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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uwe T., 03.04.2017

    Als Buch bewertet

    Ein erstklassiger viktorianischer Krimi, der neben einem spannenden Fall interessante Charaktere, tolle Schauplätze und ein hervorragendes Bild der damaligen Zeit präsentiert. Eine Geschichte, die meinetwegen ruhig noch ein paar hundert Seiten hätte andauern dürfen.

    Inhalt:
    Celeste Summersteen arbeitet für eine Chicagoer Detektei und erhält den Auftrag, die junge Dorothea Ellingsford 1877 nach London zu begleiten. Dorothea kehrt nach einem längeren Aufenthalt bei ihrer Tante zu ihrer Familie zurück. Da jedoch eine ihrer Freundinnen ermordet wurde, soll Celeste Dorothea beschützen und herausfinden, wer der Mörder war.
    Wenig später wird die Leiche einer Größe aus dem Londoner Untergrund aus der Themse gefischt, die die gleichen Todesmerkmale wie Dorotheas Freundin aufweist.
    Celeste bleibt nichts anderes übrig, als mit Inspector Robert Edwards vom Scotland Yard zusammenzuarbeiten. Eine Zweckverbindung, die auf wackeligen Beinen steht, doch das gemeinsame Ziel, weiteres Morden zu verhindern, kann einiges an Unterschieden überbrücken.

    Setting und Stil:
    Nathan Winters gelingt es hervorragend, das viktorianische London in seiner vollen Bandbreite für die Leser zum Leben zu erwecken. Von den adeligen Häusern voller Dienstboten und Reichtum, bis hin zu den dunkelsten, schlecht riechenden Ecken der Stadt. Von den Docks über Whitechapel bis in die besseren Wohngegenden. Jeder Ort ist belebt mit passenden Charakteren und Umgebungsbeschreibungen.
    Die Handlung können wird vor allem aus Sicht der beiden Hauptcharaktere miterleben.

    Charaktere:
    Eine weibliche Detektivin scheint besonders für den viktorianischen Londoner eine Weltneuheit zu bedeuten. So muss sich Celeste ihren Respekt ziemlich hart erkämpfen, hat aber auch dank dieser Position viele Möglichkeiten, die sich den strengen Londoner Strukturen entziehen. Eine ideale Identifikationsmöglichkeit, die mit Charme und Gewitztheit der Männerwelt zeigt, dass man mit ihr Rechnen sollte.
    Zu dieser Männerwelt gehört Inspector Edwards, der von der Zusammenarbeit mit einer Frau so gar nichts hält. Es dauert, bis sie sich einigermaßen auf Augenhöhe gegenübertreten können, doch da er als Polizist eh etliche andere Ermittlungsansätze hat, nutzen die Parallelermittlungen eher als dass sie schaden. Auf seine eigene, etwas spröde und eigensinnige Art ist mir Edwards trotzdem schnell ans Herz gewachsen.
    Beide passen perfekt in ihre Zeit und sind umgeben von Charakteren, die ebenfalls viktorianischer kaum sein könnten.
    Täter muss es bei einem Krimi natürlich auch geben. Und diesmal sind es nicht zu wenige, da sich dank der verschiedenen Schauplätze und den dahinter steckenden Verbindungen doch viel Gesindel herumtreibt, das es den Ermittlern schwer macht. Auch für das titelgebende Geheimnis gibt es einen würdigen Drahtzieher, über den ich hier natürlich stillschweigend hinweggehe.

    Geschichte:
    Ein Fall, der in die Opiumhölle Londons führt, Machtkämpfe zwischen Verbrecherbanden beinhaltet und umgeben von einer traurigen Geschichte ist, die tragischer kaum sein könnte. Alles perfekte Zutaten, um den Leser zu fesseln und mitzureißen. Alles ist logisch nachvollziehbar und stimmungsvoll passend erzählt. Es fällt schwer, das Buch zur Seite zu legen, da man einfach wissen will, wie es mit Celeste und Robert weitergeht. Umso besser, dass die Chance auf weitere Geschichte der beiden gewahrt bleibt.

    Fazit:
    Ein Krimi, der mich perfekt in eine spannende Zeit in der britischen Geschichte entführt hat. Ich kann ihn ohne weiteres an Geschichts- und Krimifans weiterempfehlen. Eine Handlung, die in Spannung und Dichte mit allem mithalten kann, was sonst so zu dieser Zeit spielt. Ich freue ich schon auf die nächste 400seitige Begegnung mit den Charakteren.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    starone, 11.05.2017

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Die Detektivin Celeste Summmersteen reist zusammen mit der jungen Dorothea Ellingsford von Chicago/Amerika wieder zurück nach England/London. Im Gepäck einen ungewöhnlich Auftrag, denn sie soll den Mord an einer, guten Freundin von Dorothea, die auch aus guten Hause ist. In Sinne der Tante und letztendlich der Familie aufklären. Keine leichte Aufgabe, doch es gibt interessante Hinweise. Denn im Mund des toten Mädchens fand man ein Stück Stoff und eine Haarlocke. Auch der Fundort gibt Rätsel auf, denn er gehört zum Hoheitsgebiet der Opiumkönigin Madame Yin. Gerne würde Celeste alleine ermitteln, doch sie muss hinnehmen, dass auch Scotland Yard dieser Mord nicht kaltlässt und Inspector Robert Edwards auf den Fall ansetzt. Leider kein Fan von Amateuren oder gar weiblichen Detektivinen...


    Meine Meinung :

    Der Autor Nathan Winters schafft sehr gut geschichtliche und persönliche Befindlichkeiten dem Leser nahe zu bringen und so ist man schnell in der Geschichte drin und fiebert gerne mit Celeste und auch ihrem quasi Gegenpart Inspector Edwards von Scotland Yard mit. Auch die kleinen Reiberei zwischen den beiden sind ein Pluspunkt, weil diese im Jahre 1877 um Umgang einfach normal waren. So fliegen die Seiten beim Lesen nur so
    dahin.

    Es macht Spaß und Freude als Leser zu erleben, wie sich beide nach anfänglichen Schwierigkeiten langsam fallmäßig näherkommen und so letztendlich auch sehr spannend und mitunter gefahrvoll den Fall lösen können.

    Geschichtlich, menschlich und mit viel Spannung und Gefühl für die Zeit schrieben hier der Autor seine Geschichte.

    Schöne Roman aus der viktorianischen Zeit Englands.

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  • 5 Sterne

    8 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 30.03.2017

    Als Buch bewertet

    1877, Celeste Summersteen - Detektivin aus Chicago soll die junge Dorothea Ellingsford wieder zurück nach London bringen. Aber ihr eigentlicher Auftrag besteht darin den Mörder zu finden der Dorothea's Freundin auf dem Gewissen hat. Celeste gerät mit Inspector Robert Edward in eine Hölle von Prostitution, Menschenhandel, Gewalt und Opium.
    Wir des den beiden gelingen den Mörder zu finden? Kann Dorothea vor seiner Rache in Sicherheit gebracht werden?

    Ein spannender historischer Krimi, der in Englands Hauptstadt London spielt. Aufgrund des bildhaften Schreibstils konnte ich mir die Orte des Geschehens bestens vorstellen. Die Handlung war von Anfang an spannend und hielt auch bis zum Ende an. Ich freue mich auf eine eventuelle Fortsetzung und gebe 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 17.04.2017

    Als Buch bewertet

    „...Sie brauchte das Opium wie die Luft zum Atmen. Der Rauch, der ihre Sinne vernebelte, verwandelte jedes Grau in leuchtende Farben, jeden Schmerz in sanfte Berührung und jeden noch so üblen Gestank in einen betörenden Duft...“

    Wir schreiben das Jahr 1877. Celeste Summersteens arbeitet als Detektivin für Pinkerton. Bisher durfte sie Akten sortieren und Briefe schreiben. Nun erscheint sie trotz Verbot bei Mrs. Roover. Die alte Dame besteht darauf, Celeste engagieren zu wollen. Anfangs ist Celestenicht mehr so begeistert, als sie hört, dass sie die 16jährige Nichte Dorothea von Mrs. Roover nach London begleiten soll. Dorothea stammt aus adligen Haus und wurde von ihren Eltern nach Amerika geschickt, weil sie Opium geraucht hatte. Celestes Aufgabe erweist sich schnell als wesentlich komplizierter als es am Anfang den Anschein hatte. Zum einen hat Dorothea Angst vor der Heimkehr, verschweigt aber den Grund, zum anderen wurde eine gute Freundin von Dorothea in London ermordet.
    Der Autor hat eine abwechslungsreichen historischen Krimi geschrieben. Die Geschichte ist spannend und gibt das Flair der Zeit gut wieder. Nicht nur Dorotheas Freundin, auch Madame Yin, eine bekannte Opiumhändlerin, wurde ermordet. Das Vorgehen weist in beiden Fällen auf den gleichen Täter hin. Celeste erreicht, dass Inspector Robert Edwards verpflichtet wird, mit ihr zusammenzuarbeiten.
    Der Schriftstil des Buches lässt sich gut lesen. Die Atmosphäre in London im viktorianischen Zeitalter wird gut beschrieben. Der Autor führt mich nicht nur durch dunkle, dreckige und stinkende Viertel der Stadt, sondern auch in ein Krankenhaus und eine Heilanstalt für psychisch Kranke.
    Die Personen werden gut charakterisiert. Celeste versteht ihr Handwerk und geht zielstrebig vor. Dabei versucht sie, Dorotheas Familie aus ihren Ermittlungen herauszuhalten. Edwards ist ein typischer Mann seiner Zeit. Mit Frauen zusammen zu arbeiten liegt ihm gar nicht. Die Gespräche zwischen beiden reflektieren deutlich das innere Spannungsfeld. Doch nach und nach muss Edwards Celestes Qualitäten anerkennen. Er selbst ist abgelenkt, da er Differenzen mit einem alten Kollegen auszutragen hat. Außerdem neigt er zu heftigen spontanen Ausbrüchen.
    Schnell stellt sich heraus, dass Madame Yin ziemlich viel Dreck am Stecken hatte. Dazu gehörte, dass sie junge Mädchen vom Opium abhängig machte. Obiges Zitat stammt vom Margareth, einer weiteren Freundin Dorotheas, die dem Opium verfallen ist und von ihren Eltern verstoßen wurde.
    Lord Ellingsford, Dorotheas Vater, möchte seine Tochter so schnell wie möglich verheiraten. Dafür hat er einen, seiner Meinung nach, guten Grund. Dabei nimmt er keinerlei Rücksicht auf deren psychische Verfassung. Der Arzt stellt eine für die damalige Zeit typische Diagnose: Hysterie. Nur um Haaresbreite gelingt es Celeste, eine Katastrophe zu verhindern.
    Das Cover mit dem Blick auf London wirkt düster.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein gelungenes Zeitdokument und gibt einen spannenden Einblick in die Londoner Unterwelt und ihre Grabenkämpfe. Im Bereich der Lordschaften zeigt das Buch, dass äußerer Schein wichtiger ist als persönliche Befindlichkeiten.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jane K., 29.04.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, welches mich als erstes durch den Klappentext und das Design überzeugen konnte.
    Ich schau nicht als erstes danach, wie die Hülle einer Geschichte aussieht, wenn sie mir dennoch gefällt, erwähne ich das gerne. Ich finde, dass sowohl die Farben, als auch die Schrift der Zeit, in der der Krimi spielt absolut gerecht werden.

    Anfangs hatte ich ein bisschen meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Er klang abgehackt, weil sehr viele sehr kurze Sätze verwendet wurden. Im Laufe des Geschehens kam dies dann jedoch flüssiger rüber.

    Meiner Meinung nach wurde die Stimmung gut eingefangen. Ich mag es total, in eine Zeit abzutauchen, die noch nicht von der modernen Technik überschwemmt wird. Nathan Winters hat diesbezüglich recht gute Arbeit geleistet. Ich hätte mir mehr Beschreibungen gewünscht, um die Atmosphäre besser einzufangen und die Lebendigkeit nicht nur durch die Dialoge entstehen zu lassen.

    Zum Glück hat er auf übermäßige Klischees verzichtet, auch wenn an der ein oder anderen Stelle ihren Platz finden. Das tat der Geschichte indes keinen Abbruch.

    Überhaupt nicht gefallen hat mir der Schluss. Er lässt darauf schließen, dass es sicher einen Folgeband geben wird. Ich aber bin der Meinung, dass hier ein toller Einzelband geschaffen wurde, der kleinere Schwächen hat.

    Ich empfehle das Ermittlerduo Celeste & Edward gerne weiter. Vor allem denjenigen, die nicht immer einen temporeichen Krimi benötigen, sondern sich auch einfach mal ruhig durch die Story gleiten lassen möchten.

    ©2017

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Talvi, 25.10.2019

    Als Buch bewertet

    Ein fantastischer viktorianischer Krimi!! Spannend und mit Liebe zum Detail bis zum Schluß. Charaktere sind super. Konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Sogar mein Mann, der eigentlich keine Bücher liest, hat dieses Buch verschlungen.
    Freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ascora, 09.12.2019

    Als eBook bewertet

    Ein ungewöhnliches Ermittlerduo

    Der Klappentext: „1877: Die Pinkerton Detektivin Celeste Summersteen reist mit der jungen Dorothea Ellingsford von Chicago nach London. Vordergründig soll sie das Mädchen zu ihrer Familie zurückbringen, doch ihr wirklicher Auftrag ist heikler. Eine von Dorotheas Freundinnen wurde ermordet und die Detektivin soll nun den Mörder finden, da Dorothea selbst in Gefahr sein könnte. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig: Das Mädchen schweigt. Dann findet man die Leiche von Madame Yin in der Themse. Die Opiumkönigin des East End wurde erdrosselt. Als Dorothea davon erfährt, erleidet sie einen Nervenzusammenbruch. Doch warum? Was verbindet eine junge Adelige mit dieser Frau? Auf der Suche nach Antworten muss Celeste tief in das verderbte Herz Londons vordringen und dabei ihr eigenes Leben riskieren. Hinzu kommt, dass Celeste bei ihren Ermittlungen auf Inspector Edwards von Scotland Yard trifft, der es gar nicht mag, wenn sich Amateure und dann auch noch weibliche, in seine Arbeit einmischen.“
    Zum Inhalt: London 1877, bereits die zweite weibliche Leiche wurde aus der Themse gefischt, beide erdrosselt, beide mit einem Stofffetzen und einer Haarlocke im Mund. Doch was hat ein junges Mädchen aus gutem Haus und eine chinesische Bordellbetreiberin und Opiumkönigin gemeinsam? Inspector Edwards von Scotland Yard soll das herausfinden. Doch als erstes stolpert er über eine junge amerikanische Detektivin von der berühmten Pinkerton Detektei. Celest Summersteen begleitet ein junges Mädchen von Amerika zurück nach London und beginnt ebenfalls mit ihren Nachforschungen in diesem Fall. Wohl oder übel müssen die beiden zusammenarbeiten, wenn sie dem Mörder auf die Spur kommen wollen, bevor er wieder zuschlägt.
    Der Stil: Erzählt wird dieser spannende Krimi von einem auktorialen Erzähler, der einen beim Lesen in das nebelverhangene London des ausgehenden 19. Jahrhunderts entführt. Atmosphärisch dicht und äußerst bildhaft wird London mit seinen ganzen Schattenseiten und Elendsvierteln geschildert und man meint den rußigen Nebel fast zu riechen. Der Autor Nathan Winters liefert hier einen äußerst spannenden und actionreichen Kriminalfall und zugleich einen gut recherchierten und authentischen historischen Roman, der seinen Spannungsbogen bis zum Schluss halten kann. Dieser Fall wird auch zum Abschluss gebracht, doch mit einem letzten Satz schafft er es, dass man auf die Fortsetzung und den nächsten Fall fiebert.
    Mein Fazit: Ein spannender erster Fall für ein ungewöhnliches Ermittlerduo im viktorianischen England.

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  • 5 Sterne

    MsChili, 07.09.2020

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch habe ich eine ganze Weile vor mir hergeschoben. Leider, muss ich sagen, denn es hat mir sehr gut gefallen!
    Man liest die Geschichte im Wechsel von Celeste Summersteen, der Pinkerton und dem Inspektor Edwards, was wirklich Leben in die Geschichte bringt. Man bekommt ein vollumfassendes Bild und ich musste mehr als einmal schmunzeln, wenn der Inspektor die liebe Celeste unterschätzt hat. Die Geschichte selbst lässt sich locker und leicht lesen und es machte Spaß tiefer in die Zeit und die Verstrickungen einzutauchen. Da es auch mein erster Krimi seit langem war, war es natürlich toll wieder dieses Genre zu erkunden. Celeste selbst ist für diese Zeit eine starke, selbstbewusste Frau, die sich nicht unterkriegen lässt und auch den „Männerberuf“ der Detektivin souverän meistert. Der Inspektor Edwards arbeitet für Scotland Yard und muss noch so einiges über die Frauenwelt lernen, ist aber ein sympathischer Kerl, wenn man ihn besser kennenlernt. Er ist direkt, aber auch hilfsbereit und ich mochte ihn recht gern. Die Zeit, in der das Buch spielt (1877) war für Frauen eine schwierige Zeit, sie wurden unterdrückt und waren nichts wert und gerade wie sich Celeste in dieser Welt zurechtfindet, hat mir richtig gut gefallen. Die Ermittlungsarbeiten haben mir auch gefallen, gerade da ja beide eigentlich gemeinsam ermitteln sollen, das aber eher auf der Strecke bleibt und die beiden in eine viel größere Sache als vermutet hineingeraten.

    Ein wirklich spannendes Buch, das mir sehr gefallen hat.
    4,5 Sterne

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  • 4 Sterne

    Fredhel, 29.10.2019

    Als Buch bewertet

    Generell mag ich viktorianische Krimis sehr gerne. Vor allem die Charlotte-Pitt-Romane von Anne Perry habe ich sehr gerne gelesen. "Das Geheimnis der Madame Yin" ist ihnen sehr ähnlich.
    Eine selbstbewusste Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist (weil sie es wagt, zu denken und eine eigene Meinung zu haben), lässt sich nicht in die engen chauvinistischen Grenzen der viktorianischen Gesellschaft zwängen.
    Celeste Summersteen, eine Detektivin der amerikanischen Detektei Pinkerton, will ein junges Mädchen aus gutem Hause beschützen. Dabei überschneiden sich ihre Bemühungen mit der Arbeit des Scotland Yard Inspectors Edwards, der einige Zeit braucht, um Vorurteile und persönlichen Stolz abzubauen, bevor er Summersteens Leistungen zu würdigen weiß. Nur im gemeinsamen Handeln können sie die geheimnisvollen Morde an jungen Mädchen aufklären und eine aufstrebende Gangsterorganisation zerschlagen.
    Sehr schön ist die Handlung in das alte London eingebettet. Neblig, dunkel und stinkend ist es fern jeder romantischen Verklärung. Der Leser wird mit dem Schmutz der Straße und den allgegenwärtigen schlechten Lebensbedingungen der Stadtbevölkerung konfrontiert.
    Auf der anderen Seite ist das Leben der Privilegierten gezeichnet von schöner Kleidung, geschmackvollen Häusern und teuren Festivitäten. Natürlich handelt es sich hier um einen Krimi und nicht um eine Sozialstudie, aber dennoch fällt der krasse Unterschied ins Auge, während man der Handlung mit Spannung folgt. Das Geschehen bleibt lange undurchsichtig. Keine Person rückt in den Fokus als möglicher Täter, geschweige denn das Tatmotiv. Erst als Dorothea, Summersteens Schützling, sich ihr anvertraut, kommt die Ermittlung in Fahrt. Sowohl Edwards als auch Summersteen kommen einige Male nur knapp mit dem Leben davon. Es gibt also neben der kniffligen Mördersuche auch einiges an Action, was mit dazu beiträgt, dieses Buch mit 4 Lesesternen zu bewerten.

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