Bewertungen zu After Dawn - Die verborgene Welt

Spannender und actionreicher Roman in einer gefährlichen Welt

Inhalt:
Die junge Ember lebt mit ihren Geschwistern, ihrem Vater und ihrer Reiteidechse in Dornwall. Die Welt ist nicht mehr wie sie früher einst war, denn es gibt nur Wüste und vergiftete Luft. Als Ember mit ihrem Freund Ryan unterwegs ist, bemerken sie Feinde, die sich ihrem Heimatort nähern. Trotz Vorwarnung können sich die Bewohner von Dornwall nicht verteidigen und es werden viele als Sklaven entführt. Ember ist plötzlich alleine, doch für sie steht fest: sie muss ihre Familie befreien. Mit einer kleine Gruppe ziehen sie gemeinsam los und setzen ihre Leben aufs Spiel, denn in der Wüste gibt es nicht nur Sandstürme...

Fazit:
Das Buch ist von Handlungsverlauf rasant, was ich richtig gut finde. Viele actionreiche und krasse Szenen untermalen die Geschichte. Die Protagonistin Ember ist sehr tapfer und ich konnte die Verzweiflung in den vielen gefährlichen Situationen sehr gut nachempfinden. Der Autor konnte sich selbst exzellent in den unterschiedlichen Handlungssträngen versetzen und somit diese realitätsnah beschreiben. Insgesamt ist dieses Buch eins der besten Jugend-Fantasy-Bücher, welche ich bisher gelesen habe und ich freue mich sehr auf den zweiten Band.

Starker Auftakt einer mitreißenden dystopischen Trilogie

In „After Dawn – Die verborgene Welt“ lässt Autor Lars Meyer seinen Leser:innen während der Lektüre wirklich kaum Zeit, Atem zu holen. Von Beginn an legt er ein unheimlich flottes Erzähltempo vor und sorgt für anhaltende Spannung durch actionreiche und gefährliche Szenen. Trotz allem bleibt aber zum Glück noch genügend Zeit fürs Worldbuilding, welches wirklich grandios gelungen ist. Auch dadurch wirkte die Geschichte wunderbar lebendig und greifbar. Dystopisch, aber nicht hoffnungslos, geht es in der von ihm geschaffenen Welt zu. Fantastisches Detail sind dabei die von ihm erschaffenen Reitechsen, welche mir ausgesprochen gut gefielen. Aber auch sonst habe ich absolut nichts zu meckern. Ember ist eine außergewöhnlich mutige Protagonistin und trotz ihrer erst 15 Jahre wirklich nicht zu unterschätzen. Das liegt allerdings auch daran, dass sie in einer äußerst gefährlichen Umwelt groß geworden ist. Von Beginn an war sie für mich eine absolute Sympathieträgerin, was dazu führte das ich noch mehr mit ihr mitfieberte und litt. Nicht alle Szenen sind nämlich leicht auszuhalten, denn (körperliche) Gewalt wird immer wieder detailliert geschildert, weswegen ich das Buch wirklich erst für Jugendliche empfehlen würde. Der Schreibstil las sich außerdem flüssig und angenehm und sorgte für ein schnelles Lesetempo. Da ich dieses Buch auch aufgrund der großen Spannung nicht mehr aus der Hand legen konnte, flog ich nur so durch die Seiten. Embers Entwicklung ist wirklich toll zu beobachten, aber auch die vielseitige und teils fremdartige, beschriebene Welt macht Lust noch tiefer in die Geschichte einzutauchen. Ein Abenteuer jagt das nächste, wobei die Handlung überhaupt nicht vorhersehbar war und mich bis zuletzt fesseln und überraschen konnte. Außerdem sorgt das Ende dafür, dass ich unbedingt wissen will wie es nun weitergeht und darum schon jetzt den nächsten Band (welcher im Frühjahr 2023 erscheinen soll) herbeisehne.
Mein Fazit: Großartige neue Reihe, für Jugendliche und Erwachsene. Gehört schon jetzt zu meinen Jahreshighlights! Deshalb gibt es von mir natürlich eine absolute Leseempfehlung.

Da die Welt vergifet ist, mussten sich die Bewohner von Dornwall an die unwirtlichen Begebenheiten anpassen und haben Dinge wie Atemfilter und Schutzanzüge entwickelt. Dann wird ihre Stadt von Soldaten angegriffen und die Einwohner werden gefangen genommen-darunter auch der Vater und die Geschwister der 15jährigen Ember. Diese macht sich bald mit einem kleinen Trupp auf, um ihre Lieben wiederzufinden. Doch der Weg ist lang und voller Gefahren...

