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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booknaerrisch, 13.08.2017 bei bewertet

    Zitate:
    "Er wollte in sich selbst versinken, immer tiefer und tiefer - und unsichtbar werden ..." Seite 16
    "Zufrieden betrachtete er den toten Hund in der Gewissheit, dass man, was einem einmal in Fleisch und Blut übergegangen war, niemals verlernte." Seite 19
    "Sein Plan A war fertig. Es war ein schlichter Plan, der aus brutaler Gewalt bestand." Seite 184

    Meinung:

    Während Oxen versucht, sein neues Leben als Aussteiger aufzubauen, geschehen andernorts mehrere Morde. Irgendjemand tötet zuerst deren Hunde und anschließend die Opfer, die alle öffentliche, einflussreiche und mächtige Personen sind. Und Oxen, der eigentlich nichts sehnlicher will, als seine Ruhe im Wald zu finden, findet sich -bevor er sich versieht- im Fadenkreuz der Ermittlungen wieder! Und möglicherweise nicht nur in deren.

    Schon der Beginn der Geschichte verursachte bei mir ein beklemmendes Gefühl, da der Autor das erste Kapitel mit einem erhängten Hund beginnen lässt. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber da hatte ich schon eine Gänsehaut ;) Auch im weiteren Verlauf versucht er Spannung und Atmosphäre nicht abklingen zu lassen. Dazu greift er auf einige altbewährte Mittel zurück. Natürlich -zumindest bei mir sehr beliebt- sind die Kapitel weitestgehend kurz gehalten und jeweils im Wechsel zwischen verschiedenen Perspektiven. Ob Oxen, Opfer, Ermittler... Wir bekommen immer wieder ein paar Seiten einer anderen Sicht, was natürlich den Spannungsbogen über die Geschichte hinweg aufrecht hält.
    Auch wird der Leser nur langsam mit Infos versorgt. Zum Beispiel die Geschichte, wer Oxen eigentlich ist und wie er zu dem wurde, was er heute darstellt. Aber auch andere Handlungsstränge werden erst nach und nach klarer - so bleibt die Geschichte interessant.
    Einzig die Tatsache, dass mir der Autor stellenweise etwas zu viele Details wie Personenvorgeschichten, Umgebungs- und Objektbeschreibungen einfließen lässt, würde ich mir im nächsten Teil anders wünschen. Sie waren zwar nicht ausufernd, stellen für mich somit keinen gravierenden Makel dar, haben der Geschichte aber auch nichts gebracht.
    Ca. ab der Hälfte des Buches werden diese jedoch weniger und auch die Story nimmt merklich Fahrt auf. Ab diesem Punkt wird sie immer rasanter und atemloser, so hätte mir das von Anfang gefallen. Vermutlich dienten diese Details in erster Linie dazu, die Charaktere für die Trilogie zu setzen, von daher kann ich es natürlich auch wieder verstehen ;)

    Richtig gut hat mir die Darstellung von Oxen gefallen. Einst ein hochdekorierter Elitesoldat mit vielen Auszeichnungen, heute ein Einzelgänger mit Vorstrafen sowie regelmäßigem Alkohol- und Drogenkonsum, der durch ein posttraumatisches Belastungssyndrom stellenweise zu einer tickenden Zeitbombe mutiert ist. Er kommt nicht mit Menschen klar, liebt Einsamkeit und Ruhe. Eigentlich verständlich, wenn man ein Aggressionsproblem hat und von Geistern der Vergangenheit getrieben wird, oder? Dieses Bild lässt ihn theoretisch zu einem kleinen Antihelden mutieren, aber seine Probleme sind zu gut nachvollziehbar und die Faszination seinen Charakter betreffend ist zu groß, als dass ich mich hätte von ihm abwenden können.

    Alles in Allem hat Jens Henrik Jensen es geschafft, einen soliden Reiheneinstieg zu gestalten, den ich als gelungene Basis empfinde und der neugierig auf mehr macht!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 26.10.2017

    Überzeugender Auftakt einer Trilogie um einen traumatisierten ehemaligen Elitesoldaten

    Normalerweise tue ich mich mit skandinavischen Krimis und Thrillern immer ein wenig schwer, weil sie mir meistens ein wenig zu düster und schwermütig sind, dieser Auftakt einer Trilogie konnte mich dann aber doch auf ganzer Linie überzeugen.

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht der ehemalige Elitesoldat Niels Oxen, der sich schwer traumatisiert in die Einsamkeit der dänischen Wälder zurückgezogen hat. Als der Ex-Botschafter und Gründer eines Thinktanks Hans-Otto Corfitzen brutal ermordet wird, ist Oxen zur falschen Zeit am falschen Ort und gerät so in die Fänge des Geheimdienstes. Ihm bleibt nun keine Wahl, er muss zusammen mit der toughen Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck die wahren Täter finden. Die Spuren führen zu einem mächtigen und skrupellosen Geheimbund, der seit vielen Jahren im Untergrund seine Fäden zieht.

    Der Autor Jens Henrik Jensen muss im ersten Band den Spagat absolvieren, zum einen das umfangreiche Personenaufgebot sorgfältig einzuführen und zu charakterisieren, damit sie die Handlung auch über die kompletten drei Bücher tragen können, und zum anderen eine spannende Geschichte zu erzählen, die den Leser packt und zum Weiterlesen animiert. Dies gelingt ihm auf vortreffliche Art und Weise.
    Der packende Schreibstil hat mich von Beginn an gepackt und mit jeder Seite tiefer in den Sog der Geschichte hineingezogen. Mit hohem Erzähltempo treibt der Autor seine ausgeklügelte Geschichte voran und weiß immer wieder mit überraschenden Wendungen zu überzeugen. Die Charaktere in den Haupt- und Nebenrollen sind äußerst vielschichtig und weisen eine große Tiefe auf.
    Besonders das Zusammenspiel der beiden Hauptfiguren funktioniert hevorragend. Margarethe Franck hat bei einem Einsatz ein Bein verloren, ein Trauma, das sie, ähnlich wie Oxen, noch lange nicht verarbeitet und überwunden hat. So begegnen sich die beiden anfangs mit großem Mißtrauen, müssen dann aber unter dem Druck der Ereignisse ihre inneren Mauern und Fesseln überwinden und schnellstens zu einer Einheit zusammenwachsen, um überhaupt eine Chance zum Überleben zu haben. Die Beschreibungen dieses Kampfes gegen die eigenen Dämonen gehören für mich zu den überzeugendsten Passagen des Buches.

    Eigentlich erstaunlich, das dieses Buch bzw. die Trilogie erst jetzt den Weg nach Deutschland gefunden hat, obwohl der erste Band bereits im Jahre 2012 erschienen ist. Weniger erstaunlich, das sich bereits ein Filmstudio die Rechte an dem Stoff gesichert hat. Das Potential für eine spektakukäre Verfilmung weist die Geschichte auf jeden Fall auf.

    Die Messlatte für die weiteren Bände liegt bereits ziemlich hoch, ich bin schon sehr gespannt, ob es dem Autoren gelingt, sie nochmals zu überspringen.

