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  • 5 Sterne

    54 von 84 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 10.01.2017

    „Das Erbe der Tuchvilla“ ist der 3. und damit letzte Band der Geschichte um die Augsburger Fabrikantenfamilie Melzer und spielt von 1923 bis 25.
    Der erste Weltkrieg ist vorbei, die meisten Kriegsgefangenen, wie auch Paul Melzer (seit dem Tod seines Vaters das Familienoberhaupt), sind zurückgekehrt und ganz langsam erholt sich die Wirtschaft, auch in der Tuchfabrik geht es aufwärts.
    Maries und Pauls Zwillinge Dodo und Leo und Kittys Tochter Henny gehen inzwischen zur Schule. Leo hat es nicht leicht, er wird in der Schule gehänselt und vom Vater kritisiert, weil er „kein richtiger Junge“ ist. Er mag keine Maschinen und klettert nicht auf Bäume – ihn interessiert nur das Klavierspiel. Seine Schwester Dodo hingehen wäre der perfekte Junge, sie will später unbedingt Pilotin werden. Beide Kinder machen es Paul und dessen Mutter Alicia nicht recht. Dazu kommt, dass Paul Marie das langersehnte Modeatelier einrichtet und sie sich deswegen angeblich zu wenig um Haushalt und Kinder kümmert – eine Gouvernante muss her! Alicia stellt dafür ausgerechnet Serafina von Dobern ein, eine verwitwete Freundin ihrer Tochter Elisabeth. Serafina verfolgt ihre ganz eigenen Pläne und torpediert Marie und Kitty wo es nur geht – bis beide Frauen mit den Kindern ausziehen ...
    Und auch Elisabeths Ehe in Pommern geht schief, ihr Mann vergnügt sich lieber mit einer Magd. Doch Elisabeth ist kein Kind von Traurigkeit, ihr gefällt der Bibliothekar des Gutes, Sebastian Winkler. Nur ist der leider extrem schüchtern.

    Ich habe lange überlegt, ob ich der Rezension den Titel „Die intrigante Gouvernante“ gebe – nicht nur, weil mir das Wortspiel gefällt, sondern weil gerade die Intrigen und Lügen von Serafina die Handlung unglaublich vorantreiben. Sie mischt sich in alle Belange der Familie ein, macht sich bei Alicia unerlässlich und treibt einen Keil zwischen Marie und Paul – anscheinend will sie Maries Stellung einnehmen. Serafina ist eine wunderbar hassenswerte Protagonistin, sowas hat man ja eher selten und deshalb machte es umso mehr Spaß, ihre Winkelzüge und Ränkespiele zu verfolgen. Natürlich gönnt man ihr den Sieg nicht, aber bewundert habe ich ihren Einfallsreichtum trotzdem. Ihre Pläne funktionieren auch deshalb so gut, weil Alicia sich von ihr einwickeln lässt und Paul der Meinung ist: das sollen die Frauen mal schön unter sich klären. Bis zuletzt scheint er nicht zu begreifen, dass sie seine Familie systematisch zu zerstören versucht – Männer eben.
    Dabei kommt Serafina auch die beginnende und unerwünschte Emanzipation von Kitty und Marie zugute. Wie kann sich Marie nur mehr um ihr Atelier kümmern als um ihre Kinder und die Haushaltsführung?! Oder (die verwitwete) Kitty sich in der Künstlerszene rumtreiben, Männer anflirten und die Haare kurz tragen? So etwas macht eine ordentliche Frau von Stand nicht – schon gar nicht eine Melzer! Da prallen Welten aufeinander.

    Aber auch im dritten Teil der Tuchvilla geht es nicht nur um die Probleme der Herrschaft, sondern auch um die der Bediensteten. Gerade 1923 schlägt die Inflation voll zu. Der Verdienst des Tages reicht manchmal kaum für ein Brot. Neu gegründete Existenzen wie der ehemalige Gärtner der Tuchvilla kämpfen schon wieder ums Überleben, die ersten Betriebsräte wurden gegründet – haben aber noch nicht wirklich viel zu sagen.