Der Schreibstil dieser Jugenddystopie ist leicht und angenehm zu lesen, da fliegen die Seiten während des lesens nur so dahin. Bildhaft wird die vergiftete Welt und ihre ganz verschiedenen Völker beschrieben und man kann sich als Leser alles sehr gut vorstellen. Die Geschichte läuft richtig vor den Augen ab...

Ember ist ein mutiges und kluges 15jähriges Mädchen, dass ihre Familie unbedingt finden will und sich maner Gefahr vielleicht gar nicht so bewusst ist. Dennoch waren ihre Handlungen, die Gedanken und Gefühle immer nachvollziehbar und authentisch. Ansonsten gibt es sehr ungewöhnliche Tiere im Buch, die Reitechsen, die ihren Reitern mutig auf ihren Abenteuern beistehen und die uns sehr gut gefallen haben.

Die Handlung ist sehr actionreich und abenteuerlich und wird deshalb wohl vorallem jugendlichen Lesern sehr gefallen. Aber die Actionszenen sind vielfältig und abwechslungreich, deshalb wird das Buch nie öde oder langweilig, sondern bleibt immer mitreißend und spannend. Es geht aber teilweise schon auch sehr brutal zu und deshalb würde ich das Buch auch, je nach Kind, erst so ab 13 Jahren empfehlen

Besonders gut gefallen hat uns die Karte am Anfang des Buches, auf der man immer nachvollziehen konnte wo genau Ember sich im Moment befindet. Ausserdem werden in diesem Auftakt sehr viele unterschiedliche und fantasievolle Bevölkerungsgruppen vorgestellt. Wir waren von diesem Auftakt sehr begeistert und freuen uns schon auf den zweiten Teil dieser Reihe.

Ohne Schutzanzug, Atemfilter und Luftprüfer wagen sich die meisten Menschen nicht mehr die schützenden Mauern von Dornwall, einer der letzten Siedlungen, zu verlassen. Denn die Welt ist vergiftet und im Umland ist es gefährlich. Doch nicht nur die Welt ist für die Menschen von Dornwall gefährlich geworden, es gibt auch viele andere Gefahren. Als das Dorf von feindlichen Soldaten mit überlegener Technologie überfallen wird, wird die gesamte Familie von Ember entführt. Zusammen mit weiteren Überlebenden macht sich Ember daher auf eine gefährliche Reise um ihre Liebsten zurückzuholen.


Schon der Klappentext und das Cover haben mich glauben lassen, dass diese Geschichte ein Highlight werden könnte. Und bereits nach wenigen Seiten war ich mir sicher, dass ich mit meiner Einschätzung richtig lag. Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte gefesselt und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Mit Ember als Protagonistin habe ich mich sehr schnell anfreunden können und auch viele weitere Charaktere konnte ich ins Herz schließen. Die Welt an sich ist wirklich faszinierend und bietet sehr viel zu entdecken. Dank der gelungenen Beschreibungen konnte ich mir die Handlungsorte während des Lesens sehr gut vorstellen und hatte vor meinem inneren Auge einen regelrechten Film ablaufen.

Die Handlung an sich ist spannend. Besonders der Anfang ist sehr rasant und konnte mich richtig mitreißen. Im Mittelteil flacht die Spannung kurzzeitig etwas ab, das minderte bei mir aber nicht das Lesevergnügen, da mich die Charaktere und die Welt auch weiterhin begeistern konnten. Die Geschichte an sich ist nachvollziehbar aufgebaut und hat mir wirklich gut gefallen.

Insgesamt ist dieses Buch für mich ein absolutes Highlight gewesen und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil.

Meine Meinung zum Auftakt der Reihe:
After Dawn
Die verborgene Welt

Achtung: Spoilergefahr

Inhalt in meinen Worten:
Um in dieser Geschichte anzukommen, braucht es mehr als ein kurzer Streifzug durch die ersten Seiten. Denn du lernst von Ember, in welch einer verlassenen und gefährlichen Welt sie lebt und als ihr Vater so wie ihre Geschwister entführt werden, da ist klar, sie holt die Familie zurück, und somit begibt sie sich auf die Suche. Mit einigen anderen. Doch wird sie am Zielort ankommen?
Welche Gefahren lauern in einer dystopischen Welt auf sie. Denn das Dawn - Imperium braucht Sklaven. Das ist eine wandernde Stadt die das Dorf von Ember zerstörten und dabei den Vater entführten. Gar nicht so einfach sich auf die Suche nach jemanden zu machen, der in eine wandelnden Stadt entführt wurde. Doch das ist nicht alles. Ember muss erfahren, dass manch raue Sitten dazu führen, das Menschen sterben und deswegen muss sie auch Verluste hinnehmen.
Ihr Ziel ihren Vater und ihre Geschwister zu retten, ist das oberste Gebot für sie, das zweite und wenn nicht sogleich das wichtigste, sie muss am Leben bleiben.
Neugierig auf diese Geschichte? Dann lest am besten gleich in diese Welt hinein.

