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  • 5 Sterne

    Lilli-Marleen A., 13.03.2023

    Als Buch bewertet

    Sehr berührender Roman über ein eher unbekanntes Kapitel aus dem 2. Weltkrieg
    Norwegen heute: Nach dem Tod ihrer Großmutter findet Juni in deren Haus ein Bild von ihrer geliebten Großmutter mit einem deutschen Soldaten. Da in ihrer Familie schon immer wenig über die Vergangenheit gesprochen wurde, will Juni nun endlich mehr über die Herkunft der Familie erfahren. Ihr Weg führt sie bis nach Deutschland. Dort erfährt sie von einem schrecklichen Vorfall, der sich nach Kriegsende in Demmin abgespielt hat und wie die Ereignisse kurz nach Kriegsende auch das Schicksal ihrer norwegische Familie geprägt haben.

    Im Buch wechseln sich, nach altbewährten Muster, Gegenwart und Vergangenheit ab.

    Die Handlung ist von Anfang bis Ende spannend. Das Buch ist gut recherchiert und bietet einen Einblick in einen weniger bekannten Teil des Zweiten Weltkriegs. Die Kapitel sind kurz und man kann das Buch dadurch sehr schön flüssig lesen. Das Schicksal der Großmutter wird sehr berührend erzählt.

    Ich kann es jedem empfehlen, der sich für diese Zeit interessiert oder einfach nach einer bewegenden Geschichte sucht.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glüxklaus, 24.02.2023

    Als Buch bewertet

    Unbekannte, erschütternde deutsch-norwegische Geschichte packend erzählt

    „Sie ist verrückt“, sagte Lilla, wenn Großmutter ruhig durch den warmen Sommerregen tanzte.
    „Nein, ist sie nicht“, verteidigte Großvater sie immer. „Sie ist glücklich.“

    Juni hat einen gewalttätigen Ehemann und flüchtet vor ihm in das Haus ihrer verstorbenen Großmutter Thekla auf einer kleinen norwegischen Insel. Dort entdeckt sie Fotos, die Thekla mit einem deutschen Soldaten zeigen. Junis Neugier ist geweckt, sie beginnt mit Nachforschungen über das Leben ihrer Großmutter. Was sie herausfindet, betrifft auch sie selbst und rückt ihr gesamtes Leben in ein neues Licht.

    Trude Teige erzählt in strukturierter, gut verständlicher, flüssiger Sprache auf verschiedenen Ebenen: In Ich-Form aus Junis Sicht und in der dritten Person, wenn es um Theklas Erlebnisse in den vierziger Jahren geht. Beide Erzählstränge werden nach und nach miteinander verbunden. Junis Sicht auf ihr Leben verändert sich, als sie von der Geschichte ihrer Großmutter erfährt.

    Ein Haus, zwei Frauen: Juni flüchtet aus ihrem Leben. Sie weiß nicht mehr weiter und versucht im Haus der Großmutter, in der Einsamkeit, zur Ruhe zu kommen. Die Geschichte ihrer Großmutter weckt in der jungen Frau unerwartete Energien. Die Neugier führt Juni schließlich nach Berlin und in das Örtchen Demmin mit der grausamen Historie. Durch die Beschäftigung mit ihrer Großmutter fasst sie neuen Mut. Auch eine neue Bekanntschaft wirkt sich sehr positiv aus. Juni bleibt im Vergleich zu ihrer Großmutter allerdings als Charakter etwas blass.
    Junis Großmutter Thekla wird als starke, leidenschaftliche Frau beschrieben, die für die Liebe alles tut und großes Leid erfahren muss. Für Juni ist sie allerdings die verrückte Oma, die im Regen tanzte. Theklas Schicksal fesselte mich, ließ mich nicht mehr los.
    Zwischen Großmutter Thekla und ihrer Enkelin steht Theklas Tochter und Junis Mutter Lilla. Lilla, die mit ihrem Leben nicht zurechtkommt, die die Einsamkeit der Insel erdrückend findet, die die Stadt braucht wie die Luft zum Atmen, ihre Familie aber nicht. Im Verlauf der Handlung wird klar, warum Lilla sich genauso entwickelt, wie sie sich entwickelt.