    Anne Jacobs ist der Drahtseilakt, geschichtliche Hintergründe in eine tolle Familienstory zu verpacken, wieder sehr gut gelungen. Einzig das Ende war mir etwas zu abrupt und kompakt. Außerdem habe ich das Gefühl, dass sich die Autorin auch die Chance einer Fortführung nicht komplett verbauen wollte. Gerade der Strang um Kitty klang ganz nach einer Fortsetzung – diese muss ja nicht in der Tuchvilla oder in Deutschland spielen ;-) ...

    Für diesen sehr spannungsgeladenen, abwechslungsreichen und unterhaltsamen Roman (ich habe die 700 Seiten in 4 nur Tagen verschlungen) vergebe ich die 4,8 von 5 Sternen und hoffe auf irgendeine Art der Fortsetzung!

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  • 4 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 23.01.2017

    Nachdem Paul aus dem Krieg zurückgekehrt ist, hat er die Geschäfte der Melzerschen Tuchfabrik übernommen. Auch wenn in der Tuchfabrik ein wenig gespart werden muss, geht es allen, die hier leben, doch recht gut im Gegensatz zu vielen anderen Menschen, die Hunger leiden müssen, denn der Wert des Geldes sinkt von Tag zu Tag. Nachdem Marie lange Verantwortung für die Fabrik und die Arbeiter übernommen hatte, ist sie nun nicht ganz zufrieden mit ihrem Dasein als Ehefrau und Mutter. Daher ist sie überglücklich als ihr Paul ein Modeatelier einrichtet. Mit Enthusiasmus stürzt sie sich in die Arbeit. Alicia stellt eine Gouvernante für die Kinder ein, damit beweist sie aber wenig Feingefühl, denn Serafina von Dobern, eine Freundin von Pauls Schwester Elisabeth, ist nicht nur bei Marie und Kitty sehr unbeliebt, sondern auch beim Personal. Die von Dobern zeigt dann auch mit ihren Erziehungsmethoden und ihren Intrigieren, dass man sich vor ihr in Acht nehmen muss. Das treibt zunächst Kitty mit ihrer Tochter aus dem Haus und später auch noch Marie, die sich von Paul nicht verstanden fühlt, als Bilder ihrer Mutter auftauchen. Aber auch Elisabeth im fernen Pommern hat mit einigen Problemen zu kämpfen, so dass sie wieder zurück in die Tuchvilla kommt.
    Nach den Vorgängerbänden „Die Tuchvilla“ und „Die Töchter der Tuchvilla“ ist es beim Lesen dieses Buches fast so, als würde man zurück in den Kreis der Familie kommen.
    Der Schreibstil liest sich sehr schön flüssig und ist an die damalige Zeit angepasst. Die Charaktere sind alle sehr gut und individuell ausgearbeitet. Alicia ist das Oberhaupt dieser Familie und mit ihrer Entscheidung für die Einstellung von Serafina als Gouvernante bringt sie einigen Wirbel in die Familie. Kitty ist kapriziös wie eh und je und Paul ähnelt von seinen Einstellungen her immer mehr seinem Vater. Außerdem geht er Konflikten gerne aus dem Weg. So kommt es zwischen ihm und Marie zu Missverständnissen und Streit. Marie zieht zu Kitty und erwartet von Paul Entgegenkommen. Die beiden müssen lernen, dass man Kompromisse schließen muss. Elisabeth hat sich das Leben in Pommern sehr schön vorgestellt mit Mann und Verehrer und muss feststellen, dass Sebastian ein Mann mit Prinzipien ist.
    Bunt und unterhaltsam geht es auch in den Personalräumen zu. Die resolute Köchin Fanny Brunnenmayer hat mir dabei am besten gefallen, denn sie kann nicht nur hervorragend kochen, sondern hat auch ein Herz für andere.
    Das Ende dieser Geschichte war vorauszusehen, aber das ist nicht schlimm, denn der Weg dorthin war unterhaltsam und interessant. Aber obwohl mir das Buch wieder gut gefallen hat, ist es für mich der schwächste Band dieser Trilogie, denn am Ende ging mir alles ein wenig zu glatt und zu schnell.
    Eine unterhaltsame Familiengeschichte.

