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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Samira H., 29.03.2021

    Als Buch bewertet

    Jeder, der Astrid Lindgren und ihre wundervollen Bücher mag, sollte "Astrid Lindgren. Helle Nächte, dunkler Wald..." von Maria Regina Kaiser gelesen haben. man erfährt unglaublich viele Details aus dem Leben der Schriftstellerin. Besonders ihre Kindheit ist dabei interessant, da diese für ihre Kinderbuchfiguren maßgeblich sind. Aber auch die späteren Jahre sind unglaublich interessant und man wird schnell feststellen, dass Astrid Lindgren alles andere als perfekt ist.

    Des Weiteren hilft einem diese Biografie, die Autorin und ihre Werke besser verstehen zu können. Wahnsinn, wie oft man Parallelen entdecken kann.

    Das Buch ist spannend geschrieben, gut gegliedert, die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang und man bekommt ein umfassendes Bild der wohl bekanntesten Kinderbuchautorin des letzten Jahrhunderts.

    Titel und Cover sind ebenfalls mit viel Liebe und Gedanken gewählt.

    Ich empfehle das Buch sehr, sehr gerne weiter!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Slothready, 29.03.2021

    Als Buch bewertet

    Wir alle glauben, sie ein bisschen zu kennen, weil uns ihre Bücher aus frühester Kindheit bekannt sind. Doch wer war Astrid Lindgren wirklich? Was machte diese besondere Frau aus? Was waren die Höhepunkte ihres Lebens und wo fand sie die Inspiration für ihre vielen großartigen Werke?

    Maria Regina Kaiser ist mit "Astrid Lindgren - Helle Nächte, dunkler Wald..." eine beeindruckende Romanbiografie über eine der ganz großen Schriftstellerinnen unserer Zeit geglückt. In 5 Abschnitten wird einerseits das Leben Astrid Lindgrens anhand unzähliger Kurzgeschichten geschildert, andererseits gibt es am Ende viel Hintergrundinformation und auch eine Zeittafel bzw. eine Auflistung der Orte und Personen, die für Astrid Lindgren wichtig waren. Maria Regina Kaiser hat damit eine Biographie geschaffen, die weit über Faktenwissen hinaus geht, vielmehr entführt sie ihre Leser tatsächlich in die Welt Astrid Lindgrens und lässt sie an unzähligen Episoden ihres Lebens auf sehr unterhaltsame und kurzweilige Art teilhaben.

    Ich hatte mich zwar zuvor schon mit Astrid Lindgren beschäftigt und auch die meisten ihrer Bücher gelesen, dennoch habe ich viele Seiten der Autorin kennengelernt, die ich bisher nicht kannte oder die mir nicht bewusst waren. Astrid Lindgrens Leben war nicht immer einfach, anfangs hat sie unter ihrer dominanten Mutter gelitten, später hatte sie dann mit verschiedenen Männern so ihre Probleme und auch wenn sie viele Hürden zu meistern hatte, war das Schreiben stets ihre Art, sich mitzuteilen und zu sich zu finden. Die meisten der Helden in Astrid Lindgrens Büchern gab es wirklich bzw. wurden sie in Anlehnung an Menschen geschaffen, die Astrid Lindgren in ihrem Leben begleitet haben und wenn man die Charakterzüge der Personen nun geschildert bekommt, kann man sie sehr gut in den Büchern wieder entdecken. Auch die Melancholie, die Astrid Lindgren über lange Zeit umgab, wird geschildert und hat zumindest meine Vorstellung der Schriftstellerin, die für mich eine grundsätzlich fröhliche und aufgeweckte Person zu sein schien, ins rechte Licht gerückt.

    "Astrid Lindgren - Helle Nächte, dunkler Wald..." fasst auf sehr anschauliche und unterhaltsame Art das Leben einer ganz großartigen Frau zusammen und macht Lust darauf, mehr über Astrid Lindgren und ihre Werke zu lesen, in ihre Welt einzutauchen und sich auch ein bisschen in die eigene Kindheit zurück zu versetzen, in eine Zeit, als Pippi, Michel & Co unsere wahren Helden waren.