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  • 5 Sterne

    Diana E., 07.09.2017 bei bewertet

    Jens Henrik Jensen – Oxen, Das erste Opfer

    Niels Oxen ist ein hochdekorierter dänischer Elitesoldat, ein Held mit vielen Auszeichnungen, der mit Alpträumen und Flashbacks zu kämpfen hat. Ihm zur Seite steht nur sein Hund Mr. White, der ihm Trost spendet, auf ihn aufpasst und mit ihm auf die Suche nach dem Sinn des Lebens geht.
    Eher zufällig tappt Oxen in einen Mordfall, doch als Mordverdächtiger ist er wegen seiner Erfahrungen beim Militär und der abgebrochenen Polizeischule sowie seines Vorstrafenregisters und seiner psychischen Verfassung der perfekte Täter. Als sich dann auch noch das PET einmischt, ein Geheimdienst, scheint das Chaos komplett zu sein, bis... ja bis er von höchster Stelle einen Undercover-Job angeboten wird. Schnell ist klar, wenn Oxen aus der Sache heraus kommen will, muss er sich Klarheit verschaffen, aber das geht nur unter der Aufsicht von Margarethe Franck, die ihm zur Seite gestellt wird. Vertrauen ist nicht seine Stärke und die Zeit arbeitet ganz eindeutig gegen ihn, denn schon bald gibt es weitere Leichen.

    „Oxen“ von Jens Henrik Jensen ist ein ca 460 Seiten starker Thriller, der als Trilogie aufgebaut ist, wobei dieser Teil in sich abgeschlossen lesbar ist, auch wenn ein paar Fragen offen bleiben, sodass die Story weiter erzählt werden kann.

    Die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen, ein spannender Auftakt, lockerer flüssiger Schreibstil, eine temporeiche, mitreißende Handlung, eine suspekte Hauptfigur, alles fing schon mal anders an, als erwartet, was mich sehr neugierig gemacht und deswegen habe ich mich für das Buch entschieden.

    Eine gute Wahl, denn so ging es mit dem Roman auch weiter, der eine fast durchgängige Spannung aufrecht erhält und in dem man eintaucht, und erst wieder losgelassen wird, wenn man am Ende des Buches angekommen ist, zumindest erging es mir so. Die Handlung ist so vielseitig, abwechslungsreich und auch dermaßen überraschend, dass es schwierig ist, hinter die Fassaden zu schauen.
    Dabei lauert eine düstere, beklemmende Grundstimmung darauf, sein unterschwelliges Grauen auf den Leser los zu lassen. Für mich ein gelungener Thriller, auch wenn er zum Schluss hin ein wenig, nennen wir es mal „politisch“ und etwas detailreich wurde, aber die Idee ist super, konnte mich überzeugen, und ich werde ganz sicher auch die beiden weiteren Bände lesen.
    Mit Oxen hat der Autor einen sehr komplexen Charakter erschaffen, distanziert, unnahbar, aber doch auch sympathisch. So richtig lässt Oxen niemanden an sich ran, misstraut jedem (und das größtenteils auch zurecht), er ist schwer zu fassen, und ich glaube das ist es, was mich beim Lesen fasziniert hat. Er hat Flashbacks, Alpträume aber an dieser Stelle sei gesagt: Der Klappentext hat mal so gar nichts mit der Handlung zu tun. Er ist auf jeden Fall ein facettenreicher Charakter, der langsam ein wenig auftaut und es war interessant seine Entwicklung ihm Buch mitzuverfolgen.
    Ebenfalls im Vordergrund steht Margarethe Franck, die beim PET arbeitet, selbst eine Behinderung davon getragen hat, aber diese schränkt sie keineswegs ein, im Gegenteil, die toughe, junge Frau macht das nur noch stärker. Zwischendurch war ich immer wieder versucht herauszufinden, ob sie tatsächlich so ist, wie sie ist, oder ob sie ein größeres Ziel verfolgt. Auch hier hat der Autor einen faszinierenden Charakter erschaffen.
    Insgesamt sind alle Figuren sehr detailliert ausgearbeitet und wirken dadurch lebendig und glaubhaft, das Zusammenspiel aller Charaktere wirkt dadurch stimmig und rund.
    Die Handlungsorte sind bildhaft beschrieben, zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl ich wäre selbst im Wald oder in dem kleinen Schloss, würde den Luftzug spüren und das Blätter rascheln hören.
    Ich bin wirklich begeistert. Dieser Thriller bietet alles, was ich für ein gutes Buch brauche: Spannung, kurzweilige, interessante und mitreißende Story, jede Menge Überraschungen, mehr Bösewichte als man haben muss und eine beklemmende Stimmung, die eine Sogwirkung auf den Leser ausübt.

    Kritikpunkte:
    Der Klappentext sagt überhaupt nichts über die eigentliche Story aus, ist verwirrend und die Sache mit dem Geheimbund, nunja, es dauert seeeeehr lange, bis dann auch mal tatsächlich die Sprache darauf kommt, von daher bin ich auf den nächsten Band gespannt.

    Das Cover ist dezent, in grau und weiß gehalten, wird ein Wald dargestellt, dazu als Blickfang das Wort OXEN in einem grau-rotorange marmoriert. Leider ist dies ja eher ein verbreitetes Thriller-Cover.

    Fazit: Spannender Auftakt einer Thriller-Trilogie, die mich begeistern und mitreißen konnte. 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Girdin, 25.09.2017

    „Oxen – Das erste Opfer“ ist der erste Band einer Thriller-Trilogie des Dänen Jens Henrik Jensen. Oxen ist ein eher ungewöhnlicher dänischer Nachname und entspricht dem deutschen „Ochse“. Titelgebend ist der Protagonist Niels Oxen, Anfang 40, Kriegsveteran und früher als Elitesoldat bei den Jägern. Eingesetzt wurde er unter anderem auf dem Balkan und in Afghanistan. Dafür wurde er mit höchsten Ehren ausgezeichnet. Aber seine Einsätze sind nicht spurlos an ihm vorbei gegangen und er ist tief traumatisiert. Erst im Laufe der Geschichte offenbaren sich alle Gründe, warum Oxen sich mit seinem Hund, einem weißen Samojeden, den Sommer über in den nordjütländischen Wald zurückgezogen hat und bereits vor etwa einem Jahr aus der Gesellschaft ausgestiegen ist. Dunkel und beklemmend wirken die Bäume auf dem Cover und sie geben sehr gut die Stimmung im Buch wieder. Im oberen Bereich des Titelbilds leuchtet dem Leser der Name des Protagonisten blutrot entgegen. Auch durch die Fallermittlungen, in die Oxen involviert wird, zieht sich eine blutige Spur.

    Oxen’s Neugier bringt ihn eines Tages bei einem Streifzug durch die Gegend in die Nähe von Schloss Norlund. Er beobachtet seltsame Vorkommnisse auf dem Schlossgelände und schafft es nicht mehr rechtzeitig sich spurlos zurückzuziehen. Daher wundert er sich nicht, dass er einige Tage später von einem Trupp Polizisten in seinem Lager im Wald aufgestöbert wird. Widerwillig folgt er Kommissar Grube aufs Polizeirevier und erfährt hier vom Tod des Schlossbesitzers. Einer der Verdächtigen ist er selbst. Verwunderlich ist, dass sowohl der Polizeipräsident als auch die Spitze des Inlandsnachrichtendienstes PET beim Verhör anwesend sind. Sonderbarerweise erhält er vom Chef des Geheimdienstes ein Jobangebot, welches er nach einigem Zögern annimmt, auch weil das Gehalt ungewöhnlich hoch ist. Unterstützt wird er von Margrethe Franck, einer Mitarbeiterin des PET.

