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  • 5 Sterne

    13 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 21.10.2018

    Die 43-jährige Karen ist alleinerziehend und weiß seit einiger Zeit, dass sie unheilbar an Eierstockkrebs erkrankt ist, an dem sie sterben wird. Während sie gegen die Krankheit kämpft, versucht sie gleichzeitig, Sohn Jacob eine gute Mutter zu sein, wobei sie ihre Schwester Allison tatkräftig unterstützt. Als der 6-jährige Jacob den Wunsch äußert, seinen leiblichen Vater kennenzulernen, muss Karen eine schwere Entscheidung treffen. Sie schreibt einen sehr intensiven und offenen Brief an ihren Sohn, in dem sie ihm von ihrem Leben erzählt sowie dem Kennenlernen und der Beziehung zwischen seinem Vater und sich selbst. Dabei hadert sie mit sich, ob sie mit Jacobs Vater Verbindung aufnehmen soll. Wird sie Jacob seinen Wunsch erfüllen?
    Lauren Grodstein hat mit ihrem Buch „Alles Glück eines Lebens“ einen sehr emotionalen und berührenden Roman vorgelegt, der den Leser mitten ins Herz und in die Seele trifft. Der Schreibstil ist gefühlvoll und flüssig, der Leser ist schnell in der Handlung verankert und erfährt aus erster Hand von Karens Leben, Gefühlen, Gedanken und Schicksal. Durch die Erzählung in der Ich-Form und als Brief verfasst, entsteht zwischen dem Leser und Karen eine innere Verbundenheit, so dass man ihre Bedenken und Ängste sehr gut nachvollziehen kann und gleichzeitig eine Achterbahn der Gefühle erlebt, denn Liebe, Verzweiflung, Trauer, Zorn und Wut werden alle durchlebt. Sehr schön lässt die Autorin den Leser „hinter die Kulisse“ von Karen blicken, die schonungslos ehrlich und offen alles niederschreibt, wobei man sich während der Lektüre immer wieder die Frage stellt, ob man in ihrer Situation wohl auch so handeln würde, da ja immer Emotionen mitspielen besonders im Hinblick auf die eigenen Kinder, für von einer Mutter abhängig sind und für die man die Verantwortung trägt.
    Die Charaktere sind sehr gut ausgestaltet und lebendig dargestellt. Sie wirken wie Menschen aus Fleisch und Blut, real, glaubhaft und wie jemand, den man persönlich kennen könnte. Karen ist eine sympathische Frau, die sowohl Stärke als auch Schwäche ausstrahlt, was sie so menschlich macht. Sie ist stark für ihr Kind und kämpft für jede Minute Leben gegen eine heimtückische Krankheit, die ihr alles abverlangt. Gleichzeitig ist ihr Sohn Jacob ihre größte Schwäche, dem sie nichts abschlagen kann und den sie wohlbehütet und beschützt wissen will. Sie geht sehr mutig mit ihrer Krankheit um und hat auch noch die Kraft, für ihren Lebensunterhalt zur Arbeit zu gehen. Allison ist eine sehr hilfsbereite Schwester, die alles für ihre Lieben tut und auch Jacob ein neues Zuhause bieten will. Der 6-jährige Jacob ist ein aufgeweckter Junge, der jede Menge Wissensdurst zeigt und - obwohl ein Kind - doch manchmal wie ein Erwachsener wirkt, als hätte er eine Ahnung davon, wie schlecht es seiner Mutter geht.
    „Alles Glück eines Lebens“ ist ein gefühlvoller Roman über eine mutige Frau, die einen Kampf mit sich selbst führt und Entscheidungen fällen muss, die ihr nicht leicht fallen, doch nicht zu umgehen sind. Ein großer Beweis von Mutterliebe und eine Abrechnung mit dem eigenen Leben. Toll erzählt und mit einer verdienten Leseempfehlung ausgestattet. Achtung: Taschentücher bereit halten!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 30.10.2018 bei bewertet

