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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. N., 14.07.2017

    Simon ist der Auserwählte. Jeder weiß das, selbst er. Auch wenn keiner so genau weiß, warum und weshalb er der Auserwählte ist. Nur dass er einen Haufen Magie besitzt, mit der er nicht umgehen kann, aus einem Waisenheim kommt und vom Magier - dem mächtigen Schulleiter von Watfords und somit fast der Boss der Zaubererwelt - selbst zum Erben ernannt wurde. Ein Krieg bahnt sich an, zwischen dem Magier und den alten Familien und zwischen der Zaubererwelt und dem ominösen Schatten, der schon immer hinter Simon her ist. Wenn Simon überleben will, wie es ihm auch die letzten sieben Jahre immer gelungen ist, darf er sich nicht nur auf seine Freunde verlassen, sondern muss auch Bündnisse mit seinen Feinden schmieden. Nicht ganz so einfach, wenn man ein tollpatschiger Typ ist, der von Zaubern keine Ahnung hat.

    Die Sache mit diesem Buch ist die: Es kann sich nicht entscheiden. Soll es eine eigenständige Geschichte werden mit originalen Protagonisten oder soll mit diesem Buch einfach nur mal aufgezeigt werden, wie eine typische Fanfiction aussieht? Das ist eine Gratwanderung, ganz bestimmt, aber ich finde, so richtig gelungen ist es der Autorin nicht. Die ersten hundert Seiten schwankten zwischen Langeweile und Unverständnis. Es gab immer wieder Anspielungen auf vergangene Erlebnisse, nur dass der Leser natürlich nicht wusste, worauf angespielt wird, weil Simon Snow ja nicht wirklich Harry Potter ist und somit die "Fanfictionrolle" gar nicht erfüllt wurde. Ab dann wurde es spannender und auch interessanter, was zum Großteil am Wiederauftauchen von Baz liegt. Baz ist das Äquivalent von Dravo Malfoy, nur in schwarzhaarig, und er ist nicht ganz so ein Idiot. Doch auch wenn sich die Geschichte entwickelte, gab es immer wieder viel zu viele Ähnlichkeiten zu Harry Potter, in abgemildeter Form, wie bei der Familie von Baz. Wo soll eine Bedrohung beim Leser entstehen, wenn die alten Familien total nett sind? Was ich gut fand, war das ständige Hin- und Herspringen der Perspektiven. Verpönt in einem guten Buch ist es ein typischer Ausdruck jugendlicher Fanfiction-Schreiber, die nicht wissen, wie sie die Gefühle oder Gedanken mehrerer Personen gleichzeitig ausdrücken sollen. Von daher war der Bezug zum Ursprung gut gegeben. Ich denke, die Autorin hätte entweder noch überspitzter das Ganze darstellen sollen oder aber sich wirklich darauf konzentrieren, eine eigene Geschichte zu erzählen.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 25.07.2017

    „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ ist das neuestes Werk von Kinder- und Jugendbuch-Autorin Rainbow Rowell. Von ihr stammen unter anderem „Eleanor & Park“ und „Fangirl“.

    Den Sommer über verbringt Simon Snow im Kinderheim. Ab Herbst geht es endlich wieder auf die „Watford School of Magicks“. Wer nicht im Zauberinternat auftaucht ist Baz, Simons Zimmergenosse und Erzfeind. Heckt Baz wieder einen Plan aus, wie er den mächtigsten Zauberer der Welt Simon Snow ausschalten kann?

    Der Hauptteil der Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Simon Snow erzählt, aber auch seine Freunde Penelope, Agatha und Erzfeind Baz kommen zu Wort. Verwirrend sind die Kapitel mit Lucy. Wer sie ist, wird erst später deutlich. Simons Freude aufs Zauberinternat lässt sich sehr gut nachvollziehen. Die Frage bleibt, warum ihn der Magier den Sommer über immer im Kinderheim unterbringt. Ein Highlight am Anfang ist die Gute-Dinge-Liste von Simon. Die Hauptfigur wirkt von Anfang sehr sympathisch und bekommt durch seine Eigenarten immer mehr Konturen. Alle halten Simon für den mächtigsten Zauberer. Leider kann er seine Zauberkraft kaum kontrollieren, droht immer wieder zu explodieren und andere damit zu gefährden. Simons beste Freundin Penelope geht damit wunderbar gelassen um. Simons größter Feind ist der hinterhältige Schatten, eine Bedrohung für die ganze Welt. Der Kampf gegen ihn scheint aussichtslos. Die Parallelen zu den Harry Potter-Geschichten sind minimal. „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ ist eine eigenständige, fesselnde Geschichte und überzeugt mit vielen originellen Einfällen, sehr interessanten Charakteren und einem mitreißenden Erzählstil. Simon und Baz können gegensätzlicher nicht sein. Der Konflikt zwischen ihnen sorgt von Anfang an für Spannung. Alle Protagonisten wirken sehr lebendig und real. Es ist, als würde die Geschichte wie ein Film vor einem ablaufen. Was ist der Grund für Baz‘ Verschwinden? Nicht das einzige Rätselhafte. Eine überraschende Wendung kommt wie aus dem Nichts. Sehr gut inszeniert! So manche Internatsregel wie der „Zimmerbann“ hat Unterhaltungswert. Penelope wächst einem mit ihrer eigenwilligen Art und ihren Zaubertalenten ans Herz. Eine Nebenfigur erregt Aufmerksamkeit. Fast unbemerkt steuert alles auf ein Finale zu, mit dem so kaum zu rechnen war. Trotzdem entsteht der Eindruck, dass die ersten paar hundert Seiten mehr Intensität hatten. Es fällt schwer, zu akzeptieren, dass die Geschichte zu Ende ist.