Wie ich das Gelesene empfinde:
Als ich die ersten Seiten las, dachte ich, oh gibt es eine Vorgeschichte, denn ich hatte das Gefühl ich fange mitten in der Geschichte an, doch irgendwann gewöhnte ich mich daran und konnte mit Ember ihre Geschichte erleben. Diese ist nicht unbedingt einfach, und sie muss sehr viele Gefahren auf sich nehmen, um das zu erreichen, was sie erreichen möchte. Sie lernt aber auch, das manches Vorurteil gegenüber anderen, mehr als dumm ist. Warum? Das verrate ich hier mal nicht. Nur soviel LESEN!

Was ich richtig gut finde:
In Jugendbüchern sterben selten wirklich Leute, entweder verschwinden sie und tauchen wieder auf, oder sie sind weg, aber sterben? Das ist hier anders. Gerade wenn man einen Charakter lieb gewinnt, kann es passieren, das man ihn schon wieder los lassen muss, weil er irgendeiner Gefahr nicht aus dem Weg gehen konnte und das mit dem Leben bezahlte. Das finde ich deswegen gut, weil es dadurch wirklich nochmal an Spannung für mich zunahm, wer wohl wann wie sterben und leben wird, und vor allem bin ich mit Ember permanent unterwegs die mir ihre Geschichte sehr nahe bringt, ja mit der ich mitfühlen und miterleben darf, was es heißt in einer Welt zu leben, wo die Menschheit fast ausgerottet ist, wo Sand, Hitze, schlechte Luft und vieles mehr an Übermacht gewinnen, ich erlebe aber auch, das manche Höhle und manches Höhlensystem weitläufiger und lebendiger ist, als gedacht. Nun ich bin wirklich gespannt, wie es im zweiten Teil weiter geht, denn in einer Höhle endet das Buch.

Die Charaktere:
Ember ist ein normaler Mensch, eine Jugendliche, die aber Schuldgefühle hat, nachdem ihre Mutter durch eine Staublunge sterben musste, gibt es nur noch sie, die Zwillinge und den Vater von ihr. Sie ist mutig, aber kann sich auch ziemlich in blöde Gefühle verstricken aber das auf eine Art, die dennoch sie nicht komplett lähmt, sie findet meistens einen Weg um weiter zu kommen, das ihr dabei manch altbekannter Freund oder gar auch neu dazu gewonnener Freund eine sehr wichtige Stütze sind, und sie eben nicht alles allein schaffen kann, egal was der Beweggrund desjenigen ist, ist stark. Denn so hat jeder Charakter auch für sich seine ganz eigene Geschichte und bringt diese mit in diese Geschichte. Das finde ich sehr weit gedacht und auch wirklich gut umgesetzt.

Spannung:
Anfangs war es etwas verwirrend für mich, weil ich dachte, mir fehlt etwas, das hat sich aber nach und nach dann aufgelöst und ich war einfach mit Ember unterwegs, und dieser Weg war wirklich intensiv und auch hin und wieder voller Tränchen gespickt. Aber auch mit einem Lächeln und einem Durchhalten. Denn Ember erlebt viel und geht ihren Weg, sie hat nicht immer die beste Lösung, aber sie gibt nicht auf, was vielleicht andere an ihrer Stelle getan hätten. Als sie auf einmal ganz allein war, hat sie auch nicht aufgegeben obwohl sie sehr kurz davor war, weswegen ich sagen kann, durch all die Höhen und Tiefen, durch viele Tränen und Freuden und durch eine sehr lebendige Erzählung ist dieses Buch sehr spannend und intensiv, dabei gibt es immer wieder mal Wendungen die ich so nicht kommen sah, weswegen ich sagen kann, dieser Punkt ist sehr gut ausgearbeitet worden.

Empfehlung:
Lesen, mit fiebern, mit trauern, mit hoffen und mit fühlen. Das ist alles was ihr braucht um diese Geschichte zu genießen. Seid offen für Versteckspiele und zugleich für eine rüttelnde und schüttelnde Dystopie die eure Tränen fordern wird.

Bewertung:
Ich gebe fünf Sterne für eine geniale dystopische Geschichte. Die mit ganz viel Gefühl, Wärme und Spannung für angenehme spannende Momente sorgt.