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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Selection Books, 06.09.2018

    Als Buch bewertet

    „Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern“ ist der Auftakt einer neuen Reihe und stammt aus der Feder der Autorin Vic James. Der Mix aus Dystopie und Fantasy erinnert an Bücher wie „Das Juwel“ und „Die rote Königin“. In diesem ersten Band entwirft die Autorin eine düstere Welt voller Gefahren. Vic James gelingt es meisterlich, diese grausame Welt im Kopf des Lesers entstehen zu lassen.

    Luke und seine Familie leben in einer Gesellschaft, die in normale Bürger und den magischen Adel geteilt ist. Jeder, der nicht zum Adel gehört, muss irgendwann in seinem Leben zehn Jahre Sklavenarbeit leisten. Eigentlich sollte Lukes Familie diese Zeit gemeinsam in einem Herrenhaus abarbeiten, doch irgendetwas läuft furchtbar schief und Luke landet in der berüchtigten Sklavenstadt Millmoor. Während Luke zum ersten Mal in seinem Leben Grausamkeit und Brutalität am eigenen Leib zu spüren bekommt, hat der Rest seiner Familie auf dem Landsitz der Adelsfamilie Jardines augenscheinlich mehr Glück. Doch hinter den eindrucksvollen Mauern verbergen sich unzählige Geheimnisse.
    „Dark Palace“ war eines meiner Must-haves in diesem Jahr.

    Dank des einfachen Schreibstils ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Der Leser landet direkt mitten im Geschehen, wodurch die Autorin bereits auf den ersten Seiten Spannung aufbaut. Die Atmosphäre des Buches ist düster und geheimnisvoll, passend zu der von Vic James erschaffenen Welt voller Grausamkeit und Intrigen. Die Handlung ist insgesamt sehr schnelllebig und lässt den Leser kaum zu Atem kommen. Dank einiger überraschenden Wendungen und viel Spannung konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es an einem Tag gelesen. Besonders gut hat mir die Darstellung der Charaktere der Adelsfamilie Jardines gefallen. In die drei Brüder Gavar, Jenner und Silyen bekommt der Leser nur nach und nach ein wenig Einblick, obwohl die Kapitel aus verschiedenen Perspektiven geschildert werden. Die relativ blasse Darstellung der Brüder ist absolut genial, denn am Ende des ersten Bandes bin ich immer noch nicht sicher, wem man trauen kann und wem nicht. Die Jardines Brüder sind sehr undurchsichtig und nichts ist so, wie es zu sein scheint. Ich liebe es, wenn ich Charaktere nicht von Anfang an durchblicken kann, denn dadurch wird eine Geschichte erst richtig spannend. Einziger Wermutstropfen ist das Fehlen von Emotionen. Die Handlung wird so schnell vorangetrieben, dass zwischenmenschliche Beziehungen und der Einblick in die Emotionen der Protagonisten auf der Strecke bleiben. Mich persönlich hat dieser Umstand nicht gestört, da ich viel zu fasziniert war von der düsteren Welt und ihren Gefahren. Durch den hohen Spannungsbogen habe ich die fehlenden Emotionen auch nicht vermisst. Wer ausgehend vom Klappentext eine Liebesgeschichte erwartet, wird aber definitiv enttäuscht sein („Und Lukes Schwester Abi verliert ihr Herz an den Falschen.“)

    „Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern“ von Vic James ist ein rasanter Reihenauftakt rund um eine grausame Welt voller Geheimnisse und Gefahren. Die schnelllebige Handlung ist spannend und vereint düstere Bilder mit geheimnisvollen Charakteren. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung, besonders für Fans von „Das Juwel“ und „Die rote Königin“.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LuBook, 11.09.2018

    Als Buch bewertet

    Das Thema hat mich persönlich gleich angesprochen.
    Auch im Verlauf des Buches habe ich nicht an Interesse verloren, wahrscheinlich auch da die Autorin die Idee weiterhin gut ausgereift und Details berücksichtigt hat.
    Der packende und fließend zu lesende Schreibstil hat das Ganze noch positiv unterstützt und somit konnte die Autorin einzelne Elemente geschickt in das Geschehen eingefügt.
    Dennoch fand ich, dass manchmal - vor allem am Anfang - zu viel auf einmal passiert ist.
    Das hat zwar dazu geführt, dass die Spannung durchgehend aufrecht erhalten wurde, aber es war auch etwas ermüdend.
    Außerdem hatte dies den negativen Nebeneffekt, dass die Autorin scheinbar so auf die Handlung fokussiert war, dass die Charaktere nur oberflächlich beschrieben wurden und es ihnen etwas an Tiefe gefehlt hat.
    Auch fand ich es ein wenig störend, dass die Autorin meist bei der Beschreibung von Umgebungen und Ähnlichem nur Grundlegendes genannt hat.
    Gefühle, welche sich innerhalb der Bevölkerung angestaut hatten, wurden nicht wirklich klar und realitätsnah dargestellt.
    Es gibt im Buch immer wieder einen Perspektivenwechsel zwischen Luke, welcher in Millmore ist, und anderen Charaktere, welche sich teilweise in Kyneston aufhalten.
    Obwohl ich schon gehört habe, dass der ständige Perspektivenwechsel einige gestört hat, muss ich sagen, dass dies mir gefallen hat.
    Die Autorin hat die Stellen schlau gewählt, so dass man als Leser einen guten Überblick über den Verlauf der Dinge bekam, ohne zu viel vorweg zu nehmen.
    Dennoch wird hierbei mein angesprochener Kritikpunkt von der fehlenden Tiefe nur wieder allzu deutlich.

    Noch ein kleines Kommentar zum Cover:
    Bevor ich das Buch gelesen hatte, fand ich es sehr ansprechend.
    Es ist mysteriös und dunkel, dennoch finde ich mittlerweile nicht mehr, dass es zum Inhalt passt.
    Zwar gibt es vieles, was der Leser noch nicht erfährt und was noch im Geheimen bleibt (somit schon mysteriös), dennoch ist in diesem Band die Hoffnung fest verankert.
    Meiner Meinung nach, passt das nicht wirklich zum Cover.

    Fazit:
    Schlussendlich kann ich sagen, dass mir das Buch trotz oben aufgelisteter Kritikpunkte, überwiegend gut gefallen hat.
    Wer also eine Dystopie sucht, die spannend und auf ihre ganz eigene Weise einzigartig ist, sollte dieses Buch lesen!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natalie, 15.08.2018

    Als Buch bewertet

    Zehn Jahre als Sklave. Dieses Schicksal steht fast allen Bürgern von Großbritannien in ihrem Leben bevor. Allen – außer den Ebenbürtigen. Der magische Hochadel, der über Geschick verfügt. Lukes Eltern haben entschieden, dass die ganze Familie gemeinsam ihre Sklavenzeit antritt. Dann wird Luke jedoch von seiner Familie getrennt und in die Sklavenstadt Millmoor gebracht, während seine Eltern und seine zwei Schwestern am Hof der Jardines dienen werden.

    Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. So bekommt man einen guten Einblick in die verschiedenen Bereiche dieser Welt. Gleichzeitig erfährt man aber immer nur stückchenweise etwas über die einzelnen Vorgänge. Trotzdem erzeugen die Perspektivenwechsel viel Spannung, da sie oft an interessanten Stellen gesetzt werden.

    Es werden neben den Hauptcharakteren, aus der Sicht erzählt wird, auch viele Nebencharaktere eingeführt, die im Laufe der Geschichte wichtige Rollen übernehmen. Die Autorin schafft es gut immer wieder Hinweise einzubringen, dass man ins Spekulieren kommt, man sich aber nie sicher sein kann, ob man richtig liegt, was die Beweggründe eines Charakters angeht.

    Luke ist der Charakter, der die größte Wandlung durchmacht. Silyen ist die undurchsichtigste Person in diesem Buch, bei der man in diesem Band noch nicht ihre wahren Motive erfährt. Das macht ihn zu einem der interessantesten Charaktere.

    Der Verlauf der Geschichte hat immer wieder Spannungspunkte, die aber auch schnell wieder abflachen, da es meistens für die Charaktere alles sehr einfach und unkompliziert vorangeht. Die letzten Kapitel können da mehr überzeugen und machen Hoffnung auf den zweiten Teil. Auch was die Charakterentwicklung einiger Personen anbelangt.

    Allgemein haben mir oft die Beschreibungen gefehlt. Es gab immer mal wieder größere Zeitsprünge, einige Gegebenheiten wurden nicht näher erläutert. Manche Charaktere waren nicht so greifbar und wirkten noch eindimensional. Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen. Es ist eine komplexe Welt mit einem interessanten Hintergrund, individuellen Charakteren und mit viel Potenzial für die nächsten Bände.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nuean, 27.08.2018

    Als eBook bewertet

    Ein gelungener Auftakt in eine grausame Welt, sehr mitreißend ich bin gespannt auf den 2. Teil.
    Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen. Es wirkt dunkel, düster und mysteriös. Auch Titel und Klappentext klangen so spannend, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Dank Netgalley und dem Fischer Verlag habe ich ein Rezensionsexemplar erhalten, was meine Meinung aber nicht beeinflusst.
    Zum Inhalt:
    In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, 10 Jahre als Sklave dienen. Die Eltern von Abi, Luke und Daisy entscheiden, dass sie ihre Sklavenjahre zusammen mit ihren Kinder ableisten wollen. Sie haben Glück und werden der Herrscherfamilie Jardin als Haussklaven zugeteilt. Doch am Tag als sie ihren Dienst antreten, wird Luke plötzlich von seiner Familie getrennt und allein in die Fabrikstadt Millmoor geschickt, in der er harte Arbeit leisten muss und als niederes Lebewesen behandelt wird. Seine Familie landet bei der Familie Jardin mit den 3 Söhnen Garvar, Jenner und Silyen, die alle ihre eigenen Ziele verfolgen.
    Meine Meinung:
    Schon der Prolog hat mich in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist spannend und mitreißend, flüssig und sehr bildhaft. Ich bin sofort in diese Welt eingetaucht und konnte mir alles sehr gut vorstellen.
    Das Buch wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Hauptsächlich aus Lukes Sicht, der die Ereignisse in Millmoor schildert und aus Abis Sicht bei den Jardins. Luke ist mir am meisten ans Herz gewachsen, er wird von seiner Familie getrennt, ist auf sich allein gestellt, wird nicht gut behandelt und doch entwickelt er sich einfach toll. Er versucht anderen zu helfen und die Welt zu verbessern. Gerade als er sich eingelebt hat und Freunde gefunden hat, kommt alles anders als er denkt.
    Abi sorgt sich natürlich um ihren Bruder, arbeitet eng mit Jenner zusammen und verliebt sich in ihn. Die Liebesgeschichte kam allerdings bei mir nicht wirklich an. Mir fehlten das Knistern und die Anziehungskraft. Und Abi wirkte für mich manchmal wie ein verknallter Teenager, obwohl sie die Älteste ihrer Geschwister ist.
    Die Charaktere der Jardin-Söhne sind gut beschrieben. Silyen ist undurchschaubar und wirkte auf mich am gefährlichsten und gruseligsten. Ich bin auch sehr gespannt, welche Ziele er genau verfolgt. Gavar habe ich vom Prolog an überhaupt nicht gemocht und das hat sich auch während des Lesens nicht geändert. Jenner ist relativ unscheinbar, macht was man ihm sagt und fügt sich seinem Schicksal.
    Manche Handlungen fand ich sehr vorhersehbar, andere wieder nicht. Es ist eine gute Mischung und die Spannung wird ständig aufgebaut. Ich bin auf jeden Fall auf den nächsten Teil gespannt und möchte unbedingt wissen, wie es mit Luke, Abi und Co weitergeht.
    Fazit:
    Ein gelungener Auftakt in eine grausame Welt, sehr mitreißend ich bin gespannt auf den 2. Teil.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LizzyCurse, 08.10.2018

    Als Buch bewertet

    Dark Palace von Vic James

    10 Jahre muss jeder, der nicht zur magischen Elite Englands gehört, opfern und in den Dienst der Herrschenden treten. Manchmal unter grausamen Bedingungen. Die Hadleys glauben alles richtig zu machen, als sie ihre Sklavenzeit gemeinsam antreten und sich in den Dienst der mächtigen Familie Jardine stellen. Doch Luke, der Sohn, wird von den anderen getrennt und in eine Arbeiterstadt gebracht, während der Rest der Familie im Herrenhaus Dienst verrichten muss.

    Diese dystopische Story konnte mich persönlich leider nicht so fesseln wie ich eigentlich erhofft hatte. Dabei hat Vic James vieles richtig gemacht: Ihr Schreibstil liest sich einfach so weg, die Seiten fliegen förmlich an einem vorbei und ich wusste gar nicht, wie ich in der Mitte des Buches gelandet bin. Ihre manchmal wunderschön bildhaften Beschreibungen zauberten Millmore oder das Herrenhaus oder den Wald und den See förmlich in meinen Kopf. Dieses Detail verstand mich zu fesseln.
    Wahrscheinlich um dem Roman Komplexität zu verleihen und die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, werden mehrere POVs ins Feld geführt. Dies gefiel mir vor allen Dingen zu Anfang ziemlich gut, da ich schnell vertrauen zu Luke und Abi fasste, den Kindern der Hadleys und ihr Alltag vor ihrer Sklavenzeit recht eindrücklich beschrieben wird. Luke fand ich besonders toll und Abi ist schlauer als ihr gut tut. Sowas mag ich (eigentlich). Auch die Idee gemeinsam die Sklavenzeit anzutreten erwuchs aus Abis hellem Köpfchen.
    Die Familie Jardine schien mir schon nach dem ersten Kapitel, in dem sie ihren Auftritt hatten, recht wahnsinnig zu sein. Ein gabenloser Bruder, ein Psychopath und ein Choleriker (um es mal mit einfachen Worten zusammen zu fassen) treten hier gemeinsam auf, garniert noch mit gruseligen Haustieren und einem glänzenden Aussehen. Vic James hat hier versucht, zu viele Superlative auf einem Fleck zu vereinen, um die Dekadenz der Oberschicht und die offensichtliche Grausamkeit gegenüber ihren Untergeben darzustellen, grausam und dekadent ist diese Familie alle Mal, dabei treten aber leider ihre Charaktere in den Hintergrund. Auf mich wirkten sie (nachdem der erste Glanz verflogen war) blass. Ein wenig mehr Characterbuilding hätte hier wohl weniger geschadet).
    Das selbe Muster kann man auch am Beispiel von Luke herunter deklinieren, der nach Milllmoor gebracht wurde – einer alten Arbeiterstadt. Auch hier bediente sich James vieler Klischees, die ich so auch schon in historischen Romanen des 19. Jahrhunderts gelesen habe. Grau, Trist, Arbeit, keine medizinische Versorgung und unzureichende Versorgung mit Nahrungsmitteln. Natürlich läuft es dem Leser kalt den Rücken hinab – aber gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass die Autorin genau das erreichen wollte – und das wiederum überlagerte den Lesegenuss.

    Im Endeffekt geht es um das Machtgefüge zwischen den Menschen. Spannung konnte dieses Machtgefüge jedoch bei mir nur teilweise wachkitzeln. Und wenn, dann wurde diese durch Infodumping, welches an manchen Stellen erfolgte, erstickt. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, immer wenn ein bisschen Spannung aufkam, mussten gleich wieder endlose Informationen folgen. Das hätte man auch eleganter lösen können.

    Fazit? Eine Dystopie, die von der Grundstory her recht solide angelegt war, mich jedoch wenig zu begeistern vermochte. Schade! Ich kann hierfür nur 3 Sterne vergeben.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 25.09.2018

    Als Buch bewertet

    Stellen Sie sich vor die Slytherin würden das Geschick der Menschheit leiten. Und wie gerne würde sie in dieser Zeit Leben? Ehrlich? Auch wenn sie zu dem gewöhnlichen Volk und ein stink normaler Mensch sein würden?
    In dieser Geschichte geht um nichts weniger als die Menschenrechte, die eigentlich jeder Mensch haben sollte. Und genau dieses eigentlich ist der Hacken an der Sache. Denn die Menschheit ist gespalten in zwei Fraktionen. Zum einen in die herrschende Minderheit, die Geschick sprich Magie beherrscht und die große Mehrheit, die das eben nicht kann. Um dieses fragile Gleichgewicht zu wahren wurden die Sklavenzeit eingerichtet, die jeder Mensch ohne Geschick einmal in seinem Leben antreten muss und in der jeder dann 10 Jahre bleibt. Doch wer glaubt in der Sklavenzeit könnte man eine ruhige Kugel schieben ist auf dem Holzweg. Nein die Menschen also Nichtmagier müssen in riesigen Sklavenstädten mit mächtigen Industriekomplexen unter erbärmlichen Umständen schuften und kommen als gebrochene Wesen aus dieser Zeit heraus.
    In genau so einer Situation treffen wir auf Luks und Abis Familie, sie wollen diese Sklavenzeit gemeinsam antreten. Doch der so gut gedachte Plan, dass sie alle auf einen Herrensitz ihre Zeit ableisten geht mächtig in die Hose. Luke wird in eine Sklavenstadt verfrachtet, in der er schuften muss wie ein Tier und seine Familie und seine zwei Schwestern landen auf dem besagten Herrensitz, doch auch da ist nicht alles eitel Sonnenschein. Die Herrschaften entpuppen sich als brutale machtgierige Magier. So wird Luke und seine Familie zum Spielball von Intrigen.
    Die Story ist spannend geschrieben obwohl hier und da die eine oder andere unnötige Länge da ist. Die Figuren lassen einen nicht mehr los. Jedoch sind die Charaktere mir zu oberflächlich. Auch wenn jedes Kapitel aus der Sicht eines anderen Protagonisten geschrieben ist. Trägt dies nur noch mehr zur Verwirrung bei. Es sind einfach zu viele Nebenschauplätze, die die Autorin nicht vollends unter einen Hut bekommen hat. Der Schreibstil ist anfangs gewöhnungsbedürftig, danach geht es dann.
    Fazit: Ein Jugendbuchroman, der ein wichtiges Thema „Menschenrechte“ behandelt bzw. deren Nichtexistenz. Obwohl die Protagonisten recht oberflächlich beschrieben sind und es sehr viele Nebenschauplätze gibt, ist es besonders für alle interessant die ein Faible für Magie und Fantasie haben mit ein Hauch von Realität. Auch wenn eine düstere Welt gezeigt wird, die von Gewalt und Brutalität geprägt ist, gibt es keine größeren Gewaltexzesse. Kurz ein interessantes Buch, das es sich zu lesen lohnt, jedoch auch seine Schwächen hat.

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  • 5 Sterne

    14 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra8811, 15.08.2018

    Als eBook bewertet

    Großartiges Buch, dessen Fortsetzung ich kaum erwarten kann!

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Das Cover und der Klappentext haben mich gefesselt. Die Leseprobe fand ich großartig und ich wollte einfach wissen, wie es weiter geht.

    Cover:
    Das Cover finde ich großartig! Ich liebe die Farbe Lila, von daher ist es mir schon förmlich ins Auge gesprungen. Das mysteriös wirkende deutet auf ein Fantasy- und/oder Jugendbuch hin. Ich finde die beiden Personen toll, vor allem, dass sie unterschiedliche Augenfarben haben.

    Inhalt:
    Luke und seine Familie leben in einer Welt, in der es Menschen gibt die anders sind, die Ebenbürtigen mit Geschick. Jeder der kein Ebenbürtiger ist, muss 10 Jahre seines Lebens opfern und Sklavendienst verrichten. Eigentlich wollten Luke und seine Familie die Zeit gemeinsam auf dem Anwesen der Familie Jardine verbringen, doch leider kommt alles anders als geplant.

    Handlung und Thematik:
    Die Vorstellung, dass es Menschen gibt die eine Art Magie besitzen und andere unterdrücken ist nicht neu. Allerdings bekommt dies eine neue Ausprägung durch die 10 Jahre Sklavendienst und die schockierenden Begebenheiten in der Sklavenstadt Millmoor. Die Handlung des ganzen Buches ist sehr detailliert und mitreißend. Ab und an gab es Überraschungs- und Schock-Momente. Das Ende hat ein einen fiesen Cliffhanger der die Sehnsucht nach Band 2 deutlich erhöht.

    Charaktere:
    Luke war mir gleich von Beginn an sehr sympathisch. Er kämpfte sich durch die Ungerechtigkeiten der Stadt Millmoor und wuchs mit seinen Taten. Seine Schwestern Abi und Daisy fand ich auch super nett.
    Meine Gefühle gegenüber der Jardine-Brüder waren immer zwiegespalten, einerseits fand ich sie nett, andererseits auch wieder nicht. Bin gespannt, ob sich das in Band 2 ändert.
    Es gab noch viele Nebencharaktere, die super ausgearbeitet waren, die ich hier aber gar nicht alle aufzählen kann ;-)

    Schreibstil:
    Vic James Schreibstil fand ich leicht und schnell/gut zu lesen. Sie hat mich gut abgeholt und gestaltete das Buch durchgehend spannend. Einzig und allein am Ende passierte so viel, dass ich manche Stellen doppelt lesen musste, um alles mitzubekommen. Die Umgebungs- und Charakterbeschreibungen waren grandios!

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Ich liebe dieses Buch! Es enthält alles was ich mir zu Beginn beim Lesen des Klappentextes und der Leseprobe gewünscht habe. Der Cliffhanger ist echt fies und ich hoffe Band 2 kommt ganz schnell! Ich kann das Buch vor allem Jugendbuchfans empfehlen, aber auch Fantasy-Freunde dürften hier nicht zu kurz kommen. Von mir klare 5 Sterne!!!

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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra E., 15.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Großartiges Buch, dessen Fortsetzung ich kaum erwarten kann!

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Das Cover und der Klappentext haben mich gefesselt. Die Leseprobe fand ich großartig und ich wollte einfach wissen, wie es weiter geht.

    Cover:
    Das Cover finde ich großartig! Ich liebe die Farbe Lila, von daher ist es mir schon förmlich ins Auge gesprungen. Das mysteriös wirkende deutet auf ein Fantasy- und/oder Jugendbuch hin. Ich finde die beiden Personen toll, vor allem, dass sie unterschiedliche Augenfarben haben.

    Inhalt:
    Luke und seine Familie leben in einer Welt, in der es Menschen gibt die anders sind, die Ebenbürtigen mit Geschick. Jeder der kein Ebenbürtiger ist, muss 10 Jahre seines Lebens opfern und Sklavendienst verrichten. Eigentlich wollten Luke und seine Familie die Zeit gemeinsam auf dem Anwesen der Familie Jardine verbringen, doch leider kommt alles anders als geplant.

    Handlung und Thematik:
    Die Vorstellung, dass es Menschen gibt die eine Art Magie besitzen und andere unterdrücken ist nicht neu. Allerdings bekommt dies eine neue Ausprägung durch die 10 Jahre Sklavendienst und die schockierenden Begebenheiten in der Sklavenstadt Millmoor. Die Handlung des ganzen Buches ist sehr detailliert und mitreißend. Ab und an gab es Überraschungs- und Schock-Momente. Das Ende hat ein einen fiesen Cliffhanger der die Sehnsucht nach Band 2 deutlich erhöht.

    Charaktere:
    Luke war mir gleich von Beginn an sehr sympathisch. Er kämpfte sich durch die Ungerechtigkeiten der Stadt Millmoor und wuchs mit seinen Taten. Seine Schwestern Abi und Daisy fand ich auch super nett.
    Meine Gefühle gegenüber der Jardine-Brüder waren immer zwiegespalten, einerseits fand ich sie nett, andererseits auch wieder nicht. Bin gespannt, ob sich das in Band 2 ändert.
    Es gab noch viele Nebencharaktere, die super ausgearbeitet waren, die ich hier aber gar nicht alle aufzählen kann ;-)

    Schreibstil:
    Vic James Schreibstil fand ich leicht und schnell/gut zu lesen. Sie hat mich gut abgeholt und gestaltete das Buch durchgehend spannend. Einzig und allein am Ende passierte so viel, dass ich manche Stellen doppelt lesen musste, um alles mitzubekommen. Die Umgebungs- und Charakterbeschreibungen waren grandios!

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Ich liebe dieses Buch! Es enthält alles was ich mir zu Beginn beim Lesen des Klappentextes und der Leseprobe gewünscht habe. Der Cliffhanger ist echt fies und ich hoffe Band 2 kommt ganz schnell! Ich kann das Buch vor allem Jugendbuchfans empfehlen, aber auch Fantasy-Freunde dürften hier nicht zu kurz kommen. Von mir klare 5 Sterne!!!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shanna, 22.08.2018

    Als eBook bewertet

    Von Herrschern und Sklaven
    In einem fiktiven Groß-Britannien führt Luke mit seinen beiden Schwestern und seinen Eltern ein relativ sorgloses und normales Leben. Ein Gesetz zwingt sie jedoch dazu, als "Gewöhnliche" eine Sklavenzeit von 10 Jahren abzuleisten. Im Gegensatz zu den "Ebenbürtigen", die über magisches Geschick verfügen und deshalb von dieser Regelung befreit sind, verlieren sie in dieser Zeit jegliche Rechte und ihren Besitz. Damit die Familie wenigstens zusammen bleiben kann, arrangiert Abigail, die älteste Tochter, einen gemeinsamen Arbeitseinsatz auf dem Anwesen der mächtigen Herrscherfamilie Jardine, in der Hoffnung, dass sie dort bessere Bedingungen erwarten, als in der verrufenen Sklavenstadt Millmoor. Aber die Planung geht schrecklich schief, denn am Tag der Abholung wird Luke brutal von ihnen getrennt und muss nun alleine in Millmoor schuften. Doch auch auf dem noblen Anwesen der Jardines passieren erschreckende und ungewöhnliche Dinge...

    Die Idee einer Sklavenzeit, die diesem Buch zu Grunde liegt, hat mich gleich sehr begeistert, weil sie neuartig und ungewöhnlich ist und ich noch nie in dieser Form darüber gelesen habe. Schon der Prolog hat mich direkt in eine grausame und trotzdem faszinierende Welt katapultiert, die so verschieden von unserer heutigen Zeit scheint und doch erschreckend vorstellbar ist.

    Mir fiel der Einstieg in die Handlung sehr leicht, da ich mich sehr gut in die einzelnen Familienmitglieder hineinversetzen konnte. Die Beschreibung der Sorgen und die Überlegungen der Eltern, was das Beste für sie und die Kinder ist, waren aus der Sicht von Luke lebhaft und eindringlich geschildert. Jegliche Zukunftsplanung wird über den Haufen geworfen und gerade für Kinder sind zehn Jahre eine unvorstellbare und ewig lange Zeitspanne. Die Spaltung der Gesellschaft in die mit magischem Geschick geborene Menschen, die über die gewöhnlichen Menschen herrschen, wird hier mit aller Deutlichkeit und Härte dargestellt.

    Doch es gibt auch Lichtblicke in der scheinbar ausweglosen Situation, in der sich Luke und seine Familie befinden. Neue Bekanntschaften werden gemacht und sorgen für Spannung, denn es ist nicht immer gleich ersichtlich, wer auf wessen Seite steht. Gerade die drei Brüder der Familie Jardine sind undurchschaubar und geheimnisvoll. Unerwartete Wendungen und überraschende Enthüllungen beleben die Szenerie dieser von magischem Geschick und alten Geschichten geprägten Welt.

    Mir haben die verschiedenen Beschreibungen und Auswirkungen der Magie am besten gefallen. Zwar wird sie hauptsächlich zum Schutz und Wohl der Ebenbürtigen bis hin zu menschenunwürdiger Bestrafung von Gesetzesbrechern eingesetzt, aber auch zur Heilung von Verletzungen und Krankheiten bis hin zur Wiederherstellung von zerstörten Gebäuden.

    Leider wird nicht erklärt, in welcher Zeit die Handlung spielt. Oder ist es vielleicht eine Parallelwelt zu unserer eigenen, in der die Menschen leben? Ich hoffe sehr, dass dies im Folgeband noch erwähnt wird. Auch die Beschreibung der Charaktere der Protagonisten (besonders der Jardine-Brüder) ist für meinen Geschmack zu oberflächlich ausgefallen und hätte etwas ausführlicher sein können.

    Insgesamt ist es aber der gelungene Auftakt einer interessanten und neuartigen Reihe, der mit seinem offenen Ende noch viel fantastischen Spielraum für eine weiterhin spannende und abwechslungsreiche Handlung lässt.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wayland, 10.09.2018

    Als Buch bewertet

    In Dark Palace begleiten wir die Jardines - eine adelige Familie - mit Geschick, was hier eigentlich nichts anderes als magische Begabung bedeutet, und die Hadyles, eine Familie ohne besondere Begabung, die ihre zehn Jahre Sklavenzeit abarbeiten muss. Ihr Plan war es eigentlich, dass sie diese Zeit als Familie zusammen bei den Jardines ableisten. Allerdings wurden sie bei der Übergabe getrennt und Luke musste nach Millmoor. Einem Arbeitslager mit unmenschlichen Bedingungen für die Sklaven.


    Nicht verwunderlich also, dass Luke sehr schnell an eine Widerstandsgruppe gerät und sich engagiert. Er lernt dabei nette und mutige Widerstandskämpfer kennen, die in dieser kurzen aber intensiven Zeit in Millmoor soetwas wie eine Ersatzfamilie für ihn werden. Luke macht in dieser Zeit eine starke Entwicklung durch, die wir als Leser von Anfang an miterleben können. Er ist einer der wenigen Charakter, die klar definiert sind und für den Leser immer nachvollziehbar agieren.

    Wir wechseln immer wieder die Perspektive und haben dadurch einen allumfassenden Blick über die wahnsinnig komplexe und politische Situation. Die Charaktere, insbesondere die Jardine-Brüder, bleiben bis zum Schluss unvorhersehbar und undurchschaubar. Das macht die Geschichte unglaublich spannend. Man rätselt von Anfang an mit, wer hier gut ist und wer nicht und welche Ziele verfolgt werden.

    Die Wendungen sind überraschend, schockierend und plausibel. Ich will unbedingt wissen wie es weitergeht, da wir das Buch mit einem fiesen Cliffhanger beenden müssen. Ich war von Anfang an begeistert von der Geschichte, fasziniert von der Grausamkeit und Fragwürdigkeit der Charaktere, den guten Vorsätzen und mutigen Taten, der Ungerechtigkeit, die mich total mitgenommen hat und den Wendungen. Ein bisschen schade fand ich, dass wir in Band 1 leider mit sehr vielen Fragen alleine gelassen werden. Dass die Haupthandlung nicht abgeschlossen sein wird und Fragen für Band 2 offen lässt, verstehe ich. Aber auch viele Kleinigkeiten, die von Anfang an im Raum standen, wurden nicht aufgeklärt. Daher ein kleiner Punkt Abzug.

    Von mir 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 24.08.2018

    Als Buch bewertet

    Eine vielseitige Geschichte

    Inhalt:
    Wir befinden uns in England. Alle Menschen müssen im Lauf ihres Lebens zehn Jahre als Sklaven arbeiten. Alle Menschen außer den „Ebenbürtigen“. Diese Adligen besitzen Geschick, eine Art Magie, und regieren das Land.

    Familie Hadley will ihre Sklavenjahre zusammen auf dem Anwesen der Jardines ableisten. Das halten sie für angenehmer als die Arbeit in den Fabriken der großen Sklavenstädte. Aber erstens kann man sich täuschen und zweitens kommt sowieso immer alles anders, als man denkt …

    Meine Meinung:
    Aufgrund des lebendigen Schreibstils von Vic James und der detaillierten Erzählung kann man schnell in die Handlung eintauchen und sich gut zurechtfinden. Es ist leicht, mit den Hadleys zu sympathisieren - sie sind eine wirklich nette Familie. Umso mehr tat es mir leid, als ihr Plan nicht so gut aufging, wie sie sich das vorgestellt hatten. Vor allem den sechzehnjährigen Luke trifft es hart, während die zehnjährige Daisy scheinbar das große Los gezogen hat. Und Abi verliebt sich sogar in einen Jardine …

    Die Autorin hat eine Menge Gesellschaftskritik in diesen dystopischen Roman gepackt und daraus eine spannende Handlung gestrickt. Von Rebellion über Intrigen bis zu Romantik ist alles enthalten. Die Geschichte ist also sehr vielseitig und alles andere als langweilig.

    Besonders Luke hat mir gut gefallen. Er macht eine tolle Entwicklung durch und wächst im Lauf der Geschichte über sich selbst hinaus. Sehr spannend fand ich auch einige andere Figuren, bei denen man nicht gleich wusste, wer hinter ihnen steckt und welche Intention sie haben. Besonders der jüngste der Jardine-Brüder, Silyen, bleibt bis zum Schluss undurchsichtig.

    Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, meist sind die Wechsel mit kleinen Cliffhangern versehen, was die Spannung hoch hält. Allerdings gibt es oft Zeitsprünge in der Erzählung einer Person, sodass man das in der Zwischenzeit Geschehene erst im Rückblick erfährt oder sich selbst zusammenreimen muss. Das hat meinen Lesefluss ein wenig unterbrochen.

    Bei diesem Buch handelt es sich um Band 1 einer geplanten Trilogie. Ich bin jetzt schon gespannt, wie es in Band 2 weitergeht, denn Band 1 endet mit einem fiesen Cliffhanger und vielen offenen Fragen.

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  • 4 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wayland, 10.09.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    In Dark Palace begleiten wir die Jardines - eine adelige Familie - mit Geschick, was hier eigentlich nichts anderes als magische Begabung bedeutet, und die Hadyles, eine Familie ohne besondere Begabung, die ihre zehn Jahre Sklavenzeit abarbeiten muss. Ihr Plan war es eigentlich, dass sie diese Zeit als Familie zusammen bei den Jardines ableisten. Allerdings wurden sie bei der Übergabe getrennt und Luke musste nach Millmoor. Einem Arbeitslager mit unmenschlichen Bedingungen für die Sklaven.


    Nicht verwunderlich also, dass Luke sehr schnell an eine Widerstandsgruppe gerät und sich engagiert. Er lernt dabei nette und mutige Widerstandskämpfer kennen, die in dieser kurzen aber intensiven Zeit in Millmoor soetwas wie eine Ersatzfamilie für ihn werden. Luke macht in dieser Zeit eine starke Entwicklung durch, die wir als Leser von Anfang an miterleben können. Er ist einer der wenigen Charakter, die klar definiert sind und für den Leser immer nachvollziehbar agieren.

    Wir wechseln immer wieder die Perspektive und haben dadurch einen allumfassenden Blick über die wahnsinnig komplexe und politische Situation. Die Charaktere, insbesondere die Jardine-Brüder, bleiben bis zum Schluss unvorhersehbar und undurchschaubar. Das macht die Geschichte unglaublich spannend. Man rätselt von Anfang an mit, wer hier gut ist und wer nicht und welche Ziele verfolgt werden.

    Die Wendungen sind überraschend, schockierend und plausibel. Ich will unbedingt wissen wie es weitergeht, da wir das Buch mit einem fiesen Cliffhanger beenden müssen. Ich war von Anfang an begeistert von der Geschichte, fasziniert von der Grausamkeit und Fragwürdigkeit der Charaktere, den guten Vorsätzen und mutigen Taten, der Ungerechtigkeit, die mich total mitgenommen hat und den Wendungen. Ein bisschen schade fand ich, dass wir in Band 1 leider mit sehr vielen Fragen alleine gelassen werden. Dass die Haupthandlung nicht abgeschlossen sein wird und Fragen für Band 2 offen lässt, verstehe ich. Aber auch viele Kleinigkeiten, die von Anfang an im Raum standen, wurden nicht aufgeklärt. Daher ein kleiner Punkt Abzug.

    Von mir 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 24.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine vielseitige Geschichte

    Inhalt:
    Wir befinden uns in England. Alle Menschen müssen im Lauf ihres Lebens zehn Jahre als Sklaven arbeiten. Alle Menschen außer den „Ebenbürtigen“. Diese Adligen besitzen Geschick, eine Art Magie, und regieren das Land.

    Familie Hadley will ihre Sklavenjahre zusammen auf dem Anwesen der Jardines ableisten. Das halten sie für angenehmer als die Arbeit in den Fabriken der großen Sklavenstädte. Aber erstens kann man sich täuschen und zweitens kommt sowieso immer alles anders, als man denkt …

    Meine Meinung:
    Aufgrund des lebendigen Schreibstils von Vic James und der detaillierten Erzählung kann man schnell in die Handlung eintauchen und sich gut zurechtfinden. Es ist leicht, mit den Hadleys zu sympathisieren - sie sind eine wirklich nette Familie. Umso mehr tat es mir leid, als ihr Plan nicht so gut aufging, wie sie sich das vorgestellt hatten. Vor allem den sechzehnjährigen Luke trifft es hart, während die zehnjährige Daisy scheinbar das große Los gezogen hat. Und Abi verliebt sich sogar in einen Jardine …

    Die Autorin hat eine Menge Gesellschaftskritik in diesen dystopischen Roman gepackt und daraus eine spannende Handlung gestrickt. Von Rebellion über Intrigen bis zu Romantik ist alles enthalten. Die Geschichte ist also sehr vielseitig und alles andere als langweilig.

    Besonders Luke hat mir gut gefallen. Er macht eine tolle Entwicklung durch und wächst im Lauf der Geschichte über sich selbst hinaus. Sehr spannend fand ich auch einige andere Figuren, bei denen man nicht gleich wusste, wer hinter ihnen steckt und welche Intention sie haben. Besonders der jüngste der Jardine-Brüder, Silyen, bleibt bis zum Schluss undurchsichtig.

    Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, meist sind die Wechsel mit kleinen Cliffhangern versehen, was die Spannung hoch hält. Allerdings gibt es oft Zeitsprünge in der Erzählung einer Person, sodass man das in der Zwischenzeit Geschehene erst im Rückblick erfährt oder sich selbst zusammenreimen muss. Das hat meinen Lesefluss ein wenig unterbrochen.

    Bei diesem Buch handelt es sich um Band 1 einer geplanten Trilogie. Ich bin jetzt schon gespannt, wie es in Band 2 weitergeht, denn Band 1 endet mit einem fiesen Cliffhanger und vielen offenen Fragen.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gavroche, 22.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine zweigeteilte Gesellschaft

    In einer Welt, in der jeder Mensch, der nicht über "Geschick" verfügt oder zu den sogenannten "Ebenbürtigen" gehört, muss jeder sich für 10 Jahre als Sklave verpflichten. Wann ist der ideale Zeitpunkt dafür? Wohl nie, aber wenn man keine Wahl hat...
    Die Eltern von Abi, Luke und Daisy entscheiden sich, diese Zeit als Familie zu verbringen. Abi ist gerade mit der Schule fertig und hat sich auf ein Medizinstudium gefreut, Luke hat mit seinen 17 Jahren die Schule noch nicht beendet und Daisy ist erst 10 Jahre alt. Doch Abi ist schlau und hat für ihre Familie einen Antrag gestellt, die Jahre auf dem Landgut Kyneston zu verbringen, da Landarbeit nicht so furchtbar klingt wie die Arbeit in einer der Sklavenstädte wie Millmoor. Doch der Plan misslingt, denn Luke wird von seiner Familie getrennt und nach Millmoor geschickt, obwohl Minderjährige eigentlcih nicht von ihrer Familie getrennt werden dürfen.
    Doch wem wird es besser ergehen? Ist die Arbeit auf Kyneston angenehmer oder gibt es doch auch Vorteile in Millmoor, eine Stadt, die an die schlimmste Zeit der Industrialisierung denken lässt. Denn die Familie Kyneston mit ihren drei Söhnen ist auch nicht einfach. Vor allem der jüngste Sohn besitzt großes "Geschick", aber auch der Älteste ist mit seinen Wutanfällen nicht zu unterschätzen.

    Eine Geschichte, die immer wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird und somit einen guten Einblick in diese Gesellschaft und die Charaktere des Buches bietet. Gerade am Ende passiert noch sehr viel und so bleiben viele offene Fragen für die Fortsetzung, auf die ich mich schon freue.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://www.buecherwesen.de, 06.09.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    England, in einer Zeit, in der jeder, der nicht zum Adel gehört, zehn Jahre seines Lebens als Sklave verbringen muss. Lukes Familie will diese Jahre zusammen durchstehen und da seine jüngste Schwester Daisy gerade 10 geworden ist, steht dem nichts mehr im Weg.

    Eigentlich sollte die Familie zusammen am Hofe der mächtigen Adelsfamilie Jardine ihre Jahre abarbeiten, als jedoch Luke von seiner Familie getrennt wird um in die Sklavenstadt Millmoor gebracht zu werden, bricht die ganze Welt über ihm zusammen. Dort herrschen raue Sitten und der Alltag bedeutet schwerste Arbeit.

    Am Hofe der Jardines ist Lukes Familie den Machtspielchen und Intrigen der Mächtigen ausgeliefert. Der junge Silyen verfolgt mit seinen mächtigen Kräften seine eigenen Ziele und Abi verliebt sich in den falschen.

    Meine Meinung:

    Was mich an Dark Palace so fasziniert, ist dieses tolle Thema und England hat es mir sowieso angetan. Ich finde es toll, dass die Magie hier vollkommen neu definiert wurde und nicht so aufdringlich und unbesiegbar dargestellt wird, wie in vielen anderen Büchern. Der Ausdruck “Geschick” gefällt mir sehr gut dafür. Der Aspekt mit den zehn Jahren Sklavenzeit, für jeden normalen Bürger, ist schon heftig. Die Aussage von Lukes Vater, dass man erst danach als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zählt, hat mir zu denken gegeben.

    Für Lukes Familie, hätte es nicht besser laufen können, wenn alles so geklappt hätte, wie es geplant war. Die ganze Familie zusammen an einem Ort um die Zehn Jahre Sklavenarbeit abzuarbeiten, doch es kommt immer anders als man denkt. Luke wird nach Millmoor gebracht um dort seine Zeit abzusitzen, doch wenn ich recht überlege, war es Schicksal. Er lernt dort viele interessante Menschen kennen und erlebt auch sehr viel. Am meisten jedoch, hat mir seine Entwicklung gefallen, die ihm selbst gar nicht bewusst ist.

    Am Hof der Jardines passieren viele Dinge, aber ich finde, dass Abi und der Rest der Familie es schlechter hätte treffen können. Wobei man von den Eltern, ausgenommen am Anfang, kaum etwas mitbekommt. Es wirkt, als wenn sie irgendwo in der Versenkung verschwunden sind.

    Von den Jardines werde ich aus Gavar und Silyen nicht ganz schlau, was ihre Ziele betrifft. Gavar ist der Erbe, hasst aber seinen eigenen Vater abgrundtief, was ich auch nachvollziehen kann. Bei Silyen kann ich nicht sagen wie er zu seiner Familie steht, aber er ist mir auf eine Art unheimlich, aber auch sehr geheimnisvoll. Doch welches Ziel er mit seinen Schachzügen verfolgt, kann ich nicht nachvollziehen.

    Mein Fazit:

    Diese Reihe muss man sich merken, denn der erste Band hat bereits mit einem magischen Feuerwerk die Aufmerksamkeit auf sich gezogen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://www.buecherwesen.de, 06.09.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    England, in einer Zeit, in der jeder, der nicht zum Adel gehört, zehn Jahre seines Lebens als Sklave verbringen muss. Lukes Familie will diese Jahre zusammen durchstehen und da seine jüngste Schwester Daisy gerade 10 geworden ist, steht dem nichts mehr im Weg.

    Eigentlich sollte die Familie zusammen am Hofe der mächtigen Adelsfamilie Jardine ihre Jahre abarbeiten, als jedoch Luke von seiner Familie getrennt wird um in die Sklavenstadt Millmoor gebracht zu werden, bricht die ganze Welt über ihm zusammen. Dort herrschen raue Sitten und der Alltag bedeutet schwerste Arbeit.

    Am Hofe der Jardines ist Lukes Familie den Machtspielchen und Intrigen der Mächtigen ausgeliefert. Der junge Silyen verfolgt mit seinen mächtigen Kräften seine eigenen Ziele und Abi verliebt sich in den falschen.

    Meine Meinung:

    Was mich an Dark Palace so fasziniert, ist dieses tolle Thema und England hat es mir sowieso angetan. Ich finde es toll, dass die Magie hier vollkommen neu definiert wurde und nicht so aufdringlich und unbesiegbar dargestellt wird, wie in vielen anderen Büchern. Der Ausdruck “Geschick” gefällt mir sehr gut dafür. Der Aspekt mit den zehn Jahren Sklavenzeit, für jeden normalen Bürger, ist schon heftig. Die Aussage von Lukes Vater, dass man erst danach als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zählt, hat mir zu denken gegeben.

    Für Lukes Familie, hätte es nicht besser laufen können, wenn alles so geklappt hätte, wie es geplant war. Die ganze Familie zusammen an einem Ort um die Zehn Jahre Sklavenarbeit abzuarbeiten, doch es kommt immer anders als man denkt. Luke wird nach Millmoor gebracht um dort seine Zeit abzusitzen, doch wenn ich recht überlege, war es Schicksal. Er lernt dort viele interessante Menschen kennen und erlebt auch sehr viel. Am meisten jedoch, hat mir seine Entwicklung gefallen, die ihm selbst gar nicht bewusst ist.

    Am Hof der Jardines passieren viele Dinge, aber ich finde, dass Abi und der Rest der Familie es schlechter hätte treffen können. Wobei man von den Eltern, ausgenommen am Anfang, kaum etwas mitbekommt. Es wirkt, als wenn sie irgendwo in der Versenkung verschwunden sind.

    Von den Jardines werde ich aus Gavar und Silyen nicht ganz schlau, was ihre Ziele betrifft. Gavar ist der Erbe, hasst aber seinen eigenen Vater abgrundtief, was ich auch nachvollziehen kann. Bei Silyen kann ich nicht sagen wie er zu seiner Familie steht, aber er ist mir auf eine Art unheimlich, aber auch sehr geheimnisvoll. Doch welches Ziel er mit seinen Schachzügen verfolgt, kann ich nicht nachvollziehen.

    Mein Fazit:

    Diese Reihe muss man sich merken, denn der erste Band hat bereits mit einem magischen Feuerwerk die Aufmerksamkeit auf sich gezogen!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Avirem, 27.08.2018

    Als eBook bewertet

    Kurzbeschreibung

    Zehn Jahre Sklavenarbeit für alle. Fast alle.

    In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten. Lukes Familie will diese Sklavenjahre gemeinsam durchstehen, im Dienst der mächtigen Herrscherfamilie Jardine. Doch nun rast Lukes Herz vor Angst, als er plötzlich von den anderen getrennt und in die laute und schmutzige Fabrikstadt Millmoor gebracht wird. Die Arbeit dort ist besonders hart. Seine Schwestern sind mit den Eltern am prunkvollen Hofe der Jardines den rücksichtslosen Machtspielen und eiskalten Intrigen der Elite ausgesetzt. Vor allem der junge Adlige Silyen verfolgt mit seinen ungeheuerlichen magischen Fähigkeiten eigene Ziele. Und Lukes Schwester Abi verliert ihr Herz an den Falschen.

    Meinung

    "Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern" ist ein Roman von Vic James. Das Buch ist am 22. August 2018 bei FISCHER FJB erschienen, umfasst 448 Seiten und ist als gebundene Ausgabe oder als ebook erhältlich. Die Autorin hat ihr Debüt zunächst auf Wattpad veröffentlicht, wo eine große Community begeistert die Entstehung des Buchs verfolgte. Mich hat die Kurzbeschreibung sofort angesprochen und ich war neugierig was die Autorin sich hier hat einfallen lassen. Sklaverei ... der Zustand, in dem Menschen vorübergehend oder lebenslang als Eigentum anderer behandelt werden. Ein finsteres Kapitel der Menschengeschichte. Genau dieses hat Vic James genutzt und zu einer Hauptthematik in ihrer Erzählung gemacht. In einer Welt, in der vereinzelt Menschen mit besonderem Geschick beschenkt sind, wird Großbritannien von solchen Ebenbürtigen regiert. Jeder Bürger ohne Geschick muss ein ganzes Jahrzehnt seines Lebens opfern und innerhalb einer der Sklavenstädte ohne Bezahlung oder Rechte schuften. Die Familie Hadley soll ihre Sklavenzeit gemeinsam auf Kyneston, dem Herrensitz der Familie Jardine, ableisten, doch ihr Sohn Luke wird auf Kyneston nicht gebraucht kommt nach Millmore. Das Leben in der Sklavenstadt ist hart und zum ersten mal ist Luke auf sich alleine gestellt. Auf Kyneston ist indes der Rest der Familie der Willkür der mächtigsten Aristokratenfamilie ausgesetzt.


    Abigail Amanda Hadley, genannt Abi, ist die älteste Tochter der Familie. Durch ihre Bemühungen wurde eine gemeinsame Sklavenzeit der Hadleys möglich. Dafür opfert sie ihr Medizinstudium. Abi ist verantwortungsbewusst, intelligent und meist vernünftig.


    Luke Hadley ist das mittlere Kind. Er geht der Sklavenzeit zwiegespalten entgegen. Einerseits ist er wütend das seine Eltern die Entscheidung für ihn getroffen haben. Andererseits ist er dankbar für die gemeinsame Sklavenzeit. Doch dann kommt alles anders. Luke ist mutig strebsam und pflichtbewusst.


    Daisy Hadley ist zu Beginn ihrer Sklavenzeit gerade einmal 10 Jahre alt. Das entspricht dem Mindestalter für den Antritt. Sie ist ein aufgewecktes Mädchen und sagt was sie denkt. Freundlich, neugierig und lebenslustig lernt der Leser sie kennen.


    Gavar Jardine ist der älteste Sohn und Erbe der Familie Jardine. Von vielen wird er gleichermaßen gefürchtet wie gehasst. Sein Werdegang ist vorgeplant, so wie auch seine Verpflichtungen und eine vorteilhafte eheliche Verbindung. Gavar ist aufbrausend, temperamentvoll und wütend.


    Jenner Jardine ist der mittlere Sohn und die Kuriosität der Familie. Er wurde ohne Geschick geboren und ist der einzige Aristokrat ohne besondere Fähigkeiten. Jenner ist sehr menschlich, gerecht, freundlich und nett.


    Silyen Jardine jagt als jüngster der Familie den meisten einen Schauer über den Rücken. Seine Pläne erscheinen verworren. Seine Absichten sind undurchschaubar. Seine Taten sind manipulativ. Sein Geschick scheint äußerst stark. Silyen ist berechnend, beeinflussend, undurchsichtig und rätselhaft.


    Der Prolog hat mich in die Erzählung katapultiert und meine Neugierde verstärkt. So fiel mir der Einstieg leicht und interessiert habe ich die Charaktere und die Weltdarstellung kennengelernt. Die Autorin hat überaus faszinierende Protagonisten erschaffen. Die Vielfältigkeit deckt ein breites Spektrum ab. Einige fand ich schwer zu durchschauen. Auch gut und böse hat sich nicht sofort klar heraus kristallisiert. Die Aristokraten sind schwer einzuschätzen, die Stärke ihrer Gabe ist meist unbekannt und ihre Absichten verschleiert. Sie befinden sich in einen Gewirr aus Intrigen und Macht. Die Bürger hingegen müssen ihre Sklavenzeit hinnehmen. Erst danach besitzen sie ihre vollen Rechte. Doch nicht jeder überlebt die zehn Jahre ohne danach beeinträchtigt zu sein. So lauern im Buch Düsternis und Gewalt, Intrigen und Politik, Grausamkeit und Gier, aber auch Familienzusammenhalt, Freundschaft und ein klein wenig Liebe. Diese romantischen Gefühle sind minimal und passend. Eine Rebellion wird angezettelt und ein möglicher Machtwechsel steht vor der Tür. Die Darstellung der Zwei - Klassen - Gesellschaft hat mir gut gefallen. Durchaus spannend und bannend lässt sich die Geschichte erkunden. Den Grund für die Einführung der Sklavenzeit konnte ich nicht ganz herauslesen und die Entwicklung und das Auftreten des Geschicks haben mir ein wenig gefehlt. Dieser fantastisch angehauchte, dystopische Reihenauftakt bringt verschiedene Steine ins Rollen und verspricht eine spannende Fortsetzung.


    Erzählt wird aus vielen verschiedenen Perspektiven. Solche Sichtwechsel mag ich ja sehr gerne, denn sie bringen Umsicht und Spannung. Leider gab es hier immer wieder kleine Zeitsprünge - eine packend endende Sichtweise wird erst einige Zeit später mit vorhandenem Zeitsprung weitergeführt. Das fand ich mancherorts schade. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich sehr gut zurecht. Leicht, klar, gut beschreibend, jugendlich und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache ist zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.


    Fazit: " Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern" ist ein fantastisch angehauchter Dystopieauftakt einer mehrteilig geplanten Reihe von Vic James. Das Thema Sklaverei wurde von der Autorin in eine spannende und ansprechende Geschichte verpackt. Diese dunkle Thematik bringt auch hier Düsternis, Gewalt und Brutalität in die Erzählung. Intrigen, Machtgier und Politik runden diese ab. Familie, Freundschaft und ein kleines bisschen Liebe spenden Hoffnung. Von mir gibt es gute **** Sterne.

    Zitat

    "Also das verstand man unter ›Geschick‹, dachte Luke, als er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Ein so unerträglicher Schmerz, dass man sich wünschte, man wäre tot. Wie sollte man dagegen ankämpfen? Wie konnte man Menschen besiegen, die dazu fähig waren? Nicht Menschen – Monster. Es spielte keine Rolle, dass es nur wenige von ihnen gab: Diese Wenigen genügten völlig."

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    miah, 06.09.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    In England muss jeder Mensch zehn Jahre seines Lebens als Sklave verbringen. Wann man diese Sklavenzeit ableisten will, entscheidet jeder selbst. Luke, Abi, Daisy und ihre Eltern wollen diese Zeit gemeinsam als Familie durchstehen. Doch während die Eltern mit Abi und Daisy nach Kyneston zur Familie Jardine kommen, muss Luke nach Millmoor, einer der gefährlichsten und brutalsten Sklavenstädte.

    Meine Meinung:
    Ich hatte schon so viel von dem Buch und vor allem so viele begeisterte Stimmen darüber gehört, dass ich es einfach lesen musste. Leider wurde ich etwas enttäuscht, was vielleicht auch an den sehr hohen Erwartungen lag.

    Die Welt an sich ist schon unvorstellbar, aber faszinierend und interessant. Die Idee, dass es Menschen mit einem besonderen Geschick gibt, hat mich neugierig gemacht. Diese Adligen verlangen in dem Roman, dass alle die nicht zu den so genannten Ebenbürtigen gehören, eine Sklavenzeit von 10 Jahren ableisten. Schon allein der Gedanke macht mir Angst.

    Die Handlung dreht sich um die Familie Hadley, die ihre Sklavenzeit gemeinsam ableisten will. Tochter Abi hat es geschafft, die Familie Kyneston und damit der mächtigen Familie Jardine zuordnen zu lassen, um der brutalen Sklavenstadt Millmoor zu entkommen. Sie hofft darauf, so angenehmere 10 Jahre verleben zu können, da die Arbeit in Millmoor hart, kräfteraubend und brutal ist.
    Mutter, Vater, Tochter Abi und die erst zehnjährige Daisy kommen so nach Kyneston, doch der Bruder Luke muss trotzdem nach Millmoor. Die Familie wird schon zu Beginn getrennt. Dadurch ergeben sich zwei Haupthandlungsorte: das Anwesen der Jardines und Millmoor.

    Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Abi und vor allem Luke sind die Erzähler der meisten Kapitel, aber es gibt auch Kapitel aus Sicht der Jardine-Söhne und anderen Protagonisten. Mir war das eindeutig zu viel. Immer wieder musste man sich auf neue Charaktere einstellen und viele Szenen gingen irgendwie unter. Es war so auch schwieriger, einen Bezug zu den Protagonisten aufzubauen, da man ihnen nicht so nahekommen konnte. Gedanken und Gefühle blieben mir meist fremd. Die Kapitel aus Lukes Sicht waren insgesamt die besten, da sie am interessantesten waren und ich das Gefühl hatte, ihn wirklich gut kennenzulernen.

    Insbesondere die Ebenbürtigen bereiteten mir Schwierigkeiten. Nicht nur bleibt ihr sogenanntes Geschick reichlich unerklärt, auch ihre Ziele blieben verborgen, trotz Kapitel aus ihrer Perspektive. Sie wirkten unnahbar, fremd und undurchschaubar. Mit ihrem Geschick können sie unmögliche und unmenschliche Taten vollbringen, sodass sie fast übermenschlich und ziemlich unbesiegbar erscheinen.

    Lange Zeit passierte so viel gleichzeitig, dass es mir manchmal schwerfiel, mich an alle Details zu erinnern. Es gibt sehr viele Nebenhandlungen, die am Ende zwar zusammenlaufen und zum Teil auch aufgeklärt werden, aber mich hat es leider nicht ganz überzeugt.

    Das Ende ist offen, immerhin ist dies der erste Band einer Trilogie. Die letzten Kapitel waren sehr spannend, weil alles auf einen Höhepunkt hinauslief und viele unerwartete Ereignisse geschahen. Dennoch hätte ich mir wenigstens ein bisschen Hoffnung gewünscht, die mich dazu motivieren würde, mich auf Band 2 zu freuen. Das ist leider eher nicht der Fall.

    Insgesamt war die Idee gut und die Umsetzung zum Teil auch, allerdings gibt es für mich zu viele Kritikpunkte, sodass ich diese Reihe wahrscheinlich nicht weiterverfolgen werde.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    miah, 06.09.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    In England muss jeder Mensch zehn Jahre seines Lebens als Sklave verbringen. Wann man diese Sklavenzeit ableisten will, entscheidet jeder selbst. Luke, Abi, Daisy und ihre Eltern wollen diese Zeit gemeinsam als Familie durchstehen. Doch während die Eltern mit Abi und Daisy nach Kyneston zur Familie Jardine kommen, muss Luke nach Millmoor, einer der gefährlichsten und brutalsten Sklavenstädte.

    Meine Meinung:
    Ich hatte schon so viel von dem Buch und vor allem so viele begeisterte Stimmen darüber gehört, dass ich es einfach lesen musste. Leider wurde ich etwas enttäuscht, was vielleicht auch an den sehr hohen Erwartungen lag.

    Die Welt an sich ist schon unvorstellbar, aber faszinierend und interessant. Die Idee, dass es Menschen mit einem besonderen Geschick gibt, hat mich neugierig gemacht. Diese Adligen verlangen in dem Roman, dass alle die nicht zu den so genannten Ebenbürtigen gehören, eine Sklavenzeit von 10 Jahren ableisten. Schon allein der Gedanke macht mir Angst.

    Die Handlung dreht sich um die Familie Hadley, die ihre Sklavenzeit gemeinsam ableisten will. Tochter Abi hat es geschafft, die Familie Kyneston und damit der mächtigen Familie Jardine zuordnen zu lassen, um der brutalen Sklavenstadt Millmoor zu entkommen. Sie hofft darauf, so angenehmere 10 Jahre verleben zu können, da die Arbeit in Millmoor hart, kräfteraubend und brutal ist.
    Mutter, Vater, Tochter Abi und die erst zehnjährige Daisy kommen so nach Kyneston, doch der Bruder Luke muss trotzdem nach Millmoor. Die Familie wird schon zu Beginn getrennt. Dadurch ergeben sich zwei Haupthandlungsorte: das Anwesen der Jardines und Millmoor.

    Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Abi und vor allem Luke sind die Erzähler der meisten Kapitel, aber es gibt auch Kapitel aus Sicht der Jardine-Söhne und anderen Protagonisten. Mir war das eindeutig zu viel. Immer wieder musste man sich auf neue Charaktere einstellen und viele Szenen gingen irgendwie unter. Es war so auch schwieriger, einen Bezug zu den Protagonisten aufzubauen, da man ihnen nicht so nahekommen konnte. Gedanken und Gefühle blieben mir meist fremd. Die Kapitel aus Lukes Sicht waren insgesamt die besten, da sie am interessantesten waren und ich das Gefühl hatte, ihn wirklich gut kennenzulernen.

    Insbesondere die Ebenbürtigen bereiteten mir Schwierigkeiten. Nicht nur bleibt ihr sogenanntes Geschick reichlich unerklärt, auch ihre Ziele blieben verborgen, trotz Kapitel aus ihrer Perspektive. Sie wirkten unnahbar, fremd und undurchschaubar. Mit ihrem Geschick können sie unmögliche und unmenschliche Taten vollbringen, sodass sie fast übermenschlich und ziemlich unbesiegbar erscheinen.

    Lange Zeit passierte so viel gleichzeitig, dass es mir manchmal schwerfiel, mich an alle Details zu erinnern. Es gibt sehr viele Nebenhandlungen, die am Ende zwar zusammenlaufen und zum Teil auch aufgeklärt werden, aber mich hat es leider nicht ganz überzeugt.

    Das Ende ist offen, immerhin ist dies der erste Band einer Trilogie. Die letzten Kapitel waren sehr spannend, weil alles auf einen Höhepunkt hinauslief und viele unerwartete Ereignisse geschahen. Dennoch hätte ich mir wenigstens ein bisschen Hoffnung gewünscht, die mich dazu motivieren würde, mich auf Band 2 zu freuen. Das ist leider eher nicht der Fall.

    Insgesamt war die Idee gut und die Umsetzung zum Teil auch, allerdings gibt es für mich zu viele Kritikpunkte, sodass ich diese Reihe wahrscheinlich nicht weiterverfolgen werde.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CeCe, 19.08.2018

    Als Buch bewertet

    3,5 Sterne

    Meine Meinung:

    In Vic James Roman „Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern“ erleben wir als Leser eine Welt, wo Andersartigkeit den Platz eines Menschen in der Gesellschaft festlegt. Die Gewöhnlichen, ohne das sogenannte „Geschick“ haben Sklavenzeit zu verrichten, da diese eben nicht zu den Ebenbürtigen gehören, welche in der Lage sind Geschick zu üben. Wir begleiten hier die Familie Hadley, bestehend aus Luke, Abi, Daisy und ihren Eltern, wobei wir vor allem die Sichtweisen von Luke und Abi geschildert bekommen. Sie sind eine gewöhnliche Familie, ohne jede Art von Geschick und nun soll ihre Sklavenzeit beginnen, doch schon bald muss die Familie feststellen, dass ihr Plan diese gemeinsam zu verrichten nicht aufgeht...

    Wir begleiten also vor allem die beiden Charaktere Abi und Luke auf ihrer jeweiligen Reise und erleben somit einerseits den wachsenden Aufstand der Sklaven aus Millmoor, einer der grausamsten Sklavenstädte, und andererseits das Leben von Abi auf dem Anwesen der Jardines, einer Familie Ebenbürtiger. Durch die wechselnde Perspektive bekommt man ein ziemlich umfassendes Bild dieser Parallelwelt, die dort aufgebaut wurde. Vor allem, da die Autorin immer wieder auch andere Charakter „zu Wort kommen lässt“ - meiner Meinung nach sehr gut gelungen! Andererseits wird man ein wenig mit Informationen überschüttet. Von Teenie-Liebeleien über politische Geschehnisse bis hin zu tiefgreifenden Familengeheimnissen ist wirklich alles dabei. Das machte es für mich teilweise sehr schwer der Geschichte zu folgen, wobei es natürlich wichtig war diese Aspekte alle in den ersten Band einfließen zu lassen. Beschäftigen wir uns also zunächst mit Lukes Welt in der Sklavenstadt.. Luke lernt schnell, dass hätte Arbeit von nun an seinen Alltag bestimmt, doch schnell lernt er mit Renie auch die richtigen Leute kennen, denn sie gehört zum sogenannten „Spiel“. Eine Organisation, die die Sklavenzeit beenden will.
    „Millmoor verändert die Menschen. Aber man kann selbst bestimmen, auf welche Weise es einen verändert.“ (Renie)
    Schnell wird Luke Teil davon, doch so ganz konnte mich das Konzept nicht überzeugen. Die Aktionen der Gruppe wirkten auf mich halbherzig und diese kleine Rebellion weckte einfach nicht mein Interesse. Ich konnte nicht mitfiebern, Spannung kam für mich keine auf...für mich war dieser Part der Geschichte ziemlich langweilig und auch die Umstände unter denen die Sklaven leben wirkten verhältnismäßig human, entgegen der allgemeinen Auffassung im Buch. Immerhin hatten Luke und seine neuen Freunde genug freie Zeit sich in aller Ruhe Tee zu kochen und Pläne zu schmieden. Überzeugt mich nicht.
    Mehr hat mich persönlich Abi‘s Aufenthalt bei den Jardines gereizt, denn diese Familie steckt voller List, Tücke und dunkler Geheimnisse. Da ist zum einen Gavar, um den sich viele dunkle Gerüchte winden und der weder sein Temperament, noch sein Geschick zu zügeln weiß. Zum anderen treffen wir auf Silyen (meinen persönlichen Favoriten), der ein solch undurchschaubarer Charakter ist, das er wohl das Interesse der meisten weckt. Und schließlich Jenner, der so gar nicht in seine eigene Familie zu passen scheint. Die Jardines haben das Buch für mich ausgemacht, mit all ihren dunklen Geheimnissen und ja, auch mit ihrer Brutalität und ihrer Unberechenbarkeit. Aber auf die näheren Erlebnisse von Abi und ihrer Familie möchte ich nicht eingehen, da man es wirklich selbst lesen und erleben sollte! Manche Dinge fand ich sehr interessant und fast schon spannend, andere Begebenheiten haben mich genervt. Das Geschick an sich ist für mich nach wie vor ein Geheimnis, das ich nicht ganz entschlüsseln kann.
    Auf jeden Fall ist der Hof der Jardines ein Ort, wo äußerliche Schönheit auf innere Grausamkeit trifft. Brutalität im schicken Gewand, könnte man sagen.


    Fazit:

    Leider konnte ich trotz des wirklich gut zu lesenden, wenn auch sehr simplen Schreibstils keine wirkliche Bindung zu den Charakteren aufbauen, zumindest nur zu den wenigsten. Ich habe wenig mitgefiebert oder mir wirklich viele Gedanken gemacht. Durch die Leserunde des FISCHER-Lesecluns habe ich mich natürlich mit der Thematik des Buches auseinandergesetzt, allerdings hätte ich dies unter anderen Umständen vielleicht weniger getan. Die Spannung blieb leider während der ganze Geschichte auf einem ziemlichen Nullpunkt. Es gibt zwar viele Geheimnisse und andere Mysterien, die das Interesse des Lesers wecken, auf diese wurde allerdings viel zu wenig eingegangen. Sehr schade. Trotzdem möchte ich die tolle Idee dahinter honorieren und auch wenn das Potential ziemlich verschenkt wurde hoffe ich auf den zweiten Band und vergebe einen Vertrauensvorschuss mit meiner Wertung von 3,5 Sternen!

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