    Trude Teige schildert die traurige Geschichte einer Liebe, die nicht sein sollte, erinnert an ein kaum bekanntes, erschreckendes Ereignis in der Stadt Demmin, das auch Thekla indirekt betrifft. Geschichte wird hier nicht schwarz-weiß, sondern persönlich und differenziert betrachtet. Berührend, bewegend und schockierend. Das Buch endet bei aller Tragik zuversichtlich, für mich allerdings etwas zu glatt. Überhaupt hat mich der historische Teil rund um Thekla mehr gepackt als der aktuellere Part mit Juna. Dennoch ist auch dieser Part notwendig, denn alle Charaktere agieren nicht unabhängig von der Geschichte ihrer Familie, müssen lernen, damit umzugehen. Manche scheitern daran, anderen gelingt es hingegen irgendwie, mit der Bürde zu leben.
    Unterm Strich ist „Als Großmutter im Regen tanzte“ ein fesselnder Roman, der stimmig und multiperspektivisch von Liebe, Identität, Familie und einer bedrückenden, übermächtigen Vergangenheit erzählt und seine Leserinnen und Leser sicher noch lange beschäftigen wird.

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  • 5 Sterne

    Burkhard B., 23.02.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover kommt sehr fröhlich daher, jedoch bereits der Klappentext lässt erahnen, dass es sich hierbei beileibe nicht um ein fröhliches Thema handelt.
    Juni hat das Haus ihrer Mutter geerbt, das zuvor schon ihrer Großmutter gehört hat. Auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann reist sie auf die Insel, um den Nachlass zu regeln. Dabei findet sie ein Foto das ihre Großmutter mit einem deutschen Soldaten zeigt. Um diesem Foto auf den Grund zu gehen, beginnt Juni zu recherchieren. Ihre Recherchen führen sie in die Nachkriegszeit. Und ins ostdeutsche Demmin. Dort erfährt sie von den Gräueln des Zweiten Weltkrieges auf russischer und deutscher Seite. Die Autorin schreibt aus zwei Perspektiven, nämlich Junis Recherche und die Geschichte ihrer Großmutter Tekla. Der Schreibstil ist flüssig und eindrucksvoll. Es ist eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt, gerade im Hinblick auf den unsinnigen Krieg, der zurzeit in Europa geführt wird. Und es zeigt, wie das Geschehene sich auf zukünftige Generationen auswirkt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe sehr gerne fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    bblubber, 19.03.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch war die Empfehlung einer Bekannten. Ich war überrascht, wie sehr mich diese Geschichte von der ersten Seite an gefesselt hat. Auf zwei Zeitebenen wird zum einen von der Norwegerin Tekla erzählt, die sich während des zweiten Weltkrieges in einen Norweger verliebt und mit ihm ins zerstörte Nachkriegsdeutschland zurück kehrt. Die Widerstände gegen ihre nationenübergreifende Beziehung, die Gräuel des Krieges und deren Verarbeitung, die Schwere im Leben der Menschen nach all den Fürchterlichkeiten und der Blick auf ein ganz anderes Deutschland, all das war durchaus schwere Kost.
    Der Gegenwartsstrang handelt von Enkelin Juni, die aus einer gewalttätigen Beziehung flüchten muss und in der Rückschau auf ihre Großmutter und deren Vergangenheit schließlich Halt und Zuversicht findet.

    Ein wunderbar einfühlsamer Erzählstil macht das Lesen leicht und lässt einen durch das Buch fliegen. Die Schicksale gehen zu Herzen, die Gedanken und Gespräche der Protagonisten berühren, das durchaus optimistische Ende macht den Leser sehr zufrieden. Was für ein tolles Buch.

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  • 5 Sterne

    begine, 22.02.2023

    Als eBook bewertet

    Großmutter, Tochter und Enkelin

    Die norwegische Journalistin und Autorin Trude Teige behandelt in ihrem Roman, Als Großmutter im Regen tanzte, die Liebe zwischen Deutschen Soldaten und norwegischen Frauen.

    Juni erbt nach dem Tod ihrer Mutterl Lila das Haus ihrer Großeltern.
    Sie findet Fotos ihrer Großmutter Tekla.
    Da erfährt Juni erst, das Tekla mit einem deutschen Besatzungssoldaten verheiratet war.

    Tiefsinnig erzählt die Autorin über diese Frauen. Bei der Heirat wurde Tekla der norwegische Pass abgenommen.

    Mit ihrem Mann Otto fährt Tekla in das zerbombt Deutschland.
    Otto schwärmt von dem Gut seiner Eltern im Demin einem Städtchen in Vorpommern. Aber als sie da ankommen ist seine Familie tot und im Gutshaus lebt ein Russe.
    Tatsächlich habe ich von dem Massensuizid von dem Ort Demin noch nichts gehört oder gelesen.
    Da erfahren wir von den grausamen Taten während und nach dem Krieg.
    Da hat die Autorin gut recherchiert und ist sogar in den Ort gefahren.

    Der Roman ist eine interessante Genetationengeschichte, der sehr gut geschrieben wurde.

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  • 5 Sterne

    Petra W., 14.02.2023

    Als Buch bewertet

    Trude Teige hat ihren Roman in zwei Zeitebenen geschrieben.
    Der Erzählstrang der in der Gegenwart spielt erzählt von Juni, einer jungen Frau, die nach dem Tod ihrer Mutter ein Haus auf einer kleinen norwegischen Insel erbt, das schon den Großeltern gehörte. Als sie auf die Insel fährt will sie sich auch von ihrem cholerischen und gewalttätigen Mann in Sicherheit bringen. Beim Aufräumen des Hauses entdeckt sie ein Foto ihrer Großmutter mit einem deutschen Soldaten. Juni beginnt Nachforschungen anzustellen.
    Im zweiten Erzählstrang geht es um die Großmutter Tekla. Die Norwegerin verliebt sich in den deutschen Soldaten Otto. Als Deutschenmädchen beschimpft geht sie mit Otto in seine Heimatstadt Demmin. Hier erwartet sie ein Inferno. Beim Einmarsch der Russen kam es zu massiven Übergriffen auf die Zivilbevölkerung, insbesondere Vergewaltigungen und Brandstiftungen. Hunderte Menschen begannen Suizid. Auch für Tekla beginnt eine schicksalhafte Zeit.
    Dieses hervorragend recherchierte und gut geschriebene Buch bekommt von mir eine unbedingte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    BK, 17.03.2023

    Als Buch bewertet

    Bewegende Geschichte
    Das Cover des Buchs fand ich auf Anhieb wunderschön, den Klappentext bewegend. Trude Teige zeichnet eine besondere Familiengeschichte über 3 Generationen. Sie schreibt sehr angenehm und zeigt mir eine eher unbekannte Ecke Norwegens, sowie eine unbekannte historische Begebenheit der deutschen Nachkriegszeit. Die zum Teil sehr kurzen Kapitel betonen den flotten Schreibstil, man kommt bei der Lektüre schnell voran. Außerdem nahm mein Interesse an der Erzählung stetig zu.
    Die Protagonistin Juni befindet sich in einer schwierigen Situation: Sie ist schwanger von ihrem gewalttätigen Ehemann, von dem sie sich trennen möchte.
    Der Aufbau des Buchs mit Gegenwart und Vergangenheit gefällt mir gut, die einzelnen Zeitstufen unterscheiden sich durch unterschiedliche Schriftarten.

    Zusammengefasst will ich das Buch unbedingt weiter empfehlen, da es zu meinen liebsten Büchern des Jahres gehört. Am Ende war ich traurig dass es schon vorbei war. Ein Ausblick/Epilog hätte mir zum Abschluss gefallen.

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  • 5 Sterne

    Ursula P., 17.03.2023

    Als Buch bewertet

    Als die junge Norwegerin Juni auf einer kleinen norwegischen Insel im Haus ihrer verstorbenen Großmutter deren Foto mit einem deutschen Soldaten findet, beschließt sie, sich auf die Suche nach der Vergangenheit zu machen, die in den Osten Deutschlands und nach Berlin führen wird.
    Dieser sehr eingängig geschriebene Roman erzählt uns die Geschichte von Junis Familie, die nach ihrer Suche wohl neu geschrieben werden muss. Verschiedene Handlungsstränge, die auf mehreren Zeitebenen verlaufen, schildern eindrucksvoll ein mir bisher unbekanntes Thema, nämlich die Schwierigkeiten norwegischer Frauen, die sich im Krieg in einen deutschen Soldaten verliebt haben. Sehr einfühlsam, aber dennoch ungeschönt, schildert uns Trude Teige diese für mich sehr mitreißende Geschichte über die Kraft der Liebe und über Geheimnisse innerhalb einer Familie, die sich über Generationen hinwegziehen.
    Mich hat dieser Roman sehr berührt und nachdenklich gemacht, der wunderbar gewählte Titel erklärt sich im Laufe des Buches.