    Der Vater ihres sechsjährigen Sohnes Jacob hat Karen Neulander einst das Herz gebrochen. Jetzt ist sie beruflich erfolgreich und alleinerziehende Mutter. Dann aber schlägt das Schicksal zu und sie erfährt, dass sie bald sterben muss. Sie muss eine Entscheidung treffen und das fällt ihr nicht leicht. Aber ihr Sohn möchte, dass sein Vater Teil ihres Lebens wird.
    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Karen erzählt und so ist man hautnah an ihr dran. Ich konnte ihre Ängste und Traurigkeit, ihre Verzweiflung und Wut spüren, aber auch ihre Sorgen um den Sohn.
    Karen schreibt ihre Geschichte für ihren Sohn auf, sie erzählt ihm alles über ihr Leben und beschönigt nichts. Sie erzählt ihm darin, wie sein Leben weiter verlaufen wird, wenn sie nicht mehr da ist. Karin liebt ihren Sohn sehr, er ist das Wichtigste auf der Welt für sie. Es ist so schwer für sie loszulassen. Jacob sehnt sich nach seinem Vater und so schwer es ihr auch fällt, sie macht sich auf die Suche nach Dave. Doch wie wird er reagieren?
    Es ist ein sehr emotionales Buch, das mich von Anfang an gepackt hat. Solche Geschichten passieren Tag für Tag in der Welt, eine Mutter wird lebensgefährlich krank und muss die Kinder zurücklassen. Karens Erzählung ist so authentisch beschrieben, dass es einem die Tränen in die Augen treibt.
    Der Schreibstil ist ruhig und einfühlsam. Die Charaktere sind authentisch und sehr menschlich beschrieben.
    Es geht einem richtig nahe, wie die Krankheit immer mehr in Karens Leben eingreift. Bewundernswert ist, dass sie sich nicht aufgibt und alles für die Zukunft von Jacob regelt. Aber auch ihre Schwester Allison hat mir gut gefallen, sie tut alles für Karen und will auch für Jacob da sein.
    Diese Geschichte erinnert einen daran, wie vergänglich das Leben ist und wie schnell sich alles ändern kann. Daher sollte man jeden Tag genießen.
    Mir hat diese emotionale, aber auch sehr traurige Geschichte gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 28.10.2018

    Bei " Alles Glück eines Lebens" von Laura Grodstein handelt es sich um eine sehr authentisch geschriebene Geschichte.

    Wie kann eine Frau loslassen, was sie am meisten liebt – ihr Kind?

    Ihr sechsjähriger Sohn Jacob ist das Wichtigste im Leben der Alleinerziehenden Mutter. Karen zieht ihn seit seiner Geburt alleine groß. Als sie erfährt, dass sie bald sterben wird, muss sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen. Erfüllt sie ihrem Sohn seinen grössten Wusnch ? Er möchte, dass sein Vater, der weder ihre Liebe noch das Kind wollte, teil seines Lebens wird.



    Ich war sofort in der Geschichte gefangen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Dadurch, dass die Geschichte in Ich -Form erzählt wird, baut sich schon sehr schnell eine Beziehung zwischen Karen und dem Leser auf. Man spürt Karens Verzweiflung, Ängste, Wut, Trauer und Hoffnungslosigkeit richtig gut.

    Der Schreibstil ist sehr authentisch, feinfühlig und emotional. Abschied nehmen, geliebte Menschen zurück lassen, gehört leider zum Leben dazu. Ich musste ein paar mal schwer Schlucken, als ich die Geschichte gelesen habe.

    Die Geschichte ist sehr tiefgründig, der Plot der Geschichte ist sehr ausführlich und interessant ausgearbeitet und lässt keine Fragen offen.

    Vielleicht hat mich dieses Buch so erschüttert, da es sehr Nahe an der Realität ist. Ich möchte nicht wissen, wie vielen Frauen es jedes Jahr so ergeht, wie Karen.

    Kann Karen dem Vater ihres Sohnes vergeben? Kann sie dem Wunsch ihres Sohnes, seinen Vater in ihrer beider Leben wieder mit einzubeziehen, nachgehen?

    Beim Lesen hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Geschichte autobiographisch ist. Die Briefe an ihren Sohn, die Schreibweise - alles sehr realistisch.

    Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mich in alle sehr gut hineinversetzen und ihren Gedanken / Gefühlen nachvollziehen.