    Das zauberhafte und magische Cover passt zur Geschichte. Im Laufe des Lesens kommt der Gedanke auf, dass der Titel zu viel verrät. Sehr gut getroffen sind die Farben. Mit wenigen Mitteln wird Aufmerksamkeit erregt. Das Buch entpuppt sich recht schnell als tolle Überraschung. Das Lesealter für „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ ist mit ab 12 Jahren angegeben. Auch Erwachsene und besonders Liebhaber phantasiereicher Geschichten werden von dem 528 Seiten starken Roman gefesselt sein. Ganz klar eines meiner Lieblingsbücher.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 02.10.2017

    Kurzweiliger Fantasyroman

    Der Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow von Rainbow Rowell baut auf den Buchausschnitten auf, die Cath in Fangirl (ebenfalls von Rainbow Rowell geschrieben) liebt. Zudem baut Caths Karriere als Fanfiction-Autorin auf ihren Geschichten in diesem fiktiven Buchuniversum auf. Der Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow liest sich in Teilen ein bisschen wie eine Parodie auf die Buchreihe einer bekannten Autorin, in deren Zentrum ein junger Zauberer steht.
    Dabei ist Simon, Schützling des Magiers (der unter anderem auch der Schulleiter von Watford, der Zauberschule), unglaublich mächtig aber nicht in der Lage, diese mächtige Magie zielgerichtet zu verwenden. Wenn Simon sich genügend aufregt, explodiert er – so beschreibt er den Zustand, wenn seine Magie komplett außer Kontrolle gerät. Und dabei hat Simon genügend Gründe, sich aufzuregen. Zum einen teilt er sich mit seinem Erzfeind, Baz, ein Zimmer, eine dunkle Bedrohung der Zaubererwelt konfrontiert ihn immer wieder mit diversen Angriffen magischer Wesen (unter anderem einem Drachen) … die Liste ist lang.
    Rainbow Rowells große Stärke ist meiner Meinung nach ihr Händchen dafür, Charaktere zu entwerfen, mit denen man mitfiebert. Dabei war die Entwicklung zwischen Baz und Simon, vom Erzfeinden, über Verbündete bis hin zu einem Pärchen echt niedlich mit anzusehen. Simon stehen seine beste Freundin Penelope (genannt Penny und unglaublich begabt in der Anwendung von Magie), seine Ex-Freundin Agatha und die ehemalige Schülerin Ebb, die nun als Ziegenhirtin auf dem Schuldgrundstück lebt, zur Seite. Später zählt auch Baz zum inneren Kreis von Simons Gruppe. Der Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow ist eine kurzweilige Fantasygeschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Daher vergebe ich auch fünf Sterne für diesen Roman.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margit P., 24.07.2017

    zauberhafte und faszinierende Jugend- und Erwachsenenliteratur

    Mit "Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow" ist Rainbow Rowell ein faszinierendes und schier magisches Werk gelungen, dass Jugendliche und auch junggebliebene Erwachsene gleichermaßen auf dem Lesesessel fesseln wird. Dank Vorablesen und dem dtv-Verlag durfte ich die Geschichte rund um den Zauberer Simon und dessen Freunde Penelope, Agathe und Baz bereits vor dem Erscheinungstermin testlesen und bedanke mich hiermit recht herzlich dafür. Ich habe dem Lesebeginn richtig entgegengefiebert und war dann auch kaum noch von dem Geschriebenen zu lösen. Die Autorin hat das Buch selbst in 4. Bücher aufgeteilt. In allen diesen Buchteilen wird die Geschichte aus den unterschiedlichsten Sichtweisen aller mitwirkenden Personen erzählt. Diese einzelnen Unterkapitel sind jeweils sehr kurz gehalten und muntern so auch junge Leser auf immer weiter zu lesen.

    Was jetzt jedoch einige Zeit in Anspruch nahm, war der Weg zu meiner Rezension. So sehr mich die Geschichte fasziniert hat, so wenig konnte ich das Erlebte in Worte fassen. Bei diesem Buch handelt es sich definitiv nicht um eine Erzählung, mit der man nach der letzten Seite einfach so abschließen kann. Ganz im Gegenteil, ich fühlte mich danach erst recht in der Welt von Simon gefangen. Mir spukten viele Teile des Buches immer wieder durch den Kopf. Vor allem die Frage, ob ich alles richtig verstanden habe. Viele Dinge klären sich wirklich erst ganz zum Schluss auf. Die ersten 100 Seiten hat man das Gefühl, als würde man den z.B. 7. Teil einer Buchreihe lesen und ich habe zunächst vieles nicht verstanden. Dies änderte sich jedoch ab dem 2. Teil des Buches schlagartig. Und auch wenn der Anfang der Geschichte sehr an "Harry Potter" erinnert und man meinen könnte, es handelt sich um einen billigen Abklatsch der "Hogwarts-Reihe", verschwindet ebenfalls diese Meinung ab dem 2. Teil und es entwickelt sich alles in eine ganz andere, faszinierende Richtung.

