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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 25.10.2020

    Als Buch bewertet

    *Bad at Love*

    oder

    *Nichts ist wie es scheint*

    Für mich war es das erste Buch das ich von Morgane Moncomble gelesen habe, aber garantiert nicht das Letzte. Eine Geschichte bei der man von Anfang an merkt das sie in die Tiefe geht, aber ich hatte keine Ahnung wie sehr mich die Geschichte berühren würde. Unfassbar viel trauriges liest man, vieles macht mich wütend und ich kann vieles nicht fassen. Auf der anderen Seite passiert hier so viel schönes das mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert und mich das schockierende kurz vergessen lässt.

    *Die Protagonistin Aze kehrt nach vier Jahren in ihr Elternhaus zurück. Eigentlich wollte sie das Haus nie wieder betreten, zuviele traurige Erinnerungen verbirgen sich darin. Nach dem Tod der Mutter erbt sie es, sie muss zurück kommen und sich der Vergangenheit stellen. Viele Erinnerungen kommen hoch, überwiegend traurige, aber es gibt auch viele schöne. Eigentlich will sie das Haus nur schnell verkaufen und in ihr neues Leben zurückkehren, aber dann lernt sie ihren Nachbarn Eden kennen und ihr Entschluß schnell wieder zu verschwinden gerät genauso ins Wanken wie ihre Meinung über Beziehungen.*

    Morgane Moncomble hat mich mit ihrem Buch von der ersten Seite an in den Bann gezogen. Der Schreibstil war flüssig und obwohl sie ernste Themen anspricht, man von der ersten Seite an spürt wie tiefgründig die Geschichte ist, man wird zu keiner Zeit erdrückt. Es gibt viele schöne Momente und solche in denen sich einem ein breites Grinsen ins Gesicht zaubert. Fakt ist aber auch das die Geschichte einen richtig mitnimmt und jede Menge Taschentücher parat liegen haben sollte.

    Aze, habe ich vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen. Man spürt von Anfang an das sie nicht so stark ist wie sie sich nach aussen hin gibt, das die Vergangenheit wie eine dunkle Wolke über ihr schwebt, aber auch das sie nie damit abgeschlossen hat. Sie hat sich ein neues Leben aufgebaut, aber in ihrem Leben gibt es vieles was sie ausschliesst, einfach aufgrund dem was sie erlebt hat. Über ihre Gefühle und Erinnerungen zu lesen ist hart, es lässt einen nicht kalt und ich merke sofort was für eine Kraft und auch Überwindung es sie kostet in die alte Heimat zurückzukehren. Besonders gut gefallen hat mir ihre Reaktion, als sie erkennt das ihre Geschichte sich wiederholen wird und wie sie dafür gekämpft hat das es nicht so kommt. Sie hat die Augen nicht zugemacht, im Gegenteil, sie hat ihr bestes gegeben als sie den Hilferuf erkannte und auch da merkte man wie alleine sie sich in der Vergangenheit fühlte.

    Eden ist der Nachbar von Azes Mutter. Ein junger Mann den die Vergangenheit ebenso geprägt hat wie Aze. Er hat einen Weg gefunden mit seiner Vergangenheit abzuschliessen, hat sich ein neues Leben aufgebaut, aber auch er hat noch mit den Schatten der Vergangenheit zu kämpfen und nun muss er sich beweisen. Er muss sich beweisen um das zu bekommen was für ihn am meisten zählt. Als nun Aze neben ihm einzieht erkennt er gleich das mehr in ihr steckt und deshalb, vielleicht aber auch weil er weiß das es immer zwei Seiten im Leben gibt, gibt er nichts auf das Getratsche der anderen sondern bildet sich seine eigene Meinung. Er ist sensibel genug um zu erkennen das Aze Hilfe braucht, vor allem aber nimmt er sich die Zeit um sie richtig kennenzulernen, ohne Vorurteile. Er schafft es das sie sich immer mehr öffnet und er erkennt das sie vieles noch nicht verarbeitet hat.

    Aze und Eden, zwei wundervolle Charaktere. Ich mochte beide vom ersten Moment an und mir hat gefallen wie sie sich langsam angefreundet haben und wie sich langsam mehr entwickelt hat. Damit haben beide eigentlich gar nicht gerechnet, denn beide hatten nicht vor sich zu binden. Aze wollte ja nur kurz das Haus verkaufen und dann nichts wie weg, aber sie hat vergessen das es auch schöne Erinnerungen gibt und vor allem Freunde die sie nicht vergessen haben.

