GRATIS¹ Geschenk für Sie!
Gleich Code kopieren:

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 140804902

Buch (Gebunden) 22.70
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Kundin, 30.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ein heikles Thema hervorragend umgesetzt
    „Am roten Strand“ ist der 2. Einsatz für Ben Neven und Christian Sandner und schließt wirklich nahtlos an den Band „Sommer bei Nacht“ an. Deshalb empfehle ich an dieser Stelle den ersten Teil vorab gelesen zu haben. Das erleichtert doch das Verständnis der Umstände die hier erzählt werden um ein Vielfaches. Im ersten Teil konnten die beiden Ermittler die Entführung eines kleinen Jungen aufklären und kamen dabei einem Pädophilenring auf die Spur. Geendet hat dies mit einem erschossenen Mittäter und einem Hauptverdächtigen in Untersuchungshaft. Nun heißt es für Neven und Sandner weitere Männer aus dieser Szene zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Doch dann geschehen weitere Morde und die beiden Ermittler müssen sich fragen werden die Opfer von einst nun zu Tätern?
    Wie schon im vorangegangenen Band gibt es auch hier wieder kurze Kapitel bei denen jeweils die Perspektive wechselt. Das schafft Dringlichkeit und Spannung und lässt einen so schnell nicht das Buch aus der Hand legen. Aber was wohl den meisten Lesern ein Wechselbad der Gefühle bescheren dürfte ist der Zwiespalt des einen Ermittlers, der einerseits die Pädophilen jagt und andererseits selbst nicht frei von schändlichen Aktivitäten ist. An diesem Punkt der Geschichte schafft es der Autor allerdings ohne Effekthascherei das diffizile Thema überzeugend zu erzählen und mit einem erschütternden Schluss zu enden.
    Fazit: Dieses Buch ist keine leichte Kost. Der Autor hat hier Kindesmissbrauch in all seinen Facetten und mit all seinen Konsequenzen für Täter und Opfer zum Thema gemacht, welches wohl so manchen Leser nachdenklich aber vielleicht auch ratlos zurücklassen wird. Bei mir jedenfalls hat das Buch noch lange nachgewirkt. Ich kann dieses Buch absolut empfehlen, verweise aber gern noch mal darauf den ersten Teil gelesen zu haben, und vergebe volle 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 11.03.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist toll gewählt.

    Der Schreibstil ist hervorragend.

    Die Charaktere sind äusserst gut beschrieben.

    Dieses Buch hat sich für mich gelesen, wie ein psychologischer Kriminalroman - ohne grossen Nervenkitzel, dafür aber mit brillant beschriebenen Charakteren mit all ihren Lastern.

    Der Autor hat hier klare und interessante Charaktere gezeichnet. Das hat für mich auch die Stärke dieses Buches ausgemacht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Kundin, 30.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein heikles Thema hervorragend umgesetzt
    „Am roten Strand“ ist der 2. Einsatz für Ben Neven und Christian Sandner und schließt wirklich nahtlos an den Band „Sommer bei Nacht“ an. Deshalb empfehle ich an dieser Stelle den ersten Teil vorab gelesen zu haben. Das erleichtert doch das Verständnis der Umstände die hier erzählt werden um ein Vielfaches. Im ersten Teil konnten die beiden Ermittler die Entführung eines kleinen Jungen aufklären und kamen dabei einem Pädophilenring auf die Spur. Geendet hat dies mit einem erschossenen Mittäter und einem Hauptverdächtigen in Untersuchungshaft. Nun heißt es für Neven und Sandner weitere Männer aus dieser Szene zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Doch dann geschehen weitere Morde und die beiden Ermittler müssen sich fragen werden die Opfer von einst nun zu Tätern?
    Wie schon im vorangegangenen Band gibt es auch hier wieder kurze Kapitel bei denen jeweils die Perspektive wechselt. Das schafft Dringlichkeit und Spannung und lässt einen so schnell nicht das Buch aus der Hand legen. Aber was wohl den meisten Lesern ein Wechselbad der Gefühle bescheren dürfte ist der Zwiespalt des einen Ermittlers, der einerseits die Pädophilen jagt und andererseits selbst nicht frei von schändlichen Aktivitäten ist. An diesem Punkt der Geschichte schafft es der Autor allerdings ohne Effekthascherei das diffizile Thema überzeugend zu erzählen und mit einem erschütternden Schluss zu enden.
    Fazit: Dieses Buch ist keine leichte Kost. Der Autor hat hier Kindesmissbrauch in all seinen Facetten und mit all seinen Konsequenzen für Täter und Opfer zum Thema gemacht, welches wohl so manchen Leser nachdenklich aber vielleicht auch ratlos zurücklassen wird. Bei mir jedenfalls hat das Buch noch lange nachgewirkt. Ich kann dieses Buch absolut empfehlen, verweise aber gern noch mal darauf den ersten Teil gelesen zu haben, und vergebe volle 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 06.04.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Es ist bereits geschehen. Der Ermittler Ben hat in seinem letzten Fall den pädophilen Täter erschossen. Ob es dabei mir rechten Dingen zuging, ob er gemäß den Richtlinien gehandelt hat und den Täter in Notwehr erschossen hat, dass wird von der internen Ermittlung geprüft.