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  • 5 Sterne

    10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annemarie S., 27.03.2017

    Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen!
    Vorher sollte man aber den ersten und zweiten Teil dieser Serie lesen.
    Es beschreibt die Probleme der Herrschaft und der Bediensteten der Tuchvilla sehr einfühlsam und lebendig.
    Man hat das Gefühl richtig dabei zu sein.
    Durch die unterschiedlichen Charaktere wird es richtig lebendig.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela K., 07.02.2017

    ich denke er wird gut geschrieben sein, den das erste Buch war super " Die Tuchvilla "

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  • 5 Sterne

    10 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tatjana j., 30.11.2016

    DAS BUCH EIN SEHR INTERRESANTES SPANNENDES BUCH ICH FREUE MICH SCHON ES ZU LESEN DANKE TATJANA JURIC

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 23.02.2017

    Die Tuchvilla in Augsburg um 1920

    Cover:

    Das Cover mit der Villa im Hintergrund sowie der jungen Frau, die im Stil der damaligen Zeit durch den Park schreitet, ist in seinen Farben harmonisch und wunderbar abgestimmt. Natürlich ist es in der Gestaltung angelehnt an die ersten beiden Bände der Familiensaga, sodass alle drei Bücher einen hohen Wiedererkennungswert aufweisen.


    Die Geschichte (Achtung: Spoiler!):

    Der Erste Weltkrieg ist vorbei, und so langsam zieht wieder etwas Normalität ein. Marie Melzer, die die Fabrik führte, während ihr Mann Paul als Soldat weg war, gibt die Geschäftsführung an Paul und seinen Partner zurück. Pauls Mutter Alicia zieht weiterhin mit harter Hand die Fäden in der Villa. Die Tochter Kitty Bräuer wohnt seit dem Tod ihres Mannes mit ihrem Kind ebenfalls in der Tuchvilla, und Elisabeth lebt mit ihrem Ehemann auf einem Gut in Pommern. Das Leben der Familie gerät aus verschiedenen Gründen in Turbulenzen, die nicht ohne Veränderungen aufgelöst werden können.

    Meine Meinung:

    Ich bin ein bisschen schwer in das Buch eingestiegen und denke, dass es besser gewesen wäre, vorher die beiden ersten Bände zu lesen. Auch wenn es im weiteren Verlauf des Buches immer besser wurde, fehlten mir ganz sicher viele Feinheiten und Details, die die Geschichte für mich runder gemacht hätten. Man kann das Buch aber durchaus auch als abgeschlossenen Band lesen.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Die Figuren mit ihren Charakteren sind fein ausgearbeitet. Dies gilt auch für sämtliche Nebenfiguren, die mit der gleichen Intensität geschaffen wurden, und alle zusammen haben mich tief in ihr Leben und ihre Gefühlswelt hineingezogen. Die Schauplätze sind bis in die Details lebhaft beschrieben, sodass es mir nicht schwerfiel, durch das Augsburg der Zwanzigerjahre des letzten Jahrhunderts zu schreiten oder zu fahren.

    Neben den zahlreichen Turbulenzen in der Tuchvilla dürfen wir am ereignisreichen Leben von Elisabeth und ihrem Mann in Pommern teilhaben. Besonders gut gefiel mir jedoch der tiefe Einblick in die Welt der Dienstboten sowie in ihre Aufstiegschancen, ihr Verhalten untereinander und auch ihre Nöte. Es ist ein Buch mit fast fünfhundert Seiten, das alles sehr ausführlich beleuchtet. Doch an keiner Stelle war das für mich zu viel oder zu wenig, und niemals trat Langeweile auf.