    Wer mir an der Geschichte am Besten gefallen hat war Baz. Seine Kapitel habe ich am allerliebsten gelesen und sehnsüchtig mit ihm gebangt, wie er sich selbst weiterentwickelt und wie sich vor allem Dingen seine am Anfang düstere Beziehung zu Simon in der Zukunft gestaltet. Hier darf sich aber jeder überraschen selbst überraschen lassen :-)

    Auch die Aufmachung des Buches gefällt mir außerordentlich gut. Das Schutzcover selbst ist wunderschön gestaltet, unter dem Schutzcover erwartet einen ein toller Sternenhimmel auf dem Hardcover. Schön und stabil gebunden, mit einem Lesebändchen versehen und gut in der Hand zu halten lässt auch das Design keine Wünsche offen und rechtfertigt definitiv den Einkaufspreis.

    Mein Fazit:
    Ein sehr schönes, fesselndes, spannendes und energiegeladenes Buch, dass ich wahrscheinlich sogar noch ein Zweites Mal lesen werde weil es mir so gut gefällt. Dies kommt bei mir nicht oft bei Büchern vor. Ich vergebe von Herzen gerne 5 magische Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine K., 08.08.2017

    Simon Snow ist ein Waisenjunge und hat mit 11 Jahren erfahren, dass er der mächtigste Zauberer der Welt ist. Doch leider kann er diese magischen Kräfte nicht steuern. Aber dafür geht er ja auf das Zauberinternat Watford. Sein Zimmergenosse Baz ist ein Vampir und wartet nur darauf Simon auszuschalten. Als Baz in ihrem letzten Schuljahr an der Watford am Schuljahresbeginn nicht auftaucht macht Simon sich Sorgen. Und wird dann auch noch vom Geist von Baz Mutter heimgesucht, die ihm sagt er müsse ihren Tod aufklären. Simon und seine beste Freundin Penelope müssen sich wohl oder übel mit Baz zusammentun und den Mord an Baz Mutter aufzuklären und nebenbei muss die Welt auch noch vom bösen Schatten befreit werden, der droht die ganze Welt untergehen zu lassen....

    Die Geschichte ist ein Spin-Off zum Buch "Fangirl" in dem die Protagonistin eine Fanfiction in Stil von Harry Potter schreibt. Und anfangs fand ich auch viele Parallelen zum berühmten Zauberer und seiner Geschichte. Nur das ich das Gefühl hatte zu wenig Informationen zu haben. Da die Geschichte im letzten Jahr spielt und die Abenteuer aus den vorangegangen Jahren nur andeutungsweise angeschnitten wurden hätte ich am liebsten gehabt, dass es noch 5 weitere Bände um Simon und seine Freunde gibt. Was aber wohl auch zu viel gewesen wäre. Den ab den zweiten Teil (das Buch ist in 4 Teile untergliedert) hat die Geschichte eine andere Wendung genommen und ich musste gar nicht mehr so sehr an Harry Potter denken. Die Geschichte spielt zwar in einem Zauberinternat und alle Hauptprotagonisten sind Zauberer aber dennoch stand dies alles gar nicht so im Fokus der Geschichte. Sondern eher wie Simon, Penelope, Baz, Agatha und all die anderen mit ihrem Leben zurecht kommen und wie in einer Notsituation aus Feinden Freunde werden.

    Besonders schön fand ich das die Erzählperspektiven immer wechseln und man als Leser auch erfährt wie die anderen Protagonisten fühlen. Simon wirkt oft sehr unbeholfen und ist dennoch sehr mutig. Seine beste Freundin Penelope ist sehr schlau und hält loyal zu Simon. Eine bessere Freundin kann er sich wohl nicht wünschen. Und auch Baz habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Er macht die Geschichte erst rund. Vor allem seine Streitereien mit Simon haben beim lesen am meisten Spaß gemacht. Die beiden hassen sich so sehr, dass sie schon wieder Freunde sind.

    Auch wenn man "Fangirl" (noch) nicht gelesen hat kann man dieses Buch lesen und benötigt kein Vorwissen.

    Da ich gerade zum Ende hin, dass Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte vergebe ich 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 16.07.2017

    Magie & Zauber – unterhaltsamer Lesespaß

    Das Buch „Aufstieg und Fall des aussergewöhnlichen Simon Snow“ ist ein gelungener Spin Off der Autorin Rainbow Rowell zu ihrer Buchreihe „Fangirl“.

    Eigentlich soll Simon Snow die Zauberwelt vor dem Untergang retten, da er der mächtigste Magier der Welt ist. Aber Simon ist ungeschickt und alleine misslingen ihm die einfachsten Zauber und werden zu einer Katastrophe. Gemeinsam mit seinen Freunden Penelope und Agatha
    gerät er immer wieder in unangenehme und brenzlige Situationen.
    Als das letzte Schuljahr in der Zauberschule Watford beginnt, erscheint sein Zimmergenosse und Feind Baz nicht, aber dafür beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen….

    Mit dem Buch zaubert die Autorin eine ganz neue magische Welt. Auch wenn es mit der Zauberschule und Simon Snow, der seine Eltern nicht kennt, einige Parallelen zu der Harry-Potter-Reihe gibt, entwickelt sich das Buch komplett anders, neuartig und eigenständig.

    Der Schreibstil ist angenehm flüssig, lässt sich gut und schnell lesen und ist durch die viele wörtliche Rede sehr lebendig. Die Geschichte wird immer wieder aus einer anderen Perspektive erzählt. Dadurch wird sie sehr vielschichtig und man bekommt einen umfassenden Überblick. Da die Überschriften der Kapitel jeweils der Name der entsprechenden Person ist, weiß man auch immer genau, aus welcher Sicht die Ereignisse gerade geschildert werden.

