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  • 4 Sterne

    14 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MadVi, 01.01.2019

    Lisa erzählt in diesem Buch über ihre Kindheit, die sehr ungewöhnlich war. Das ergibt sich schon daraus, wenn man erfährt, wer ihre Eltern sind: Steve Jobs, der legendäre Apple- Gründer, Urvater aller Nerds und als eher schwieriger Mensch bekannt sowie ihre Mutter Chrisann Brennan, ihres Zeichens Künstlerin, sehr emotional und etwas weltfremd. Diese Konstellation konnte nicht in alle Ewigkeit halten und so wuchs Lisa zunächst bei ihrer Mutter auf. Diese gab ihr Liebe, war aber auch zuweilen verzweifelt, da Steve sich in den Anfangsjahren nahezu gar nicht um Lisa kümmerte und sie sich somit als alleinerziehende Mutter überfordert fühlte. Durchaus verständlich, allerdings ließ sie es ihre Tochter auch spüren und diese Abschnitte haben schon Bauchschmerzen bei mir ausgelöst. Als es zwischen Lisa und ihrer Mutter in der Pubertät zu immer mehr Streitigkeiten kommt, zieht Lisa zu ihrem Vater, der sich zwischenzeitlich häufiger um Lisa gekümmert hat. Doch auch dort erfährt sie nicht die Liebe und Zuneigung, die sie sich so sehnlich von ihm wünscht….

    Obwohl ich kein Apple- Fan bin, habe ich bereits die Biographie und den Film (die Version mit Michael Fassbender) hinter mir und mein Bild von ihm hat sich durch dieses Buch noch gefestigt. Wie er mit seiner Tochter umgegangen ist, lässt einen teilweise fassungslos zurück. In ihrem Zimmer wurde die defekte Heizung jahrelang nicht repariert und der Abwasch musste von Lisa per Hand erledigt werden, obwohl die Reparatur gerade einmal 40 Dollar kosten würde. Und das alles im Haushalt eines Milliardärs! Aber natürlich hat er auch andere Seiten, kann interessiert sein und seine unkonventionelle Sichtweise auf das Leben mit ihr teilen. Ein höchst widersprüchlicher Mensch, der schon für Erwachsene nur schwer zu durchschauen war. Wie sollte es da einem Kind gehen?

    Mir hat es gut gefallen, dass die Autorin die Situationen für sich hat wirken lassen und häufig auch nicht weiter kommentiert hat. Einige Abschnitte enden mit "…ich habe danach nie wieder danach gefragt/ ich habe sie danach nie wieder gesehen." und es wird dann weiter von einer anderen Begebenheit berichtet. An einigen Stellen hätte ich mir jedoch einige zusätzliche Informationen gewünscht, da ich mir schwer vorstellen kann, dass ein Kind nicht mehr mit den Situationen gehadert hat, aber genau das ist eben der Erzählstil, den die Autorin beibehält: natürlich durchaus emotional, aber auch gleichzeitig beschreibend.

    Ich habe das Buch gern gelesen und empfehle es auch weiter; nicht nur für Apple- Fans, sondern auch für Interessierte an ungewöhnlichen Biographien, wie zum Beispiel "Schloss aus Glas".

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  • 4 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 11.01.2019

    INHALT:
    Der mittlerweile 2011 verstorbene Apple-Mitgründer Steve Jobs, wurde stets von seinen Fans verehrt.
    Als er in der Öffentlichkeit als Genie und Visionär gefeiert wurde, verleugnete er gleichzeitig im Time Magazine die Vaterschaft an seiner Tochter Lisa.
    Während Jobs nur wenige Tage später zum Multi-Millionär wird, hangelt sich Chrisann Brennan mit ihrer Tochter von einer Wohngelegenheit zur nächsten. Die Hippie-Mutter versucht sich und Lisa mit Gelegenheitsjobs und Sozialhilfe über Wasser zu halten.
    Erst im Grundschulalter lernt Lisa ihren Vater etwas persönlicher kennen und verbringt Zeit mit ihm.
    Gefangen zwischen den unterschiedlichen Milieus der Eltern und stets um die Anerkennung und Liebe des Vaters kämpfend, schildert Lisa Brennan-Jobs in dieser Biografie ihre persönlichen Erinnerungen an ihre Kindheit, bis ins Erwachsenenalter.