    Die Triggerwarnungen in dem Buch sind nötig, denn vieles was man liest ist nicht leicht zu verdauen und obwohl ich kein Problem mit solchen Geschichten habe, mir kamen oftmals die Tränen. Es ist nicht nur die Vergangenheit von Aze die einen unheimlich mitnimmt, es sind auch Momente in der Gegenwart die unfassbar sind. Es ist nicht nur Azes Leben das sich von einem Tag auf den anderen verändert hat, auch das ihrer Freunde hat sich verändert. Keiner konnte verstehen warum Aze von einem auf den anderen Tag ein anderer Mensch wurde, warum sie damals die wichtigsten Menschen aus ihrem Leben verbannt hat und schliesslich einfach ohne ein Wort gegangen ist. Dann kommt sie zurück und man erkennt das die Freunde sie vermisst Eigekommen ist. Man erkennt aber auch das sie sich ihre Gedanken gemacht haben, aber aufgrund des jungen Alters nicht wussten wie sie damit umgehen sollten. Tja und dann Eden, er hört viele Gerüchte über Aze, aber er gibt ihr die Chance indem er sie einfach überhört und sich ein eigenes Bild von ihr macht. Weiß er doch selbst am Besten das nichts ist wie es scheint und das es immer Wege gibt wenn man es will und bereit ist sich helfen zu lassen. Die beiden helfen sich gegenseitig und trotzdem wird es immer wieder die ein oder andere Überraschung geben.

    Ein mega tiefgründiges Buch, das einen wirklich mit nimmt und das den Charakteren eine Tiefe und Reife gibt die man sonst in dem Alter nicht erwartet. Ich musste mir immer wieder vor Augen halten wie alt die beiden tatsächlich sind, man spürt das die schwere Kindheit sie verbindet und das sie dadurch früh erwachsen wurden. Eden gerät in der Geschichte auch an seine Grenzen, aber bei weitem nicht so wie Aze. Ein wundervolles Buch das nichts beschönigt und einem auch zum Nachdenken bringt. Es gibt eine dramatische Wendung in dem Buch, quasi ein großer Knall - ich war einfach nur geschockt, nicht über Aze, sondern über die Menschen die dafür sorgten das es zu diesem Knall kam. Unfassbar, mir fehlten die Worte und diese Ungeheuerlichkeiten die man zu lesen bekam trieben mir die Tränen in die Augen.

    Eine traurige, bewegende, tiefgründige, mitreissende und auch schöne Geschichte, aber auch eine die einen immer wieder in ein Gänsehautfeeling versetzt und zum Weinen bringt. Für mich war dieses Buch eines der tiefgründigsten und bewegensten das ich 2020 gelesen habe.

    Diese Buchbewertung zu schreiben fällt mir schwer, denn es fällt mir schwer dieses Buch in Worte zu fassen, deshalb empfehle ich allen das Buch selbst zu lesen, allerdings sollte man wissen auf was man sich einlässt. Die Triggerwarnungen sollte man sich zu Herzen nehmen, denn es ist wirklich hart was man zu lesen bekommt.

    *Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne plus.*

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lili-Marie, 12.10.2020

    Als Buch bewertet

    Tiefgründig, fesselnd und bewegend - Mein Jahreshighlight

    In diesem Buch geht es um Azalée die eine schlimme Vergangenheit hat und an den Ort des Geschehens zurückkehren muss. Hier begegnet sie nicht nur ihren alten Dämonen die sie zu bekämpfen versucht, sie begegnet auch Eden Weiss.

    Die Geschichte beginnt mit einer Trigger Warnung die sehr ausführlich von der Autorin geschrieben wurde. Ich finde es gut und wichtig solch eine Trigger Warnung oder einen Hinweis darauf an den Anfang zu stellen denn am Ende des Buches ist es dann auch zu spät. Besonders diese Warnung hat mir „gefallen“ denn es sind nicht nur zwei Sätze oder gar Stichworte wie bei einigen anderen Büchern. Hier merkt man sehr deutlich wie wichtig es der Autorin ist über diese Themen zu sprechen und darauf aufmerksam zu machen. Diese Trigger Warnung hat etwas Persönliches und macht sie daher noch viel wertvoller.

    Morgane Moncomble hat einen fabelhaften Schreibstil. Ihre Geschichten lesen sich nicht nur flüssig herunter, sondern transportieren die Gefühle super zum Leser. Ich habe sehr viel mit der Protagonistin mitgelitten, hatte Tränen in den Augen, war wütend und hatte Herzrasen.

    Azalée ist ein besonderer Charakter und ich habe etwas gebraucht um mit ihr warm zu werden. Sie ist stark, jung, sprunghaft und humorvoll. Man merkt schnell das ihr humorvolles Verhalten alles nur eine Schutzmauer ist hinter der sie ihre Zerbrechlichkeit und Verwundbarkeit verbirgt. Der Humor mit dem sie ihre Schutzmauer errichtet hat mag zwar im ersten Moment sehr witzig sein und sorgt für einige Lacher aber wenn man Azalée besser kennenlernt, fällt es einem immer schwerer darüber zu lachen, da man genau weiß wieso sie so humorvoll scheint. Einige Handlungen, besonders am Anfang, konnte ich nicht ganz nachvollziehen bzw. gingen sie viel zu schnell und passten nicht richtig zu Azalée, was sie sehr sprunghaft erscheinen ließen. Obwohl Azalée viel durch gemacht hat und mit ihren Problemen noch zu kämpfen hat, versucht sie alles um Katie vor den gleichen Geschehnissen zu beschützen die sie zu der Frau gemacht hat, die sie heute ist.

    Jedes Kapitel aus Azalées Sicht wurde mit einem Ausschnitt aus ihrem Podcast eingeleitet. Die Idee mit dem Podcast finde ich klasse und die Themen die dort besprochen werden sind wichtig und vor allem auch aktuell.

    Dieser Podcast befasst sich vor allem mit Feminismus und soll Frauen ermutigen sie selbst zu sein, sich als Frau zu sehen und zu zeigen das Frauen sehr wohl das machen dürfen, was sie möchten. Das sie sich nicht unterkriegen lassen und an sich glauben sollen.

    Ihr Nachbar Eden ist ein richtiger Traumtyp. Er lässt sich von Azalées Verhalten nicht abschrecken und versucht immer weiter hinter ihre Fassade zu blicken, denn er merkt genau das Azalée ihm und allen anderen etwas vormacht. Er ist charmant und einfach nur ein Schatz. Besonders der Umgang mit Faith macht ihn nur noch perfekter. Auch er hat eine schwere Kindheit hinter sich und hat es geschafft ein anständiges Leben zu führen. Der Rechtsstreit das Eden und sein Anwalt ausfechten empfand ich als etwas unnötig. Es wurde nur am Anfang ein wenig davon berichtet und dann am Ende im Schnelldurchlauf. Das hätte man besser ausarbeiten können oder eben ganz weglassen können, da es für die eigentliche Story nicht wichtig war.

    Die Nebenfiguren, die Freunde von Eden und Azalée waren mir nicht alle sympathisch. Besonders Josh hat zum Schluss echt den Vogel abgeschossen. Er war so grausam zu Azalée und seine Vorwürfe ihr gegenüber waren unter aller Sau. Er weiß was sie durchgemacht hat und ihr vor allen Leuten sowas vorzuwerfen ist nur sehr schwer verzeihlich. Daher habe ich mich sehr gewundert das Azalée es geschafft hat ihm so schnell zu vergeben, denn ich hätte es vermutlich nicht getan. Aber das zeigt auch Stärke und ihr ist die Freundschaft zu Josh vermutlich zu wichtig. Dennoch finde ich es traurig das sie nicht einmal eine Entschuldigung bekommen hat. Von niemandem, nicht einmal von Josh. Man merkt zwar das er sich schämt und das Gesagte bereut aber eine richtige Entschuldigung kommt nicht über seine Lippen. Sehr schade. Alec und Noah mochte ich beide sehr gerne. Die beiden sind einfach nur süß und ich hätte so gerne noch mehr von ihnen gelesen. Auch von Alyssa habe ich nie den Eindruck bekommen, dass sie Azalée wirklich mag und die beiden Freunde sind.

    Die Themen, die Morgane Moncomble in diesem Buch anspricht, sind sehr, sehr wichtig und ich finde sie hat diese Themen wunderbar in die Story integriert. Vorurteile, (Cyber)Mobbing, Vergewaltigung und Suidzid sind in diesem Buch nicht nur nebensächliche Themen. Im Gegenteil diese Themen stehen im Vordergrund und das ist es, was mir gut gefallen hat. Sie werden nicht nebenbei erwähnt, sondern sind der Grund diese Geschichte zu erzählen. Die Lovestory ist ein wichtiger Part des Buches und darf auch nicht fehlen aber sie wird nicht so sehr in den Vordergrund gerückt wie in vielen anderen Büchern. Zudem regt diese Geschichte zum Nachdenken an wie man sich gegenüber anderen Menschen verhalten sollte über die man nichts weiß. Vorurteile können das Schlimmste in einem Menschen auslösen, das sollte man immer im Hinterkopf behalten und vorher darüber nachdenken was man zu sagen hat. Manchmal ist es besser, wenn man nichts sagt.