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 31.03.2023

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod von ihren Großeltern und ihrer Mutter Milla kehrt Juni auf die einsame Insel in Norwegen zurück um das Haus auszuräumen und um vor ihrem gewalttätigen Ehemann zu fliehen. Milla wollte ihr nie erzählen, wer ihr leiblicher Vater ist. Sie haben deswegen oft gestritten. Die Großmutter Tekla wollte ihr das auch nie erzählen. Beim Aufräumen findet Juni ein Bild von der jungen Tekla zusammen mit einem deutschen Soldaten. Sie beginnt nach zu forschen und begibt sich auf eine Zeitreise bis in das Jahr 1945.
    Das Cover und der Titel passen sehr gut zu dieser Geschichte. Die Protagonisten werden sehr gut bildhaft beschrieben und passen in den jeweiligen Zeitrahmen. Der Die Handlung dieser bewegenden Geschichte wird sehr einfühlsam beschrieben und verzichtet auf die brutalen Szenen, die man sich selbst ausmalen kann. Das Verhältnis zwischen den Deutschen und den Norwegern in der Nachkriegszeit war mir so auch nicht bekannt.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 21.02.2023

    Als eBook bewertet

    Die Autorin erzählt eine sehr bewegende Familiengeschichte aus der unmittelbaren Nachkriegszeit. In der Gegenwart kümmert sich Juni um das Haus ihrer verstorbenen Großeltern in Norwegen. Dort entdeckt sie das Foto eines deutschen Soldaten und fängt an Nachforschungen anzustellen. In der Vergangenheit wird die Geschichte der Oma erzählt.

    Ich fand die Geschichte sehr fesselnd. Man liest nicht oft etwas darüber, wie es war, als Norwegen besetzt war. Mir hat gut gefallen, dass Juni dann auch verschiedene Orte bereiste, wo ihre Oma mal war. Dies wird dann immer mit der Vergangenheit verknüpft, so dass man verstand, was sich nach dem Krieg dort abgespielt hat. Einige Szenen sind schwer zu ertragen, aber es war damals so. In dieser Familiengeschichte gibt es einige Geheimnisse zu entschlüsseln, was das Buch von Anfang bis Ende spannend zu lesen gemacht hat und auch einen Bogen schlägt, zu dem etwas ungewöhnlichen Buchtitel.

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  • 5 Sterne

    Michaela B., 10.05.2023

    Als eBook bewertet

    Ich kannte die Autorin bisher nicht, aber der Buchrücken hat mich direkt überzeugt. Ich mag Bücher mit zwei Zeitebenen. Allerdings gefällt es mir besser, wenn die Geschichte der Vergangenheit intensiver beleuchtet wird und hier wurde ich nicht entäuscht. Der Verbindung zwischen heute und damals ist stimmig und einfühlsam.
    Ich lag richtig mit meiner Entscheidung dieses Buch zu lesen, denn es ist ein sehr bewegender Roman mit, für mich, neuen Perpektiven auf die Kriegsgeschehen, bzw. die Nachkriegsgeschehen.
    Auch kannte ich die Geschichte um Demmin nicht und war sehr traurig und schockiert über dieses Geschehen.
    Es gibt unglaublich viele unfassbare Schicksale, die einen immer wieder schockieren und lange beschäftigen, so auch hier.
    Ich mag den Schreibstil von Trude Teige und kann mir vorstellen noch mehr Bücher von ihr zu lesen.
    Für dieses Buch gebe ich eine klare Kaufempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Teresa F., 23.03.2023

    Als Buch bewertet

    Was Trude Teide hier geschaffen hat, ist nicht ohne Grund jahrelang ein Bestseller in Norwegen gewesen.
    Sie schildert die Geschichte einer norwegischen Familie, die scheinbar normal mit den üblichen Problemen in der Nachkriegszeit und Gegenwart lebt. Als die Protagonistin dann im Erbe ihrer Oma ein Foto mit einem deutschen Soldaten entdeckt, kommt sie dem größten Geheimnis der Familie auf die Spur. Sie erfährt von den sogenannten "Deutschenmädchen", die aus Norwegen nach dem Krieg fast schon vertrieben wurden. Dort erwartete sie ein anspruchsvolles, schweres Leben, dass wie wir lesen können, nicht immer im Happy End endete.
    Trudeln Teide erzählt hier in tollen Bildern und fesselnden Worten eine mir noch unbekannte Seite der Nachkriegszeit. Tatsächlich wird so oft über Deutschland gesprochen, dass andere Nationen und die Auswirkungen darauf fast vergessen wird.
    Ein spannender Roman.

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  • 5 Sterne

    heartflower, 22.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ein wahnsinnig bewegendes Buch!

    Auf dem Cover ist eine nachdenkliche Frau zu sehen, die auf einem Fels sitzend auf‘s Wasser blickt. Der Buchtitel gefällt mir ausgesprochen gut und hat mich neugierig gemacht.

    Als Juni auf einer Hochzeitsbescheinigung im Hause ihrer verstorben Großmutter das Datum liest, wirft dies Fragen auf.

    Die junge Frau begibt sich auf eine geheimnisvolle Suche, um Geheimnisse auf den Spuren der Vergangenheit ihrer Oma und Mutter zu entdecken.

    Anfangs dachte ich, mit den Zeitsprüngen nicht gut zurechtzukommen. Dies klappte dann aber schon nach wenigen Kapiteln.

    Ein sehr ergreifendes Buch über die dunklen Seiten der Nachkriegszeit aus der Perspektive der Frauen dreier Generationen. Ich konnte den Roman kaum zur Seite legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte weitergeht.

    Diese berührende Story empfehle ich gerne weiter!

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  • 5 Sterne

    anke3006, 29.04.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Trude Teige hat einen Erzählstil, der mich sofort gepackt hat.
    Die Hauptcharaktere Tekla und Juni sind wunderbar herausgearbeitet. Es wird abwechselnd in der Vergangenheit von Tekla erzählt und in der Gegenwart begleitet der/die Leser*in Juni bei ihrer Suche.
    Junis Suche und ganz besonders ihre Beweggründe sind sehr gut beschrieben.
    Norwegen und die Nachkriegsgeschichte war für mich ganz unbekanntes Terrain.
    Trude Teige hat ihren Roman sehr gut recherchiert und erzählt die Geschichte, von Frauen aus Norwegen, die den deutschen Soldaten in das zerstörte Nachkriegsdeutschland gefolgt sind.
    Ich kann diesen Roman wirklich sehr empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Minijane, 22.02.2023

    Als Buch bewertet

    Deutschenmädchen
    Als Juni vor ihrem gewalttätigen Ehemann in das Haus ihrer verstorbenen Großeltern auf eine kleine norwegische Insel flüchtet, will sie eigentlich nur zur Ruhe kommen, ihre Gedanken ordnen und entscheiden, ob sie das Kind, dass in ihr wächst behalten möchte. Sie hat das Haus geerbt, da auch ihre Mutter nicht mehr lebt. Beim Aufräumen entdeckt sie alte Fotos, die ihre Großmutter mit einem anderen Mann als ihrem Großvater zeigen.
    Juni ist geschockt und irritiert und beginnt zu recherchieren, was wohl die Beweggründe ihrer Großmutter für ihr lebenslanges Schweigen waren.

    Ein zweiter Erzählstrang führt direkt in die Vergangenheit. Juni‘s Großmutter Tekla ist noch eine junge Frau 1945. Sie verliebt sich in den deutschen Soldaten Otto und folgt ihm gegen den Willen ihrer Eltern in seine Heimat nach Deutschland. Von ihren Landsleuten als Deutschenmädchen verachtet, wird ihr bei der Ausreise sogar ihr norwegischer Pass eingezogen, was ihre Entscheidung unwiderruflich macht. Sie erlebt unvorstellbares Grauen in Demmin, dem Heimatort von Otto aber auch Menschen, die ihr in größter Not helfen.

    In der 2. und selbst der 3. Nachkriegsgeneration haben die Kriegserlebnisse noch nachhaltige Auswirkungen auf die Familie, das zeigt dieser Roman und das Beispiel von Großmutter Tekla sehr eindrücklich. Das Schweigen und Verdrängen der Kriegsgeneration führte auch in ihrer Familie zu Missverständnissen und großen Problemen.

    Mich hat der Roman sehr beeindruckt. Die Tragödie von Demmin , von der ich zum ersten Mal gelesen habe, hat mich geschockt und berührt.
    Die Autorin hat sehr gut recherchiert und mir neue Einblicke in die Zeit des 2 Weltkrieges verschafft. Der historische Teil, der das Erlebte der Großmutter erzählt hat mir allerdings besser gefallen als die Gegenwart. Leider blieb Juni als Protagonistin ein bisschen blass.
    Trotzdem empfehle ich den Roman sehr.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 31.03.2023

    Als Buch bewertet

    „Als Großmutter im Regen tanzte“ ist ein großartiger Titel für diese fantastische Geschichte, in der es um die Familie Geschichte einer Norwegerin geht, die sich im zweiten Weltkrieg in einen Deutschen verliebt hat. Es ist eine Geschichte voller Höhen und Tiefen, die mir sehr gut gefallen hat.