    Während Ben noch mit sich hadert und hofft, dass seinen Schilderungen der Ereignisse Glauben geschenkt wird, kommen die Ermittler mit ihren Recherchen im Netzwerk der Pädophilen weiter. Schnell können sie weitere Täter in Haft nehmen. Dann passiert das Unglaubliche. Ein Täter verstirbt in der Untersuchungshaft. Es stellt sich heraus, dass der Tatverdächtige durch einen Anschlag zu Tode kam. Auch ein weiterer Tatverdächtiger wird vor dem Zugriff durch die Polizei ermordet.

    Interessant und aufschlussreich fand ich die Schreibweise des Autors. Alle Beteiligten kommen in jeweils mitunter sehr kurzen Abschnitten zu Wort. Am Anfang hatte ich ein wenig Schwierigkeiten damit zurecht zu kommen, da permanent neue Leute zu Wort kamen. Aber das gab sich relativ schnell. So gelang es mir aber auch recht schnell Zugang zu den Protagonisten zu bekommen und sehr viel tiefere Einblicke in ihr Seelenleben und ihre Gefühle zu erhalten.

    Das Buch lebt aber auch von der Antipathie gegen die Opfer. Man ist schon geneigt zu hoffen, dass die Polizei die Täter nicht finden wird, da sie den damaligen Opfern durch deren Tod ja späte Genugtuung gegeben haben. Aber es weckt auch Bedenken gegen einzelne Ermittler, die selbst wohl doch nicht so immun gegenüber der Pädophilie sind. Das lässt vermuten, dass hier noch nicht alles zu Ende erzählt ist und das es ein weiteres Buch um das Team geben wird.

    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    fredhel, 18.06.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Am roten Strand steht ein Wohnwagen, der eine lange Zeit als Tatort für den Missbrauch von kleinen Kindern gedient hat. Der Täter ist gefasst, doch er schweigt eisern. Durch ihn ist die Polizei im Internet einem breit gefächerten Netz von Pädophilen auf die Spur gekommen. Doch kaum haben sie einen der anonymen Männer identifiziert, stirbt er auch schon durch ein Attentat. Ein früheres Opfer rächt sich. Auch hier muss die Polizei tätig werden, selbst wenn man für diese kriminellen Opfer wenig Sympathie verspürt.
    In kurzen Abschnitten wird der Fortgang der Ermittlung aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Mal sind es die Beamten, mal die Psychologen, mal die Täter oder sogar die Opfer selbst. Durch diesen Blick ins Innere der Personen wird klar, was solche ungeheuerlichen Taten mit den Menschen machen. Am meisten hat mich der Kampf von Ben Neven mit seinen inneren Dämonen beeindruckt, denn kleine Jungs wecken in ihm unerlaubte Begierden.
    Durch den häufigen Perspektiv- und Ortswechsel hat der Leser eine große Distanz zu dem Geschehen, aber auch zu den Protagonisten. Fast wirkt der Roman wie eine Reportage, obwohl die Handlung rasant voranschreitet. Durch diese Art des Schreibens wird der Leser automatisch gezwungen, dieses Buch nicht einfach nur zu konsumieren, sondern ein Prozess des Nachdenkens wird automatisch in Gang gesetzt.
    Stilistisch ein sehr interessantes und effizientes Mittel. Diesen Krimi auf hohem Niveau kann ich weiter empfehlen, aber man darf wirklich keine leichte Kost erwarten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Fredhel, 18.06.2022