    Die Beschreibungen der sehr unterschiedlichen Charaktere sind einzigartig. Detailreich und gut ausgearbeitet, hat man sie direkt vor Augen. Simon ist mächtig, aber auch tollpatschig, kein Superheld, sondern ein liebenswerter Charakter mit kleinen Schwächen.

    Emotionsreich und mit vielen Einzelheiten beschreibt die Autorin die Gefühle der Protagonisten, so dass man ihr Handlungen gut nachvollziehen und sich in sie hineinversetzen kann.

    Ein kleines Highlight waren für mich die Zaubersprüche, äußerst kreativ erdacht, da lohnt es sich beim Lesen einmal kurz darüber nachzudenken.

    Für mich war das Buch ein Fantasy-Lesehighlight, das mich in eine ganz neue magische Welt entführt hat und das nicht nur Jugendliche in seinen Bann ziehen wird. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle Fantasy-Fans.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Girdin, 21.08.2017 bei bewertet

    Auf dem Cover des Jugendbuchs „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ von Rainbow Rowell sitzt der Titelheld lässig und cool lächelnd auf einem thronartigen Sessel. Doch allzu viel hat er nicht zu lachen, denn ein Krieg bahnt sich an in der magischen Welt und bei Anwendung seiner Zauberkräfte ist er alles andere als entspannt.

    Simon Snow ist Schüler des Internats Watford School of Magicks. Der aktuelle Leiter der Schule, kurz Magier genannt, hat ihn mit 11 Jahren im Kinderheim der gewöhnlichen Menschen besucht und ihn darüber aufgeklärt, dass er zaubern kann. Mit seiner Mitschülerin Agatha ist er seit langer Zeit liiert und mit seiner Klassenkameradin Penelope, die kurz Penny genannt wird und deren Freund in Amerika lebt, ist er sehr eng befreundet. Zu Beginn seiner Schulzeit hat er in einem Ritual seinen Zimmergefährten Baz zugeteilt bekommen. Baz ist nicht nur ein Zauberer, sondern Simon vermutet auch, dass er ein Vampir ist. Die beiden verstehen sich nicht besonders gut, doch meistens akzeptieren sie die Eigenarten des anderen. Simon und seine Freunde sind ungefähr 18 Jahre alt und kommen ins letzte Schuljahr. Ein Schatten bedroht ihr Dasein, der nach seiner Anwesenheit große Löcher auf der Erde hinterlässt. Aber Baz kehrt nach den Ferien nicht an die Schule zurück und sein Fernbleiben wirft bei Simon Fragen auf. So stellt das finale Schuljahr ihn nicht nur vor die Aufgabe, seine Zauberkraft endlich zu kanalisieren, sondern auch nach dem Verbleib von Baz zu suchen. Ein Glück für ihn, dass er Penny und Agatha an seiner Seite hat.

    Das Buch beginnt mit deutlichen Ähnlichkeiten zu der Serie um Zaubererlehrling Harry Potter, daher war ich zunächst etwas enttäuscht beim Lesen, zumal sich die Geschichte auch eher langsam aufbaute. Doch dann wurde alles ganz anders und turbulent. Zwar reicht auch hier der Erzählzeitraum über ein Schuljahr, doch weil dies bisher ein Einzelband ist, wird die Vergangenheit in Rückblicken erzählt und ergänzt auf diese Weise die Ereignisse in der Gegenwart. Dadurch passiert ständig etwas Neues. Um einige Geschehnisse aus der Vergangenheit darzustellen, die die heute lebenden Charaktere wissensmäßig weiter voran bringen können, hat sich die Autorin einen interessanten Trick ausgedacht.

    Die Schilderungen erfolgen immer in der Ich-Form und wechseln auf die unterschiedlichen Charaktere der erwähnten Freunde und diverse andere Randfiguren. Jede Szene wird zwar nur einmal beschrieben, jedoch konnte man auf diese Weise auch schon mal in der Erinnerung eine andere Ansicht erfahren. Die nummerierten Kapitel, die immer auf einer neuen Seite beginnen, sind mit dem Namen desjenigen betitelt, der gerade erzählt. Grundsätzlich ist das nur eine Figur. In Ausnahmen, wenn die Spannung oder die Emotionen steigen, wechselt die Perspektive nach kürzeren Abschnitten noch innerhalb des Kapitels, was mich als Leser noch intensiver in das Geschehen einbezog. Rainbow Rowell lässt mit ganz einfachen, klaren Sprüchen zaubern. Das ist so genial, dass ich entgegen der Vernunft versucht war, mein eigenes Glück damit zu probieren.

    In ihrem letzten Schuljahr beginnen die Protagonisten ebenfalls, sich in Gefühlsangelegenheiten zu entwickeln. Bestehende Freundschaften werden darauf überprüft, ob man mehr als auf einer mentalen Ebene füreinander empfindet. Dabei kommt es zu einigen Überraschungen. Etwas verworren und unklar bleibt leider die Herkunft von Simon Snow.

    Worüber andere Autoren eine mehrbändige Serie schreiben, dass schafft Rainbow Rowell in einem einzigen Buch. Sie beeindruckt mit Charakteren, die zwar nicht alle ganz ausformuliert sind, aber in ihrem Wesen doch ganz eigen. Sie lässt Gefühle ihrer Figuren zu, die darüber auch offen reden. Keiner ist perfekt, doch jedem wird Raum und Zeit eingeräumt, Mankos zu korrigieren, sich zu verbessern oder einfach zu akzeptieren wie man ist. Dadurch entsteht eine zwar zunächst gemächliche, doch dann immer abwechslungsreichere und unterhaltsame Geschichte mit unvorhersehbarem Ende. Mir hat das gut gefallen und daher empfehle ich den Roman gerne an Jugendliche ab 13 Jahren, aber auch an alle erwachsenen Fantasyfans weiter.

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  • 4 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Girdin, 21.08.2017

    Auf dem Cover des Jugendbuchs „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ von Rainbow Rowell sitzt der Titelheld lässig und cool lächelnd auf einem thronartigen Sessel. Doch allzu viel hat er nicht zu lachen, denn ein Krieg bahnt sich an in der magischen Welt und bei Anwendung seiner Zauberkräfte ist er alles andere als entspannt.

    Simon Snow ist Schüler des Internats Watford School of Magicks. Der aktuelle Leiter der Schule, kurz Magier genannt, hat ihn mit 11 Jahren im Kinderheim der gewöhnlichen Menschen besucht und ihn darüber aufgeklärt, dass er zaubern kann. Mit seiner Mitschülerin Agatha ist er seit langer Zeit liiert und mit seiner Klassenkameradin Penelope, die kurz Penny genannt wird und deren Freund in Amerika lebt, ist er sehr eng befreundet. Zu Beginn seiner Schulzeit hat er in einem Ritual seinen Zimmergefährten Baz zugeteilt bekommen. Baz ist nicht nur ein Zauberer, sondern Simon vermutet auch, dass er ein Vampir ist. Die beiden verstehen sich nicht besonders gut, doch meistens akzeptieren sie die Eigenarten des anderen. Simon und seine Freunde sind ungefähr 18 Jahre alt und kommen ins letzte Schuljahr. Ein Schatten bedroht ihr Dasein, der nach seiner Anwesenheit große Löcher auf der Erde hinterlässt. Aber Baz kehrt nach den Ferien nicht an die Schule zurück und sein Fernbleiben wirft bei Simon Fragen auf. So stellt das finale Schuljahr ihn nicht nur vor die Aufgabe, seine Zauberkraft endlich zu kanalisieren, sondern auch nach dem Verbleib von Baz zu suchen. Ein Glück für ihn, dass er Penny und Agatha an seiner Seite hat.

    Das Buch beginnt mit deutlichen Ähnlichkeiten zu der Serie um Zaubererlehrling Harry Potter, daher war ich zunächst etwas enttäuscht beim Lesen, zumal sich die Geschichte auch eher langsam aufbaute. Doch dann wurde alles ganz anders und turbulent. Zwar reicht auch hier der Erzählzeitraum über ein Schuljahr, doch weil dies bisher ein Einzelband ist, wird die Vergangenheit in Rückblicken erzählt und ergänzt auf diese Weise die Ereignisse in der Gegenwart. Dadurch passiert ständig etwas Neues. Um einige Geschehnisse aus der Vergangenheit darzustellen, die die heute lebenden Charaktere wissensmäßig weiter voran bringen können, hat sich die Autorin einen interessanten Trick ausgedacht.

    Die Schilderungen erfolgen immer in der Ich-Form und wechseln auf die unterschiedlichen Charaktere der erwähnten Freunde und diverse andere Randfiguren. Jede Szene wird zwar nur einmal beschrieben, jedoch konnte man auf diese Weise auch schon mal in der Erinnerung eine andere Ansicht erfahren. Die nummerierten Kapitel, die immer auf einer neuen Seite beginnen, sind mit dem Namen desjenigen betitelt, der gerade erzählt. Grundsätzlich ist das nur eine Figur. In Ausnahmen, wenn die Spannung oder die Emotionen steigen, wechselt die Perspektive nach kürzeren Abschnitten noch innerhalb des Kapitels, was mich als Leser noch intensiver in das Geschehen einbezog. Rainbow Rowell lässt mit ganz einfachen, klaren Sprüchen zaubern. Das ist so genial, dass ich entgegen der Vernunft versucht war, mein eigenes Glück damit zu probieren.

    In ihrem letzten Schuljahr beginnen die Protagonisten ebenfalls, sich in Gefühlsangelegenheiten zu entwickeln. Bestehende Freundschaften werden darauf überprüft, ob man mehr als auf einer mentalen Ebene füreinander empfindet. Dabei kommt es zu einigen Überraschungen. Etwas verworren und unklar bleibt leider die Herkunft von Simon Snow.