    Zum Inhalt: als Juni das Haus ihrer verstorbenen Großeltern ausräumt, findet sie ein Foto von ihrer Großmutter, dass sie mit einem deutschem Soldaten zeigt. Juni beginnt ihre Familiengeschichte aufzusuchen- auf der Suche nach Antworten auf Fragen aus der Vergangenheit und nach einem Weg für sich selbst für die Zukunft.

    In diesem Buch wird die bewegende Geschichte dreier Generationen Frauen aus Junis Familie erzählt, auch wenn der Fokus ganz klar auf ihrer Großmutter Tekla liegt, deren Liebe zu einem deutschen Soldaten sie alles gekostet hat. Und die trotzdem nicht den Mut verloren hat, weiterzumachen und sich selbst ein Leben aufzubauen. Es ist eine beeindruckende Geschichte einer starken Frau, die den Widrigkeiten des Lebens trotzt und ihr Glück findet.

    Das Buch ist an vielen Stellen keine leichte Kost, besonders die Schrecken der russischen Besatzung in Deutschland sind teilweise sehr beklemmend und erschreckend geschildert und direkt bekommt man als Leser Mitleid mit den Betroffenen.

    Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, in denen abwechselnd Juni und ihre Großmutter die Hauptrollen übernehmen. Das Leben der Mutter wird immer mal wieder angekratzt, aber kaum vertieft, obwohl auch sie unmittelbar von Tekla Lebensentscheidungen betroffen war.

    Die Geschichte ist eine emotionale Achterbahnfahrt, die mich streckenweise wirklich mitgenommen und betroffen gemacht hat. Einen Stern Abzug gibts für die Rahmenhandlung der Gegenwart, die nicht nur sehr vorhersehbar, sondern in meinen Augen auch stark romantisiert ist und nicht authentisch wirkt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. P., 10.02.2023

    Als eBook bewertet

    Tekla und die große Liebe

    Das Cover des Romans gefällt mir sehr. Der Blick in die Weite strahlt Ruhe und zugleich große Traurigkeit aus.
    Der Inhalt ist eine Geschichte von drei Generationen der Nachkriegszeit. Der Schreibstil ist flüssig, emotional und sehr ergreifend.
    Nachdem die Großeltern und die Mutter von Juni verstorben sind, kommt sie zurück auf die kleine norwegische Insel. Ihre Ehe ist unglücklich und mit Gewalt verbunden. Sie möchte sich im Haus der Großeltern erholen und Abstand von ihrem Mann haben. Sie beginnt mit Aufräumungsarbeiten im Haus und stößt dabei auf ein Foto ihrer Großmutter Tekla und einem deutschen Soldaten. Darüber wurde in der Familie niemals gesprochen. Sie fragt ihren Nachbarn. Dieser hält sich zu diesem Thema äußerst bedeckt, was diese Familiengeschichte betrifft. Es kommt noch ein junger Nachbar auf die Insel, auch er kommt der Wahrheit nicht näher. Auf jeden Fall unterstützt er Juni bei der Suche nach dem Familiengeheimnis. In Norwegen finden sie die Spur nach Deutschland. So reisen sie nach Berlin und Demmin. Es gibt so nach und nach Hinweise und sie kommen langsam dem Geheimnis näher.
    Tekla ist eine starke Frau, die Liebe zwischen einer Norwegerin und einem Deutschen darf zu dieser Zeit nicht sein. Aber sie und Otto halten an ihrer Liebe fest. Doch das Schicksal meint es mit Tekla nicht sehr gut. Sie und Otto machen sich auf den Weg nach Deutschland und durchlaufen mehrere Lager. Werden sie die Heimat von Otto erreichen?
    Und wie wirkt ihre Geschichte bis in die Gegenwart von Juni hinein?
    In diesem Roman sind es drei Generationen, die verbunden sind durch die Liebe und einem äußerst tragischen Geheimnis der Nachkriegszeit.
    Der Roman von Trude Teige lässt sicher keine Leserin unberührt. Die Geschichte von Tekla, ihrer Tochter Lilla und Enkelin Juni ist sehr beeindruckend und stimmt zudem sehr nachdenklich.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicoletta b., 19.02.2023