    Als eBook bewertet

    Am roten Strand steht ein Wohnwagen, der eine lange Zeit als Tatort für den Missbrauch von kleinen Kindern gedient hat. Der Täter ist gefasst, doch er schweigt eisern. Durch ihn ist die Polizei im Internet einem breit gefächerten Netz von Pädophilen auf die Spur gekommen. Doch kaum haben sie einen der anonymen Männer identifiziert, stirbt er auch schon durch ein Attentat. Ein früheres Opfer rächt sich. Auch hier muss die Polizei tätig werden, selbst wenn man für diese kriminellen Opfer wenig Sympathie verspürt.
    In kurzen Abschnitten wird der Fortgang der Ermittlung aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Mal sind es die Beamten, mal die Psychologen, mal die Täter oder sogar die Opfer selbst. Durch diesen Blick ins Innere der Personen wird klar, was solche ungeheuerlichen Taten mit den Menschen machen. Am meisten hat mich der Kampf von Ben Neven mit seinen inneren Dämonen beeindruckt, denn kleine Jungs wecken in ihm unerlaubte Begierden.
    Durch den häufigen Perspektiv- und Ortswechsel hat der Leser eine große Distanz zu dem Geschehen, aber auch zu den Protagonisten. Fast wirkt der Roman wie eine Reportage, obwohl die Handlung rasant voranschreitet. Durch diese Art des Schreibens wird der Leser automatisch gezwungen, dieses Buch nicht einfach nur zu konsumieren, sondern ein Prozess des Nachdenkens wird automatisch in Gang gesetzt.
    Stilistisch ein sehr interessantes und effizientes Mittel. Diesen Krimi auf hohem Niveau kann ich weiter empfehlen, aber man darf wirklich keine leichte Kost erwarten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    leseratte1310, 29.03.2022

    Als Buch bewertet

    Gerade erst hatten die Ermittler Ben Neven und Christian Sandner ein entführtes Kind retten können, doch Neven hat den Täter erschossen und muss daher eine interne Ermittlung über sich ergehen lassen. Doch niemand macht ihm wirklich Vorwürfe, da keiner es mag, wenn sich Männer an Kindern vergreifen. Doch bei der Aufarbeitung zeigt sich, dass die Dimensionen viel größer sind als vermutet. Dann wird einer der Verdächtigen getötet und ein anderer stirbt unter mysteriösen Umständen bei der Vernehmung. Jemand will Rache.
    „Am roten Strand“ ist der zweite Band um das Ermittlerteam Ben Neven und Christian Sandner. Auch wenn es genügend Informationen gibt, was zuvor geschehen ist, so hätte ich wohl besser vorher den Vorgängerband „Sommer bei Nacht“ gelesen. Der Schreibstil ist ungewöhnlich, distanziert und wertet nicht, manches wurde nicht auf Anhieb deutlich.
    Es ist ein spannender Roman, der mir aber auch sehr unter die Haut gegangen ist. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich über Kinderpornografie und Missbrauch an Kindern gelesen habe, doch dieses Mal habe ich mich besonders schwergetan. Das lag wohl an der Person Ben Neven, der mit seinen eigenen Dämonen zu tun hat und in seiner Funktion völlig fehl am Platz ist. Bei ihm ist die Einsicht da, dass es nicht richtig ist, was er fühlt und tut, doch es fehlt das entsprechende Handeln, so baut sich eine Spirale auf, die nur in einer Katastrophe enden kann. Aber auch die anderen Charaktere haben alle ihre Ecken und Kanten, ich wurde mit niemandem richtig warm.
    Ich kann nachvollziehen, wenn Menschen, die so missbraucht wurden, Rachegelüste haben. Doch Selbstjustiz ist dennoch unentschuldbar. Schlimm muss es für Polizisten sein, die Täter dann auch noch schützen müssen.
    Es ist eine komplexe, spannende und sehr verstörende Geschichte, die einen nachdenklich macht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    buchgestapel, 01.12.2022

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Die Verhaftung eines Kindesentführers hätte eigentlich der erfolgreiche Abschluss eines tragischen Falles sein sollen – hätte Ermittler Ben nicht den anderen der beiden Täter erschossen. Die daraus resultierende interne Untersuchung setzt nicht nur ihm, sondern auch seinen Kollegen zu, denn mittlerweile hat es das Team bereits mit einem ganzen Ring pädophiler Täter zu tun. Als der erste Verdächtige in Untersuchungshaft sitzt, scheinen die Ermittlungen in die richtige Richtung zu gehen – bis es den ersten Toten gibt und die Polizei dazu gezwungen ist, statt der Opfer die Täter zu schützen.


    Meine Meinung:
    Auch bei diesem zweiten Band der Reihe habe ich mir vor dem Lesen wieder einmal die Frage gestellt, ob ich mir das thematisch wirklich antun möchte. Kindesmissbrauch ist definitiv nur sehr schwer zu verdauen und als Thema eines Krimis für mich nicht ganz leicht zu akzeptieren, insbesondere vor dem Hintergrund des Protagonisten dieser Reihe.