    Oxen beginnt auf seine Art mit der Recherche. Obwohl er und Franck sich anfangs wenig mögen, bringt ihre Arbeit sie allmählich dazu, Vertrauen zueinander aufzubauen. Beide erhalten sich aber eine gewisse Skepsis dem anderen gegenüber. Der Fall stellt sich als zunehmend verzwickter dar. Delikte geschehen und werden verschleiert, doch die beiden geben nicht auf. Ihre Ermittlungen führen sie schließlich zu einem alten Geheimbund.

    Mit Niels Oxen und Margrethe Franck hat der Autor zwei interessante Charaktere geschaffen. Nicht nur Oxen plagen Alpträume, sondern auch Franck, die zudem ein körperliches Handicap trägt. Bei Oxen hatte ich das Gefühl, dass er weiß, worauf er sich bei dem neuen Job einlässt. Anhand der Erfahrungen in der Vergangenheit als Soldat und einer kurzen Zeit als Polizeischüler versucht er mit seinem Verhalten, der jeweiligen Situation entsprechend zu handeln ohne anzuecken. Laufende brenzlige Situationen lassen sich dadurch natürlich nicht vermeiden.

    Bereits der Text auf der Buchrückseite ließ mich als Leser wissen, dass Oxen von „sieben Dämonen“ heimgesucht wird. Jens Henrik Jensen zeigt mir damit eine hässliche Seite des Krieges auf. Auch mehr oder weniger unversehrte Kriegsheimkehrer haben meistens mit ihren Erinnerungen an all die Greuel zu kämpfen, die sie erlebt haben, viele ein Leben lang. Ganz nebenbei lernte ich außerdem mit dem Danehof ein Kapitel dänischer Geschichte kennen, dass mir bisher unbekannt war.

    Der Autor baut den Thriller komplex auf. Es gibt mehrere Todesfälle, die miteinander verbunden werden wollen. Die Suche nach dem Motiv gestaltet sich schwierig. Für die Fallermittlungen entscheidend sind sowohl bei Oxen wie auch bei Franck Seilschaften auf die sie im Bedarfsfall zurückgreifen können. Gemeinsam ziehen sie Verbindungen die sie der Lösung über viele Umwege näher bringen. Einige mitwirkende Charaktere blieben bis zum Schluss undurchsichtig, auch der Zweifel an der Integrität der Figuren untereinander steigerte die durchgehende Spannung. Das Ganze endet in einem furiosen Finale.

    Obwohl der Fall letztlich als aufgeklärt gilt, bleiben einige Dinge fragwürdig, so dass ich als Leser auf Antworten in den nächsten beiden Bänden hoffe. In verschiedenen Szenen werden Gewaltanwendungen beschrieben, das Buch ist also nichts für sensible Leser. „Oxen“ ist meiner Meinung nach zurecht ein Bestseller unter den Thrillern Dänemarks, darum erhält der Kriminalroman von mir eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    valid_username, 13.08.2017 bei bewertet

    Packender Trilogiestart
    Handlung:
    Der ehemalige Elitesoldat Nils Oxen, ist der renommierteste und höchst ausgezeichnetste Soldat Dänemarks. Er wurde zu zahlreichen Einsätzen, in den verschiedenen Krisengebien gesendet und verdiente sich dort aufgrund seiner Taten jede erdenkliche Ehrung und Auszeichnung, die Dänemark zu bieten hat. Doch der Krieg hat Oxen schwer zugesetzt. Gebeutelt von seiner posttraumatischen Belastungsstörung wird er immer wieder von seinen „inneren Dämonen“ heimgesucht. So kommt es, dass Oxen auf der Suche nach Ruhe und Frieden zu einem Aussteiger wird. Abgekapselt von der Gesellschaft verschlägt es ihn und seinen treuen Begleiter – „Mr. White“ – in ein Waldstück nahe des Schlosses Norlund. Auf einem nächtlichen Erkundungstrip zum Schloss findet er dort neben diversem Wachpersonal und Videoüberwachung auch einen erhängten Hund vor. Schnell zieht sich Oxen wieder in den Wald zurück, denn er möchte nichts von den seltsamen Vorgängen auf Schloss Norlund zu tun haben. Allerdings stirbt noch am selben Abend der Schlossbesitzer und so dauert es auch nicht lange, bis Oxen ins Visier der nachfolgenden Ermittlungen gerät. Um sein Unschuld zu beweisen bleibt ihm nichts anderes übrig, als ein inoffizieller Ermittler, gemeinsam mit der Geheimdienstmitarbeiterin Magarethe Frank in diesem Fall zu ermitteln. Bald stellen die beiden Fest, dass es sich nicht nur um einen toten Diplomaten handelt, sondern dass der Fall viel größere Ausmaße besitzt als es zunächst scheint und auch ihre Ermittlungen bringen sie schon sehr bald in Lebensgefahr.

    Persönliche Meinung:
    Gerade am Anfang geschehen viele spannende Ereignisse, die allerdings noch nicht richtig zugeordnet werden können und auch als beschrieben wurde, wie Oxen derzeit lebt und durch dunkle Gassen und Wälder streunt, hatte ich noch überhaupt keine Vorstellung, wie die Geschehnisse miteinander verknüpft sein könnten und wohin mich die Reise führen würde. Dennoch Spannung kommt in diesem Thriller definitiv nicht zu kurz. Durch actionreiche Ereignisse aber auch überraschende bzw. neue Ermittlungsergebnisse wird die Spannung stets aufrechterhalten. Oxen ist ein tiefgründiger Hauptcharakter mit vielen Facetten, der aufgrund seiner militärischen Vergangenheit perfekt auf die Rolle des „unkonventionellen“ Ermittlers passt. Magarethe Frank, die gewisse Parallelen zu Oxen aufweist und immer wieder versucht Oxens verworrene Vergangenheit zu entschlüsseln, ist eine kluge, zuverlässige Geheimdienstmitarbeiterin und so bilden die beiden ein sehr gutes Ermittlerduo, welches sich auf clevere Art und Weise Stück für Stück durch den komplexen Fall hangelt. Das ständige doppelte Spiel und die Unwissenheit wem die beiden Trauen können und wem nicht, sorgt für reichlich Nervenkitzel.
    Der Schreibstil ist detailliert, spannend und fesselnd. Anfänglich waren die vielen Dänischen (Orts-) Namen noch ein wenig gewöhnungsbedürftig zu lesen aber auch das gab sich binnen weniger Seiten.

    Fazit:
    Leider scheint der Anfang etwas wirr, aber schon nach kurzer Zeit baut sich viel Spannung auf, die das Lesepublikum in ihren Bann zieht und den etwas holprigen Start sofort vergessen lässt. Durch den ständig gespannten Spannungsbogen möchte man immer sofort wissen, wie denn die Geschichte weitergeht und es fällt direkt schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die Charaktere passen hervorragend zu dem Szenario und besitzen viel Tiefgang. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der sich für gute Thriller, sowie spannende und actionreiche Ermittlungen begeistern kann. Dieser wirklich gelungene Auftakt der Oxen-Trilogie macht Lust auf mehr und weckt so Vorfreude auf die nachfolgenden Bücher.

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  • 5 Sterne

    Inge W., 08.09.2017 bei bewertet

    Da war es wieder. Das Mädchen mit der Barbiepuppe. Wieder stand sie in den Ruinen. Stumm, verdreckt, die Hand fest um die Puppe geschlossen. Das Mädchen hatte den Blick einer Neunzigjährigen und suchte Oxen heim, wann immer sein Schlaf besonders unruhig war. Sie war eine von Sieben. Seinen sieben Dämonen. Jens Henrik Jensen erzählt mit großer Empathie für Oxen, desen Stolz und dessen Seelenqual. So wird dieser Thriller zu einer faszinierenden Heldengeschichte mit nicht immer gradlinig verlaufenden Trennlinien zwischen Freund und Feind. Wir haben einen toten Topdiplomaten und Thinktank-Gründer, der allem Anschein nach auf seinem Schloss zu Tode gefoltert wurde. Und wir haben den tapfersten Kriegshelden der Nation, der aber in Wahrheit nichts weiter ist als ein armer Teufel. Er lebt fernab der Zivilisation zurückgezogen im Wald auf dem dänischen Festland. In der Einsamkeit Jütlands hofft er, seinen inneren Dämonen zu entfliehen. Das Gegenteil passiert, als er nach einem nächtlichen Besuch des nahegelegenen Schlosses Nørlund Slot zum Hauptverdächtigen in einem Mordfall wird. Und dann prescht von der Seite das Spitzenpersonal des Geheimdienstes heran. Es bleibt Oxen nichts anderes übrig, als selbst zu ermitteln, um seinen Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen. Ihm bleibt ferner keine andere Wahl, als aus dem Untergrund zu agieren und sich mit dem Geheimdienstchef Axel Mossman und dessen kluger, unangepasster und tougher Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck zusammenzutun. Besonders als Mr. White sein treuer Samojedenspitz erhängt wurde, er war es ihm schuldig. Also wenn das kein Wespennest ist. Der offiziellen Ermittlungsmöglichkeiten beraubt, ist das Trio gezwungen, die Zerschlagung des Geheimbundes im Verborgenen in Angriff zu nehmen. Niels Oxen, ein hochdekorierter, aber schwer traumatisierter Elitesoldat und Margrethe Franck, eine toughe Geheimdiestmitarbeiterin, oder mit Oxens Worten: "Die einbeinige Lara Croft und der kiffende, durchgeknallte Superheld", im Kampf gegen einen übermächtigen Geheimbund. Die beiden, die ein ähnliches Schicksal teilen, fassen erst allmählich Vertrauen zueinander, denn in Wirklichkeit war Margarete eine echte einbeinige Granate, coole Frisur, Elfenbein und Ebenholz. Ein Kampf David gegen Goliath beginnt, denn bei ihren Ermittlungen bekommen es Oxen und Franck mit dem übermächtigen "Danehof" zu tun, einem Geheimbund, zu dem Hans-Otto Corfitzen, Ex-Botschafter, Verbindungen hatte und der sich als Brutstätte dunkler Machenschaften entpuppt. Es gibt viele Thriller über mächtige Geheimorganisationen, aber selten sind sie so überzeugend wie dieses Buch von Jensen. Definitiv ein Meilenstein in der dänischen Kriminalliteratur. Alles in allem schafft Jens Henrik Jensen es, Spannungsliteratur zu kreieren, indem er ein hochaktuelles und gleichermaßen brisantes Thema gekonnt in ein kulturgeschichtliches Ambiente packt. Dieses Buch ist sprachlich, thematisch und atmosphärisch unglaublich packend und detailreich konstruiert. Die Handlung sowie die Protagonisten Oxen und Franck verweilen noch lange im Gedächtnis des Lesers. Der Roman hebt spannend an und zieht einen sofort in die Handlung. Wie sich das für einen guten Thriller gehört. Rasant und mit viel Tempo geht es auf eine spannende Jagd zwischen Gut und Böse. Ein düsteres und bedrückendes Meisterwerk fesselnd bis zum Ende. Absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    hennie, 16.11.2017 bei bewertet

    OXEN und der unsichtbare Gegner
    In Dänemark ist die Oxen-Trilogie bereits komplett erschienen und der Verkauf verläuft äußerst erfolgreich. Im Mai diesen Jahres erhielt Jens Henrik Jensen den „Danish Crime Award“.

    Der erste Teil der Trilogie setzte bei mir sofort die Phantasie frei für einen Titel meiner Rezension. Zum Beispiel fiel mir ganz spontan ein: „Es ist was faul im Staate Dänemark“, nach Hamlet oder „Die erhängten Hunde und ihre tote Herrchen“ oder „Der traumatisierte Kriegsheld, der Geheimdienst und der Geheimbund“.

    Eigentlich wollte der Protagonist Niels Oxen, ein hochdekorierter, schwer traumatisierter Ex-Elitesoldat nur seine Ruhe vor der Welt haben. Mit seinem schönen, weißen Samojeden, seinem treuen Hund wollte er sich in den Wald verziehen. Er war die laute Umgebung und menschliche Gesellschaft nicht mehr gewohnt. In den Nächten wurde er zudem von seinen Dämonen heimgesucht, sieben an der Zahl. Manchmal kam nur einer oder zwei, aber es konnten auch alle auf einmal sein. Schuld waren die grausamen Kampfhandlungen, die furchtbaren Erlebnisse wie ethnische Säuberungen in den Kriegen auf dem Balkan oder in Afghanistan.
    ABER: Auf dem Weg in den schützenden Wald war Oxen in mondheller Nacht zur falschen Zeit am falschen Ort. Er stolpert regelrecht gegen einen erhängten Hund und über einen angeschlagenen, bewußtlosen Wachmann auf dem Grundstück eines hochrangigen Ex-Diplomaten. Hans-Otto Corfitzen, so sein Name, wird bald darauf tot in seinem Schloss Nørlund aufgefunden. Oxen gerät ins Visier des Geheimdienstes PET und eine unvorstellbare, unglaubliche Handlung wird vom Autoren in Gang gesetzt. Ziemlich spannend und abenteuerlich verläuft das weitere Geschehen, aber für mich war es teilweise sehr mühsam zu lesen. Es wird viel Aufmerksamkeit verlangt, wenn man den roten Faden nicht verlieren will. Besonders der Danehof, dieser Geheimbund mit Wurzeln ins Mittelalter, bleibt bis zum Schluß mit vielen Fragezeichen versehen. Es bleibt offen, wer alles dazu gehört.
    Wie mit Menschenleben verfahren wird, welche Maschinerie der Geheimdienst in Gang setzt, um hochrangige Menschen zu schützen, auch wenn sie kriminell werden oder sogar töten, das war für mich schwer verdauliche Lesekost. Dieser unsägliche Filz um Macht, dieser unfaßbare Machtmißbrauch! Der Klüngel funktioniert und natürlich spielt Geld auch keine Rolle.
    Oxen geht am Ende in den Wald zurück nach seiner knapp überstandenen Mission gegen einen unsichtbar bleibenden Gegner. Als Trumpf hält er eine wichtige Liste zurück, die Namen enthalten und den Danehof betreffen. Das ist der absolute Cliffhanger. Ich bin sehr gespannt auf Teil 2 und Teil 3.

    „Oxen – Das erste Opfer“ ist keine übliche Thriller-Kost. Es war für mich der vielversprechende Auftakt zu der Trilogie des dänischen Autors.