    Als Buch bewertet

    „Als Großmutter im Regen tanzte“ erzählt eine Familiengeschichte über Geheimnisse aus drei Generationen von norwegischen Frauen- Der Großmutter Thekla, die Mutter Lilla und die Tochter/ Enkelin Juni.
    Es beginnt mit der Reise zum (Groß-)elternhaus nachdem Thekla und Lilla verstorben sind. Juni sortiert Sachen aus und stößt dabei auf ein altes Photo ihrer Großmutter mit einem deutschen Wehrmachtsoldaten.
    Die darauffolgende Recherche bildet einen Erzählstrang dieses Buches.
    Der zweite Strang ist der Blick in die Vergangenheit aus Sicht von Thekla.
    Besonders gut hat mir gefallen, das beide durch unterschiedliche Schriftarten gekennzeichnet werden. Der Gegenwärtige erinnert an Schreibmaschinenschrift und passt zur Recherche, während Theklas Erzählung eher einem Tagebucheintrag anmutet.
    Die Geschichte um Thekla hat mir sehr gut gefallen. Sie greift unbekannte Themen des zweiten Weltkrieges auf. Einmal die Rolle Norwegens und die damit verbundenen Geschehnisse, sowie die wahnsinnig spannende und erschütternde Geschichte des Massenselbstmordes von Demmin. Davon hatte ich tatsächlich noch nie gehört, was mich dazu veranlasste, online mehr darüber zu erfahren.

    Junis Erzählstrang war mir teilweise jedoch zu flach und zu konstruiert. Mir kam es schon sehr zufällig bis glücklich vor, dass sie bei ihrer Recherche noch auf Menschen stieß, die sich an Thekla erinnern konnten bzw. eine Dame vom norwegischen Militärmission sich nach so vielen Jahren noch bis um den Monat genau an gemeinsame Gespräche erinnern konnte.
    Das Ende des Buches löste sich meiner Ansicht nach zu einfach und schnell in Wohlgefallen auf.
    Zusammenfassend ist es der Autorin jedoch sehr eindrücklich gelungen, eine kaum bekannte Geschichte in einer spannenden Familienhistorie in den Fokus zu rücken und somit absolut empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 22.02.2023

    Als eBook bewertet

    In diesem Roman gab es für mich Einblicke in den zweiten Weltkrieg, die mir bisher gar nicht oder nur sehr wenig bekannt waren. Zum einen sind da die schrecklichen Ereignisse von Demmin, zum anderen der Umgang mit den Frauen aus Norwegen die sich mit deutschen Soldaten eingelassen haben.
    Beides hat Junis Großmutter erlebt, aber nie darüber gesprochen und doch haben sie nicht nur ihr Leben geprägt.

    Der Roman wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zu einem von Juni die nach dem Tod der Großmutter auf die Suche nach deren Vergangenheit geht und dann wird auch deren Geschichte kurz nach dem Ende des zweiten Weltkrieges erzählt. Die Autorin erzählt schonungslos von den Ereignissen von damals und gibt uns so eine Sicht auf die Ereignisse von Demmin, die in Vergessenheit geraten sind.

    Mindest genauso interessant fand ich allerdings die Reaktionen der Norweger auf Frauen wie Tekla, die sich doch einfach nur verliebt hatte. Das kannte ich bisher nur aus Frankreich, daher war es interessant zu erfahren das es in Norwegen genauso war.

    Teklas Geschichte ist alles andere als schön, die Zeit in der sie lebte war grausam und sie hat nicht viel gutes erlebt. Die Autorin hat es geschafft das ich mit Tekla gelitten habe und mir alles sehr gut vorstellen könnte. Daher waren dann die Abschnitte mit Juli eine willkommene Abwechslung. Doch auch sie hat kein einfaches Leben und einiges durchgemacht.
    Es kann einfach nicht genug Romane wie diesen geben.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ruth L., 25.04.2023

    Als Buch bewertet

    Norwegisch- deutsche Geschichte
    Die norwegische Journalistin und Schriftstellerin Trude Teige hatte mit ihrem Roman „ Als Großmutter im Regen tanzte“ in ihrer Heimat einen Riesenerfolg. Das Buch stand lange Zeit auf den Bestsellerlisten und war für den dortigen Buchhandelspreis nominiert. Das verwundert nicht. Verarbeitet sie doch in einer spannenden und unterhaltsamen Familiengeschichte ein lang tabuisiertes Kapitel norwegischer Historie.
    Während der Besatzung Norwegens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg haben etwa 30.000 bis 50.000 Frauen eine Beziehung zu deutschen Soldaten unterhalten. Nach dem Krieg wurden diese Frauen als sog. „Tyskerjentene“, als „ deutsche Mädchen“ gebrandmarkt. Sie wurden willkürlich verhaftet und eingesperrt, sie verloren ihre Arbeit und nach ihrer Heirat wurde ihnen die norwegische Staatsbürgerschaft aberkannt. Erst 2018 hat sich der norwegische Staat dafür entschuldigt.
    Dieses brisante Thema verknüpft die Autorin mit einem lange verdrängten Kapitel deutscher Geschichte, dem Massenselbstmord in der vorpommerschen Kleinstadt Demmin im Frühling 1945. Schätzungsweise 1000 Menschen nahmen sich aus Angst vor den Russen und aus Verzweiflung über den verlorenen Krieg das Leben.

