Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 87440373

Buch (Gebunden) 15.50
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 10.09.2017

    "Ist das wirklich möglich? In seinem Israelurlaub trifft der eher unscheinbare Oliver auf keinen Geringeren als … Jesus. Der Auferstandene ist in aller Heimlichkeit für eine Chefvisite zurückgekehrt, um hier nach dem Rechten zu sehen und „ein paar wichtige Dinge anzustoßen". Dabei soll Oliver ihm helfen. Der folgt Jesus, und zusammen begeben sie sich auf eine verrückte Reise.

    Jesus verhält sich auch diesmal so völlig anders, als man es erwartet hätte: reißt eine Papst-Audienz an sich, stellt sich fundamentalistischen Demonstranten in den Weg oder sorgt mit Spontanheilungen beim Stadtbummel für reichlich Verwirrung. Und aus den unscheinbaren Begegnungen, die die beiden erleben, beginnen bald große Dinge zu entstehen." - soweit der Klappentext.

    Albrecht Gralle, geboren in Stuttgart, hat evangelische Theologie studiert und als Pastor und Dozent gearbeitet. Seit 1976 schreibt er Kurzgeschichten, Romane und Kinderbücher. Er wohnt mit seiner Familie in Northeim. (Quelle: Klappentext)

    Das Cover zeigt einen mit Jeans, Pulli und Turnschuhen bekleideten Mann mit Wundmalen an den Handgelenken, der über Wasser geht. Der Hintergrund ist in Licht getaucht, das sich im Wasser spiegelt. Es passt zum Inhalt.

    Albrecht Gralle schreibt einen flotten, flüssigen und gut lesbaren Stil, dem auch nicht der Humor fehlt. Das Buch ist in vier Abschnitte und zwei Handlungsstränge unterteilt. Die beiden Handlungsstränge scheinen zunächst nichts miteinander zu tun zu haben, kreuzen sich im Lauf der Geschichte und werden aufgelöst.

    Eine Nachbemerkung des Autors rundet den Roman ab.

    Die Idee, das Jesus zurückkommt, um hier ein "paar wichtige Dinge" anzustoßen, ist meiner Meinung nach gut umgesetzt, auch wenn vielleicht die eine oder andere Stelle etwas sehr konstruiert sein mag.

    Fazit: Albrecht Gralle zeigt, dass jeder an seinem Platz etwas tun kann, um die Welt ein klein wenig besser zu machen. Und genau aus diesem Grund wünsche ich diesem Roman viele Leser, die dadurch zum Nachdenken über ihr Tun und Handeln angeregt werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 09.11.2017

    Überraschende Begegnungen mit Jesus und seinen Engeln

    „Der auferstandene Christus spaziert durch das einundzwanzigste Jahrhundert und Oliver ist dabei!“

    Oliver Sanders glaubt, seinen Augen nicht zu trauen, als ein Mann namens Jeschua in seinem Auferstehungskörper vom Ölberg herab steigt und behauptet, aus dem Himmel zu kommen. „Es war mal wieder soweit, ich bin zurück“ meint das Kommunikationstalent mit direktem Draht zu Gott. Im Zuge seiner Erlebnisse mit Oliver Sanders und dessen Ehefrau Charlotte vermehrt er Brot, Hosen und Hemden, heilt Kranke, verhindert in einer Nebenhandlung gemeinsam mit Ansgar Kolnik und seiner Enkelin Frida eine dramatische Entwicklung und rückt letztendlich sogar dem Papst den Kopf zurecht. Jeschua sieht Missstände, regt Veränderungen an und vertraut darauf, dass seine Anregungen Kreise ziehen. Doch Jeschua ist nicht der einzige Gesandte des Himmels, es begleiten ihn zudem auch noch fünf missionierende Engel, die vorübergehend Unterkunft bei Oliver und Charlotte beziehen.

    Dieser Roman stellt in meinen Augen den amüsanten Versuch dar, einen „Inspektionsbesuch“ von Jesus auf Erden auf sehr fantasievolle Weise zu beschreiben. Die Person des Jeschua fungiert in diesem Roman als Freund aus Israel und Seelsorger mit unzerstörbarem Auferstehungskörper. In seiner Geschichte greift Albrecht Gralle einige interessante Fragen auf. Beispielsweise fragt sich Oliver, ob Gott ebenfalls Grenzen gesetzt sind, und zwar als Grenzen in Form der menschlichen Freiheit. Er regt dazu an, sich selber zu fragen, was Jeschua wohl in ganz bestimmten Situationen tun würde. Eine Menge der im Buch enthaltenen Beschreibungen würde ich jedoch als reines Fantasieprodukt des Autors betrachten, die mit den Inhalten der Bibel nur wenig gemein haben. Kaffeeähnliche Getränke im Himmel, der großzügige Umgang Jeschuas mit seiner unlimitierten Kreditkarte, das eingebaute himmlische Navigationssystem der Engel und deren Urlaubsvertretung im Himmel, die Beschreibung der Eigenschaften himmlischer Kleider, die Freude der Kinder im Himmel beim „Löwen-Reiten“ oder die Tatsache, dass Verstorbene anderer Galaxien als Engel auftreten… all dies soll womöglich eine kleine „Modernisierung“ bewirken, Schwung ins Buch bringen und den im Klappentext erwähnten Witz versinnbildlichen.