    Was mir an der Umsetzung des Themas grundsätzlich ganz gut gefallen hat, war der Verzicht auf grafische Details, die für mich definitiv einen Abbruch des Buches bedeutet hätten. Nichtsdestotrotz habe ich einige Zeit gebraucht, um die Geschichte zu beenden, was zum Teil auch an der Erzählweise des Autors lag.

    Jan Costin Wagner hat sicherlich einen atmosphärischen Krimi geschaffen, der beim Lesen bedrückt und zeitweise auch wirklich wütend macht. Die häufigen Perspektivwechsel haben mein Lesetempo wenigstens zeitweise hoch gehalten, im Grunde passiert aber gar nicht mal so viel. Beim Lesen hat das ein wenig seltsam auf mich gewirkt, da ich so irgendwie eine ziemliche Distanz zum Geschehen bewahrt habe, die mir auch ganz lieb war, gleichzeitig aber auch das Gefühl hatte, überdurchschnittlich lange in der Geschichte zu stecken.

    Mit den Figuren hatte ich so meine Probleme, auch wenn ich zugeben muss, dass der Autor hier einige spannende Ansätze gewählt hat. Protagonist Ben ist da definitiv ein Paradebeispiel für, denn einen Ermittler zu wählen, der selbst pädophile Neigungen hat, ist auf jeden Fall eine ungewöhliche Vorgehensweise. Ich persönlich fand das nur schwer zu ertragen und würde einen dritten Band daher vermutlich eher nicht lesen, psychologisch interessant gemacht war das irgendwo aber trotzdem. Ein größeres Problem war für mich allerdings tatsächlich, wie ähnlich sich viele Figuren waren. Mir haben da einfach Alleinstellungsmerkmale gefehlt, die die Personen deutlicher zu unterscheiden gemacht hätten, denn beim Lesen war ich zeitweise doch ein wenig verwirrt und musste im Buch herumblättern.


    Fazit:
    Die Ansätze dieser Reihe sind grundsätzlich spannend und in ihrer Umsetzung auch durchaus interessant erzählt, thematisch ist das Ganze aber trotzdem nur sehr schwer zu ertragen. Einen weiteren Band würde ich wahrscheinlich nicht mehr lesen, schlecht geschrieben sind die Bücher deswegen aber definitiv nicht.

    Von mir gibt es dafür knappe drei Bücherstapel.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Dante, 10.03.2022

    Als eBook bewertet

    Jan Costin Wagner – Am roten Strand (Christian Sander & Ben Neven 02)

    Inhaltsbeschreibung (Buchrückentext)
    Gerade hat das Ermittlerteam um Ben Neven und Christian Sandner ein entführtes Kind befreien und einen der Täter fassen können. Allerdings läuft eine interne Untersuchung an, weil Ben dabei einen der Entführer erschossen hat – da wird klar, dass der Fall eine noch weit größere Dimension hat. Die Polizisten finden Hinweise, dass es ein ganzes Netzwerk von Tätern gibt, die sich gegenseitig im Internet austauschen – kurz danach wird einer von ihnen ermordet. Auch der Verdächtige in Untersuchungshaft stirbt auf rätselhafte Art und Weise. Irgendwann wird klar: nicht nur die Polizei, auch frühere Opfer sind wohl auf das Netzwerk gestoßen – und nehmen jetzt Rache. Die Ermittler finden sich in der paradoxen Situation wieder, dass sie einerseits gegen Verbrecher ermitteln, deren Taten in ihnen eine tiefe Verstörung auslösen – und dass sie diese Täter gleichzeitig vor einer unbekannten Bedrohung schützen müssen.
    Und ausgerechnet der Polizist, in dem viele seiner Kollegen einen Helden sehen, bewahrt ein Geheimnis, vor dem er sich selbst entsetzt …

    Bei dem Kriminalroman „Am roten Strand“ handelt es sich um den zweiten Band der Reihe um die Ermittler Christian Sander und Ben Neven von Jan Costin Wagner.
    Mit seiner ruhigen, unaufgeregten und so ganz und gar anderen, beinahe poetischen Erzählweise hat der Autor es wieder geschafft mich bereits auf den ersten Seiten einzufangen. Erzählt wird auch der zweite Band im Präsens, aus den Perspektiven der jeweils agierenden Person, so hat man als Leser die einmalige Gelegenheit tief ins Innere der Charaktere zu blicken. Schnell baut sich eine kaum greifbare, ja subtile Spannung auf, die sich wie ein roter Faden durch den gesamten Roman zieht. Insgesamt ein durch und durch ungewöhnlicher, aber gelungener Krimi auf den man sich einlassen muss. Ich bin wieder restlos begeistert und für mich ist dies abermals „das beste Buch“ in diesem Jahr. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung und kann nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