    Dieses tiefgründige Buch hat mich emotional sehr berührt, hat mich von der ersten Seite an mitgerissen und gefesselt. Vor allem hat mir gefallen wie die Autorin diese wichtigen und aktuellen Themen verpackt und transportiert hat. Für mich ist das Buch ein Jahreshighlight und ich kann es nur jedem empfehlen der sich durch die Trigger Warnung nicht angesprochen fühlt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa-Maria R., 12.10.2020

    Als Buch bewertet

    Eine unglaublich berührende und emotionale Geschichte

    „Bad at Love“ von Morgane Moncomble, 464 Seiten, erschienen am 30. September 2020, im LYX Verlag.

    Um was es geht:

    Azalèe ist vor vier Jahren von ihrer Heimat Charleston weggelaufen, da sie es einfach nicht mehr ausgehalten hat und es einfach zu schlimm wurde. Jedoch starb nun ihre Mutter und sie kehrt zurück, obwohl sie am liebsten nie mehr zurückgekommen wäre. Der Plan war einfach, sie verkauft das Haus ihrer Mutter und geht wieder zurück nach New York, jedoch hatte sie nicht mit ihrem unheimlich attraktiven Nachbarn Eden gerechnet und es entwickelt sich nach einer Weile mehr zwischen den beiden. Er kann ihr sein Herz schenken, aber kann er sie auch retten?

    Die Protagonisten:

    Azalée ist eine unglaublich sympathische, temperamentvolle und auf andere selbstbewusst wirkende Person, die sehr viele schlechte Erfahrungen gesammelt hat und alles bis jetzt mit sich selbst ausgemacht hat. Wenn sie jedoch allein ist, ist sie viel zerbrechlicher, als man es von außen erahnen könnte. Sie ist eine echt tolle und vielschichtige Protagonistin.
    Eden ist eher das Gegenteil, er ist total niedlich, ist viel mit seinen Freunden zusammen und sehr fürsorglich, was zeigt, das er einen sehr tollen Charakter hat.
    Eden und Azalées Freundeskreis finde ich auch total sympathisch und es gibt sehr viele interessante Persönlichkeiten darin.

    Meine Meinung:

    Also zuerst muss ich sagen, dass ich die Playlist unglaublich toll finde, da ich ein paar Lieder daraus sogar kenne und auch echt gut finde.
    Zum Cover will ich auch noch kurz etwas sagen, und zwar, das ich es einfach nur abgöttisch schön finde, die weiß-rot-bräunliche Marmormusterung im Hintergrund passt einfach perfekt zu dem Schwarz goldenen Titel.
    Die Triggerwarnung am Anfang finde ich echt toll, da sie in fast allen Büchern immer am Ende ist und ich und wahrscheinlich auch noch andere sie immer erst am Ende bemerken, wenn das Buch schon durch ist. Ich finde es deshalb auch echt toll, dass die übrigens total schön formulierte Triggerwarnung hier vorne im Buch steht. Spoiler hin oder her, man muss sie ja nicht unbedingt lesen.
    Schon auf der ersten Seite des ersten Kapitels ist mir Azalee total sympathisch gewesen, da sie mir einfach aus der Seele spricht und ich haargenau nachvollziehen kann, was sie meint. Ihre sarkastische Art und ihr Humor gefallen mir besonders gut und der Schreibstil von Morgane Moncomble gefällt mir auch total gut, er ist flüssig zu lesen, locker und sehr bildlich, so das sich meine Vorstellungskraft perfekt entfalten konnte.
    Die Handlung gefiel mir auch unglaublich gut, vor allem die sensiblen Themen wurden sehr authentisch vermittelt, dass es so rüber kam, als wäre die Geschichte wirklich wahr. Die Beziehung zwischen Azalée und Eden ist sehr abwechslungsreich, lustig und es war einfach total schön zu lesen, wie Eden und Azalée miteinander umgingen.

    Mein Fazit:

    Morgane Moncamble hat mit „Bad at Love“ ein unglaublich gutes Buch geschrieben, das auch die eher heikleren Themen anspricht, über die kaum einer redet und dazu noch eine unglaublich schöne Liebesgeschichte beinhaltet und zeigt das egal, wie schlimm etwas sein kann, es trotzdem irgendwann wieder Berg auf geht.