    Das Buch hat mich fasziniert und begeistert, und ich habe absolut nichts zu meckern. Mit Sicherheit werde ich die beiden ersten Bände der Saga nachträglich noch lesen. Von mir gibt es eine ausdrückliche Leseempfehlung.


    Friedericke von „friederickes Bücherblog“

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  • 4 Sterne

    11 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin H., 30.11.2016

    Ich habe bereits die reizende Familiengeschichte rund um das Küchenmädchen Marie und den Töchtern des Hauses Elisabeth und Katharina im ersten Buch der Autorin gelesen. Auch diese Zeilen die ich eben lesen durfte war im gleichen Schreibstil verfasst, wie schon die Tuchvilla. Mich würde diese Fortsetzung sehr interessieren rund um die Tuchvilla. Eine Autorin die man sich merken sollte.

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  • 5 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Irene M., 31.12.2016

    Sofort nach Erscheinen wurde das Buch zugestellt. Jetzt steht dem Lesespass nichts mehr im Weg.

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  • 4 Sterne

    10 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rosmarie L., 02.12.2016

    Ich mag Bücher, die Geschichtliches enthalten. Ich habe bisher kein Buch von Anne Jacobs gelesen und würde hier ganz beim Anfang beginnen. Meistens ist es dann unausweichlich, dass man die Fortsetzungen lesen muss. Ich stelle mir vor, dass hier besonders auch das Leben der Frauen in der damaligen Zeit beschrieben ist mit den doch oft eingeschränkten Möglichkeiten. Dazu kommt das starke Gefälle zwischen arm und reich. Und das alles ist noch gar nicht so lange her!

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea W., 30.01.2017

    Habe alle drei Bände verschlungen. Immer spannend und ich wollte das Buch nicht weglegen, bevor ich es zu Ende gelesen hatte.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria Z., 31.05.2019

    Wer gerne spannende und auch authentische Geschichten aus der Nachkriegszeit des 1. Weltkrieges liest, ist mit dieser Serie über die Tuch-Villa gut beraten - man möchte die Bücher in einem durch lesen, weil man unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Sehr zu empfehlen!

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  • 4 Sterne

    9 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Morum, 12.12.2016

    Diese Leseprobe hat mich fasziniert. Ich lese sehr gerne Bücher über eine Familie über einen längeren Zeitraum hinweg in dieser aussergewöhnlichen Zeit. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung ....

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  • 2 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BeeTeeRay, 13.02.2017

    Der dritte Teil der Tuchvillatrilogie hat mich persönlich enttäuscht. Die Autorin beschreibt seitenlang und langweilig das Spiel der Kinder oder die Vorgänge in der Herrschaftsküche. Das Buch hat für mich eigentlich nur wenige spannende Höhepunkte. Nachdem ich die ersten beiden Bände kaum aus der Hand legen konnte, hat mich der dritte Band so gelangweilt, dass ich überlegte nicht weiter zu lesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja S., 27.07.2017

    Auch der drittte und letzte Teil der Reihe hat mich von Beginn an gefesselt.
    Die Geschichte wurde zu Ende erzählt und wie in Band 1 und 2 konnte man sich auch hier wieder wunderbar in die Charaktere und die damlige Zeit hineinversetzen.
    Alle Charaktere fand ich super beschrieben. Eine schöne Geschichte findet hier ihr Ende und ich kann die komplette Triologie jedem nur empfehlen. Ich war durchweg begeistert.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Linde W., 25.04.2017

    Alle drei Bände der Tuchvilla sind lesenswert, sehr flüssig erzählt, man muss immer weiterlesen! Für Musestunden die richtige Lektüre!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Immi N., 30.07.2018

    Die drei Bände der Tuchvilla waren einfach nur schön. Sehr lesenswert mit der vollen Sternzahl

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  • 4 Sterne

    13 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regula C., 01.12.2016

    Ich habe schon die ersten zwei Bücher gelesen und freue mich auf die Fortsetzung. Bin sehr begeistert von der Autorin. Sehr empfehlenswert

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