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  • 5 Sterne

    Judith K., 27.01.2024

    Als Buch bewertet

    Unglaublich wie viel Astrid Lindgren geschrieben hat. Nicht nur Geschichten für ihre eigenen Kinder. Wie kann man so unterschiedliche Personen erschaffen? Sehr unterhaltsame Biografie über eine Frau, die aus dem ländlichen Vimmerby nach Stockholm kam.

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  • 5 Sterne

    Lia48, 06.07.2021

    Als Buch bewertet

    Wie so viele Kinder bin auch ich mit Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga, Madita und Co. aufgewachsen – allesamt Geschichten, aus der Feder von Astrid Lindgren.
    Doch wer steckt eigentlich hinter der Person, die überwiegend heitere Bücher und starke Kinder-Charaktere schuf?

    Manche Romanbiografien erzählen nur von ein paar Lebensjahren einer Person, was ich häufig schade finde.
    Als ich den Film „Astrid“ (2018) gesehen habe, war ich enttäuscht, dass die Handlung hauptsächlich von 1925 bis 1930 spielt und damit sehr viel aus Lindgrens Leben auslässt!
    Umso erfreuter war ich, dass diese Romanbiografie 1912 beginnt (Astrid ist zu diesem Zeitpunkt 5 Jahre alt) und erst 2002 mit ihrem Tod endet. Damit hat man hier natürlich eine viel größere Zeitspanne zur Verfügung. Zwar gibt es dadurch auch ein paar zeitliche Aussparungen (die Autorin erklärt später, dass sie nicht so viel hinzuerfunden wollte – was ich ehrlich gesagt gut finde!), was mich aber nicht gestört hat. So erfährt man auch ein wenig über die Kindheit von Astrid, aber auch über die Zeit, als sie ihre ersten Bücher veröffentlicht, im Verlag arbeitet, ihre Bücher verfilmt werden und als diese den Weg nach Deutschland finden. Genau das hatte ich mir erhofft!

    Besonders eindrücklich fand ich, dass Astrids Familie zunächst keine Bücher besitzt. Bücher sind für sie große „Kostbarkeiten“.
    Doch Astrids Interesse an Geschichten wächst, sie liest und schreibt gerne. Und ihr Lehrer prophezeit ihr eine Laufbahn als erfolgreiche Schriftstellerin.
    Als später Astrids Tochter sehr krank wird, wünscht diese sich eine Geschichte über „Pippi Langstrumpf“ und Astrid beginnt zu schreiben und zu erzählen…
    In manchen Zeiten scheint das Schreiben für sie auch eine Art Flucht aus der Realität zu sein: „Wenn sie schrieb und sich Personen ausdachte und sie reden ließ, vergaß sie den Kummer(...). Solange Astrid an der Schreibmaschine saß und tippte, war der Schmerz wie ausgeschaltet.“

    Dass Astrids Leben nicht nur aus Friede, Freude, Eierkuchen besteht, wird in diesem Buch deutlich. Sie hat einige Schicksalsschläge zu verkraften und in manchen Zeiten hadert sie mit dem Leben.
    Besonders schmerzt es zu lesen, wie ihre strenggläubige Mutter sich für ihre Tochter schämt und sie mit 18 Jahren aufgrund ihrer ungewollten Schwangerschaft („Sünde“), vor die Tür setzt. Keine einfache Zeit für Astrid, die nun auf sich allein gestellt ist.
    Später hätte ich sie gerne geschüttelt, um sich von ihrem Ehemann nicht alles gefallen zu lassen.
    Man kann gar nicht anders, als mit Astrid mitzufühlen, sich mit ihr zu freuen, aber auch mit ihr zu trauern und sich zu fragen, was die Zukunft noch bringen mag.

    Immer wieder wurden Sequenzen eingestreut, die Rückschlüsse darauf zuließen, wo sich Astrid Inspiration für ihre Bücher geholt haben könnte, was ich mit großem Interesse verfolgt habe.

    Auch der Schreibstil hat mir sehr zugesagt. Da waren zahlreiche wundervolle Textstellen dabei, die ich mir unbedingt herausschreiben musste.

    Weitere Informationen zum Buch und zu Lindgrens Leben bekommt man außerdem im Nachwort der Autorin sowie innerhalb des ausführlichen Anhangs (enthält u. a. eine übersichtliche Zeittafel vom Leben der Autorin, Listen von Personen und Orten, mit denen Astrid Lindgren zu tun hatte, sowie Fotos und ein Glossar).

    FAZIT: Für mich war dies eine ausgesprochen lesenswerte Romanbiografie, die mich absolut begeistern konnte! Trotz der Romanform erfährt man viel über das Leben von Astrid Lindgren, was sie für eine Person war und wie sie zum Schreiben kam, ohne dass man das Gefühl bekommt, dass zu viel hinzuerfunden wurde. Ein Buch, das ich euch von Herzen empfehlen kann, wenn ihr euch für Astrid Lindgren interessiert oder mit ihren Büchern aufgewachsen seid! 5/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 30.03.2021

    Als Buch bewertet

    „...Plötzlich hielt sie ein Buch in den Händen, schlug es auf und las Astrid daraus vor. Das Buch konnte sie nur aus der Schule mitgebracht haben. Häuslerkinder hatten keine eigenen Bücher. Auch Bauernkinder hatten keine, weder Astrid noch ihre Geschwister besaßen derartige Kostbarkeiten...“

    Die Szene spielt sich 1912 ab. Astrid ist fünf Jahre alt, als ihr die etwas ältere Freundin Edit vorliest. Bücher sollten Astrid ihr Leben lang nicht mehr loslassen.
    Die Autorin hat eine umfassende und inhaltsreiche Romanbiographie über Astrid Lindgren geschrieben. Die exakte Recherche ist in jeder Zeile spürbar.
    Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Gekonnt greift die Autorin wichtige Episoden in Astrids Leben heraus und verdichtet sie zu einer spannenden Handlung.
    Ich darf Astrid in ihrer Kindheit als Bauernkind erleben, sie auf ihren Weg in die Schule begleiten und erfahren, wie ihre erste Freundschaft mit Anne – Marie zustande kommt. Astrid ist ein lebhaftes Kind. Ihr Vater ist bereit, in ihre Bildung zu investieren und ermöglicht ihr den Besuch der Realschule.

    „...Die neue Schule hatte einen großen Raum mit dunklen Bücherregalen. Die Bücher konnte man an einem Tag der Woche ausleihen, wenn man Lust hatte. Und Astrid hatte Lust...“

    Ihr Lehrer erkennt schnell ihre Begabung beim Schreiben von Aufsätzen und fördert sie. Nach der Schule bietet ihr Reinhold Blomberg eine Stelle als Volontärin bei der Zeitung an. Sie nutzt jede Möglichkeit der Weiterbildung.
    Doch es ist auch Reinhold Blomberg, der Astrid vor die schwerste Entscheidung ihrer jungen Jahre stellt. Sie wird von ihm schwanger – und entscheidet sich gegen eine Heirat. Sehr detailliert lässt mich die Autorin an den harten Jahren nach der Geburt des Sohnes teilnehmen. Obwohl Astrid eine gute Arbeit hat und ihr Sohn in gesicherten Verhältnissen aufwächst, zeigt sich das erste Mal ihr Hang zu Depressionen. Sehr deutlich wird gerade in dieser Zeit die unterschiedliche Ansicht der Eltern. Während die Mutter nur die Schande im Dorf interessiert, steht der Vater zu seiner Tochter und stärkt ihr den Rücken.
    Während des Krieges arbeitet Astrid für die Regierung. Obwohl Schweden neutral ist, bekommt sie durch ihre Arbeit einen Eindruck von den Folgen. Sture, ihr Mann, betäubt das
    Grauen auf seine Weise.