    Mein Fazit:
    Ein rasanter, dramatischer Thriller mit unterhaltsamen Charakteren und einem brisanten Handlungsablauf.
    Ich vergebe fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    lesebiene, 22.08.2017 bei bewertet

    lnhalt: 
    Ein Mann der durch die Wälder Dänemarks streift, allein ohne Essen, nur begleitet von seinem treuen Gefährten, einem weißen Samojeden. 
    Was keiner ahnt, dieser zurückgezogen Mann, ist der höchst dekorierte Elitesoldat Dänemarks, ein Mann der von Dämonen heimgesucht wird, Tag für Tag und der nur eines möchte, Ruhe. 
    Doch als dieser kurz darauf mitten in der Nacht das Schloß Nørlund besucht, wird er kurzer Hand zum Hauptverdächtigen in einem dubiosen Mordfall. 
    Ein Botschafter wurde ermordet, doch die Klauen des Bösen, die sich um den Mord ranken, ziehen viel weitere, bedeutende Kreise als erwartet und schon bald befindet sich der Soldat Niels Oxen, in einem Wahn aus Macht und Gewalt wieder und muss um sein eigenes Leben fürchten! 


    Meinung : 
    Wow, wow, wow, welch ein grandioses und beeindruckendes Werk der skandinavischen Spannungsliteratur. 
    Selten habe ich einen so gut geschriebenen, stilistisch hochwertigen und mit einem so packenden Plot versehenen Thriller gelesen, wie dieses Buch. 
    Der Autor versteht es auf unfassbare Art, Charaktere zu schaffen, die so vom Mainstream des langweiligen klassischen Ermittlers abweichen, und die so nah am Leben sind, dass man gar nicht anders kann, als Sie ins Herz zu schließen. 
    Doch nicht nur die Charaktere des Thrillers sind einzigartig ausgearbeitet, der Plot und die darin vorhandene Atmosphäre sind nicht weniger beeindruckend. 
    Fast spielerisch zieht einen der dänische Autor in die Fänge seiner Geschichte, sodass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann, eine klare Sprache unfassbares Talent, für eine intelligente, spannende und einfallsreiche Handlung und die ständig mitschwingende düstere und einnehmende Atmosphäre, machen dieses Buch zu meinem Thrillerhighlight in den letzten 5 Jahren. 


    Fazit: 
    Niels Oxen, werde ich so schnell nicht mehr vergessen, ich kann es kaum erwarten, bis Teil 2 im März 2018 erscheint und wir als Leser endlich erfahren, wie es weitergeht, mit dieser Geschichte. 
    Ein grandioser Thriller, der für schlaflose Nächte sorgt, ohne dabei auf detaillierte oder überzogene Gewaltszenen zu setzen, sondern der durch Spannung und gut recherchierte Handlung zu überzeugen weiß. 
    Ein großer Lesetipp für alle Thrillerfans! !!

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  • 5 Sterne

    Amena25, 02.12.2017 bei bewertet

    Freund oder Feind?

    Der ehemalige Elitesoldat Niels Oxen lebt am Rande der dänischen Gesellschaft, versteckt in einer Kellerwohnung und ernährt sich von dem, was die Wohlstandsgesellschaft wegwirft.
    Seine Einsätze auf dem Balkan und in Afghanistan haben ihm hohe Auszeichnungen für sein heldenhaftes Verhalten und seinen Einsatz für Kameraden eingebracht – aber auch schwere Traumata. Der ,,tapferste Kriegsheld der Nation“ hat sich von allen sozialen Kontakten distanziert und aus dem gesellschaftlichen System ausgeklinkt. Niemand weiß, wo und wie er wohnt. Doch seine inneren Dämonen suchen ihn Nacht für Nacht heim, und so zieht er sich mit seinem Hund in ein großes, abgelegenes Waldgebiet zurück, um zur Ruhe zu kommen. Doch seine Neugierde beschert ihm das Gegenteil. Bei einem nächtlichen Besuch in einem Schlosspark hinterlässt er Spuren und wird so zum Hauptverdächtigen in einem Mordfall. Der Schlossbesitzer Hans-Otto Corfitzen, ehemaliger Botschafter Dänemarks, wurde in seinem Arbeitszimmer ermordet. Außerdem wurde Corfitzens Hund erhängt aufgefunden.
    Oxen wird zwar verdächtigt und mehrmals verhört, allerdings wird ihm vom Chef des dänischen Geheimdienstes PET, Axel Mossmann, auch eine Art Undercover-Job angeboten. Oxen soll im Geheimen, mit allen legalen und illegalen Mitteln und natürlich auf eigenes Risiko für Mossmann ermitteln.
    Zur Seite steht ihm die Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck, die aber ähnlich misstrauisch veranlagt ist wie Niels Oxen. Nur sehr zögerlich arbeiten die beiden zusammen und fassen allmählich Vertrauen zueinander, als sie merken, dass Mossmann vermutlich ein doppeltes Spiel mit ihnen spielt. Wem können sie vertrauen, wer ist Freund und wer ist Feind?
    Sehr eindrücklich werden Oxens alptraumhafte Erinnerungen an seine Kriegserlebnisse geschildert, die ihn dazu gebracht haben, alle Brücken hinter sich abzubrechen. Oxen selbst, aber auch Margrethe Franck, sind nicht unbedingt sympathische, aber ungewöhnliche und interessante Figuren. Die Handlung ist sehr verwickelt, aber hochspannend und mitreißend erzählt. Da dies der erste Teil einer Trilogie ist, bleibt das Ende natürlich so offen, dass noch Luft für Band zwei und drei bleibt. Definitiv lesenswert!

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  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 15.08.2017

    Gehängte Hunde und tote Männer

    Die Leseprobe hatte mich nicht vom Hocker gerissen. Diverse Handlungsstränge, mehrere Schauplätze und ein Heer von Protagonisten. Doch ich wurde eines Besseren belehrt.
    Niels Oxen war Elitesoldat auf dem Balkan, im Irak und in Afghanistan. Seit sein bester Freund ums Leben kam, ist er traumatisiert. Er leidet unter einer PTBS, hat Flashbacks und Albträume. Deshalb zieht er sich mit seinem Hund in die Einsamkeit der Wälder Nordjütlands zurück.
    Bei einem nächtlichen Besuch des Schlosses Nørlund stolpert er über einen erhängten Hund. Kurz danach wird der Schlossherr und Hundebesitzer Hans-Otto Corfitzen, Exbotschafter und Gründer eines Thinktanks, auf seinem Schloss tot aufgefunden - und Oxen des Mordes verdächtigt.
    Oxen gerät in die Fänge des dänischen Geheimdienstes. Um seine Unschuld zu beweisen, muss er die wahren Täter ausfindig machen. Unerwartete Unterstützung bekommt er von der toughen Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck.
    Die Spuren führen zu einem übermächtigen Geheimbund, die sich als Brutstätte dunkler Machenschaften entpuppt. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt...
    „Oxen - das erste Opfer“ von Jens Henrik Jensen hat alles, was ein guter Thriller braucht, einen sympathischen Helden und ein rasanter Plot mit wilden Verfolgungsjagden. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Kaum zu glauben, dass es sich um einen Debütroman handelt.
    Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Oxen und Margrethe kämpfen beide mit den Dämonen ihrer Vergangenheit und überschreiten im Job auch schon mal eine Grenze.
    Es handelt sich um eine fiktive Geschichte, die auf Tatsachen beruht, aber auch Verschwörungstheorien enthält. Eine Geschichte, in der mit jeder neuen Seite, die man aufschlägt, der Nervenkitzel steigt.

    Fazit: Band 1 der Oxen-Trilogie. Ein Highlight!