    Einen herzlichen Dank an den Galiani Berlin von Kiepenheuer & Witsch und NetGalley für das Leseexemplar!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    mimitatis_buecherkiste, 01.04.2022

    Als Buch bewertet

    Dies ist der zweite Teil der Reihe mit dem Ermittlerteam Ben Neven und seinem Kollegen Christian Sandner. Man kann dieses Buch lesen, ohne den ersten Teil gelesen zu haben, ich würde aber davon abraten, denn das Buch baut auf dem Vorgänger auf und die Erzählung geht nahtlos weiter. Auch dieses Buch handelt von Missbrauch, genauer gesagt von Kindesmissbrauch der schlimmsten Sorte. Wobei das eine falsche Formulierung ist in diesem Zusammenhang, da es eine andere Kategorie als die schlimmste bei Missbrauch, egal welcher Art, nicht geben kann. Natürlich werden keine Einzelheiten genannt, aber das, was hier klar kommuniziert wird, reicht bereits, um Entsetzen, Wut und viele andere Gefühle in mir auszulösen. Wer damit nicht umgehen kann, greift besser nicht zum Buch.

    Eine der zentralen Fragen in diesem Buch ist, was passiert, wenn ein Täter zum Opfer wird. Wie geht man damit um, wie verarbeitet man das? Wäre die Suche nach dem oder den Tätern weniger intensiv, wenn es so wäre? Darf sie das sein und falls nicht, wie bewerkstelligt man dies? Auch Ermittler sind Menschen, die das nicht ohne gemischte Gefühle hinbekommen. Ich als Leser habe da eine klare Meinung, aber das darf ich auch, denn es ist meine Phantasie und bleibt in meinem Kopf. Dazu kommt, dass einer der Ermittler einiges mit den Tätern gemein hat, etwas das verboten, abscheulich und abartig ist, etwas, das unbedingt geheim bleiben muss. Diesen Zwiespalt, diesen Kampf, den dieser Ermittler mit sich selbst ausfechtet, täglich, stündlich, minütlich ausfechten muss, den hat der Autor gut dargestellt. Ich schwanke zwischen Mitleid und Abscheu, weiß manchmal gar nicht richtig, wohin mit meinen Gefühlen.

    Wieder einmal bin ich vom Schreibstil begeistert, von den Kapiteln, die namentlich überschrieben aus verschiedenen Perspektiven geschrieben sind, sei es Täter, Opfer oder einer der Ermittler, fasziniert. Ein schweres, wichtiges und leider auch immer noch brandaktuelles Thema hat der Autor hier gewählt. Von mir gibt es fünf Sterne. Das war meisterlich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    JoanStef, 25.03.2022

    Als eBook bewertet

    Ungewöhnlich erzählt & nachdenkenswert...

    " Am roten Strand" ist der zweite Band der Ben-Neven-Reihe. Der Galiani Verlag veröffentlicht diesen am 22.März auf dem deutschen Markt.

    Der Autor: Jan Costin Wagner wurde 1972 in Langen/Hessen und lebt und arbeitet nahr Frankfurt am Main/BRD.
    Nach Abschluss seines Germanistik- & Geschichtsstudiums, hat er sich Bekanntheit durch seine Kriminalromane & Erzählungen erschrieben".
    Sein Hauptaugenmerk liegt nicht am Genre sondern an den Architypen, in denen sich Menschen typischer Herkunft, wiederfinden.
    Auch seine finischen Kriminalromane hat er, selbst nicht mit Finnland genetisch verbunden, unter diesem Augenmerk entwickelt.
    Der erste Band der Ben-Neven-Reihe " Sommer bei Nacht" erschien 2020 & erhielt den Radio Bremen Krimipreis 2020.

    Das Cover zeigt uns einen zum Gewässer führenden Steg.Ausgestattet mit einer Wassertreppe. Sowie einem kleinem auf den Fluten schaukelndem, gefalteten Papierboot am rechten Bildrand.
    Es vermittelt Ruhe und unaufgeregte Emotionen. Ist aber wohl eher das Sinnbild für "die Ruhe vor dem Sturm"
    Diese vermeintliche Ruhe empfinde ich nach wenigen gelesenen Kapiteln, nicht mehr.


    Der Inhalt:
    Es geht es um den 2. Fall für das Ermittlerteam, rund um Ben Neven.
    Ein kleiner Junge wurde entführt. Gerade als man den Täter im Visier hat, muss Ben Neven ihn erschießen.
    Natürlich folgen jetzt interne Ermittlungen zum Waffengebrauch.
    Diesen sieht Ben gelassen entgegen.
    Zwischenzeitlich decken die Ermittler ein Netzwerk auf. Es stellt Bilder & Videos weltweit ins Netz. Und versorgt so einen großem Kreis Pädophiler.
    Schon bald wird klar, dass diese Entdeckung nicht nur außergewöhnliche Verstrickungen, Machenschaften und Verbindungen offenlegen wird.
    Täter, die nie gefunden werden sollten, stehen nun auf der Verdächtigenliste.
    Werden alle offenbart und bestraft? Wer kann sich einer Strafe entziehen und warum?