    Worüber andere Autoren eine mehrbändige Serie schreiben, dass schafft Rainbow Rowell in einem einzigen Buch. Sie beeindruckt mit Charakteren, die zwar nicht alle ganz ausformuliert sind, aber in ihrem Wesen doch ganz eigen. Sie lässt Gefühle ihrer Figuren zu, die darüber auch offen reden. Keiner ist perfekt, doch jedem wird Raum und Zeit eingeräumt, Mankos zu korrigieren, sich zu verbessern oder einfach zu akzeptieren wie man ist. Dadurch entsteht eine zwar zunächst gemächliche, doch dann immer abwechslungsreichere und unterhaltsame Geschichte mit unvorhersehbarem Ende. Mir hat das gut gefallen und daher empfehle ich den Roman gerne an Jugendliche ab 13 Jahren, aber auch an alle erwachsenen Fantasyfans weiter.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne H., 09.08.2017

    Der Roman „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ von Rainbow Rowell ist zweierlei: Begleitbuch, ein regelrechtes Spin-Off zum Jugendbuch „Fangirl“ der gleichen Autorin, indem dessen Protagonistin eine Fanfiction zu Simon Snow schreibt, und zugleich eine Geschichte, die auch völlig eigenständig als vollkommen normale, typische Coming-of-Age-Geschichte funktioniert und alle Charakteristika dieses Genres aufweist mit der Besonderheit, dass sie in einer fiktionalen, magischen Welt spielt. Und so sind zuerst einmal auch die Parallelen zu anderen gängigen Buchreihen unübersehbar: ein Zauberinternat, ein Junge, der nichts von seiner magischen Abstammung wusste, eine Sonderstellung, die dieser aufgrund einer Prophezeiung innehat, wer möchte da nicht stöhnend nach ein paar Seiten das Buch zur Seite legen.
    Und das wäre falsch, sehr sehr falsch. Simon Snow ist völlig anders. Hier wird keine Zauberschüler-Internats-Kindergeschichte erzählt. Natürlich geht es auch um eine magische Herausforderung, der Simon und seine Freunde begegnen müssen. Der unheilvolle Schatten, der seit Jahren sein Unwesen treibt, trachtet Simon nach dem Leben. Sein Zimmergenosse Baz erscheint nicht zum Unterricht, und Simon fürchtet, dass auch dieser es auf ihn abgesehen hat (wie auch immer) und dann lässt Baz verstorbene Mutter Simon auch noch den Auftrag zukommen, die Umstände ihres Todes aufzuklären. Dazu macht sich Simons Vertrauter, der Schulleiter auch noch immer rarer - also alles völlig normale Rahmenbedingungen eines Schuljahresbeginns auf der Zaubererschule. Und wenn die Zielgruppe hier Kinder wären, dann wäre es damit auch getan. Ist es aber nicht. Und deshalb bietet dieses Szenario nur den Rahmen für eine normale Teenie-Geschichte über Freundschaft, letzte Schuljahre, Erzfeinde, Geheimnisse, Liebe und Beziehungen mit dem Unterschied, dass relativ häufig auch gezaubert wird und merkwürdige Dinge geschehen.
    Simon Snow hat mir außerordentlich gut gefallen. Die Entwicklung der Protagonisten und ihrer Beziehungen, Irrungen und Wirrungen ist wirklich gut gelungen. Durch den Erzählstil mit kurzen Kapiteln aus unterschiedlichen Perspektiven entstand in meinen Augen sehr viel Dynamik und der herrliche Zustand, dass man als Leser so wunderbar allwissend wird. All die geheim gehaltenen Umstände und Gefühle über das Innenleben der Protagonisten kennt man so und fiebert der Auflösung entgegen, das mochte ich sehr. Und ich muss sagen, dass dabei für mich auch der „Gehalt“ des Fantasy-Teils zurückstecken musste, er war mir einfach weniger wichtig. Er gehörte zur Handlung und war für mich spannend und schlüssig aufgelöst, weiter hinterfrage ich ihn nicht. Deshalb ist es auch völlig egal, dass wir in Baz, Simons und Pennys letztes Schuljahr platzen und deren magische Abenteuer der letzten Jahre nur erwähnt werden – darum geht es hier nicht. „Simon Snow“ ist keine Zauberergeschichte sondern eine Geschichte, über junge Menschen, die zaubern können, aber eine Menge anderer Probleme haben und lösen, wie jeder andere in dem Alter auch, bevor sie ihr Glück finden. Daher eine klare Leseempfehlung von mir

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 22.08.2017

    Liebe auf den zweiten Blick - Dieses Buch ist quasi die Grundlage zum parallel erschienenen Buch "Fangirl". Dort schreibt die Protagonistin Fanfictions zu der (fiktiven) Reihe um den Zauberer Simon. Die Autorin Rainbow Rowell konnte aber nach Fertigstellung von "Fangirl" nicht von Simon und den anderen Charakteren lassen und spendierte ihnen eine eigene Geschichte.

    Simon ist ein Junge, der in Heimen aufwächst, da er keine Eltern hat. Allerdings verbringt er seit Jahren nur die Sommer unter den "Normalos" und geht sonst auf eine Zaubererschule. Was ihm anfangs noch wie Einbildung vorgekommen ist, ist seit Jahren Realität und immer wieder ein Spagat zwischen zwei Welten.

    Er ist ein kleiner Tollpatsch, was das Zaubern angeht, da er seine Magie nicht wie die anderen kontrollieren kann. Er kann sie nicht richtig steuern und sie explodiert im wahrsten Sinne aus ihm heraus. Trotzdem oder gerade deswegen kann er sich aber blind auf seine Freunde verlassen, mit denen er schon manche Abenteuer überstanden hat. Sein Erzfeind, der "Schatten" schwebt allerdings wie eine latente Bedrohung über ihnen.

    Simon tritt nun sein letztes Jahr an der Schule an und spürt schon Abschiedsschmerz von seinem "zu Hause". "Der Magier", der Direktor der Schule ist so etwas wie sein Vaterersatz geworden, auch wenn der Kontakt zwischen beiden eher gering gesät ist. Simon soll laut einer Prophezeiung einer der mächtigsten Zauberer sein und die Zaubererwelt vor etwas Bösem retten...