    „...Meine Süße, den Krieg hält ein Mann aus Malmö nur mit sehr viel Alkohol aus...“

    Astrids Aufstieg zu einer der bedeutendsten Kinderbuchschriftstellerin beginnt mit der Krankheit ihrer Tochter. Sie hält sie mit erfundenen Geschichten ruhig. So entsteht Pippi Langstrumpf.
    Es gibt Freundschaften, die Astrid ihr Leben lang begleiten. Trotzdem weiß sie genau, was sie will, und setzt sich selbst Grenzen.
    Astrid weiß, was Kinder mögen. Sie schreibt nicht nur Bücher, sondern arbeitet beim Verlag auch als Lektorin. Einem Kollegen gibt sie mit auf den Weg:

    „...Ein gutes Buch muss wie eine Hecht sein. Spitze, scharfe Nase, dann ein leckeres Mittelstück und zum Schluss ein flott klatschender Schwanz...“

    Konsequent setzt sich Astrid für die gewaltfreie Erziehung von Kindern ein und verkündet das auch öffentlich.
    Ein umfangreiches Nachwort ergänzt die Romanbiografie und gibt zusätzliche Einblicke in das Leben der Schriftstellerin. Damit wird deutlich, auf welche Quellen sich die Autorin beruft.
    Verschiedene Fotos geben dem Leben der Astrid Lindgren ein Gesicht.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es bekommt von mir eine unbedingte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 24.06.2021

    Als Buch bewertet

    Viel mehr als eine Biographie

    Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, weil Astrid Lindgren wohl die Schriftstellerin ist, die ich schon am längsten lese. Ihre Bücher habe ich schon als Grundschulkind verschlungen und voller Begeisterung wieder und wieder gelesen. Ihre Helden haben mich durch die Kindheit begleitet und ich muss heute noch lächeln, wenn ich an Pippi, Annika, Michel und die vielen anderen denke.
    Damals habe ich mir natürlich keine Gedanken gemacht über die Frau, die hinter all den wunderbaren Geschichten steckt. Als sie starb, war es für mich schlimm – eine Heldin meiner Kindheit weg. Gleichzeitig war es aber auch der Auftakt dazu, dass ich mich für den Menschen hinter den Büchern interessiert habe. Ich habe einiges über sie gelesen, aber auf diese Biographie war ich besonders gespannt. Ich kannte bereits andere Bücher dieser Autorin, die ich begeistert und voller Interesse gelesen habe. Sowohl die Kinderbücher als auch die Biographie über Selma Lagerlöff haben mir sehr gefallen und ich war neugierig, was Regina Kaiser über Astrid Lindgren zu erzählen hat.
    Das Buch hat mich von der ersten Seite an mitgenommen. Ich mochte es so sehr, mehr über die Kindheit der Schriftstellerin zu erfahren, über ihr Elternhaus und ihre Herkunft. Auch ihre Entwicklung als Jugendliche und junge Frau hat mich zutiefst beeindruckt. Gerade der zweite Teil zeigt, wie schwierig die Zeiten damals für ledige Mütter waren und wie sehr sie kämpfen mussten. Und dabei hat Astrid noch Glück, weil ihre Eltern und auch der Vater des Kindes so unterstützen. Dennoch muss sie viele Entbehrungen und vor allem die Trennung von ihrem geliebten Sohn auf sich nehmen. Sie ist so verzweifelt, dass sie mehrfach überlegt, ob ihr Tod nicht die beste Lösung wäre. Das fand ich schon erschreckend, auch wenn ich ihre Sicht in dieser aussichtslos scheinenden Lage durchaus nachvollziehen kann. Und dann kommt Sture Lindgren, der Mann dessen Namen sie weltberühmt gemacht hat...
    Ich fand es sehr Interessant, dass Astrid das Schreiben so sehr liebt, aber dennoch so lange nicht richtig damit angefangen hat. Sehr spannend, wie es dann dazu kam, dass sie doch noch damit anfing und sich in die Herzen ihrer Leser schrieb.
    Ich glaube, man merkt, dass mich dieses Buch begeistert hat. Die ungewöhnliche Lebensgeschichte wird so toll erzählt, dass man richtig nah dran ist. Dadurch fühlt man mit, ist direkt dabei. Wie gut und geschickt Regina Kaiser erzählen kann, zeigt sich auch hier wieder ganz deutlich. Gepaart mit perfekt recherchierten Fakten und erzählerischen Details, die das Lesen so schön machen, ist hier wieder ein wunderbares Buch entstanden, das viel mehr als nur eine Biographie ist. Danke, dass ich Astrid Lindgren auf diese Weise so nahe kennen lernen durfte!

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  • 5 Sterne

    Barbara M., 02.04.2021

    Als Buch bewertet

    Hut ab vor dieser starken Frau! Einblicke in ein buntes Leben vermischt mit einigen Grautönen

    In dem Buch „Astrid Lindgren – Helle Nächte, dunkler Wald…“ beschreibt Regina Maria Kaiser in Episoden das Leben der beeindruckenden Astrid Lindgren und verwebt hierbei auch fiktionale Elemente. Die Romanbiografie ist 2021 im Südverlag erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 304 Seiten. Es ist in vier Teile unterteilt, enthält ein umfangreiches Nachwort und eine übersichtliche Zeittafel.

    Die Autorin Regina Maria Kaiser erzählt in ihrem Buch vom bewegten und abenteuerlichen Leben der Astrid Lindgren von Geburt an bis zu ihrem Tod. Astrid Lindgren war eine Frau, die schon in jungen Jahren aus der Masse hervorstach, sich oftmals gegen den Strom stellte und ihr Leben war sicherlich sehr von ihrer schriftstellerischen Arbeit geprägt, von ihrem Ruhm und Erfolg. Es gab aber auch die ruhigen, melancholischen Seiten von ihr, die Regina Maria Kaiser eindrucksvoll schildert und mit denen Astrid Lindgren mal besser und mal schlechter lebte.

    Regina Maria Kaiser lässt den Leser teilhaben am Leben der Astrid Lindgren. Das Leben von Astrid Lindgren allein ist schon sehr faszinierend und Regina Maria Kaiser hat wirklich hervorragend recherchiert, ihr gelingt es aber auch gleichzeitig den Leser durch ihren Schreibstil zu faszinieren. Bei mir ist also doppelte Faszination angesagt. Regina Maria Kaisers Stil ist leicht und lebendig, informativ und gleichzeitig unterhaltsam und ich als Leserin wurde regelrecht davon gefesselt und möchte keine einzige Seite im Buch vermissen. Gut gefallen haben mir auch die vielen einzelnen Kapitel, die viele ganz unterschiedliche Einblicke in ihr Leben geben und sehr gut miteinander verknüpft sind. Auch die Zeittafel und das umfangreiche Nachwort haben mich sehr beeindruckt und so konnte ich das vorher Gelesene nochmals genauer einordnen.
    Regina Maria Kaiser schreibt mit ganz viel Leidenschaft und unfassbar viel Hintergrundwissen. Einfach toll!
    Ich spreche eine unbedingte Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    Bibliomarie, 31.03.2021

    Als Buch bewertet

    Wer kennt sie nicht, die große Astrid Lindgren? Sie hat die Kinderliteratur umgekrempelt und ich glaube, es gibt kaum jemanden, der sich nicht von ihren Geschichten verzaubern ließ. Ob es das idyllische Bullerbü ist, das sogar unser Schwedenbild nachhaltig geprägt hat oder die bärenstarke Pippi, die endlich die artigen Mädchen aus den Büchern verdrängte.

    Auch als Erwachsener kam und kommt man um Astrid Lindgren nicht herum,zahllos sind ihre Sätze die Eingang in Zitatensammlungen gefunden haben und zu Recht!

