstklassiger Ermittler mit einer phänomenalen Spürnase. Sein Fall ist kompliziert mit einigen unvorhersehbaren Wendungen und einer Auflösung, die zwar schlüssig ist, aber zu Anfang so nicht zu erwarten war. So blieb die Spannung bis zum Schluss erhalten.
    Besonders gefallen haben mir die farbigen Schilderungen der ligurischen Küste, der Autor kennt diese Region offenbar sehr gut und liebt sie auch. Er macht mir glatt

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    Sandra, 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ein spitzenmäßiges Lesevergnügen - tolles Debüt!

    Im ersten Band von Andrea Bonettos Urlaubskrimi-Reihe lernen wir Commissario Vito Grassi kennen, der sich von Rom nach Ligurien (La Spezia) versetzen lässt, weil er dort das Haus seines ihm entfremdeten Vaters geerbt hat. Dort angekommen muss er feststellen, dass Toni eine Frau ist, die auch gar nicht daran denkt aus dem Haus seines Vaters auszuziehen. Auch beruflich verläuft sein Start in der Provinz ziemlich turbulent: Capitano Bruzzone kann den Neuankömmling nicht leiden, bei der jungen Kollegin, die ihm an die Seite gestellt wird tritt er gleich mal in die Fettnäpfchen, zwei Tote binnen kurzer Zeit, wobei eine Leiche in der Nähe seines Rustico gefunden wird usw. Und weil das nicht reicht, kommen auch seine privaten Herausforderungen aufs Tablett.

    Der Autor besticht durch sehr schön formulierte Szenenbeschreibungen, durch eingestreute italienische Ausdrücke (die auch für jemanden, der kein italienisch kann "erklärbar" sind), durch eingestreute Lied- und Buchtexte, die passend gewählt wurden, durch liebevolle und zum Teil schrullige Figuren sowie durch eine tolle Geschichte, die bis zum Schluss spannend blieb.
    Ich fühlte mich nach Ligurien versetzt an die Seite des Commissario und seiner jungen Kollegin. Die Truppe um Vito Grassi ist toll zusammengestellt. Die Charaktere gefallen mir super!

    Fazit: unbedingt lesen! Andrea Bonetto hat das Zeug in meine Rubrik "Lieblingsautor" aufzusteigen. Bin jetzt schon gespannt auf die Fortsetzung!

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    D O., 07.04.2023

    Als Buch bewertet

    Die Cinque Terre und zwei Leichen

    Andrea Bonetto hat mit "Abschied auf italienisch - ein Ligurien Krimi" sowohl die Cinque Terre, als auch Commissario Grassi sehr gut in Szene gesetzt.
    Der römische Commissario wechselt in die Cinque Terre, nachdem sein Vater verstorben ist und ihm ein Rustico hinterlassen hat - in dessen Nähe Grassi bald auf eine Leiche stößt. Gewohntes Gerangel zwischen den unterschiedlichen Polizeieinheiten der Italiener prägen den Anfang, genauso wie atemberaubende Beschreibungen des Weltkulturerbes. Da kommen bei mir Reiseerinnerungen hoch.
    Doch nicht nur Landschaft und Fall überzeugen, sondern auch die Vielfalt der verschiedenen Charaktere, die sich geheimnisvolle Seiten bewahren, aber auch mit ihren Charakterzügen zu einem gesamtgelungenen Krimi beitragen. Ermittelt wird in alle Richtungen, garnicht hochtechnisiert, sondern bodenständig.
    Der Schreibstil gefällt mir persönlich sehr gut, weswegen ich das Buch auch wirklich flott durchgelesen habe und den Spannungsbogen als sehr gelungen empfunden habe. Amüsante Momente schuf der Autor nicht nur durch Wortgefechte von Grassi und Toni, sondern auch durch Grassis E-Auto, das - soviel sei verraten - in weiteren Teilen, die es hoffentlich geben wird, nicht mehr dabei sein kann.
    Ein toller Krimi der trotz Morden und Wildschweinplage Lust auf Urlaub in den Cinque Terre macht und hoffentlich weitere Ermittlungen nach sich zieht!

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    Ursula P., 24.04.2023

    Als Buch bewertet

    Nachdem der römische Commissario Vito Grassi in Ligurien das Haus seines Vaters geerbt hat, lässt er sich dorthin in die Provinz versetzen, auch weil es zu Hause gerade nicht ganz rund läuft. Gleich in seinen ersten Tagen werden zwei Leichen gefunden, deren Tod es aufzuklären gilt.
    Wie ich es bei italienischen Krimis in letzter Zeit kennengelernt haben, handelt es sich auch hier um einen der leichteren Art. Die gelungene Ausarbeitung der Charaktere, neben Grassi auch noch seine junge Kollegin Marta Ricci und die seit langem im Haus des Vaters lebende Gärtnerin Toni, sind für mich hier vordergründig, ebenso die tolle Landschaftsbeschreibung der Cinque Terre, die in mir wieder eine große Urlaubssehnsucht aufkommen lässt. Die Charaktere haben so ihre Ecken und Kanten, passen aber bestens zueinander, auf die weitere Entwicklung bin ich sehr gespannt.
    Insgesamt hat mir die eigentliche Krimihandlung auch gut gefallen, sie hatte Spannung, die Auflösung war für mich auch so irgendwie italienisch-typisch. Ebenso kann ich mich auch hier wieder über das offensichtliche Zuständigkeitsgerangel italienischer Ermittlungsbehörden amüsieren, das gehört einfach dazu.
    Ein Leseempfehlung für Liebhaber südländischer Krimis, auf den versprochenen Folgeband freu ich mich schon sehr.

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