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christof R., 11.08.2017

    Eine Einladung die gesamte Trilogie zu lesen

    Jens Henrik Jensen legt mit „OXEN Das erste Opfer“ einen fantastisch gelungenen Grundstein für eine vielversprechende Trilogie. Ein spannender Thriller, der mit dem Mord an einen ehemaligen hochrangigen Diplomaten erst den Anfang nimmt.

    Mein Eindruck:

    Die Geschichte um den Einzelgänger und Kriegshelden Niels Oxen hat Suchtpotential. Sie bedient aber dabei keinesfalls das Rambo-Klischee, sondern zeigt deutlich mehr Intelligent und Tiefgang. Die Hintergründe der Handlung sind fein herausgearbeitet, hervorragend verflochten und spannend miteinander verflochten. Das große und beeindruckende Verschwörungsszenario, um das es am Ende geht, wirkt dabei vollkommen plausibel und realistisch, ja fast schon beängstigend. Es wechseln sich sehr temporeiche Actionszenen mit intelligenten und gewitzten Ermittlungsarbeiten ab. Dabei kommt nach und nach etwas mehr Licht ins Dunkel.

    Auch Niels Oxens Lebenslauf wird dabei schichtweise aufgehellt, so dass er viel Farbe zu bekommen scheint. Am Ende ist das Bild vom heruntergekommenen Ex-Elitesoldaten Niels Oxen dann doch ein anderes als vermutet, wie auch die Geschichte einen vollkommen unerwarteten Verlauf nimmt. Gerade diese – für mich vollkommene unerwartete – Charakterentwicklung hat mich sehr überrascht und mich in den Bann gezogen.

    Durch die gut lesbare Sprache und die in kleine Kapitel unterteilte Gliederung der Geschichte liest sich das Buch wirklich mühelos. Die Spannung und die auftauchenden Fragezeichen im Handlungsverlauf verleiten zum Verschlingen der nächsten Seiten und Kapitel.

    Fazit:

    Ein erstklassiger und spannender Ausflug in das Nachbarland Dänemark. Dieser erste Band ist eine Einladung die gesamte Trilogie zu verschlingen.

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  • 5 Sterne

    Julia L., 12.09.2017 bei bewertet

    Grandioser Auftakt einer Trilogie

    Das Buch beginnt schon so düster, wie man es sich von einem dänischen Politthriller erhofft:

    Verschiedene Hunde werden als Warnung an ihre Herrchen erhängt, wenige Tage später sind auch ihre Besitzer tot. Niels Oxen, ein dänischer Kriegsveteran, will eigentlich nur seine Ruhe und seine seelischen Wunden kurieren, die er von seinen Einsätzen davongetragen hat. Aber ohne dass er es bemerkt findet er sich schon bald in der Schusslinie zwischen Tätern und dänischem Nachrichtendienst wieder, denn der Fall bzw die Fälle schlagen Wellen bis in höchste Regierungskreise..

    Der Schreibstil ist unheimlich packend, die Geschichte spannend gehalten. Die verschiedenen Figuren, besonders Niels, finde ich interessant dargestellt, da ihre Handlunsgweise oft kaum nachvollziehbar ist. Ihre Hintergründe bleiben lange Zeit im Dunkeln und werden nur nach und nach dem Leser enthüllt.
    Die Geschichte klärt zwar viele Fragen, die im Laufe des Buches auftauchen, werfen aber gleichzeitig auch neue Fragen auf, sodass ich es kaum erwarten kann, bis ich den zweiten Teil der Reihe lesen kann (leider muss man sich dafür noch bis März 2018 gedulden).

    Fazit:
    Wer Stieg Larsson mag wird Jens Henrik Jensen lieben!

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  • 5 Sterne

    Michaela F., 21.08.2017 bei bewertet

    Oxen - das erste Opfer ist der Start einer düsteren Trilogie.
    Die Geschichte erzählt von einem Soldaten der traumatisiert in seine Heimat zurück kehrt. Er lebt abgelegen in seinem in einem Wald um seinen Erinnerungen zu entkommen. Leider ist er nicht mal dort sicher, bei einem Spaziergang findet er eine Leiche und gerät damit in Mordverdacht. Die Sache ist so verworren das sogar der Geheimdienst eine Rolle spielt. Wie kann Nils dem entkommen?
    Oxen hat alles was ich von einem guten Thriller erwarte. Die Spannung baut sich ab den ersten Seiten kontinuierlich auf, sodass man einfach weiter lesen muss. Anders als bei anderen Büchern dieser Art kommt auch hier der Humor nicht zu kurz, was mir sehr gut gefällt. Auch ein Thriller kann einem zum schmunzeln bringen. Die Handlungsstränge sind gut durchdacht und nicht verworren.
    Dir Protagonisten sind anschaulich und nicht übertrieben beschrieben. Wenn man das Buch liest glaubt man die Geschichte von Nils Oxen und seinen dramatischen Erlebnissen ohne zweifel.
    Ich kann den ersten Teil der Trilogie wärmstena weiterempfehlen und freue mich schon jetzt auf den zweiten Band.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 01.08.2017

    Niels Oxen ist ein hochdekorierter Ex-Soldat. Er ist traumatisiert und zieht sich gemeinsam mit seinem Hund in die Wälder Dänemarks zurück. Bei einem nächtlichen Streifzug fällt ihm auf, dass das nahegelegenen Schloss mit Videoüberwachung und Sicherheitspersonal streng gesichert ist. Das macht Oxen neugierig und so schleicht er sich an den Kameras vorbei und begibt sich auf das Grundstück. Dort macht er einen grausamen Fund. Oxen ahnt, dass es besser ist, so schnell wie möglich das Weite zu suchen. Doch es dauert nicht lange, bis Oxen in seinem Lager im Wald aufgespürt und zu einem polizeilichen Verhör abgeholt wird. Denn in der fraglichen Nacht wurde der Schlossbesitzer offenbar zu Tode gefoltert. Oxen steht plötzlich auf der Liste der Verdächtigen. Der Geheimdienst hat allerdings Interesse daran, dass Oxen Nachforschungen in dieser Sache anstellt und stellt ihm Margrethe Franck an die Seite. Die beiden ahnen nicht, in welches Wespennest sie bei ihren Ermittlungen stechen. Ein Katz- und Mausspiel, bei dem undurchschaubar ist, wer auf welcher Seite steht, beginnt.....

    "Oxen - Das erste Opfer" ist der Auftaktband der Trilogie um den hochdekorierten und traumatisierten Ex-Soldaten Niels Oxen, der den Kampf gegen eine mächtige Geheimorganisation aufnimmt. Der Einstieg macht zwar neugierig auf den weiteren Verlauf, doch insgesamt gesehen, startet die Handlung eher gemächlich. Man verfolgt zwar interessiert das Geschehen, doch die erhoffte Spannung lässt leider etwas auf sich warten.

    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Orte und Personen lebhaft vorstellen, sodass man die Szenen beim Lesen sofort vor Augen hat. Der Hauptprotagonist wirkt sehr authentisch, sodass man schon bald gebannt seine Ermittlungen verfolgt. Dadurch, dass man nicht weiß, wem Oxen eigentlich vertrauen kann und was hinter allem steckt, gerät man, trotz der zunächst fehlenden Spannung, in den Sog der Handlung. Man verfolgt gebannt das Katz- und Mausspiel und muss, durch überraschende Wendungen, die eigenen Ermittlungsansätze oft über den Haufen werfen und neu ansetzen. Sehr interessant ist es auch, zu beobachten, wie aus Oxen und der Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck langsam ein Team wird. Zum Ende hin, wird es richtig spannend, wobei der Abschluss selbst natürlich recht offen bleibt. Doch da es sich hier ja erst um den Auftaktband der Trilogie handelt, wird Oxen sicher noch einiges ans Tageslicht bringen können.

    Ich habe mich beim Lesen dieses Buchs sehr gut unterhalten. Obwohl ich zugeben muss, dass ich mir von einem Thriller schon etwas mehr Spannung erhofft hatte. Doch der Fall selbst, die authentischen Charaktere und die Ungewissheit, wer eigentlich auf welcher Seite steht, konnten mich dann doch in ihren Bann ziehen. Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten Bände und bin schon gespannt, welche Entdeckungen Oxen noch machen wird. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala bekommt das Buch vier von fünf möglichen Sternen. Das eine ziehe ich ab, da es für meinen Geschmack etwas zu wenig Spannung in diesem Thriller gab.

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  • 4 Sterne

    Anja R., 01.08.2017 bei bewertet

    Niels Oxen ist ein hochdekorierter Ex-Soldat. Er ist traumatisiert und zieht sich gemeinsam mit seinem Hund in die Wälder Dänemarks zurück. Bei einem nächtlichen Streifzug fällt ihm auf, dass das nahegelegenen Schloss mit Videoüberwachung und Sicherheitspersonal streng gesichert ist. Das macht Oxen neugierig und so schleicht er sich an den Kameras vorbei und begibt sich auf das Grundstück. Dort macht er einen grausamen Fund. Oxen ahnt, dass es besser ist, so schnell wie möglich das Weite zu suchen. Doch es dauert nicht lange, bis Oxen in seinem Lager im Wald aufgespürt und zu einem polizeilichen Verhör abgeholt wird. Denn in der fraglichen Nacht wurde der Schlossbesitzer offenbar zu Tode gefoltert. Oxen steht plötzlich auf der Liste der Verdächtigen. Der Geheimdienst hat allerdings Interesse daran, dass Oxen Nachforschungen in dieser Sache anstellt und stellt ihm Margrethe Franck an die Seite. Die beiden ahnen nicht, in welches Wespennest sie bei ihren Ermittlungen stechen. Ein Katz- und Mausspiel, bei dem undurchschaubar ist, wer auf welcher Seite steht, beginnt.....

    "Oxen - Das erste Opfer" ist der Auftaktband der Trilogie um den hochdekorierten und traumatisierten Ex-Soldaten Niels Oxen, der den Kampf gegen eine mächtige Geheimorganisation aufnimmt. Der Einstieg macht zwar neugierig auf den weiteren Verlauf, doch insgesamt gesehen, startet die Handlung eher gemächlich. Man verfolgt zwar interessiert das Geschehen, doch die erhoffte Spannung lässt leider etwas auf sich warten.

    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Orte und Personen lebhaft vorstellen, sodass man die Szenen beim Lesen sofort vor Augen hat. Der Hauptprotagonist wirkt sehr authentisch, sodass man schon bald gebannt seine Ermittlungen verfolgt. Dadurch, dass man nicht weiß, wem Oxen eigentlich vertrauen kann und was hinter allem steckt, gerät man, trotz der zunächst fehlenden Spannung, in den Sog der Handlung. Man verfolgt gebannt das Katz- und Mausspiel und muss, durch überraschende Wendungen, die eigenen Ermittlungsansätze oft über den Haufen werfen und neu ansetzen. Sehr interessant ist es auch, zu beobachten, wie aus Oxen und der Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck langsam ein Team wird. Zum Ende hin, wird es richtig spannend, wobei der Abschluss selbst natürlich recht offen bleibt. Doch da es sich hier ja erst um den Auftaktband der Trilogie handelt, wird Oxen sicher noch einiges ans Tageslicht bringen können.

    Ich habe mich beim Lesen dieses Buchs sehr gut unterhalten. Obwohl ich zugeben muss, dass ich mir von einem Thriller schon etwas mehr Spannung erhofft hatte. Doch der Fall selbst, die authentischen Charaktere und die Ungewissheit, wer eigentlich auf welcher Seite steht, konnten mich dann doch in ihren Bann ziehen. Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten Bände und bin schon gespannt, welche Entdeckungen Oxen noch machen wird. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala bekommt das Buch vier von fünf möglichen Sternen. Das eine ziehe ich ab, da es für meinen Geschmack etwas zu wenig Spannung in diesem Thriller gab.

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  • 4 Sterne

    9 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 23.08.2017

    Niels Oxen ist ein traumatisierter Ex-Soldat.
    Um seine Dämonen zu bekämpfen zieht er sich zusammen mit seinem Hund in die Wälder im Norden Dänemarks zurück.
    Doch leider verläuft dieser Rückzug nicht so wie er ihn sich gewünscht hat, denn er befindet sich von jetzt auf gleich mitten in einem ominösen Mordfall um den ehemaligen Botschafter Corfitzen wieder ohne zu Wissen wie er da hinein geraten ist.
    Um seine Unschuld zu beweisen beginnt er selbst zu ermitteln und wird hierbei von der Geheimdienstmitarbeiterin Margarethe Franck unterstützt.
    Womit Beide nicht gerechnet haben, ist dass sie in ein Wespennest von geheimen Machenschaften stoßen und so beginnt ein Kampf wie bei David und Goliath um die Wahrheit.

    Bei diesem Thriller hier hatte mich der Klappentext zwar schon angesprochen, den Ausschlag das Buch zu lesen gab aber der Handlungsort Dänemark.
    Der Einstieg ins Buch ist mir nicht sehr leicht gefallen und ich habe ca. 100 Seiten gebraucht bis ich richtig in der Geschichte drin war.
    Mir persönlich war der Erzählstil etwas zu langatmig, aber damit habe ich bei skandinavischen Romanen eigentlich immer etwas zu kämpfen.
    Die Geschichte an sich war gerade zu Beginn auf mehrere Erzählstränge aufgebaut und genau dies hat mich am Anfang in meinem Lesefluss gehindert da es etwas gedauert hat bis ich alles den richtigen Figuren zugeordnet hatte. Im Verlauf des Buch waren es dann fast nur noch die Erzählstränge von Oxen und Franck die sich abwechselten und dadurch dass dies auch aufeinander aufgebaut hat kam man recht zügig voran.
    Die Handlung an sich war so aufgebaut, dass alles ineinander greift und man Langsam aber Sicher versteht wie alles zusammenhängt und das es etwas „Großes“ ist. Folgen konnte man der Handlung an sehr gut und so konnte man sich so seine Gedanken machen wie wohl alles zusammenhängen könnte.
    Es wird einem auch schnell klar, dass die Hauptgeschichte noch lange nicht abgeschlossen ist und das die beiden noch folgenden Teile dann alles aufdecken werden.
    Ich persönlich fand die Handlungsorte wirklich sehr detailliert beschrieben und so hatte man keinerlei Probleme sich alles während des Lesens vorzustellen.
    Auch die Figuren des Thrillers empfand ich als sehr gut beschrieben, so dass man sie sich sehr leicht während des Lesens vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte.
    Nachdem ich meine anfänglichen Schwierigkeiten überwunden hatte, habe ich mit dem Thriller angenehme Lesestunden verbracht und ich bin nun gespannt wie sich alles weiterentwickeln wird in den nächsten beiden Teilen der Trilogie um Niels Oxen.
    Ich ziehe einen Stern ab da es ja doch einige Zeit gedauert hat bis ich richtig in der Handlung war und deshalb sind es vier von fünf Sternen geworden.

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  • 5 Sterne

    Manuela B., 08.09.2017 bei bewertet

    Oxen Das erste Opfer ist der Auftakt einer Thriller Trilogie des Autors Jens Henrik Jensen. Dieser siedelt seine Geschichte in Dänemark an und lässt seinen traumatisierten Charakter Oxen in einem Mordfall ermitteln in den er selber der Hauptverdächtige ist. Unterstützung bekommt Oxen dabei von der Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck.

    Das Buch beginnt Anfangs mit scheinbar nicht zusammenhängenden Handlungssträngen die sich im Laufe der Geschichte immer mehr annähern. Der Schreibstil gefällt mir gut und das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Charaktere werden gut dargestellt und gerade Oxen wurde mir beim lesen immer sympathischer. Kein strahlender Held sondern ein Getriebener seiner Vergangenheit. Die Spannungsbögen werden gut gesetzt und ich wurde immer wieder durch neue Wendungen überrascht. Durch die verschiedenen Perspektiven bekam ich gute Einblicke in die Persönlichkeiten der Protagonisten.

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  • 5 Sterne

    FreizeitLeser, 04.09.2017 bei bewertet

    Klasse!!!
    Jens Henrik Jensen ist mit "Oxen - Das erste Opfer" ein packendes Debüt gelungen. Es handelt sich um den ersten Teil einer Trilogie, die in Dänemark bereits erschienen ist und dort große Erfolge feierte.

    Zum Inhalt:
    Der Ex-Elitesoldat Oxen sucht die Einsamkeit und zieht sich mit seinem Hund in die dänischen Wälder zurück. Als er zur falschen Zeit am falschen Ort ist, wird er unfreiwillig zum Hauptverdächtigen in einer Mordermittlung. Er beginnt in dem Mordfall zu ermitteln und sieht sich bald einem mächtigen Gegner gegenüber.

    Zum Buch selbst:
    Der Autor hat einen klaren Schreibstil, die Handlung besticht durch Spannung, Temporeichtum und überraschende Wendungen. Ich habe das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollen und freue mich schon auf die weiteren Bände. Eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Klare Kaufempfehlung!

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  • 4 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 08.09.2017

    Spannender Politthriller

    Inhalt:
    Niels Oxen, ein schwer traumatisierter ehemaliger Elitesoldat, will eigentlich nur seine Ruhe. Mit seinem Hund Mr White zieht er sich in die Wälder Dänemarks zurück. Dummerweise befindet er sich bald zur falschen Zeit am falschen Ort und gerät in eine Mordermittlung. Das Angebot, den Geheimdienst zu unterstützen, kann er nicht ablehnen, wenn er heil aus der Sache herauskommen will. Zusammen mit der Geheimdienstmitarbeiterin Margarethe Franck sucht er nach Geheimnissen, die nie ans Tageslicht kommen sollten …

    Meine Meinung:
    „Das erste Opfer“ ist der Auftakt einer Trilogie um den Ex-Soldaten Oxen. Er bzw. seine psychischen Traumata spielen eine zentrale Rolle. Sein Misstrauen gegenüber anderen Menschen ist wirklich außergewöhnlich, erklärt sich im Lauf des Buches allerdings, denn ihm wurde in seinem Leben schon übel mitgespielt.

    Das Zusammenspiel mit der Geheimdienstmitarbeiterin Margarethe Franck hat mir gut gefallen. Die beiden sind ein tolles Team, wenn sie sich auch erst langsam zusammenraufen müssen. Auch Franck hat einen interessanten Hintergrund, der erst allmählich zutage tritt. Da die zwei Protagonisten sich nie sicher sein können, wer in der Verschwörung mit drin hängt, stehen sie immer wieder vor der Herausforderung, zu entscheiden, wem sie Informationen zukommen lassen und wem besser nicht.

    Für mich ergab sich ein Großteil der Spannung aus eben dieser Ungewissheit, wer was zu verbergen hat. Aber es gibt auch einige Actionszenen mit großem Nervenkitzel, wie ich es bei einem Thriller erwarte. Dennoch geht es für einen Thriller fast gemächlich zu, da einfach auch eine große Menge Überlegungen angestellt werden und die Action etwas im Hintergrund steht. Und obwohl es sehr viele Tote gibt, hält sich die Brutalität noch in Grenzen.

    Fazit:
    Ein fesselnder Auftakt eines dänischen Autors, der mich zwar nicht atemlos, aber doch zufrieden zurücklässt. Auf die weiteren Bände um die interessante Figur Oxen bin ich schon neugierig.

    Die Reihe:
    1. Das erste Opfer
    2. Der dunkle Mann (voraussichtl. ET: 09. März 2018)
    3. Gefrorene Flammen (voraussichtl. ET: 20. Juli 2018)

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  • 4 Sterne

    Luise D., 06.09.2017 bei bewertet

    Niels Oxen, hochdekorierter ehemaliger Elitesoldat, ist schwer traumatisiert aus seinen Einsätzen nach Dänemark zurückgekehrt. Dort bleibt er für sich, kann der Gemeinschaft mit anderen nichts mehr abgewinnen. Zu guter Letzt zieht er sogar mit seinem Hund in einen Wald, um dort ungestört zur Ruhe zu kommen. Doch bei einem seiner nächtlichen Rundgänge zu einem nahegelegenen Schloss entdeckt er einen Toten und gerät unter Mordverdacht. Und dann mischt sich der dänische Geheimdienst in die Ermittlungen ein und Oxen wird darin einbezogen. Doch schnell arbeitet er auf eigene Faust und mit unorthodoxen Methoden, unterstützt von Margrethe Franck, die für den Geheimdienst arbeitet. Schon bald ist nicht mehr klar: Wer ist in diesem Verwirrspiel Freund und wer Feind?
    „Oxen Das erste Opfer“ ist der erste Teil einer Trilogie vom dänischen Autoren Jens Henrik Jensen. Mit dem Ex-Soldaten Oxen hat Jensen eine besondere Ermittlerfigur geschaffen, traumatisiert und alles andere als zimperlich in seinen Methoden. Er und Margrethe Franck sind ein sehr spezielles Team, das mir mit einigen Abstrichen sympathisch ist. Die Albträume und Flashbacks machen Oxen menschlich und sein Verhalten nachvollziehbar. Überhaupt gefällt es mir, dass hier ein Stück weit ein unmenschlicher Krieg thematisiert wird, das trägt dazu bei, dass diese Gräueltaten in Erinnerung bleiben. Die Geschichte dieses Thrillers ist sehr komplex und fordert einige Opfer, die Zusammenhänge werden erst spät klar – so soll es ja aber auch sein! Der Autor hat einen nüchternen, geradlinigen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt. Er versteht es, Spannung aufzubauen und auch über lange Strecken zu halten.
    Das Cover finde ich gelungen, der Blick im Wald von unten hinauf in den Himmel passt gut zu Oxens selbstgewähltem Aufenthaltsort. Der Titel lässt direkt auf Nachfolgebände schließen, die ja auch schon im März bzw. August 2018 erscheinen werden.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, an manchen Stellen war es vielleicht etwas überfrachtet. Trotzdem bekommt es gute vier Sterne von mir.

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