    MEINUNG:
    Bei diesem Buch hatte ich die Hoffnung, ein bisschen hinter die Kulissen des berühmten Steve Jobs schauen zu können. Jemand der in der Öffentlichkeit hochgelobt wird und auf der anderen Seite seine Tochter verleugnet - das hat meine Neugier geweckt!

    Lisa Brennan-Jobs' Schreibstil hat mich sofort begeistert. Sie schreibt recht leise, manche ihrer Worte klingen stellenweise fast etwas poetisch. Tolle Metaphern zieren ihre Texte.
    Die Überschriften der einzelnen Kapitel sind überaus passend ausgewählt und fassen die Inhalte der Textabschnitte geschickt zusammen.
    Die Autorin erzählt mit einer detailreichen Beobachtungsgabe. Obwohl sie recht neutral berichtet und wenig wertet, haben mich ihre Beschreibungen sehr bewegt. Denn ich habe hier eine ganz andere Seite des berühmten Apple-Mitgründers kennengelernt. Ich konnte es kaum fassen, wie kühl und unmenschlich sich Steve Jobs laut seiner Tochter oftmals verhalten hat. In mir kam eine richtige Wut auf ihn auf und viel Mitgefühl für Lisa, die sich nichts sehnlicheres gewünscht hat, als seine Anerkennung, Liebe sowie eine "richtige" Familie zu haben...
    Steve Jobs' beruflichen Werdegang empfand ich als interessant dargestellt, ohne, dass dabei Lisas Lebenslauf zu kurz kam.
    Die Autorin wechselt in der Erzählung von ihrem Heranwachsen immer wieder vor und zurück in der Zeit. Anfangs hat mich das gestört, weil ich oft nicht wusste, wie alt Lisa zu dem Zeitpunkt gerade war. Doch mit der Zeit habe ich mich an die Wechsel gewöhnt. Ihre Geschichte schildert sie dabei alles andere als trocken. Manche Erlebnisse erzählt sie romanhaft und detailreich, andere widerum eher knapp aber präzise genug, so dass das Buch abwechslungsreich wirkt.

    Ab der Mitte etwa entstanden für mich dann aber leider doch noch einige Längen.
    Zudem empfand ich den Klappentext als nur teilweise passend. Das Buch mag vielleicht keine "gehässige Abrechnung mit dem Apple-Guru" sein, da Lisa wenig wertet. Aber durch meine Interpretation kommt Steve Jobs hier alles andere als gut weg! Außerdem war die "überwältigende Liebe zwischen Eltern und Kindern" für mich kaum spürbar (wenn, dann auch nur bei der Beziehung zu einem der beiden Elternteile) und für mich stand sie vor allem nicht im Mittelpunkt des Buches. Vielmehr lag der Fokus bei Lisas Suche nach Anerkennung, Liebe und bei dem Wunsch nach einer "richtigen" Familie...

    FAZIT: Eine bewegend geschilderte Biografie von Lisa Brennan-Jobs, bei der man auch mal die weniger schönen Seiten von Steve Jobs kennenlernt. Ab der Mitte gab es einige Längen und mit dem Klappentext war ich nicht ganz zufrieden. Trotzdem eine Leseempfehlung und 4/5 Sterne!