    Wenn ich an die Lindgren dachte, denke ich automatisch eine glückliche Kindheit, an Geborgenheit, wie sie nur eine liebevolle Familie geben kann. Ja, ich wusste von einem unehelichen Kind, aber das alles nur am Rande.

    Dass es eine andere, dunklere Seite an dieser bemerkenswerten Frau gibt, erzählt Maria Regina Kaiser in ihrer sehr empathischen Romanbiografie. Einsamkeit, Melancholie und schwierige Familiensituationen, auch damit musste Lindgren fertig werden. Auch deshalb finde ich es gut, dass die Autorin das Genre eines Lebensromans gewählt hat, damit kann sie Lindgrens Innenleben sehr viel besser interpretieren, als es in einer Biografie möglich gewesen wäre. Der Titel, „Helle Nachte, dunkler Wald….“ weist sehr schön darauf hin.

    Ich habe sehr viel Neues über die Schriftstellerin und die Frau Astrid Lindgren erfahren, obwohl ich dachte, ihr Leben schon gut zu kennen. Es hat sie mir noch näher gebracht und menschlicher gemacht. Das ist ausgezeichnet recherchiert und besonders Astrids Reisen ins Nachkriegsdeutschland, als ihre Bücher übersetzt wurden, boten viel Wissenswertes. Es liegt sicher auch an der Art, wie die Autorin sich ihrer Figur annäherte, man spürt die Sympathie und den Respekt.

    Es gibt ein sehr umfangreiches Nachwort, das mein Interesse sogar noch gesteigert hat. Auch hier wird klar, wieviel Wissen und Recherche die Autorin einfließen ließ. Ich denke, für Astrid Lindgren Fans ist dieses Buch ein Muss.

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  • 5 Sterne

    liesmal, 20.04.2021

    Als Buch bewertet

    Maria Regina Kaiser hat das Leben und Wirken von Astrid Lindgren in dem Buch „Astrid Lindgren – Helle Nächte, dunkler Wald“ zusammengefasst.
    Die Romanbiografie ist spannend und berührend zugleich und beschreibt das Leben einer außergewöhnlichen Frau. Ein Leben, das nicht immer leicht war, aber Astrid Lindgren ist zielstrebig ihren Weg gegangen, hat sich von niemandem abhängig gemacht und hat vor allem eines nie verloren: die Liebe zu Kindern, für deren Rechte sie gekämpft hat. In ihre wunderbaren Kinderbücher hat sie viel aus ihrem eigenen Leben einfließen lassen.
    Maria Regina Kaiser hat mich mit ihrem Buch wieder einmal restlos begeistert. In dem Teil der Romanbiografie erzählt sie Astrids Leben von Kindheit an. Es beginnt im Märchenland und führt danach ins Land der Großen. Die Leser dürfen sich außerdem auf Klettertouren mit Pippi freuen, aber auch etwas über die Melancholie in Astrids Leben erfahren und sich berühren lassen.
    Sehr angetan bin ich auch bei diesem Buch von dem umfangreichen Nachwort. Hier beschreibt die Autorin noch einmal das Leben von Astrid Lindgren, diesmal schnörkellos, eher auf der Sachebene, so mein Empfinden. Dasselbe Leben auf andere Art erzählt – großartig.
    Viele Fotos, eine Zeittafel mit ausführlichen Informationen, ein Glossar, eine Übersicht zu Menschen und Orten, mit denen Astrid verbunden war, eine Übersicht ihrer Werke und außerdem eine Literaturauswahl runden das großartige Buch ab.
    Schon als Kind habe ich ihre Bücher geliebt, doch nach dieser großartigen Romanbiografie sehe ich Astrid Lindgren mit anderen Augen an: Ich bewundere sie noch mehr.
    Von Herzen gern gebe ich meine volle Leseempfehlung für dieses großartige Buch aus dem Südverlag.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 16.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ich liebe Astrid Lindgren und ihre Bücher. So habe ich natürlich auch schon einige Biographien über sie gelesen, aber diese Romanbiographie hat mir am besten gefallen.
    Obwohl ich dachte, ich weiß alles über Lindgren, habe ich hier doch eine Menge Neues erfahren; ein Beispiel: dass Astrid immer wieder unter Depressionen litt, war mir bisher nicht bekannt – erklärt aber auch viele Dinge in ihren Kinderbüchern.
    Den Stil dieses Textes habe ich sehr gemocht, auch die kurzen Kapitel kamen mir entgegen. Eigentlich wollte ich ganz langsam lesen, damit ich möglichst lange etwas davon habe, aber jetzt gegen Ende konnte ich dann einfach nicht mehr aufhören.
    Besonders das lange und recht ausführliche Nachwort hat noch mal vieles erklärt und ergänzt, das war sehr hilfreich.
    Also: kurz gesagt: ein großartiges Buch über eine großartige, beeindruckende Frau.
    Ich empfehle es von Herzen!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone F., 08.06.2023

    Als eBook bewertet

    Bereits als Kind liebte ich Astrid Lindgrens Werke, und bis heute fasziniert mich ihre große Liebe zu Kindern, die aus all ihren Geschichten spricht, und ihre Fähigkeit, sich in deren Gedanken und Bedürfnisse einzufühlen. Ich wollte daher in "Helle Nächte, dunkler Wald" gerne mehr über sie erfahren.

    Hierbei handelt es sich um eine Romanbiographie, also einen Roman, bei dem sich ein Autor bzw. eine Autorin die künstlerische Freiheit nimmt, die bekannten Fakten einer Biographie mit fiktiven Elementen und emotionalen Zuschreibungen zu ergänzen. Diese aktuell beliebte Erzählform birgt das Risiko, dass man als Leser*in Gefahr läuft, Fiktion und Wirklichkeit schwer trennen zu können und die oft sehr freie Romanhandlung mit dem Leben der realen Person gleichsetzt. Ich finde es daher besonders bemerkenswert, wie verantwortungsbewusst die Autorin Maria Regina Kaiser mit diesem Punkt umgeht. In einem knapp 30seitigen Nachwort zeichnet sie ein sachliches Bild Lindgrens, gestützt auf Literatur zu ihrem Leben und Werk. Dies ermöglicht es, die Romanfigur besser einzuordnen. Gleichzeitig wird deutlich, wie wichtig es der Autorin war, im Roman so nah wie möglich an der realen Person zu bleiben. Bereits der eher nüchterne Schreibstil mit der personalen Erzählperspektive wahrt eine gewisse Distanz, zu der auch die Zeitsprünge zwischen den einzelnen Kapiteln beitragen.

    Der Roman beginnt 1912, als Astrid 5 Jahre alt ist, und endet mit ihrer Beerdigung 2002. Ihre Lebensgeschichte wird chronologisch in einer Vielzahl kurzer Kapitel erzählt, die zeitlich manchmal nur wenige Wochen oder Monate, öfter auch einige Jahre auseinanderliegen. Es gelingt der Autorin sehr gut, die unterschiedlichen Lebenswelten in Vimmerby und Stockholm einzufangen, und ein feinfühliges Portrait einer vielschichtigen Frau zu entwerfen, der trotz ihrer kraftvollen Art depressive Phasen nicht fremd waren. Auch die Einflüsse, die Astrids glückliche Kindheit, ihre traumatischen Erlebnisse um ihre frühe Schwangerschaft und der zweite Weltkrieg auf ihr späteres schriftstellerisches Werk hatten, werden deutlich.

    Ich habe durch den Roman und das ausführliche Nachwort sowie den zusätzlichen 20seitigen Anhang viel Neues und für mich Überraschendes über Astrid Lindgren erfahren, durch das ich auch manches ihrer Bücher mit neuen Augen sehe. Ich kann das Buch allen, die mehr über die wohl bekannteste Kinderbuchautorin unserer Zeit erfahren möchten, nur weiterempfehlen.

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