    Juni hat massive Probleme mit ihrem gewalttätigen Ehemann. Zuflucht sucht sie auf der kleinen norwegischen Insel, auf der sie aufgewachsen ist. Hier steht das Haus ihrer Großeltern, das sie nach dem Tod ihrer Mutter Lilla geerbt hat. Beim Aufräumen stößt sie auf ein altes Photo, das ihre Großmutter Thekla in den Armen eines deutschen Soldaten zeigt. Dazu ein Brief ihrer Großmutter, datiert mit April 1947 und einem deutschen Poststempel.
    Wer war dieser Soldat und weshalb war ihre Großmutter nach Kriegsende in Deutschland?
    Auf der zweiten Erzählebene erfahren wir Theklas Geschichte. Die hat sich, zum Entsetzen ihrer ganzen Familie, in den deutschen Soldaten Otto verliebt. Nach der Befreiung Norwegens will sich das Paar in Ottos Heimat niederlassen. Bevor sie mit einem Frachtschiff nach Deutschland ausreisen können, müssen sie noch unter unwürdigen Verhältnissen in einem Ausreiselager verharren. Noch in Norwegen heiraten die Beiden. Im völlig zerstörten Hamburg angekommen, werden sie mit dem tatsächlichen Ausmaß der Zerstörung Deutschlands konfrontiert. Doch Otto will weiter, zum Gutshof seiner Eltern in Demmin. Aber auch dort ist nichts mehr so, wie er es in Erinnerung hat.

    Trude Teige entwickelt ihre Geschichte auf zwei Zeitebenen. Parallel zum Erzählstrang in der Vergangenheit berichtet die Ich- Erzählerin Juni von sich und ihren Recherchen. Nach und nach erschließt sich ihr das ganze Geheimnis ihrer Großmutter, das mehr ist als die verbotene Liebe zwischen einer Norwegerin und einem Deutschen.
    Juni begreift nun, warum das Verhältnis zwischen Thekla und ihrer Tochter Lilla so belastet war und auch Lillas Alkoholsucht und ihre psychische Verfassung erscheinen in einem neuen Licht. Sogar sich selbst und ihre Art, mit Schwierigkeiten umzugehen, kann Juni nun besser verstehen.
    Der Autorin zeigt hier auf eindrückliche Weise, welche Auswirkungen die Verdrängung von Traumata auf die nächsten Generationen haben. Das Schweigen und Verschweigen, auch wenn man damit nur seine Nächsten und sich selbst schützen will, kann nicht die Lösung sein. Unbewusst entfalten die Geheimnisse ihre Wirkung und hinterlassen Narben in den Seelen der Nachkommen.
    Trude Teige hat für diesen Roman umfangreich recherchiert, ist an Schauplätze gereist und hat mit Betroffenen geredet. Und sie hat sehr viel historischen Stoff verarbeitet. Das gelingt ihr meist eindrucksvoll, so z. B. wenn sie von Ottos und Theklas Erlebnissen rund um Demmin schreibt oder das kriegszerstörte Berlin aufleben lässt. Manchmal aber musste sie dafür belehrende Passagen bemühen, um bestimmte Sachverhalte anzusprechen. Und um alles unterzubringen, was ihr wichtig war, musste sie ihre Konstruktion schon arg bemühen.
    Trotzdem hat mich die Geschichte der Großmutter stark berührt und mit viel Anteilnahme und Spannung habe ich ihren schweren Lebensweg verfolgt.
    Blasser dagegen bleibt Lilla, Theklas Tochter. Und die Geschichte um Juni war leider etwas zu vorhersehbar und etwas klischeehaft.
    Auch wenn mich die literarische Umsetzung etwas unbefriedigt zurückließ, habe ich den Roman doch gerne gelesen. Ich empfehle ihn allen, die Familiengeschichten mit historischem Hintergrund mögen.
    Ich habe zuvor schon von der problembelasteten Beziehung zwischen norwegischen Frauen und deutschen Soldaten gewusst, auch vom Massensuizid in Demmin . Doch für manche Leser mag das neu gewesen sein. Diese Wissenslücke zu schließen ist ein Verdienst dieses fesselnden Unterhaltungsromans.

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