    Eine sehr emotionale, fesselnde, authentische Geschichte. Die trotz des traurigen Themas sehr lesenswert ist

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 30.10.2018

    Der Vater ihres sechsjährigen Sohnes Jacob hat Karen Neulander einst das Herz gebrochen. Jetzt ist sie beruflich erfolgreich und alleinerziehende Mutter. Dann aber schlägt das Schicksal zu und sie erfährt, dass sie bald sterben muss. Sie muss eine Entscheidung treffen und das fällt ihr nicht leicht. Aber ihr Sohn möchte, dass sein Vater Teil ihres Lebens wird.
    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Karen erzählt und so ist man hautnah an ihr dran. Ich konnte ihre Ängste und Traurigkeit, ihre Verzweiflung und Wut spüren, aber auch ihre Sorgen um den Sohn.
    Karen schreibt ihre Geschichte für ihren Sohn auf, sie erzählt ihm alles über ihr Leben und beschönigt nichts. Sie erzählt ihm darin, wie sein Leben weiter verlaufen wird, wenn sie nicht mehr da ist. Karin liebt ihren Sohn sehr, er ist das Wichtigste auf der Welt für sie. Es ist so schwer für sie loszulassen. Jacob sehnt sich nach seinem Vater und so schwer es ihr auch fällt, sie macht sich auf die Suche nach Dave. Doch wie wird er reagieren?
    Es ist ein sehr emotionales Buch, das mich von Anfang an gepackt hat. Solche Geschichten passieren Tag für Tag in der Welt, eine Mutter wird lebensgefährlich krank und muss die Kinder zurücklassen. Karens Erzählung ist so authentisch beschrieben, dass es einem die Tränen in die Augen treibt.
    Der Schreibstil ist ruhig und einfühlsam. Die Charaktere sind authentisch und sehr menschlich beschrieben.
    Es geht einem richtig nahe, wie die Krankheit immer mehr in Karens Leben eingreift. Bewundernswert ist, dass sie sich nicht aufgibt und alles für die Zukunft von Jacob regelt. Aber auch ihre Schwester Allison hat mir gut gefallen, sie tut alles für Karen und will auch für Jacob da sein.
    Diese Geschichte erinnert einen daran, wie vergänglich das Leben ist und wie schnell sich alles ändern kann. Daher sollte man jeden Tag genießen.
    Mir hat diese emotionale, aber auch sehr traurige Geschichte gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 25.10.2018 bei bewertet

    Emotional und berührend

    Karen Neulander, 43, weiß, dass sie sterben wird. Den diagnostizierten Eierstockkrebs kann man zwar aufhalten, heilen kann man ihn nicht. Also schreibt sie ihre Geschichte für ihren sechsjährigen Sohn Jacob auf. Sie schildert offen ihre Gefühle, erzählt ihm aus ihrem Leben und beschreibt, warum er seinen Vater nicht kennenlernen konnte. Dies aber ist der größte Wunsch des kleinen Jacob. Kann und wird sich Karen überwinden und mit Dave Kontakt aufnehmen, damit er seinen Sohn und vor allem, damit Jacob seinen Vater kennenlernen kann?

    Wow, was für ein Buch. Da Karen ihre Geschichte in der Ich-Form erzählt und aufschreibt, bin ich noch näher an ihren Gefühlen und Emotionen dran. Sie zieht mich förmlich in ihr Leben hinein und ich verstehe ihren Zorn, ihre Wut, ihre Trauer und ihre Verzweiflung. Aber über allem steht ihre unendliche Liebe zu ihrem Sohn, dem sie keinen Wunsch abschlagen kann. Und obwohl sie immer schwächer wird, gibt er ihr die Kraft weiterzumachen. Mich hat diese überaus starke Frau sehr berührt.

    Lauren Godstein schreibt so gefühlvoll, so emotional, so ehrlich, voller Wärme, ohne ins kitschige abzugleiten. Ich bin selbst Mutter und ein paar Mal ein paar Mal hatte ich Gänsehaut und ich musste meinen Taschentuchvorrat aufstocken. Die Autorin versteht es gekonnt mich einzufangen. Sie lässt mich aber auch nachdenklich zurück.
    Sie lässt die Protagonisten so menschlich erscheinen, so real, dass ich sowohl Karen als auch ihre Schwester Allison sofort als Freundin annehmen würde.

    Dies ist eine Geschichte, bei der ich von vorne herein wusste, dass es kein Happy End geben würde. Die mich so berührt hat und ans Herz geht. Ich habe sie sehr gerne gelesen und kann dieses Buch absolut weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 25.10.2018

    Emotional und berührend

    Karen Neulander, 43, weiß, dass sie sterben wird. Den diagnostizierten Eierstockkrebs kann man zwar aufhalten, heilen kann man ihn nicht. Also schreibt sie ihre Geschichte für ihren sechsjährigen Sohn Jacob auf. Sie schildert offen ihre Gefühle, erzählt ihm aus ihrem Leben und beschreibt, warum er seinen Vater nicht kennenlernen konnte. Dies aber ist der größte Wunsch des kleinen Jacob. Kann und wird sich Karen überwinden und mit Dave Kontakt aufnehmen, damit er seinen Sohn und vor allem, damit Jacob seinen Vater kennenlernen kann?