    Ja, auch ich sehe einige Parallelen zu Harry Potter, aber die verflüchtigen sich recht bald, denn dieses Universum ist doch um einiges anders. Am Anfang des Buches fühlt man sich wie ins kalte Wasser geworfen, denn anders als bei Harry Potter wird hier nur so getan, als gäbe es schon vorangegangene Bände. Immer wieder wird auf die Abenteuer hingewiesen, die man ja schon erlebt hätte - so, als wäre man mitgewachsen. Dass das etwas verwirrt und man erst mal "warm" werden muss, sollte jedem klar sein. Spätestens aber nach dem Auftauchen vom Vampir wider Willen, Baz, und ab Seite 150, fliegen die Seiten nur so an einem vorbei!

    Die Liebesgeschichte ist einfach grandios und mal etwas anderes, als der gewohnte Einheitsbrei! Ich hab sooo mitgelitten und konnte beide Seiten verstehen...

    Auch in punkto Zaubersprüche, woher sie herkommen, was sie bewirken und was die Magie in die "normale" Welt trägt oder auch nicht, ist neu interpretiert. Mir hat das Buch, wie gesagt, nach 150 Seiten richtig Spaß gemacht! Liebe auf den zweiten Blick sozusagen... ;-)

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 22.08.2017 bei bewertet

    Liebe auf den zweiten Blick - Dieses Buch ist quasi die Grundlage zum parallel erschienenen Buch "Fangirl". Dort schreibt die Protagonistin Fanfictions zu der (fiktiven) Reihe um den Zauberer Simon. Die Autorin Rainbow Rowell konnte aber nach Fertigstellung von "Fangirl" nicht von Simon und den anderen Charakteren lassen und spendierte ihnen eine eigene Geschichte.

    Simon ist ein Junge, der in Heimen aufwächst, da er keine Eltern hat. Allerdings verbringt er seit Jahren nur die Sommer unter den "Normalos" und geht sonst auf eine Zaubererschule. Was ihm anfangs noch wie Einbildung vorgekommen ist, ist seit Jahren Realität und immer wieder ein Spagat zwischen zwei Welten.

    Er ist ein kleiner Tollpatsch, was das Zaubern angeht, da er seine Magie nicht wie die anderen kontrollieren kann. Er kann sie nicht richtig steuern und sie explodiert im wahrsten Sinne aus ihm heraus. Trotzdem oder gerade deswegen kann er sich aber blind auf seine Freunde verlassen, mit denen er schon manche Abenteuer überstanden hat. Sein Erzfeind, der "Schatten" schwebt allerdings wie eine latente Bedrohung über ihnen.

    Simon tritt nun sein letztes Jahr an der Schule an und spürt schon Abschiedsschmerz von seinem "zu Hause". "Der Magier", der Direktor der Schule ist so etwas wie sein Vaterersatz geworden, auch wenn der Kontakt zwischen beiden eher gering gesät ist. Simon soll laut einer Prophezeiung einer der mächtigsten Zauberer sein und die Zaubererwelt vor etwas Bösem retten...

    Ja, auch ich sehe einige Parallelen zu Harry Potter, aber die verflüchtigen sich recht bald, denn dieses Universum ist doch um einiges anders. Am Anfang des Buches fühlt man sich wie ins kalte Wasser geworfen, denn anders als bei Harry Potter wird hier nur so getan, als gäbe es schon vorangegangene Bände. Immer wieder wird auf die Abenteuer hingewiesen, die man ja schon erlebt hätte - so, als wäre man mitgewachsen. Dass das etwas verwirrt und man erst mal "warm" werden muss, sollte jedem klar sein. Spätestens aber nach dem Auftauchen vom Vampir wider Willen, Baz, und ab Seite 150, fliegen die Seiten nur so an einem vorbei!

    Die Liebesgeschichte ist einfach grandios und mal etwas anderes, als der gewohnte Einheitsbrei! Ich hab sooo mitgelitten und konnte beide Seiten verstehen...

    Auch in punkto Zaubersprüche, woher sie herkommen, was sie bewirken und was die Magie in die "normale" Welt trägt oder auch nicht, ist neu interpretiert. Mir hat das Buch, wie gesagt, nach 150 Seiten richtig Spaß gemacht! Liebe auf den zweiten Blick sozusagen... ;-)

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lara, 13.08.2017

    Spannend, unterhaltsam, fantasiereich!

    Das Buch ,,Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow" handelt von dem Zauberer Simon Snow, der auserwählt wurde, die Zauberer und die Welt der Magie zu retten. Da er bei Benutzung seiner Magie oft wie eine Bombe losgeht, ist er verzweifelt, da e seine Kräfte Nichtstun kontrollieren kann. Penelope ist seine beste Freundin und in Agatha ist er verliebt. Er kann jedoch seinen Zimmergenossen Baz nicht ausstehen und verfolgt ihn, um seine Geschichte und sein Geheimnis zu erfahren. Deswegen folgt er ihm häufig in die Katakomben. Unterstützung bekommt Simon vom Leiter der Schule Watford und gemeinsam wollen sie das Geheimnis des Schattens mit Penelope und Agatha lüften.

    Das Cover passt sehr gut, da es auch Simons magisches Schwert zeigt. Das Buch überzeugt durch eine fantasiereiche Erzählweise und besonders auffällig ist, dass die Autorin die unterschiedlichen Protagonisten in der Ich-Form sprechen lässt zu verschiedenen Situationen. Besonders die Erzählungen von einer unbekannten Lucy sind geheimnisvoll. Die Protagonisten erzählen auch häufig von Vergangenem, wenn sie sich an etwas zurückerinnern.

    Das Buch ist sehr spannend und fantasiereich geschrieben und auch die Protagonisten werden gut dargestellt.

    Für jeden Fantasiefan ein super Buch, dass man auf jedem Fall weiterempfehlen kann!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank Z., 02.08.2017

    KAMPF GEGEN DEN SCHATTEN

    Eine neue Art Harry Potter? Nein, absolut
    nicht! Ganz schnell erlebt diese Fantasy-Geschichte
    eine vollkommene Eigendynamik. Vollkommen
    unterschiedliche Charaktere treffen hier aufeinander.
    Simon soll der nächste ganz große Magier werden,
    doch sehr schnell erlebt der Leser, das dies ein
    wahnsinnig langer Weg werden könnte. Zu viele
    Probleme und Ungereimtheiten pflastern seinen
    Weg. Sein Zimmergenosse Baz, ein Vampir, lüstert
    nach seinem Leben. Agatha wird ihm untreu und
    Penelope hat eigentlich einen anderen Freund,
    obwohl Simon sie sehr gerne mag. Doch alles
    kommt anders, als die Leser denken. Das Buch
    trotzt nur vor Überraschungen und plötzlichen
    Wendungen. Als Leser ist man wirklich hin - und
    hergerissen.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Somit
    steht dem gelungenem Aufbau auch nichts mehr
    im Wege. Die Figuren sind interessant geschliffen und
    überraschen den Leser immer wieder.

    Und das macht dieses Buch für die Leser auch so
    lesenswert und außergewöhnlich. Man legt es ungern
    aus den Händen. Teilweise kurze Kapitel geben
    diesem Roman den notwendigen Schliff.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Weinlachgummi, 21.10.2017

    Ich habe zuerst Fangirl von der Autorin gelesen. Muss aber gestehen, dass ich die Simon Snow Kapitel oft überlesen habe, ich mag Geschichten in Geschichten nicht so. Trotzdem war ich gespannt, wie nun das Buch, welches nur über ihn handelt, sein wird.

    .....Du bist immer noch der Held dieser Geschichte....
    ...Das ist keine Geschichte!...
    ....Alles ist eine Geschichte. ...
    .....Und du bist der Held....
    Seite 496

    Das Cover finde ich nicht so toll, aber das Originale auch nicht. Was ich aber richtig toll finde, sind die Sterne, diese zieren auch den Einband, wenn man die Schutzhülle abnimmt. Es gab ihm Buch eine süße Szene zu den Sternen, deswegen schön passend.

    Es fällt mir nicht leicht das Buch zu bewerten. Am liebsten würde ich es aufteilen in vor Baz und nach Baz. Bevor Baz auftauchte, fand ich die Geschichte leider sehr zäh, langatmig und auch langweilig. Diese 174 Seiten habe ich mich durch die Geschichte gekämpft. Es passierte nicht viel, der Leser wurde in die Welt eingeführt und auch an die Geschehnisse davor. Die Geschichte startet nämlich sozusagen mit dem Abschluss Band. So musste die Autorin den Leser erst mal auf den richtigen Stand bringen. Vieles erinnerte an Harry Potter, was, wie ich gehört habe, auch beabsichtigt war. Aber dann kam Baz und die Geschichte entwickelte für mich eine ganz eigene Story, die mich dann nicht mehr an Harry Potter erinnerte.

    Du warst die Sonne, und ich bin in die gerast.
    Seite 495

    Gleich im ersten Kapitel mochte ich Baz. Er ist der Erzfeind von Simon, vermutlich ein Vampir und herrlich sarkastisch. Mit Simon hingegen hatte ich ein bisschen Probleme, seine Paranoia nervte mich etwas. Aber als die beiden dann zusammentrafen, entwickelte sich Simon dann auch zu einem Charakter den ich mochte. Die Kapitel sind aus der Sicht von beiden erzählt. Aber auch aus der von Penelope und Agatha. Penny mochte ich ganz gerne, sie war eine Mischung aus Ron und Hermine. Aber Agatha war nicht mein Typ.

    Die Szenen zwischen Baz und Simon mochte ich unheimlich gerne. Sie haben genau einen Nerv bei mir getroffen und ich würde sehr gerne noch mehr über die beiden lesen. Es gab ein paar so schön rührende Szenen, in denen mein Herz begeistert auf und ab gesprungen ist.


    Fazit:
    Ich würde so gerne schreiben Ich Liebe es, den es ist die Wahrheit.
    Aber ich kann es nicht, den denn Anfang liebe ich nicht, die ersten 174 Seiten fand ich sehr langatmig und zäh.
    Sie erinnerten mich zu stark an Harry Potter, doch mit dem Auftauchen von Baz entwickelte sich die Geschichte zu einer Eigenen, zu einer besonderen Story.
    Baz ist ein wirklich toller Charakter und ich mochte ihn von der ersten Seite.
    Die Szenen zwischen ihm und Simon fand ich toll.
    Ich bin so froh, dass mich die Geschichte doch noch packen konnte und auch,dass ich durchgehalten habe, denn was danach kommt, entschädigte mich für den zähen Anfang.

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