    Der Protagonist dieses Buches ist definitiv Jeschua, seiner Person und seinen Aktivitäten wird die meiste Aufmerksamkeit zuteil. Die anderen Figuren der Handlung spielen eine eher untergeordnete Rolle, wobei das Ehepaar Sanders für die Rahmenhandlung, und Ansgar Kolnik und Frida Drewers für einen weiteren Erzählstrang mit gewissem Spannungsfaktor einen verantwortlich zeichnen.

    „Eine Geschichte ist wahr, wenn sie hätte passieren können“ – dieses Zitat trifft für meine Person jedenfalls nicht auf „Chefvisite“ zu. Die Lektüre dieses Buches war für mich definitiv ein reiner Ausflug in die Fantasie des Autors beziehungsweise in jene von Oliver Sanders, der Albrecht Gralle die Idee zu diesem Roman lieferte.

    Fazit: eine fiktive Geschichte mit sehr viel Fantasie, einer kleinen Prise Humor und einem sehr ungewöhnlichen Auferstandenen, die mich leider nicht ganz überzeugen konnte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne R., 24.01.2018

    Modernes Evangelium

    In modernem Umfeld wird hier von der Wiederkunft des Erlösers berichtet. Er ist wieder da, um bestimmte Dinge anzuregen und Menschen Mut zu machen. Berichtet wird alles von einem Mann, der ihn begleiten und alles aufschreiben soll.
    Dies ist ein Buch, bei dem ich nicht so richtig weiß, was ich davon halten soll. Es endet damit, dass der Autor von einem Erlebnis erzählt – einer besonders eindrücklichen Predigt in einer Kirche – mit dem auch die Geschichte des Buches endet. Dann fordert er uns auf, selbst zu entscheiden, ob wir die Geschichte für wahr halten oder nicht. Dazu werde ich auch jetzt nichts weiter schreiben, denn das gehört nicht hierher, das muss wirklich jeder Leser selbst entscheiden.
    Zum Schreibstil: Man könnte sagen, der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, ich fand ihn extrem anstrengend. Es sind vor allem kurze, knappe Sätze, viele Unterhaltungen, wenige Erklärungen. Auch das Umfeld wird sehr spärlich beschrieben, es geht eher um die Personen und was sie sagen. Mir hat das Buch aus dieser Sicht überhaupt nicht zugesagt, da war nichts, was ich als besondere schriftstellerische Leistung wahrgenommen hätte. Um es kurz zu sagen: Das Buch hätte fast jeder schreiben können, wenn er die Geschichte vorliegen gehabt hätte. Unbeholfen wirkende Formulierungen und Gedankensprünge taten ihr Übriges, um diesen Eindruck zu verstärken. Für ein wirklich gutes Buch braucht es meiner Meinung nach aber auch einen gekonnten Umgang mit Sprache, und den habe ich größtenteils vermisst.
    Zur Geschichte: Viele der beschriebenen Ereignisse wirken sehr unplausibel im Verlauf der Handlung, das kann aber auch an dem erwähnten Schreibstil liegen. Da gibt es kaum Überleitungen zwischen den verschiedenen Abschnitten, sodass das meiste keinen rechten Zusammenhang zu haben scheint. Viele Beschreibungen sind sehr kindlich bzw. wirken irgendwie unvollständig, als würden hier und da Bruchstücke erzählt. Kleine Lichtblicke sind manchmal Dinge, die Jesus sagt, die teilweise an Stellen aus den Evangelien erinnern. Nur auf einen modernen Kontext umgedichtet.
    Fazit: Leider kein Buch für mich. Ich war froh, als ich damit fertig war. Dennoch möchte ich nicht ausschließen, dass es Leser gibt, denen es eher zusagt. Man sollte nur keinen ausgefeilten oder sprachlich herausragenden Roman erwarten. Als Idee einer modernen Version eines Evangeliums, in dem mit dem einen oder anderen Vorurteil aufgeräumt wird, kann man es vielleicht lesen. Von mir aber nur drei Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein