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  • 4 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nane, 23.12.2014

    Als eBook bewertet

    Candice Phee, auch Pumpkin genannt, lebt mit Ihrer Familie in Albright. Das ist eine australische Kleinstadt in der Nähe von Brisbane. Dort geht sie zur Schule und lebt in ihrer eigenen, kleinen Welt. Sie sagt über sich selbst: »Ich bin einfach nur anders als die meisten Schüler.« Und damit hat sie völlig recht.

    In Form eines nach Alphabet geordneten Erlebnisberichtes erzählt sie ihre Geschichte. Sie beginnt mit “A steht für Aufsatz” und endet mit “Z steht für Zeitenwende”. Dazwischen gibt es Kapitel wie “H steht für Hoffnung”, “M steht für Melancholie” und “T steht für Tränen”. Anhand der Titel erkennt man schon, dass Pumpkins Welt nicht nur schön, sondern auch bedrückend ist. Ihre Familie ist »zerrüttet«. Trotzdem gibt Candice die Hoffnung nicht auf. Sie hat die verrücktesten Ideen, um die Menschen aus ihrem Umfeld glücklich zu machen und tut alles, was sie macht, mit Herzblut. Das hat teilweise eine ungewollte Komik. Dennoch ist man überrascht von ihrer Zielstrebigkeit und ihrer entwaffnenden Ehrlichkeit.

    Barry Jonsberg lässt Candice mit ihrem Sprachstil altklug und dennoch bezaubernd wirken. Ihre charmanten Berichtigungen in ihren Sätzen sind anfangs amüsant, werden aber mit der Zeit anstrengend. Da ihr Lieblingsbuch das Wörterbuch ist, gebraucht sie sehr oft Fremdwörter. Für einen Erwachsenen ist diese Wortgewandtheit sicherlich beeindruckend, aber die eigentliche Zielgruppe (Leser ab 10 Jahren) fühlt sich höchstwahrscheinlich überfordert.

    Mit Candice steigen wir ein in eine Achterbahn der Gefühle. Wir werden uns Freuen, Lachen, Staunen, Leiden und vielleicht sogar die eine oder andere Träne weinen. Mit diesem Roman hat der Autor ein Werk geschaffen, das nah an der Realität ist, aber den Leser trotzdem in eine zauberhafte Welt entführt.

    Fazit: Dieser Roman blubbert nur so vor Witz und Lebensfreude. Ein außergewöhnliches Leseerlebnis für Jung und Alt.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nane, 01.01.2015

    Als eBook bewertet

    Candice Phee, auch Pumpkin genannt, lebt mit Ihrer Familie in Albright. Das ist eine australische Kleinstadt in der Nähe von Brisbane. Dort geht sie zur Schule und lebt in ihrer eigenen, kleinen Welt. Sie sagt über sich selbst: »Ich bin einfach nur anders als die meisten Schüler.« Und damit hat sie völlig recht.

    In Form eines nach Alphabet geordneten Erlebnisberichtes erzählt sie ihre Geschichte. Sie beginnt mit “A steht für Aufsatz” und endet mit “Z steht für Zeitenwende”. Dazwischen gibt es Kapitel wie “H steht für Hoffnung”, “M steht für Melancholie” und “T steht für Tränen”. Anhand der Titel erkennt man schon, dass Pumpkins Welt nicht nur schön, sondern auch bedrückend ist. Ihre Familie ist »zerrüttet«. Trotzdem gibt Candice die Hoffnung nicht auf. Sie hat die verrücktesten Ideen, um die Menschen aus ihrem Umfeld glücklich zu machen und tut alles, was sie macht, mit Herzblut. Das hat teilweise eine ungewollte Komik. Dennoch ist man überrascht von ihrer Zielstrebigkeit und ihrer entwaffnenden Ehrlichkeit.

    Barry Jonsberg lässt Candice mit ihrem Sprachstil altklug und dennoch bezaubernd wirken. Ihre charmanten Berichtigungen in ihren Sätzen sind anfangs amüsant, werden aber mit der Zeit anstrengend. Da ihr Lieblingsbuch das Wörterbuch ist, gebraucht sie sehr oft Fremdwörter. Für einen Erwachsenen ist diese Wortgewandtheit sicherlich beeindruckend, aber die eigentliche Zielgruppe (Leser ab 10 Jahren) fühlt sich höchstwahrscheinlich überfordert.

    Mit Candice steigen wir ein in eine Achterbahn der Gefühle. Wir werden uns Freuen, Lachen, Staunen, Leiden und vielleicht sogar die eine oder andere Träne weinen. Mit diesem Roman hat der Autor ein Werk geschaffen, das nah an der Realität ist, aber den Leser trotzdem in eine zauberhafte Welt entführt.

    Fazit: Dieser Roman blubbert nur so vor Witz und Lebensfreude. Ein außergewöhnliches Leseerlebnis für Jung und Alt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexander B., 03.04.2021

    Als Buch bewertet

    Die charmant-originelle und liebenswerte Icherzählerin des Buches ist Candice, ein zwölfjähriges Mädchen in einer Australischen Kleinstadt. Candice ist normal groß, hat eher stabartige Beine und eine flache Brust, doch das stört sie nicht. Sie mag keine Handys und Computer, hat Höhenangst und ist nicht seefest, doch eigentlich ist sie trotzdem ganz normales Mädchen. Mehr oder weniger. Denn der Leser weiß bald: Sie ist etwas ganz Besonderes.

    Ihr reicher Onkel Brian hat sie, wie ich denke, am Besten beschrieben, als er meinte, sie sänge ihr ganz eigenes Lied und tanze zu ihrer eigenen Melodie. Vor allem sähe sie die Welt mit ihren eigenen Augen und habe einen sehr speziellen Blick auf die Dinge. Zu diesem Zeitpunkt ahnt das der Leser schon längst.

    Eigentlich ist das Buch ein Hausaufsatz. Sie soll über sich schreiben. Für jeden Buchstaben des Alphabets einen Satz. Nun, der Aufsatz wurde nicht rechtzeitig fertig, denn es wurde mehr als nur jeweils ein Satz. Candice schreibt zu jedem Buchstaben ein ganze Kapitel.

    Gibt es so viel zu schreiben? Ja. Auch wenn man 12 ist, kann das Leben schwierig sein und was Candice angeht, so hat sie einige Sorgen. Ihre Schwester ist tot, ihr Papa mit seinem Bruder, dem reichen Onkel Brian zu tiefst zerstritten, Ihre Mama hatte Brustkrebs und ist zudem schwer depressiv. Und dann sorgt sich Candice sich auch noch um ihren Goldfisch, den sie zum Atheismus bekehren möchte. Sie befürchtet, dass er sie mit dem beschränkten Erfahrungshorizont seines Goldfischglases für eine Göttin halten könnte. Was sie weder ist noch sein möchte.

    Sie sehnt sich nach den Tagen von einst, als sie noch klein war. Da blubberte ihr Haus vor Glück und dieses Blubbern will sie wieder spüren. Sie weiß, dass das sehr schwierig sein wird. Doch Candice ist schlau. Neben Dickens liest sie mit Leidenschaft in Wörterbüchern. Sie geht diesen Plan methodisch an. Dennoch gibt schwere Rückschläge und dann ist da auch noch Dougas Benson, der glaubt, aus einer anderen Dimension in diese gewechselt zu sein, als er von einem Baum fiel. Seit her versucht er, durch weitere, genau berechnete Sprünge aus dem Dimensionstor-Baum dorthin zurückzukehen. Auch auf den will Candice nun aufpassen. Ihr Hauptziel ist aber, das Glück in die Familie zurückzubringen, selbst wenn es aussichtslos erscheint. Doch Candice ist hartnäckig. Sie gibt nicht auf. Sonst hätte sie längst aufgehört, ihrer amerikanische Brieffreundin zu schreiben – mehr als 20 Briefe. Einer Brieffreundin, die ihr jedoch noch nie eine einzige Zeile geschrieben hat.

    Das Buch ist auf gleich mehreren Ebenen voller Witz und feinsinnigem Humor. Da ist zuerst die Sprachebene, denn wie Candice manches beschreibt, ist oft drollig. Das liegt auch daran, dass Canice gnadenlos ehrlich ist und es mit den Worten sehr genau nimmt. Und manchmal ist sie übertrieben präszise. Viel Spaß macht aber auch die Art, wie Candice ihre Welt sieht und die Probleme angeht. Eigenwillig und skurril sind ihre Lösungsansätze und dennoch auf ihre eigene Weise ganz logisch. Und zuletzt ist es ihre ganze, liebenswürdige und freundliche Art, mit der sie durch die Welt geht. Voller Sanftmut und umarmendendem Verständnis, dem sich nicht einmal die entziehen können, die sie zuerst wegen ihrer Eigenart verachten. Da wird der Humor ganz seiden und sanft. Und doch durchzieht er das ganze Buch.

    Hier zeigt Jonsberg großes erzählerisches Talent. Denn eigentliche Thema, das allem zugrunde liegt ist die Liebe, die tiefe und innige Zuneigung, die der Kitt sind, der dafür sorgt, dass Menschen als Familien und in Freundschaften zusammenhalten.

    Als Kollege bewundere ich Jonsberg dafür, wie er die Spannung im Laufe der Geschichte unmerklich steigert, ohne das Erzähltempo spürbar anzuziehen. Das Buch, das ruhig beginnt, seine vielen Fäden auszubreiten, die zu dieser Geschichte verwebt werden, entwickelt langsam einen starken Sog, den den Leser packt und mitzieht, und doch bleibt der Erzählton gleichmäßig ruhig, ohne dass der der Spannung schadet.

    Candice hat sich mit ihrer Hausaufgabe in mein Herz geschrieben. Das Buch ist eines der Kinderbücher, die eigentlich gar keine sind. Es gehört zu der Art guter Literatur, die Kinder mit dem selben Genuss und Nutzen lesen könne wie ihre Eltern, Großeltern oder auch Erwachsene, die gar keine Kinder haben. (Candice würde, denn sie nimmt es bei solchen Sachen genau, vielleicht anmerken, dass das nicht verwunderlich sei, denn auch sie waren ja einst Kinder.)

    Es ist ein wundervolles Buch, dass ich gerne jedem nahelegen möchte, der ein heiteres, nachdenkliches und herzerwärmendes Buch zu schätzen weiß.

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