    Mein persönlicher Leseeindruck:
    Ich bedanke mich für das elektronische Leseexemplar beim Galliani Berlin Verlag.

    Layout, Erzählweise, Spannung, Thematik:
    Der Layout des Buches ähnelt aufgrund seiner Gliederung dem ersten Band sehr.
    Es gibt insgesamt 9 Kapitel mit einer Seitenzahl von 169 (elektr. Format).
    Zu jedem Kapitelbeginn, stehen kleine strophenartige, englisch-sprachige Zeilen.
    Innerhalb der Kapitel, gibt es zudem weitere namentliche Zuordnungspunkte. ( Ben, Landmann etc.)
    An den sehr speziellen Erzählstil musste ich mich ehrlicher Weise, erst einmal gewöhnen.
    Der Sinn & Zweck der englischen Strophen zu Beginn der Kapitel, hat sich mir nicht immer erschlossen.
    Ich habe dann beschlossen nicht zu lange darüber zu grübeln.
    Zweimal habe ich mit dem Einstieg in die Lektüre, begonnen.
    Beim ersten Anlauf war ich wahrscheinlich nicht fockussiert genug und konnte den Beschreibungen und Gedanken, nur sehr schwer folgen.
    Stichpunktartige Feststellungen & Emotionen reihen sich während der Erzählung aneinander.
    Zur Erklärung: Es werden viele Dinge sehr genau aber eben stichpunktartig erzählt.
    Die vom Autoren, gesetzten Schwerpunkte, habe ich, nicht immer nachvollziehen können.
    Nach dem 2. Anlauf und mit besseren Konzentration, war es mir dann möglich, dem Erzählstil zu folgen.
    An die Art der Berichterstattung hatte ich mich inzwischen gewöhnt.
    Ab dem 3. Kapitel konnte mich die Story dann endlich "packen".
    Nun wollte ich wirklich wissen, wie sich die Ermittlungserkenntnisse & Geheimnisse auflösen würden.
    Wem schlussendlich und ob diesem überhaupt, Gerechtigkeit wiederfahren würde. Werden alle Täter identifiziert? Wer kann sich aus der Affaire ziehen?

    Zusammenfassung:
    Eine Erzählung die, während ein Netz pädophiler Täter offenbart wird, die Bedürfnisse und Einstellungen ihrer Ermittler & Täter offenlegt. Ein Buch das sich mit dem unendlichem Leid der missbrauchten Kinder widmet.
    Dabei aber auch die am Rande Stehenden, in das Gesamtkonzept, miteinbezieht.
    Täter, Ermittler, Opfer alles Menschen, die mit ihren Gewohnheiten, Eigenheiten & Taten, welche nicht immer transparent sein dürfen oder wollen zu unserer Gesellschaft, gehören.
    Fazit: Eigenwillige Erzählweise, die Berichterstattungen ähnelt.
    Mit etwas Geduld & Willen entfaltet sich eine spannende und durchaus lesenswerte Geschichte.
    Neben spannender Unterhaltung wird auch viel Nachdenkenwertes "geliefert".
    Ich vergebe eine 4 Sterne Lesebewertung für ein Buch, dass sich durch ihre besondere Erzählweise von anderen Kriminalromanen, abgrenzt.
    ISBN: 3869712090
    Seitenzahl: 304
    Format: Gebundene Ausgabe, elektr. Formate
    Veröffentlichung: 10.März 2022
    Verlag: Galiani Berlin

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    JoanStef B., 25.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnlich erzählt & nachdenkenswert...

    " Am roten Strand" ist der zweite Band der Ben-Neven-Reihe. Der Galiani Verlag veröffentlicht diesen am 22.März auf dem deutschen Markt.

    Der Autor: Jan Costin Wagner wurde 1972 in Langen/Hessen und lebt und arbeitet nahr Frankfurt am Main/BRD.
    Nach Abschluss seines Germanistik- & Geschichtsstudiums, hat er sich Bekanntheit durch seine Kriminalromane & Erzählungen erschrieben".
    Sein Hauptaugenmerk liegt nicht am Genre sondern an den Architypen, in denen sich Menschen typischer Herkunft, wiederfinden.
    Auch seine finischen Kriminalromane hat er, selbst nicht mit Finnland genetisch verbunden, unter diesem Augenmerk entwickelt.
    Der erste Band der Ben-Neven-Reihe " Sommer bei Nacht" erschien 2020 & erhielt den Radio Bremen Krimipreis 2020.