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  • 5 Sterne

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    Roros_buecherwelt, 18.11.2020

    Als Buch bewertet

    "Ich lege meinen Kopf auf seine immer noch nackte und verschwitzte Brust und weiß plötzlich, dass ich in diesem Moment genau da bin, wo ich schon immer hingehört habe." Azalée

    Worum geht's?
    Das Buch handelt von der Geschichte von Azalée und Eden. Azalée hat ihre Mutter verloren und muss sich nun um das Haus in Charleston kümmern. Der Ort, an dem ihr so viele schreckliche Dinge widerfahren sind. Deswegen möchte sie es auch schnell hinter sich bringen. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass sie ihren überaus attraktiven und geheimnisvollen Nachbarn Eden kennen lernt. Nie wieder wollte sie Gefühle für einen Mann zulassen, denn sie hat damals eine Mauer um sich gebaut, bei der sie noch nicht bereit ist sie einstürzen zu lassen.
    Achtung, vorweg gibt es im Buch einen Hinweis auf diverse Trigger, die auf den hinteren Seiten erläutert werden.

    Schreibstil/Gestaltung:
    Ein wunderschönes Cover, welches nicht darauf schließen lässt, welche Geschichte sich dahinter verbirgt.
    Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Azalée und Eden geschrieben. Ich finde, dass die diversen Trigger und die damit einhergehenden Situationen sehr gut beschrieben sind, wenn man das in der Situation überhaupt sagen kann/darf/sollte.
    Die positiven Nebencharaktere fand ich toll umschrieben. Vor allem gefiel mir die Konstellation sehr und dass damit auch Themen wie Eifersucht angesprochen wurden.
    Mir gefiel der Schreibstil und die Schrift sehr gut, da er locker und flüssig war, dennoch nicht zu einfach gehalten wurde.

    Meine Meinung:
    Ui, am Anfang dachte ich, was für ein holprigen Start. Irgendwie wurde alles direkt zusammen gepfercht und es musste schnell, schnell gehen. Mit der Zeit legte sich das aber.
    Direkt zu Beginn lernt man die Freunde von Eden kennen. Alec, Josh und dessen Verlobten Alyssa.
    Wie die Freunde zu Azalée passen, ob sie schon in ihrer Vergangenheit vorkamen, kann ich leider nicht verraten, da ich euch sonst spoilern würde.
    Ich fand es gut, dass die vielen Charaktere unterschiedliche "Probleme" haben, die sie bewältigen müssen. Manche nur die den Anfang, andere ihr Leben lang.
    Es gab einige Schockmomente, die mich wirklich sprachlos gemacht haben. Da wäre eine Situation mit Azalée und Pete im Haus zu erwähnen, bei der ich so dermaßen geschockt war, dass ich das Buch erst einmal aus der Hand legen musste. Man macht sich Gedanken, was in so einem Menschen nur vorgehen muss.
    Dennoch schweißen die Vorkommnisse die Clique mehr und mehr zusammen, niemand wird im Stich gelassen.

    Mein Fazit:
    Ich kam irgendwie am Anfang nicht so gut ins Buch und habe mich wirklich gefragt, wieso alle so auf dieses Buch stehen. Aber je mehr ich gelesen habe, desto mehr kam ich rein.
    Ich fand es sehr gut, dass auch solch ernstzunehmende Themen angesprochen wurden, denn diese passieren immer wieder. In der Regel kennt jeder eine Person, der es widerfahren ist, auch wenn die Person nie darüber redet. Auch mir ist sowas in der Art passiert und auch ich rede darüber nicht offen. Nur mein Freund und meine Eltern wissen es.
    Auch wenn dieses Buch keine leichte Kost ist, ist es ein richtig, richtig gutes Buch.
    5/5 ⭐

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    alles.aber.ich, 05.10.2020

    Als eBook bewertet

    Der Klappentext verrät schon etwas um was es geht, aber eher wenig.

    Bitte überspringt nicht die Triggerwarnung am Anfang, lest sie und entscheidet dann ob ihr das Buch lesen oder überhaupt kaufen wollt. Diese Warnung übertreibt nicht und das Buch hat mich wahnsinnig mitgenommen, eben weil es so häufig vorkommt.

    Es ist vom Alter her ein Young Adult Roman, aber die Geschichte ist weder auf der weiblichen noch auf der männlichen Seite leichte Kost und alle haben ihr mehr oder weniger großes Päckchen zu tragen.

    Der Schreibstil ist mitreißend und sehr emotional bzw sehr aufrüttelnd. Ich will gar nicht auf zuviel eingehen, ich sag mal so ich hab ziemlich viel geweint bei dieser Geschichte und brauchte auch zwischendurch eine kurze Pause.
    Es ist unfassbar beim Lesen und doch so furchtbar real und ich bin mir fast sicher, dass jeder so etwas schon mal ansatzweise erlebt hat.

    Ein sehr intensives Buch, das lange in Erinnerung bleiben wird

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