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 05.01.2019

    Auszug aus dem Klappentext:
    Lisa war das Ergebnis einer schon im Ansatz gescheiterten Liebe. Als die Studentin Chrisann Brennan schwanger wurde, hatte Steve Jobs hatte gerade das College geschmissen und schraubte in der berühmten Garage im Silicon Valley komische Kästen zusammen. Chrisann wollte Künstlerin werden und verließ den "Nerd" Steve. Diese Kränkung sollte er ihr - und auch Lisa - lange nicht verzeihen. Der Apple-Gründer bestritt die Vaterschaft, nannte aber gleichzeitig wohl einen seiner Computer nach ihr. Und das kleine Mädchen erlebte eine Kindheit der Extreme: Da war einerseits ihre Hippie-Mutter, die nicht einmal genug Geld für ein Sofa hatte, und andrerseits eben einer der reichsten und berühmtesten Männer der Welt … Herzzerreißend und komisch – eine Kindheit, die man so nie erfinden könnte.
    Fazit:
    Wäre Lisa das Kind anderer Eltern, würde ihre Geschichte wohl nicht so aufgebauscht und als Entdeckung 2018 hochgejubelt. Sie ist die Tochter von Steve Jobs und aus diesem Grunde ist ihre Lebensgeschichte gerade in Amerika so interessant. Solch eine ähnliche Kindheit erleben Jahr für Jahr leider immer noch viel zu viele Kinder, zerrissen zwischen den Eltern und auf der dauernden Suche nach Liebe.
    Lisas Kindheit und Jugend gestalten sich sehr schwierig, da sie extrem unreife und egoistische Eltern hat. Steve wurde adoptiert und hat sich mit seinem Schicksal wohl nie ausgesöhnt, Chrisann hat aus den Fehlern ihrer psychisch kranken Mutter scheinbar nicht viel gelernt, da sie sich in Gegenwart ihres Kindes häufig gehenlässt. Verständnis für ihr Kind hat am ehesten noch die Mutter, die ihre Tochter auf ihre Art liebt, allerdings permanent überfordert ist, obwohl Lisa nur normale Forderungen an das Leben hat. Der Vater ist ein Egomane vor dem Herrn, der in allen Momenten seine Macht ausleben und Menschen benutzen will, ganz besonders seine Tochter manipuliert er auf unglaubliche Art, so dass sie sich immer als minderwertig empfindet. Er schämt sich nicht mal, seine Tochter auf perfide Art zu erpressen, weil sie zur Familie gehören will.
    An vielen Stellen des Buches habe ich überlegt, ob hier nicht übertrieben wurde, da ich mir so viel seelische Grausamkeit seinem Kind gegenüber nicht vorstellen konnte. Auf der anderen Seite gibt es immer wieder Eltern, die ihren Kindern noch schlimmere Dinge antun, ohne über die Folgen nachzudenken.
    Ich frage mich auch, welches Ziel Lisa mit diesem Buch verfolgt hat. Will sie nachträglich noch von den Erfolgen des Vaters profitieren, der in Amerika ein Gott war, oder einfach ihre Kindheit und Jugend verarbeiten?
    Viele Leser finden es gut, dass sie letztlich ihrem Vater seine Sünden verzeiht. Mir gefällt es viel besser, dass sie sich mit ihrer Mutter ausgesöhnt hat und endlich ein relativ normales Verhältnis zu ihr hat.
    An meinem Fazit lässt sich erkennen, dass ich diesem Buch sehr gespalten gegenüberstehe. Anfangs hat es sich sehr gut lesen lassen, um ab der Mitte irgendwie nur noch eine Grausamkeit an die Nächste zu hängen, ohne Aussicht auf Besserung. Zwischendurch gab es mal wieder Lichtblicke, wenn Steve nett zu Lisa war. Er war allerdings immer nur nett, weil er Lisa für seine Zwecke benutzen wollte.
    Ein auf seinem Gebiet hochbegabter Mensch, der nie mit seinen Verwundungen der Kindheit abgerechnet hat und dadurch zum seelischen Krüppel wurde und dies auch an Lisa und ihrer Mutter austobte.
    Empfehlen kann ich dieses Buch nur an Leser, die es sich zutrauen, auch bei schwierigen Themen bei der Stange zu bleiben und an zähen Stellen nicht gleich abbrechen, da dieses Buch keine leichte Kost darstellt.

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  • 1 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 26.02.2019

    Leider enttäuschend

    Ich bin immer noch sehr enttäuscht von diesem Buch. Ich hatte mir die Inhaltsangabe durchgele-sen und auch die vielen begeisterten Stimmen und dachte, dass das sicherlich eine interessante Geschichte ist. Leider ist das Buch aber nur enttäuschend und schrecklich. Die Autorin, die zugleich die Hauptfigur im Buch ist, ist einfach nur eine schreckliche Person und kein netter Mensch. Sie klaut Sachen aus dem Haus ihres Vaters und findet das normal, gleichzeitig hat sie ihm ge-sagt, sie würde nicht über ihn schreiben und hat es dann doch getan....
    Das alleine würde schon reichen, aber leider ist das Buch nicht mal spannend oder interessant. Es ist eine in meinen Augen oft sinnlose und bruchstückhafte Aneinanderreihung von Ereignissen, die niemanden interessieren. Abgesehen davon, dass weder sie, noch ihre Mutter oder ihr Vater jemals sympathisch rüberkommen.
    Schade, aber dieses Buch ist keinen Cent wert.

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