    Das Cover zeigt uns einen zum Gewässer führenden Steg.Ausgestattet mit einer Wassertreppe. Sowie einem kleinem auf den Fluten schaukelndem, gefalteten Papierboot am rechten Bildrand.
    Es vermittelt Ruhe und unaufgeregte Emotionen. Ist aber wohl eher das Sinnbild für "die Ruhe vor dem Sturm"
    Diese vermeintliche Ruhe empfinde ich nach wenigen gelesenen Kapiteln, nicht mehr.


    Der Inhalt:
    Es geht es um den 2. Fall für das Ermittlerteam, rund um Ben Neven.
    Ein kleiner Junge wurde entführt. Gerade als man den Täter im Visier hat, muss Ben Neven ihn erschießen.
    Natürlich folgen jetzt interne Ermittlungen zum Waffengebrauch.
    Diesen sieht Ben gelassen entgegen.
    Zwischenzeitlich decken die Ermittler ein Netzwerk auf. Es stellt Bilder & Videos weltweit ins Netz. Und versorgt so einen großem Kreis Pädophiler.
    Schon bald wird klar, dass diese Entdeckung nicht nur außergewöhnliche Verstrickungen, Machenschaften und Verbindungen offenlegen wird.
    Täter, die nie gefunden werden sollten, stehen nun auf der Verdächtigenliste.
    Werden alle offenbart und bestraft? Wer kann sich einer Strafe entziehen und warum?

    Mein persönlicher Leseeindruck:
    Ich bedanke mich für das elektronische Leseexemplar beim Galliani Berlin Verlag.

    Layout, Erzählweise, Spannung, Thematik:
    Der Layout des Buches ähnelt aufgrund seiner Gliederung dem ersten Band sehr.
    Es gibt insgesamt 9 Kapitel mit einer Seitenzahl von 169 (elektr. Format).
    Zu jedem Kapitelbeginn, stehen kleine strophenartige, englisch-sprachige Zeilen.
    Innerhalb der Kapitel, gibt es zudem weitere namentliche Zuordnungspunkte. ( Ben, Landmann etc.)
    An den sehr speziellen Erzählstil musste ich mich ehrlicher Weise, erst einmal gewöhnen.
    Der Sinn & Zweck der englischen Strophen zu Beginn der Kapitel, hat sich mir nicht immer erschlossen.
    Ich habe dann beschlossen nicht zu lange darüber zu grübeln.
    Zweimal habe ich mit dem Einstieg in die Lektüre, begonnen.
    Beim ersten Anlauf war ich wahrscheinlich nicht fockussiert genug und konnte den Beschreibungen und Gedanken, nur sehr schwer folgen.
    Stichpunktartige Feststellungen & Emotionen reihen sich während der Erzählung aneinander.
    Zur Erklärung: Es werden viele Dinge sehr genau aber eben stichpunktartig erzählt.
    Die vom Autoren, gesetzten Schwerpunkte, habe ich, nicht immer nachvollziehen können.
    Nach dem 2. Anlauf und mit besseren Konzentration, war es mir dann möglich, dem Erzählstil zu folgen.
    An die Art der Berichterstattung hatte ich mich inzwischen gewöhnt.
    Ab dem 3. Kapitel konnte mich die Story dann endlich "packen".
    Nun wollte ich wirklich wissen, wie sich die Ermittlungserkenntnisse & Geheimnisse auflösen würden.
    Wem schlussendlich und ob diesem überhaupt, Gerechtigkeit wiederfahren würde. Werden alle Täter identifiziert? Wer kann sich aus der Affaire ziehen?

    Zusammenfassung:
    Eine Erzählung die, während ein Netz pädophiler Täter offenbart wird, die Bedürfnisse und Einstellungen ihrer Ermittler & Täter offenlegt. Ein Buch das sich mit dem unendlichem Leid der missbrauchten Kinder widmet.
    Dabei aber auch die am Rande Stehenden, in das Gesamtkonzept, miteinbezieht.
    Täter, Ermittler, Opfer alles Menschen, die mit ihren Gewohnheiten, Eigenheiten & Taten, welche nicht immer transparent sein dürfen oder wollen zu unserer Gesellschaft, gehören.
    Fazit: Eigenwillige Erzählweise, die Berichterstattungen ähnelt.
    Mit etwas Geduld & Willen entfaltet sich eine spannende und durchaus lesenswerte Geschichte.
    Neben spannender Unterhaltung wird auch viel Nachdenkenwertes "geliefert".
    Ich vergebe eine 4 Sterne Lesebewertung für ein Buch, dass sich durch ihre besondere Erzählweise von anderen Kriminalromanen, abgrenzt.
    ISBN: 3869712090
    Seitenzahl: 304
    Format: Gebundene Ausgabe, elektr. Formate
    Veröffentlichung: 10.März 2022
    Verlag: Galiani Berlin