    Wow, was für ein Buch. Da Karen ihre Geschichte in der Ich-Form erzählt und aufschreibt, bin ich noch näher an ihren Gefühlen und Emotionen dran. Sie zieht mich förmlich in ihr Leben hinein und ich verstehe ihren Zorn, ihre Wut, ihre Trauer und ihre Verzweiflung. Aber über allem steht ihre unendliche Liebe zu ihrem Sohn, dem sie keinen Wunsch abschlagen kann. Und obwohl sie immer schwächer wird, gibt er ihr die Kraft weiterzumachen. Mich hat diese überaus starke Frau sehr berührt.

    Lauren Godstein schreibt so gefühlvoll, so emotional, so ehrlich, voller Wärme, ohne ins kitschige abzugleiten. Ich bin selbst Mutter und ein paar Mal ein paar Mal hatte ich Gänsehaut und ich musste meinen Taschentuchvorrat aufstocken. Die Autorin versteht es gekonnt mich einzufangen. Sie lässt mich aber auch nachdenklich zurück.
    Sie lässt die Protagonisten so menschlich erscheinen, so real, dass ich sowohl Karen als auch ihre Schwester Allison sofort als Freundin annehmen würde.

    Dies ist eine Geschichte, bei der ich von vorne herein wusste, dass es kein Happy End geben würde. Die mich so berührt hat und ans Herz geht. Ich habe sie sehr gerne gelesen und kann dieses Buch absolut weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 02.11.2018

    Noch fünf Sterne für ein bewegendes Loslassen müssen

    Die taffe Wahlkampfmanagerin Karen Neulander, hat sich in New York längst einen Namen gemacht und auch ihre Rolle als alleinerziehende Mutter meistert sie mit links. Sie liebt ihren sechsjährigen Sohnemann über alles und die beiden sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Kann eine solche erfolgreiche Frau ausgebremst werden? Ja sie kann, denn die Diagnose Eierstockkrebs im Endstadium wirft alle Zukunftspläne mit einem Mal über den Haufen.

    Als Leser darf man Karen einige Monate ihres Lebens begleiten und ihr beim Schreiben eines Manuskripts, welches sie ihrem Sohn Jacob hinterlassen will, über die Schulter schauen. Urlaub bei der Schwester Allie um Jacob schon an das Leben zu gewöhnen, das er zukünftig dort führen wird, liebevolle Blicke auf ihn und das was er im Moment tut, Einschulung, aber auch unerträgliche Schmerzen und die Fassade um alles in der Welt aufrecht erhalten wollen, Rückschläge im Kampf gegen den Krebs, all das wird hier mehr als authentisch und bewegend geschildert. Zudem bekommt man Einblicke in ihre Arbeit als politische Beraterin und ihre letzte Wahlkampfkampagne, an die sie sich wie einen Strohhalm klammert. Ein Stück Routine, die ihr Halt und Bestätigung gibt, es schaffen zu können, was ich nachvollziehen konnte, aber nicht ganz so ausführlich gebraucht hätte. Über das Manuskript erfährt man Episoden ihrer Kindheit, wie sie sich das zukünftige Leben für Jacob wünscht, welche Tipps sie ihm mit auf den Weg geben will und zudem auch wie schwer der innere Kampf für sie ist, ihn, den Sohn, den sie über alles in der Welt liebt und der ihr Kraft gibt möglichst lange weiterzuleben, stückchenweise abgeben zu müssen, nicht zuletzt an den Mann, der sie so maßlos enttäuscht hat.

    „Soll ich zugeben, dass allein der Anblick von Dave Kersey mit dieser schönen Frau im Arm ausreichte, um mich ins Bad stürzen zu lassen, wo ich wie ein Teenager zu weinen begann? Bis aus dem Schluchzen ein Würgen wurde und ich mich übergeben musste wie das Klischee einer verschmähten Liebeskranken.“ Die Autorin lässt Karen aus der Ich Perspektive berichten und so ist man ganz nah an ihr und ihren Gefühlen dran. Stellenweise hat es mir fast das Herz gebrochen, konnte ich nur so gut nachvollziehen, wie wichtig ihr die Liebe ihres Sohnes ist und ausgerechnet der Mann, der sie und das Kind damals nicht wollte, jetzt dessen Herz im Fluge erobert. Ich konnte ihre vehemente Antwort, „Auf keinen Fall. Das lässt du nicht zu.“, auf Allies Frage „Was ist, wenn Dave und Jake Zeit miteinander verbringen wollen? Von sich aus.“, mehr als verstehen, drängt er sich doch in ihren Augen jetzt nach Jahren in ihre kleine eingeschworene Gemeinschaft. Zudem merkt sie, dass ihre Kräfte schwinden und hat Angst, dass Dave ihn ihr wegnehmen will. Noch jetzt nach dem Lesen ganz deutlich habe ich die Szene im Krankenhaus vor mir, als sie notoperiert im Krankenhaus liegt und er kommt um Jacob zu sich zu holen. Klar, dass es einen siebenjährigen Knirps beim Papa, der einen mit Playmobil überschüttet und der sich alle Zeit zum Spielen nimmt, besser gefällt, als bei der kranken Mama. Die Autorin hat mich wirklich emotional eingefangen. Ein bisschen ausgebremst haben mich vor allem zu Beginn lediglich die Wahlkampfabschnitte, bei denen ich hin und wieder Längen empfunden habe. Aber diese haben für mich im Nachhinein schon noch ihren tieferen Sinn erhalten. Ein Ende des Wettkampfs auf so unterschiedliche Weise. Ab und an darf man trotz der schweren Kost auch schmunzeln, was mir gut gefallen hat. Da kann es in Anekdoten z.B. schon einmal heißen.
    „Eines Tages hatte ich als letzte Unwissende eines Tages erfahren müssen, woher die Babys kamen, was mich so schockierte, dass ich sofort nach Hause raste, um meine Mutter zu fragen. …>Du und Dad habt das getan?< >Ja sagte sie zuckend. Zwei Mal.< Hmpf machte ich noch immer empört, aber ein kleines bisschen stolz darauf was meine Eltern auf sich genommen hatten, um mich und meine Schwester zu bekommen.“, versehen mit dem Hinweis vorab, dass Jacob auch weiterblättern kann, wenn er davon nichts wissen mag.

    Ich ziehe meinen Hut vor Karen, wie stark und tapfer sie für ihren Sohnemann ist. So etwas kann wohl nur eine Mutter leisten. Man merkt auf jeder Seite wie viel ihr Jacob bedeutet und für ihn hält sie so gut wie immer auch die Fassade aufrecht. Ihr Überlebenskampf wird mit allen seinen Höhen und Tiefen hier wirklich mehr als authentisch gezeichnet. Richtig gut hat mir auch Jacob gefallen. Klar den Knirps, der schon bald seine Mama verlieren wird, den Alpträume deswegen plagen und der oft so tapfer sein muss, kann man eigentlich auch gar nicht nicht ins Herz schließen. Immer zur Seite steht ihr Schwester Allie, die sich spontan in den Flieger setzt, wenn Karen sie braucht, ihr auch stets die Stange und den Rücken freihält, sowie alles Verständnis der Welt für sie aufbringt. Eine solche Schwester kann man sich eigentlich nur wünschen. Bei Dave war ich anfangs hin und hergerissen. Will er Jacobs Sympathien erkaufen oder will er nur als Papa alles richtig machen. Aber wenn man sieht, wie wichtig er für Jacob von Anfang an ist, kann man ihm eigentlich auch nur Sympathie und Vertrauen schenken.

    Ihrem Sohn mit diesem Manuskript sagen, wie sehr sie ihn liebt, ihm vielleicht die eine oder andere Erinnerung mit auf den Weg geben, für die er noch zu klein ist, und nicht der Wunsch „Ich wollte nicht unbedingt, dass du viel über mich reden solltest (denn es schien mir eine Gratwanderung zwischen In-Erinnerung-Bleiben zum Zum-traurigen-Mühlstein werden).“, ist das Ziel einer sterbenden Mutter, die man hier in einem mehr als emotionalen, berührenden Roman ein Stückchen auf ihrer Reise begleiten darf. Auch wenn es ein wenig gedauert hat, bis mich die Autorin vollständig einfangen konnte, sind fünf Sterne noch verdient.

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