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    leseratte1310, 29.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Gerade erst hatten die Ermittler Ben Neven und Christian Sandner ein entführtes Kind retten können, doch Neven hat den Täter erschossen und muss daher eine interne Ermittlung über sich ergehen lassen. Doch niemand macht ihm wirklich Vorwürfe, da keiner es mag, wenn sich Männer an Kindern vergreifen. Doch bei der Aufarbeitung zeigt sich, dass die Dimensionen viel größer sind als vermutet. Dann wird einer der Verdächtigen getötet und ein anderer stirbt unter mysteriösen Umständen bei der Vernehmung. Jemand will Rache.
    „Am roten Strand“ ist der zweite Band um das Ermittlerteam Ben Neven und Christian Sandner. Auch wenn es genügend Informationen gibt, was zuvor geschehen ist, so hätte ich wohl besser vorher den Vorgängerband „Sommer bei Nacht“ gelesen. Der Schreibstil ist ungewöhnlich, distanziert und wertet nicht, manches wurde nicht auf Anhieb deutlich.
    Es ist ein spannender Roman, der mir aber auch sehr unter die Haut gegangen ist. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich über Kinderpornografie und Missbrauch an Kindern gelesen habe, doch dieses Mal habe ich mich besonders schwergetan. Das lag wohl an der Person Ben Neven, der mit seinen eigenen Dämonen zu tun hat und in seiner Funktion völlig fehl am Platz ist. Bei ihm ist die Einsicht da, dass es nicht richtig ist, was er fühlt und tut, doch es fehlt das entsprechende Handeln, so baut sich eine Spirale auf, die nur in einer Katastrophe enden kann. Aber auch die anderen Charaktere haben alle ihre Ecken und Kanten, ich wurde mit niemandem richtig warm.
    Ich kann nachvollziehen, wenn Menschen, die so missbraucht wurden, Rachegelüste haben. Doch Selbstjustiz ist dennoch unentschuldbar. Schlimm muss es für Polizisten sein, die Täter dann auch noch schützen müssen.
    Es ist eine komplexe, spannende und sehr verstörende Geschichte, die einen nachdenklich macht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 06.04.2022

    Als Buch bewertet

    Es ist bereits geschehen. Der Ermittler Ben hat in seinem letzten Fall den pädophilen Täter erschossen. Ob es dabei mir rechten Dingen zuging, ob er gemäß den Richtlinien gehandelt hat und den Täter in Notwehr erschossen hat, dass wird von der internen Ermittlung geprüft.

    Während Ben noch mit sich hadert und hofft, dass seinen Schilderungen der Ereignisse Glauben geschenkt wird, kommen die Ermittler mit ihren Recherchen im Netzwerk der Pädophilen weiter. Schnell können sie weitere Täter in Haft nehmen. Dann passiert das Unglaubliche. Ein Täter verstirbt in der Untersuchungshaft. Es stellt sich heraus, dass der Tatverdächtige durch einen Anschlag zu Tode kam. Auch ein weiterer Tatverdächtiger wird vor dem Zugriff durch die Polizei ermordet.

    Interessant und aufschlussreich fand ich die Schreibweise des Autors. Alle Beteiligten kommen in jeweils mitunter sehr kurzen Abschnitten zu Wort. Am Anfang hatte ich ein wenig Schwierigkeiten damit zurecht zu kommen, da permanent neue Leute zu Wort kamen. Aber das gab sich relativ schnell. So gelang es mir aber auch recht schnell Zugang zu den Protagonisten zu bekommen und sehr viel tiefere Einblicke in ihr Seelenleben und ihre Gefühle zu erhalten.

    Das Buch lebt aber auch von der Antipathie gegen die Opfer. Man ist schon geneigt zu hoffen, dass die Polizei die Täter nicht finden wird, da sie den damaligen Opfern durch deren Tod ja späte Genugtuung gegeben haben. Aber es weckt auch Bedenken gegen einzelne Ermittler, die selbst wohl doch nicht so immun gegenüber der Pädophilie sind. Das lässt vermuten, dass hier noch nicht alles zu Ende erzählt ist und das es ein weiteres Buch um das Team geben wird.

    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein