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Buch (Kartoniert) 9.80
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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne S. von lesehungrig, 12.11.2020

    Über geborgtes Leben und Glück
    Die Herausforderung im Leben besteht nicht im Kampf, den wir führen, sondern darin, seine Ursache anzunehmen. Wirklich anzunehmen. by lesehungrig

    Diese Rezension wird anders ausfallen, als die Struktur, die ihr bisher von mir gewohnt seid. Weshalb? Ganz einfach: Es ist ein Buch, das mich heftig aus meinen heißgeliebten Sneakers gerissen hat, und ich bin bemüht meine Eindrücke einzusammeln, die wie Seifenblasen um mich herum schweben.

    Da etwas Struktur nicht schadet, versuche ich es eben so:
    Elizabeth Donovan, von allen Liza genannt, ist 23 und studiert englische Literatur und Journalismus in New York. Sie ist schräg, verpeilt, immer wieder drüber und herzensgut. Liza gleicht einem bunten Würfel, bei dem die Wertangaben verrutscht sind. Um glücklich zu werden, muss sie lernen, alles an die richtige Stelle zu rücken. Ob ihr das gelingt?

    Ihre geliebte Schwester Becca ist dabei immer an ihrer Seite, oder umgekehrt. Die beiden sind unzertrennlich. Zu Becca gehört der Sphinx Kater Merlot, der alle an die Wand spielt, so großartig sind seine gelegentlichen Auftritte.

    Ihr gemeinsamer Nachbar River Hudson studiert Humanmedizin, ist 25 Jahre alt und kommt ursprünglich aus Australien. Sein kaukasischer Hirtenhund Balu ist zum Fressen süß. River ist witzig, wahnsinnig aufmerksam, empathisch, romantisch und strebsam. Kurzum; ein Traum von einem Mann. Er liebt Eishockey spielen und sieht nebenbei bemerkt unverschämt gut aus. Seine seltsame Pizzavorliebe verzeihe ich ihm sofort.

    Mehr müsst ihr über die Figuren nicht wissen. Entdeckt sie selbst und entscheidet dann, ob ihr sie mögt, oder lieber nur von hintern sehen wollt. Wobei ich mir die Rückseite von River irre attraktiv vorstelle.

    Und jetzt geht’s ans Eingemachte:
    Jeder sollte jemanden haben, der ihn ermutigt, Farbe zu bekennen, ohne ihn dabei neu bemalen zu wollen. Zitat aus: „Das Gewicht der Seifenblasen“

    Jetzt zitiere ich sogar einen Satz aus dem Buch. Wann mache ich so etwas? Das kann man bei mir bei über 380 Rezensionen noch immer an einer Hand abzählen. Doch hier hat mich Verschiedenes zutiefst beeindruckt. Die Kraft, die die Worte im gesetzten Kontext haben, sind stark und wertvoll und bedürfen einer andauernden Wiederholung. Ich hoffe, das Buch wird von vielen Menschen gelesen, damit sie ihre Spuren in ihnen hinterlassen können.

    Der Einstieg ist humorvoll, spritzig und lebendig. Die Geschichte ist aufwühlend, unglaublich schmerzhaft, beklemmend realistisch und vergänglich schön. Ich musste gerade meine Tränen wegwischen. Ja, ich habe geweint und Gänsehaut bekommen. Es ist hart, echt hart .... Und doch so irre gefühlvoll.

    Wie lange kann man in den Abgrund schauen, ohne selbst zu fallen?
    Dieser und anderen Fragen, spürt Winter feinfühlig hinterher. Gegen Ende des ersten Drittels ist Liza etwas anstrengend für mich, doch dann packt Winter das große Silberbesteck aus und reißt mich damit völlig in die Tiefe. Zu diesem Zeitpunkt schäme ich mich, dass mich so oberflächlicher Quark genervt hat.

    Irdisch tragisch und himmlisch gut
    Wenn mich der Schmerz der Figuren zu überwältigen droht und ich dabei bin zu flüchten, holt mich Winter mit einer Dringlichkeit zurück in ihre Mitte, wie ich es selten erlebe. Kurz vor Schluss muss ich das Buch weglegen, um durchzuatmen, und bestaune dabei meine eigene Sprachlosigkeit. Es kommt selten vor, doch ich bin sprachlos. Im Anschluss an die Geschichte ist es mir unmöglich, sofort die Rezension zu verfassen. Dazu benötige ich Abstand und Reflexion zum Gelesenen.

    Es gibt Menschen, die sterben schon vor ihrem Tod, aus Angst zu leben
    Alles liest sich beklemmend realistisch. Das Buch wird abwechselnd aus den Ich-Perspektiven im Präsens von Liza und River geschildert. Neben Beccas Schicksal scheint die Liebesgeschichte von River und Liza immer wieder zu verblassen. Doch Winter verliert nie die Balance und die Strahlkraft der Liebe bleibt auf Augenhöhe.

    Das Buch ist keine leichte Kost und das liest man nicht zwischendurch, nebenbei, oder ab und an. Entweder ganz oder gar nicht, lautet hier die Devise und ich muss mich darauf einlassen, was ich tue und ich bereue keine Seite.

    Mein Fazit:
    „Das Gewicht von Seifenblasen“ fordert mich und verlangt an einigen Stellen tiefe Einblicke in mein eigenes Seelenleben. Ich gebe alles gerne und bekomme es tausendfach zurück. Die Geschichte geht tief rein. Wo andere an der Oberfläche kratzen, packt Winter alles an Bohrwerkzeugen aus und ist wild entschlossen, zum Kern unseres Herzens vorzudringen. Und was soll ich sagen: Es gelingt ihr spielend.

    Alleine Winters Schreibstil ist ein Genuss. Sie kitzelt immer wieder mein Lachzentrum, spricht meine Sinne an und sorgt für einen ordentlichen Taschentuchverschleiß. Wenn sie da mal nicht eine Kooperation mit einer gewissen Firma eingegangen ist. Ha, wenn ihr mutig genug für dieses Buch seid, dann wird euch spätestens beim Lesen klar: Spaß muss etwas Dauerhaftes in eurem Leben sein. Und nicht vergessen: Kein Wort in diesem Buch ist „Sinn“ - los.

    Von mir erhält „Das Gewicht von Seifenblasen“ 5 ergreifende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingt Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    TheUjulala, 24.01.2021 bei bewertet

    Emotionale und liebevolle Geschichte in einer tiefgründigen Thematik

    Jessica Winter ist eine meiner Lieblingsautorinnen und ihre Drama-Romance-Geschichten gehen mir immer mitten ins Herz. Also war es auch klar, dass ich mir ihr neues Buch “Das Gewicht von Seifenblasen” ebenfalls zulege und lese.

    Coverbild
    Ein für dieses Genre typisches Cover: Ein hübsches Paar in sommerlicher Stimmung, im Vordergrund sieht man Seifenblasen in der Luft schweben. Der Titel des Buches steht im unteren Mittel in einer Handschrift. Einfach ein schönes und passendes Bild zu der Story und dem Genre und gefällt mir gut.

    Handlung
    Die junge Studentin Elizabeth Donovan zieht gemeinsam mit ihrer an Mukoviszidose erkrankten Schwester Rebecca in eine Wohnung und lernt dabei den sympathischen River kennen. River ist Assistenzarzt in der Klinik, in der Becca gerade behandelt wird. Aber Beccas Zustand verschlimmert sich. Liza steht zwischen ihrer Familie und ihrem eigenen Leben, verbietet sich tiefere Gefühle und eine feste Beziehung, nur um Becca nicht weh zu tun, und trotzdem genießt sie die gemeinsame, zwanglose Zeit mit River. Ihre Eltern stehen dem Ganzen sehr argwöhnisch gegenüber und setzen sie mit ihrem Mißtrauen zusätzlich unter Druck. Liza flüchtet sich nicht nur in zwanglose Dates, sondern auch noch in Alkohol. Doch River hat sich in sie verliebt, gibt ihr Geborgenheit und das erste mal das Gefühl von Glück.

    Buchlayout / Haptik
    Das eBook wurde schlicht und einfach gestaltet. Die 338 Seiten werden in 3 Teile und insgesamt 35 Kapitel aufgeteilt. Jedes Kapitel wird nur mit der Kapitelzahl und “Kapitel” eingeführt und darunter steht der Name, aus dessen Perspektive der Abschnitt erzählt wird in kursiver Schrift.

    Idee / Plot
    Mir gefällt besonders gut, dass es sich hier nicht um die Geschichte einer erkrankten Person handelt, sondern um die Personen, die auch am meisten darunter Leiden: die Familienangehörigen. Wahrscheinlich mehr als der Betroffene selber, so wie auch die Autorin das hier in dieser Geschichte sehr gut herausgearbeitet hat. Wie bei jeder Krankheit, leben die engsten Angehörigen in einer gewissen Co-Abhängigkeit zu den Betroffenen und können oft selber ihr Leben nicht leben, oder geben sich sogar selber die Schuld an der Situation. Familien können an solchen Situationen zerbrechen, wenn sie nicht anfangen ihr eigenes Leben in den Griff zu bekommen.
    Mir gefällt auch, dass eine Beziehung nicht immer gleich aufs Äußerste gehen muss, sondern sich Partner gegenseitig stützen und lieben können, ohne gleich intim werden zu müssen.

    Emotionen / Protagonisten
    Liza musste ihr ganzes Leben immer hinter Becca anstehen. Beccas Krankheit war immer wichtiger und Liza hat sich von ihren Eltern nicht so sehr geliebt gefühlt. Ihre Schwester ist ihr Ein und Alles und nichts würde sie tun, was ihr weh zu tun könnte. Auf keinen Fall würde sie der Todkranken ein Leben vorleben, welches diese nie erreichen könnte. Damit hat sich Liza selber in eine Ecke gedrängt, aus der sie nicht mehr herauskommt. Natürlich sind zwanglose Dates und Alkohol nicht der richtige Weg, aber ich kann sie absolut verstehen. Sie muss flüchten, um sich selber irgendwie “zu spüren”. Ich habe sehr mit ihr mitgelitten, obwohl ich sie oft auch gerne wirklich gerüttelt hätte, um ihr zu sagen, dass sie endlich aufwachen soll und auch ein Recht darauf hat, glücklich zu werden.

    Rivers Hintergrundgeschichte ist hier nicht ganz so dominant wie Lizas, aber auch hier geht es um die Abnabelungen von den elterlichen Erwartungen, um den eigenen Weg zu gehen. Er durchschaut Lizas Verhalten sehr gut und ich bewundere ihn dafür, dass er sich und der Beziehung die nötige Zeit gibt und Liza nicht unter Druck setzt. Ich finde ihn einfach toll. Er ist liebevoll und rücksichtsvoll, obwohl er auch Lizas Ablehnung und Eskapaden ertragen muss.

    Handlungsaufbau / Spannungsbogen
    Die Handlung des Buches besteht nicht zu sehr auf extreme Höhen und Tiefen, sondern baut sich sanft und stetig auf, und endet in einem sehr emotionalen Ende, bei dem ich auch sehr geweint habe. Natürlich ist vieles vorhersehbar, aber das macht dieser wundervollen Geschichte nichts aus. Vielmehr leidet man mit Liza mit, und wünscht sich einfach für sie und ihre ganze Familie ein gutes Ende.

    Szenerie / Setting
    Jessica Winter kann mir hier die Umgebung bildhaft beschreiben und ich kann mir alles gut vorstellen. Egal, ob wir im Krankenhaus sind und miterleben, wie Liza das unpersönliche und abschreckende Zimmer dekoriert, oder ob wir mit Liza und River in New York unterwegs sind. New York passt zu der quirligen Liza, die das Nachtleben in vollen Zügen genießt.
    Sprache / Schreibstil
    Sprachlich liebe ich Jessicas Stil einfach. Sie schreibt direkt und absolut auf die Charaktere passend geschneidert. Wie von ihr gewohnt, benutzt Jessica den Präsenz und wir erleben die Geschichte als Ich-Erzähler jeweils aus der Perspektive von Liza und River in abwechselnden Kapiteln.

    FAZIT
    Ein eher sanftes Buch aber mit einer dafür umso wichtigeren Message. Eine emotionale und liebevolle Geschichte in einer schwierigen und tiefgründigen Thematik, die mich vor allem am Ende sehr berührt hat. Ansonsten für mich ein eher schwächeres Buch von Jessica, das ich dennoch sehr toll fand.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja M., 01.12.2020

    Liza ist eine taffe junge Frau, die gerne datet aber nicht vorhat, sich zu verlieben. Ihre Schwester Becca, mit der sie zusammen wohnt, steht kurz vor einer Lungentransplantation, das geht auch an Liza nicht spurlos vorüber. Ihr Nachbar River rettet sie, als sie sich in einer brenzligen Situation befindet. Er ist hin und weg von ihrer charmanten, witzigen Art. River ist Assistenzarzt in dem Krankenhaus, in dem Becca behandelt wird, dadurch begegnet er auch Liza öfter und versucht, ihr Herz zu erobern. Ihr steht jedoch nicht der Sinn nach einer Beziehung, zumal es Becca immer schlechter geht.

    Ich habe schon einige (gute) Bücher von Jessica Winter gelesen und war auch von dieser Story von Anfang an gefesselt. Die Geschichte beginnt sehr humorvoll, es wird aber schnell klar, dass viel mehr dahinter steckt. Bereits in Lizas Kindheit dreht sich alles um ihre kranke Schwester Becca, die sie über alles liebt. Nach außen gibt Liza sich taff und fröhlich aber in ihr sieht es anders aus.
    Eine sehr berührende Geschichte, bei der die Gefühle Achterbahn fahren. Die Lachtränen, die ich anfangs vergossen habe, verwandelten sich bald in echte Krokodilstränen. Ich konnte die Handlungen und Emotionen der Protagonisten sehr gut nachvollziehen. Der Schreibstil ist flüssig. Mir hat die Story sehr gut gefallen, deshalb gebe ich gerne 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 25.12.2020

    Die ersten 20 Seiten waren zäh, dann konnte ich jedoch das Buch kaum aus den Händen legen.

    Inhaltlich: Lizas Schwester Becca ist schwer krank und ringt nahezu seit ihrer Geburt täglich mit dem Tod. Seit einem zusätzlichen Schicksalsschlag ihrerseits hat Liza der Liebe abgeschworen und datet nur noch aus Spaß ohne erste Hintergedanken - bis River, ein Medizinstudent und neuer Assistenzarzt von Becca daherkommt...

    Rezension: Sich mit der Protagonistin zu identifizieren wird jedoch in dem Punkt schwer, da sie es zwar nie direkt ausspricht, jedoch klar ist, dass sie aus einer wohlhabenden Familie stammt. Sie studiert in NY, wohnt nicht im Studentenwohnheim und ihre Schwester wird seit 25 Jahren therapiert. Die Krankenversorgung in Amerika ist eine Katastrophe, wenn man nicht reich ist. Aber jeder darf ja mal davon träumen ebenfalls im Geld zu schwimmen und in NY zu studieren und dann sich auch noch einen Arzt dabei anzulachen. + Großes Manko: ich war schon einmal in NY und freue mich immer wieder, wenn ich Romane lese, die in der Stadt stattfinden, damit ich selbst mental wieder zurückreisen kann. Jedoch hat mir hier das Feeling gar nichts von NY gegeben. Es wurden nur Klischees mit Stau und der Eisbahn im Central Park geliefert. Ich merkte direkt, dass Winter wohl leider sich mit der Stadt nicht wirklich gut auskennt. Das war schade. Bisschen mehr Insiderwissen hätten mir sehr gefallen.

    Insgesamt: Inhaltlich alles etwas stark vorhersehbar. Spannung bleibt da recht liegen. Ein klassischer Liebesroman mit jedoch ernstem Hintergrund, der mir sehr gefallen hat, da er wirklich sehr wichtig ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 18.12.2020

    Dies ist mein erstes Buch, das ich von der Kindle Bestsellerautorin Jessica Winter gelesen habe und ich bin schwer beeindruckt. Und wenn man das Buch gelesen hat, bekommt der Titel „Das Gewicht von Seifenblasen“ eine ganz besondere Bedeutung. Jessica Winter entführt uns nach New York und hier lernen wir Liza, Becca und River und ihre berührende Geschichte kennen.
    Eigentlich gefällt es Liza ganz gut, beim Umzug gleich von ihrem attraktiven Nachbarn mit dem süßen Lächeln und dem australischen Akzent auf Händen getragen zu werden. Mit verlaufener Wimperntusche und zerfetzten Schuhen will Flirten allerdings gelernt sein. Gut, dass Liza sowieso nicht vorhat, sich in irgendwen zu verlieben. Erst recht nicht, wenn es sich dabei um den Assistenzarzt handelt, der im gleichen Krankenhaus arbeitet, in dem ihre Schwester Becca auf eine Lungentransplantation wartet. Aber River ist nicht nur von Lizas Charme und Witz beeindruckt, sondern vor allem von dem , was sie dahinter versteckt. Er will um Lizas Herz kämpfen, denn er hat sich schon in sie verliebt. Als sich Beccas Zustand rapide verschlechtert, ist River der rettende Pol für Liza….
    Wow! Ich bin jetzt noch ganz geplättet. So ein gefühlvolles, berührendes und unter die Haut gehende Buch habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Ich hatte beim Lesen ständig feuchte Augen, so sehr ist mir die Geschichte nahe gegangen. Die Autorin hat wirklich einen beeindruckenden Schreibstil. Die Geschichte um Liza, Becca und River läuft wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Die Autorin hat auch ganz besondere Protagonisten geschaffen, von denen mir jeder einzelne ans Herz gewachsen ist. Außerdem ist die Lektüre in drei Teile eingeteilt und lässt uns so intensiv am Leben von Becca teilhaben. Becca, die seit ihrer Geburt mit Mukoviszidose zu kämpfen hat und weiß, dass er Leben auf dieser Welt sehr begrenzt ist. Sie hat einen starken Charakter und kämpft um jeden Tag, wie sie selbst sagt, in ihrem glücklichen Leben. Von Becca kann man wirklich jede Menge lernen, sie ist mit dem zufrieden was sie haben kann und ist irgendwann bereit loszulassen. Und wenn ich an eine bestimmte Szene in dem Buch denke, habe ich jetzt noch ein Gänsehautfeeling. Und dann ist da Liza, ihre Schwester, die irgendwie funktioniert um alles am Laufen zu halten. Sie ist oft an ihre Grenzen gegangen und wollte es nicht wahrhaben. Der Umgang mit ihren Eltern ist auch nicht leicht und ich hätte sie gerne mal in den Arm genommen. Und dann ist River, ein außergewöhnlicher junger Mann in ihr Leben getreten. Ich fand es toll, wie er Liza aufgefangen hat und das Werben um sie nie aufgegeben hat. Für Liza war es ein langer Weg zu sich selber zu finden, um endlich das Glück genießen zu können. Eine wirklich beeindruckende Geschichte, wir erfahren viel über diese schreckliche Krankheit und das Leben der Betroffenen. Wirklich sehr beeindruckend.
    Für mich war diese tolle Lektüre ein Lesehighlight, das mich bis tief in die Seele berührt hat. Und das mich auch noch nach Beendigung sehr beschäftigt. Gerne vergebe 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf das nächste Buch der Autorin.

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  • 5 Sterne

    Aditu in Wonderland, 03.09.2023

    Auch in der Trauer darf man glücklich sein

    Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich den Roman wirklich lesen will. Der Klappentext versprach schon Emotionen, aber am Ende war ich froh, ihn gelesen zu haben.

    Becca leidet an Mukoviszidose und nur eine Lungentransplantation kann ihr Leben retten. Doch dazu müssen ihre Werte stabil sein. Das ist ein hartes Schicksal, aber in dem Roman geht es um ihre kleine Schwester Liza. Das Geschwisterkind, welches immer im Schatten der kranken Schwester steht, immer für die Krankheit zurückstehen muss, die FÜR das kranke Kind leben soll, aber die kaum genug Beachtung bekommt, um sich ein eigenes Leben aufzubauen. Die das gerne macht, weil sie die Schwester über alles liebt, aber so ein schlechtes Gewissen hat, dass sie gesund ist, dass sie sich nicht traut glücklich zu sein. Mehr als oberflächliche One-Night-Stand sind für Liza also nicht drin. Da ist es ungünstig, dass ihr sympathischer und sexy Nachbar, ausgerechnet einer von Beccas Ärzten ist. Schon bei der ersten Begegnung hat River sein Herz an sie verloren und mit Freundlichkeit und Beharrlichkeit gelingt es ihm, auch ihr Herz zu erobern.

    Ich kann zu der Krankengeschichte nicht sagen, ob sie authentisch ist, aber darum geht es auch nicht. Es geht um Liza und sie finde ich sehr glaubhaft dargestellt und man leidet so sehr mit ihr mit. Und auch wenn ich normalerweise kein Fan davon bin, wenn einer der Protagonisten so ein Drama aus allem macht, ist es hier tatsächlich nachvollziehbar. Ihr Leidensweg ist herzzerreißend.

    Die Geschichte bietet alles: Lachen, Weinen, Hoffnung und so unendlich viel Liebe und Leben.

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  • 5 Sterne

    jam, 02.12.2020 bei bewertet

    „Ich will leben, während ich krank bin, einfach glücklich sein. Nicht trotzdem, sondern während. Weil ich nicht glaube, dass es Gesundheit an sich ist, die uns glücklich machen kann. Sondern das, was wir daraus machen.“

    Als Liza mit ihrer Schwester Becca in eine gemeinsame Wohnung zieht, fällt ihr sofort der charmante Australier River auf. Seit Langem erlaubt sie sich wieder, ein Stück weit ihren eigenen Bedürfnissen nachzugehen. Denn ihre Schwester hat Mukoviszidose und Liza und ihre Eltern versuchen alles, um ihr zu helfen.

    Beccas Schicksal lag erst wie ein Stein auf mir, von Seifenblasen keine Spur. Ein junger Mensch, der nach der Geburt das erste Mal operiert werden musste, mehr Zeit im Krankenhaus verbringt als daheim. Und eine Familie, die sich jeden Tag aufs Neue aufopfert, um ihr zur Seite zu stehen und ihr zu helfen. Die dabei immer positiv sind, kleine Schritte machen und feiern, aber auch lange Zeit vergessen, dass sie eigene Bedürfnisse haben, bis es fast zu spät ist.
    Aber dieser Stein ist nicht die Botschaft des Buches, schon nach wenigen Kapiteln erzählt uns Jessica Winter die andere Seite: Dass jedes Leben lebenswert ist, jeder Tag zählt, dass man auch aus einem vermeintlich kurzen Leben viel machen kann. Und sie hält uns einen Spiegel vor, wie man gemeinhin über solche Schicksale denkt und mit ihnen umgeht.
    Sie erzählt uns aber auch eine besondere Liebesgeschichte, von River, der Liza lehrt, dass sie leben darf, obwohl ihre Schwester früher sterben wird. Dass sie genauso zählt, ihre Wünsche genauso wichtig sind und sie kein schlechtes Gewissen haben muss, weil sie gesund ist.
    Diese positive Geschichte einer Familie zu lesen, die am Rande ihrer Kräfte steht, dennoch weitermacht und nach vorne sieht, war unglaublich berührend. Ich habe mehr als einmal geweint, viel nachgedacht und die letzte Seite mit einem Lächeln umgeblättert.
    Becca und Liza sind einfach wunderbare Menschen, die tief verbunden mit dem anderen mitfühlen und doch nur das Beste füreinander wollen. Sie in diesem Buch kennenlernen zu dürfen war eine echte Bereicherung und hat mir viele neue Impulse gegeben.
    Ich bin wirklich fasziniert davon, wie eine auf den ersten Blick so traurige Geschichte so viel Kraft und positive Energie verbreiten kann!
    Gerade jetzt, wo die Zukunft düster gemalt scheint, ist es an uns, Farbe ins Spiel zu bringen, den Kopf nicht hängen zu lassen und einen Schritt nach dem anderen zu gehen!
    „Denn nur, weil dieses Leben oft hart ist, heißt es nicht, dass es das nicht wert ist.“
    Fazit: Eine bewegende, zerschmetternde, aufbauende Geschichte, absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    tkmla, 01.12.2020

    „Das Gewicht von Seifenblasen“ von Jessica Winter ist herzzerreißend und hoffnungsvoll zugleich.
    Gleich beim Einzug in ihre neue Wohnung in New York läuft Liza ihrem äußerst attraktiven Nachbarn River über den Weg. Der erste Eindruck, den sie hinterlässt, ist zwar etwas chaotisch, aber Liza hat sowieso nicht vor, sich in irgendwen zu verlieben, und schon gar nicht in den süßen Medizinstudenten mit dem unwiderstehlichen australischen Akzent. Zumal er auch noch auf der Station eingesetzt ist, auf der Lizas Schwester Becca auf eine Lungentransplantation wartet. Doch River lässt sich nicht abschrecken, denn irgendwie hat er sein Herz bereits an seine unkonventionelle Nachbarin verloren.

    Das ist nicht mein erstes Buch der Autorin und so war ich schon etwas vorbereitet, aber trotzdem crusht mein Herz immer wieder aufs Neue. Wahrscheinlich hat Jessica Winter eine Kooperation mit der Taschentuchindustrie, denn die braucht man bei dieser emotionalen und wunderschönen Geschichte auf jeden Fall.
    Die Story startet mit dem chaotischen Einzug von Liza, bei dem man eher Lachtränen im Auge hat. Schon hier trägt sie River wortwörtlich auf Händen und das behält er bei, auch wenn sich Liza noch so sehr sträubt. Denn obwohl sie es nicht zugeben will, braucht auch sie manchmal jemanden, der sie auffängt.
    Liza lebt in einer WG mit ihrer Schwester Becca, die an Mukoviszidose leidet. Medikamente, Klinikaufenthalte und schlechte Prognosen sind ihr Lebensinhalt, aber sie nimmt es mit Humor und lässt sich nicht unterkriegen. Liza steht ihr dabei immer zur Seite und ist ihr aufmunternder Sidekick. Nicht einmal ihre Familie weiß, wie es wirklich in ihr aussieht. Nur River erkennt, wie sehr auch Liza zu kämpfen hat.
    Das Thema ist alles andere als leicht und doch versteht es die Autorin, die äußerst schwierige Balance zwischen Tragik und Hoffnung zu halten. Die Story trifft mitten ins Herz und man leidet und hofft die ganze Zeit mit. Durch die wechselnden Perspektiven ist man ganz nah an Rivers und Lizas Emotionen, die absolut authentisch und nachvollziehbar beschrieben sind. Das komplizierte Geflecht der Beziehungen und Gefühle innerhalb der Familie, die mit einem solchen Schicksalsschlag fertig werden muss, ist sehr berührend dargestellt und wirft beim Lesen wichtige Fragen auf. Gleichzeitig beeindrucken die Stärke und die Lebensfreude von Becca und auch Liza, die sich nicht unterkriegen lassen, aber auch schwache Momente haben dürfen.

    Mein Fazit:
    Die wunderschöne und bewegende Story bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Anzahl an Sternen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 01.12.2020

    Eine Geschichte, die mich tief berührt hat

    Klappentext:
    Eigentlich gefällt es Liza ganz gut, beim Umzug gleich von ihrem attraktiven Nachbarn mit dem süßen Lächeln und dem australischen Akzent auf Händen getragen zu werden. Mit verlaufener Wimperntusche und zerfetzten Schuhen will Flirten allerdings gelernt sein. Gut, dass Liza sowieso nicht vorhat, sich in irgendwen zu verlieben. Erst recht nicht, wenn es sich dabei um den Assistenzarzt handelt, der im gleichen Krankenhaus arbeitet, in dem ihre Schwester Becca auf eine Lungentransplantation wartet.

    Aber River ist nicht nur von Lizas Charme und Witz beeindruckt, sondern vor allem von dem, was sie dahinter versteckt. Er ist fest entschlossen, um ihr Herz zu kämpfen, weil er seines schon an sie verloren hat. Und als sich Beccas Zustand verschlechtert, ist River vielleicht der Einzige, der Lizas Abwärtsspirale stoppen kann …

    Meine Meinung:
    Liza ist happy, als sie endlich mit ihrer Schwester zusammen zieht. Becca ist schwer krank und Liza kümmert sich aufopferungsvoll um sie...so sehr, dass sie sich selbst verbietet, zu leben bzw. glücklich zu sein. Da kann sie den sexy Nachbarn River, der ihr Herz aus dem Takt bringt, gar nicht brauchen. River gibt aber nicht auf, doch hat er eine Chance?

    OH mein Gott, wo soll ich anfangen? Die Geschichte von Liza, River und Becca hat mich wirklich tief berührt. Ich habe mit ihnen geweint, gebangt, gehofft, gelacht. Beccas Schicksal ist furchtbar, wobei sie so ein toller, lebenslustiger Mensch ist. Liza setzt alles daran, dass es ihrer Schwester gut geht und vergisst sich selbst dabei. River ist einfach nur Wow, was für ein toller Mann.

    Jessica Winter ist es so gut gelungen, die Emotionen rüber zu bringen, ich habe wirklich teilweise seitenweise geweint. Ihr Schreibstil hat mich direkt eingefangen und ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Das Buch hallt aber auch jetzt noch nach und beschäftigt mich.

    Ein absolutes Lesehighlight und ich vergebe sehr gerne 5 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 05.01.2021

    INHALT:
    Liza bezieht gerade ihre neue Wohnung in New York, da wird sie auch schon von ihrem neuen Nachbarn auf Händen getragen. Aber mit zerlaufener Wimperntusche und zerfetzten Schuhen flirtet es sich schlecht. Das spielt aber auch keine Rolle, denn der neue Nachbar ist zwar attraktiv, nur hat Liza nicht vor, sich zu verlieben. Und schon gar nicht, als sich herausstellt, dass er Arzt in dem Krankenhas ist, in dem ihre Schwester Becca auf eine Lungentransplantation wartet. Aber River denkt nicht daran Liza aufzugeben, schon gar nicht, weil er sein Herz schon an ihr verloren hat. Und als es Becca immer schlechter geht, ist er an Lizas Seite.
    MEINE MEINUNG:
    Es ist mein erstes Buch der Autorin und gleich konnte sie mich begeistern. Der Roman fängt sehr lebendig, spritzig und voller Humor an und ich habe mich gleich in die Protagonisten verliebt. Ich mochte ihre Art und ich mochte es, wie sie miteinander agieren. Und dann, dann wurde es sehr emotional, sehr ergreifend und die Geschichte mit Becca ging mir sehr zu Herzen und hat mich nicht losgelassen. Ich musste schon einige Male schlucken und war den Tränen nah, aber Jessica Winter hat den Humor und die Lebendigkeit beibehalten und so hat es sich, trotz dieser Schwere, einfach nur wunderschön lesen lassen und ich konnte mich in der Geschichte verlieren. Immer war im Hinterkopf, wie schwer Becca erkrankt ist, aber auch Liza und die anderen Charaktere wurden nicht vergessen. Mit sehr viel Feingefühl erzählt und die Autorin die Geschichte , die mit grossen Gefühlen und vielen Emotionen verbunden ist. Je weiter man liest, umso mehr erkennt man, welch starke Persönlichkeit in Becca steckt und wie sie allen anderen helfen kann. Das hat mich sehr beeindruckt und zu Tränen gerührt.
    FAZIT:
    Emotionsgeladen, voller Stärke, Kraft und Mut.

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  • 4 Sterne

    PSlover7, 13.02.2021

    Ein Buch über eine schwere Krankheit und über die Kraft der Liebe.

    Genau das gibt es in dem Buch "Das Gewicht von Seifenblasen" von Jessica Winter.

    Dabei ist Lizza die Hauptprotagonistin, dessen Schwester Becca ein schweres Schicksal hat.

    River ist der Hauptprotagonist und kümmert sich als Assistenzarzt um Becca. Außerdem wohnt er genau in dem gleichen Haus, in das Lizza und ihre Schwester einziehen.

    Und genau an diesem Ort treffen Lizza und River das erste Mal aufeinander. Etwas chaotisch, aber trotzdem ein Erlebnis, was hängen bleibt.

    Und schon befindet ihr euch in der Geschichte rund um Lizza, Becca und River.

    Mein Fazit:

    Ich finde es sehr lobenswert, sich mit so einem Thema - mit so einer Krankheit, die Becca hat - auseinander zu setzen. Als Leser wird einem gut erklärt, wie die Krankheit sich eigentlich äußert und was mit dem Körper passiert. Dieses Thema als Hauptthema für ein Buch zu nehmen, ist bemerkenswert.

    Die Idee der Geschichte insgesamt finde ich sehr schön. Ein schreckliches Schicksal, was am Ende zwei Menschen miteinander verbindet. Eine schöne Idee.

    Was ist der eigentliche Sinn des Lebens? Was möchte Lizza genau in ihrem Leben erreichen? Darf Lizza überhaupt glücklich sein?

    Diese Fragen spielen in dem Buch eine große Rolle und prägen vor ellem Lizzas Charakter.

    Und da Lizza selbst so unsicher ist und nicht genau weiß, was sie eigentlich will, ist der Anfang des Buches manchmal etwas - naja wie soll ich sagen? - mühsam.

    Zwischen River und Lizza, die sich immer besser kennenlernen, ist es ein Auf und Ab. Klar macht es die ganze Sache spannend, aber manchmal war es doch etwas schwierig die Geschichte korrekt zu verstehen, da Lizza sich selbst manchmal nicht richtig verstehen konnte und nicht wusste, was sie tun sollte.

    Es ist aber natürlich schön zu sehen, wie Lizza und River miteinander umgehen. Er weiß, dass sie ab und zu Zeit braucht und gibt sie ihr auch. Das finde ich schön. Und Lizza treibt es immer wieder zu ihm, selbst wenn sie es vielleicht nicht möchte. Das hat mich zum Schmunzeln angeregt.

    River ist vom Typ her auch eher ruhig und liebevoll. Und er weiß, wie schwer es für Lizza ist, den Zustand von Becca immer und immer wieder neu mitzuerleben, da man nie weiß, was als nächsten kommt.

    Da ist es auch schön zu lesen, wie er sich um sie sorgt und sich um sie kümmert. Man merkt natürlich schon, wie er zu ihr steht. Und bei Lizza ist es auch schön zu lesen, wie sie zu River steht. Doch da ist ihre Unsicherheit wieder da und schon kommen ihre Zweifel wieder, was das ganze natürlich interessant macht. ;)

    Ab und zu gab es auch ernste Gespräche im Buch, da es ja auch um ein ernstes Thema ging. Dabei hatte ich gelegentlich manchmal Probleme, die genaue Bedeutung zu verstehen. Das liegt wohl wieder daran, dass Lizza immer wieder so unsicher war wegen ihrer Schwester und man als Leser diese Unsicherheit spüren konnte.

    Im Mittelteil des Buches wurde es dann jedoch interessant und vor allem emotional, da die Gespräche nun besser wurden und ich sie besser verstehen konnte. Und so wurde es immer und immer aufregender und aufwühlender bis zum Ende des Buches, sodass ich es kaum noch aus der Hand legen konnte.

    Es war so krass geschrieben. Es kamen emotionale Reden vor, die mir Tränen in die Augen getrieben hat. Das war wirklich richtig krass.

    Und es war verdammt schwer, mitzuerleben, wie Lizza immer weiter abwärts treibt und selbst River von sich stößt. Doch er gibt nicht auf, was mir natürlich super gefallen hat. Und er ist der Einzige, der Lizza in ihrer Abwärtsspirale noch retten kann. Und das ist doch irgendwie wunderschön, oder? Zwei Menschen finden sich und zusammen fühlen sie sich stärker.

    Denn so war es auch bei Lizza. Ihre Schwester Becca hat ihr schon gewünscht, dass sie sich findet und dass sie so leben kann, wie sie möchte. Und im Laufe des Buches bemerkt man auch die Veränderung von Lizza. Und das war einfach nur schön.

    Insgesamt ist die Beziehung zwischen Lizza und River sehr gut dargestellt und es macht Spaß zu lesen, wie die beiden miteinander umgehen. Selbst in schwierigen Situationen. Das hat mir an den Buch auch sehr gefallen.

    Alles in allem kann ich sagen, dass es ein Buch ist, was wirklich lesenswert ist, auch wenn es anfangs etwas holprig beginnt. Aber genau das steht für dieses Buch, wie ich es finde. Es findet eine Veränderung statt, die man als Leser hautnah miterlebt.

    Ein wunderschönes Buch mit einem ernstem Thema, was die Emotionen auch zum Vorschein bringt. Für alle die Dramatik und Romantik lieben, den tieferen Sinn aber auch schätzen, ist dieses Buch genau das Richtige.

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  • 4 Sterne

    hapedah, 22.04.2021

    Schon beim Einzug in ihre neue Wohnung trifft Liza auf den attraktiven River, der von nun an ihr Nachbar ist. Lizas Schwester und Mitbewohnerin Becca verpasst den Einzug, denn sie wartet im Krankenhaus auf eine neue Lunge -ausgerechnet hier arbeitet River als Assistenzarzt, so dass Liza eine Beziehung zu ihm sofort ausschließt. Doch River ist wild entschlossen, Lizas Herz zu erobern und ist als guter Freund immer an ihrer Seite, auch als es mit Becca abwärts geht und Liza dabei ist, sich selbst zu verlieren.

    "Das Gewicht von Seifenblasen" ist das erste Buch, das ich von Jessica Winter gelesen habe und es hatte mich schnell in seinen Bann gezogen. Liza ist eine sympathische Protagonistin und auch ihre Schwester Becca, die an Mukoviszidose leidet, habe ich sehr gemocht. Von Geburt an hatte sich das Leben der beiden Frauen um Beccas schwere Krankheit gedreht, dennoch sind beide sehr fröhlich. Ihre positive Lebenseinstellung und die witzigen Dialoge haben mich mehr als einmal zum Lächeln gebracht und machen in meinen Augen den Zauber dieser Geschichte aus.

    Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, als ich einmal in den Roman hinein geschnuppert hatte, wollte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das ernste Hintergrundthema hat die Autorin zartfühlend und sehr emotional dargestellt, so dass ich immer mit den Figuren mit empfunden habe. Lediglich die Entwicklung der Liebesgeschichte fand ich insgesamt recht unglaubwürdig und dadurch auch stellenweise wenig spannend. River war für meinen Geschmack als Figur überzogen dargestellt, sicher er ist toll, liebenswürdig und alles, was der männliche Part in einem Liebesroman sein sollte. Doch dieser Mann ist dermaßen perfekt, dass es meine Vorstellungskraft überstrapaziert, einfach einen Zacken zu gut um wahr zu sein. Weshalb mich die Geschichte dann trotz der wirklich wundervollen Schreibweise nicht restlos überzeugen konnte. Da sich aber ein großer Teil der Handlung auch um Becca und ihre Krankheit dreht, gebe ich für das gefühlsmäßig intensive Leseerlebnis gern eine Empfehlung.

    Fazit: In wunderbaren Schreibstil erzählt Jessica Winter eine emotional bewegende Geschichte, lediglich der männliche Protagonist war für meinen Geschmack zu perfekt brachte damit kleine Längen in die Handlung. Für den Roman gebe ich dennoch gern eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Jazz, 25.12.2020 bei bewertet

    Die ersten 20 Seiten waren zäh, dann konnte ich jedoch das Buch kaum aus den Händen legen.

    Inhaltlich: Lizas Schwester Becca ist schwer krank und ringt nahezu seit ihrer Geburt täglich mit dem Tod. Seit einem zusätzlichen Schicksalsschlag ihrerseits hat Liza der Liebe abgeschworen und datet nur noch aus Spaß ohne erste Hintergedanken - bis River, ein Medizinstudent und neuer Assistenzarzt von Becca daherkommt...

    Rezension: Sich mit der Protagonistin zu identifizieren wird jedoch in dem Punkt schwer, da sie es zwar nie direkt ausspricht, jedoch klar ist, dass sie aus einer wohlhabenden Familie stammt. Sie studiert in NY, wohnt nicht im Studentenwohnheim und ihre Schwester wird seit 25 Jahren therapiert. Die Krankenversorgung in Amerika ist eine Katastrophe, wenn man nicht reich ist. Aber jeder darf ja mal davon träumen ebenfalls im Geld zu schwimmen und in NY zu studieren und dann sich auch noch einen Arzt dabei anzulachen. + Großes Manko: ich war schon einmal in NY und freue mich immer wieder, wenn ich Romane lese, die in der Stadt stattfinden, damit ich selbst mental wieder zurückreisen kann. Jedoch hat mir hier das Feeling gar nichts von NY gegeben. Es wurden nur Klischees mit Stau und der Eisbahn im Central Park geliefert. Ich merkte direkt, dass Winter wohl leider sich mit der Stadt nicht wirklich gut auskennt. Das war schade. Bisschen mehr Insiderwissen hätten mir sehr gefallen.

    Insgesamt: Inhaltlich alles etwas stark vorhersehbar. Spannung bleibt da recht liegen. Ein klassischer Liebesroman mit jedoch ernstem Hintergrund, der mir sehr gefallen hat, da er wirklich sehr wichtig ist.

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  • 4 Sterne

    buch_geblätter, 17.01.2021

    Liza trifft während ihres Umzugs auf ihren neuen charmanten Nachbarn River, es knistert direkt zwischen den beiden. Doch Liza möchte im Moment keine Beziehung und zudem ist er der behandelnde Arzt ihrer Schwester Becca, die auf eine Lungentransplantation wartet. River möchte kämpfen und nicht nur das...

    Ich liebe die Liebesgeschichte von Jessica Winter. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach schön geschrieben, leider hatte dieses Buch seine längen, wo ich sehr langsam voran kam.

    Ich habe mich direkt in River verliebt, er ist ein Ruhepol und sehr ausgeglichen. Es ist so süß, wie er um Liza kämpft und sie nie drängt. Ein wirklicher Book Boyfriend.
    Leider hat mich Liza oft genervt, auch wenn ich viele ihrer Handlungen und Gedankengänge verstehen kann. Am liebsten hätte ich sie zwischendurch geschüttelt, wahrscheinlich ging es River oftmals nicht anders.
    Ihre Schwester versucht trotz ihrer Erkrankung, Liza beizustehen, was sich oft als schwierig erweist.

    In dem Buch werden viele schwierige Themen angesprochen, wie schwere Krankheit, Trauer und und und... Es ist schon harte Kost mit einer sehr schönen gefühlvollen Liebesgeschichte. Jeder einzelne Protagonisten bringt seine Geschichte und Probleme mit.

    4 von 5 Sternen Eine wirklich schöne Liebesgeschichte, mit sehr viel Tiefgang. Es ist kein Buch für zwischendurch. Eine absolute Leseempfehlung.

    Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar, dieses nimmt keinen Einfluss auf meine Meinung. Danke an Netgally und den Verlag, dass sie es mir kostenlos als Leseexemplar zur verfügung gestellt haben.

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  • 4 Sterne

    Melanie M., 20.01.2021

    Die Geschichte um Eliza und River ist emotional und hat Tiefgang, wie man es bei Jessica Winter gewohnt ist. Sie hat mich sehr berührt. Gut gefallen hat mir auch, dass es hier mal nicht um die kranke Protagonistin geht, sondern um die Schwester und das, was sie durchmacht als Familienmitglied einer schwer erkrankten Person. Obwohl natürlich die an MS erkrankte Schwester hier irgendwo die Geschichte bestimmt, ist sie eben nicht die Protagonistin. Die Geschichte ist leiser und ruhiger, als man es bisher gewohnt ist von der Autorin, aber mir hat das sehr gut gefallen. Anfangs hatte ich ein bisschen Probleme reinzukommen, weil mir der Humor und die lustigen Szenen zu aufgesetzt und erzwungen wirkten. Das hat sich jedoch Gott sei Dank gegeben. River ist wie alle männlichen Protas von Jessica Winter einfach ein Schatz und zeigt, dass man auch Geschichten ohne "Bad Boy" lesen und genießen kann. Ich konnte mich zu jeder Zeit sehr gut in die Figuren einfühlen und finde sowohl Rivers Geduld und Feinfühligkeit, als auch Lizas Stärke bewundernswert. Für mich ist die Geschichte nicht die beste der Autorin, daher gibt es 4 Sterne, aber trotzdem eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

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    tkmla, 01.12.2020 bei bewertet

    „Das Gewicht von Seifenblasen“ von Jessica Winter ist herzzerreißend und hoffnungsvoll zugleich.
    Gleich beim Einzug in ihre neue Wohnung in New York läuft Liza ihrem äußerst attraktiven Nachbarn River über den Weg. Der erste Eindruck, den sie hinterlässt, ist zwar etwas chaotisch, aber Liza hat sowieso nicht vor, sich in irgendwen zu verlieben, und schon gar nicht in den süßen Medizinstudenten mit dem unwiderstehlichen australischen Akzent. Zumal er auch noch auf der Station eingesetzt ist, auf der Lizas Schwester Becca auf eine Lungentransplantation wartet. Doch River lässt sich nicht abschrecken, denn irgendwie hat er sein Herz bereits an seine unkonventionelle Nachbarin verloren.

    Das ist nicht mein erstes Buch der Autorin und so war ich schon etwas vorbereitet, aber trotzdem crusht mein Herz immer wieder aufs Neue. Wahrscheinlich hat Jessica Winter eine Kooperation mit der Taschentuchindustrie, denn die braucht man bei dieser emotionalen und wunderschönen Geschichte auf jeden Fall.
    Die Story startet mit dem chaotischen Einzug von Liza, bei dem man eher Lachtränen im Auge hat. Schon hier trägt sie River wortwörtlich auf Händen und das behält er bei, auch wenn sich Liza noch so sehr sträubt. Denn obwohl sie es nicht zugeben will, braucht auch sie manchmal jemanden, der sie auffängt.
    Liza lebt in einer WG mit ihrer Schwester Becca, die an Mukoviszidose leidet. Medikamente, Klinikaufenthalte und schlechte Prognosen sind ihr Lebensinhalt, aber sie nimmt es mit Humor und lässt sich nicht unterkriegen. Liza steht ihr dabei immer zur Seite und ist ihr aufmunternder Sidekick. Nicht einmal ihre Familie weiß, wie es wirklich in ihr aussieht. Nur River erkennt, wie sehr auch Liza zu kämpfen hat.
    Das Thema ist alles andere als leicht und doch versteht es die Autorin, die äußerst schwierige Balance zwischen Tragik und Hoffnung zu halten. Die Story trifft mitten ins Herz und man leidet und hofft die ganze Zeit mit. Durch die wechselnden Perspektiven ist man ganz nah an Rivers und Lizas Emotionen, die absolut authentisch und nachvollziehbar beschrieben sind. Das komplizierte Geflecht der Beziehungen und Gefühle innerhalb der Familie, die mit einem solchen Schicksalsschlag fertig werden muss, ist sehr berührend dargestellt und wirft beim Lesen wichtige Fragen auf. Gleichzeitig beeindrucken die Stärke und die Lebensfreude von Becca und auch Liza, die sich nicht unterkriegen lassen, aber auch schwache Momente haben dürfen.

    Mein Fazit:
    Die wunderschöne und bewegende Story bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Anzahl an Sternen!

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  • 5 Sterne

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    Jutta C., 12.11.2020

    Jessica Winter - Das Gewicht von Seifenblasen


    Inhalt:
    Eine berührende Geschichte um Liebe, Loslassen und das Glück des Augenblicks von Kindle-#1-Bestsellerautorin Jessica Winter.

    Eigentlich gefällt es Liza ganz gut, beim Umzug gleich von ihrem attraktiven Nachbarn mit dem süßen Lächeln und dem australischen Akzent auf Händen getragen zu werden. Mit verlaufener Wimperntusche und zerfetzten Schuhen will Flirten allerdings gelernt sein. Gut, dass Liza sowieso nicht vorhat, sich in irgendwen zu verlieben. Erst recht nicht, wenn es sich dabei um den Assistenzarzt handelt, der im gleichen Krankenhaus arbeitet, in dem ihre Schwester Becca auf eine Lungentransplantation wartet.

    Aber River ist nicht nur von Lizas Charme und Witz beeindruckt, sondern vor allem von dem, was sie dahinter versteckt. Er ist fest entschlossen, um ihr Herz zu kämpfen, weil er seines schon an sie verloren hat. Und als sich Beccas Zustand verschlechtert, ist River vielleicht der Einzige, der Lizas Abwärtsspirale stoppen kann …

    Meinung:

    Der Klappentext und das Buchcover haben mich sofort angesprochen und neugierig auf die Story gemacht.

    Eine Story über Verlustängste, Stärke und dabei trotzdem für andere da zu sein wobei das Thema Liebe hier nicht nur körperlich ist, sondern es geht auch um Liebe zu den Eltern, Geschwister, Freunden und das Leben.
    Wenn eine Situation nicht vorhersehbar ist, wenn man nicht weiß wie lange man einen geliebten Menschen noch um sich hat und man nicht weiß was der nächste Tag bringt, ist schon ziemlich heftig und man hofft nur auf ein Wunder.

    Die Protagonisten haben mich von Anfang an gefesselt, sie waren überzeugend und realistisch dargestellt man fühlt mit ihnen.

    Fazit:

    Eine Geschichte, die mir unter die Haut ging und die ich aber leztendlich nicht aufhören konnte zu lesen.
    Dieses Buch werde ich nicht vergessen
    Keine leichte Lektüre, teilweise herzzerreißend. Ein liebevoll geschriebenes Buch in dem trotz aller Resignation auch die Hoffnung und der Humor nicht zu kurz kommt und sich dadurch alles leichter ertragen lässt.

    Es war eine tolle Geschichte, unterhaltsam und spannend und ich empfehle das Buch gerne weiter.

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  • 5 Sterne

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    Jürg K., 18.11.2020

    Klapptext: Eigentlich gefällt es Liza ganz gut, beim Umzug gleich von ihrem attraktiven Nachbarn mit dem süssen Lächeln und dem australischen Akzent auf Händen getragen zu werden. Gut, dass Liza sowieso nicht vorhat, sich in irgendwen zu verlieben. River ist nicht nur von Lizas Charme und Witz beeindruckt, sondern vor allem von dem, was sie dahinter versteckt. Er ist fest entschlossen, um ihr Herz zu kämpfen, weil er seines schon an sie verloren hat.
    Fazit: Es ist ein emotionales Buch nach meiner Meinung nach. Es werden die Stärken, Verlustängste und das Recht sich zu verlieben und gleichwohl für andere da zu sein, schön beschrieben. Es ist berührend mitzuerleben, wie es ist, in eine Situation zu kommen, wo man nicht weiss was der andere Tag bringt. River und Liz haben es verdient glücklich zu sein. Wenn man eine solche Situation erlebt hat, kann man nachvollziehen, wie es den beiden geht. Das Lesen fesselt von Beginn an. Wer kann Lizas Zustand jetzt noch aufhalten? Das Buch ist absolut lesenswert und sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

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    wundervolle_buchwelten, 19.11.2020

    Ein Roman der berührt,bewegt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Nach der letzten Seite blieb ich zurück mit vielen Tränen und einer Leere, die eigentlich keine war. Es waren einfach so unfassbar viele Emotionen und Eindrücke, die in mir arbeiteten. Sie arbeiten auch 2 Tage nach Beenden des Buches noch in mir. Genau das liebe ich, Geschichten die mich beschäftigen, zum nachdenken anregen und so realistisch geschrieben sind, dass man sämtliche Gefühle wirklich spürt.

    Worum geht es in "Das Gewicht von Seifenblasen"?

    》Liza's Schwester hat Mukoviszidose und wartet auf eine Lungentransplantation. Liza verbringt jede freie Minute an Beccas Seite, also hat sie absolut keine Zeit und kein Interesse an einer festen Beziehung. Vor allem nicht, wenn der schnuckelige neue Nachbar Assistenzarzt in der Klinik ist, in der auch Becca viel Zeit wegen ihren Behandlungen verbringen muss. Doch River, besagter Assistenzarzt, sieht das anders, denn er hat sein Herz bereits an Liza verloren. Ein Blick hinter ihre starke, selbstbewusste Fassade zeigt ihm, dass es sich lohnt um Liza zu kämpfen und für sie da zu sein. Doch kann er ihr wirklich in ihren dunkelsten Stunden beistehen oder wird Liza ihn einmal zu viel von sich stoßen?《

    Ich muss ja gestehen, dass mir Liza's Art in der ersten Hälfte des Buches etwas auf die Nerven ging. Ich hab sie trotzdem direkt ins Herz geschlossen, aber ihr ewiges hin und her mit River, mal ließ sie ihn nah an sich ran, mal stieß sie ihn von sich, das war wirklich zum Haare raufen :D So oft saß ich da und dachte mir "Mensch Liza, lass es zu, lass River an dich ran, schnapp ihn dir!" River, ein Traumkerl mit mega Charakter, hat sich davon zum Glück nicht beirren lassen. Dafür habe ich ihn wirklich bewundert.

    Ab der zweiten Hälfte des Buches bis zum Schluss rate ich jedem, sich mit mindestens einer Packung Taschentücher zu bewaffnen. Die Autorin versteht es einen Wirbelsturm an Emotionen zu erzeugen, der gnadenlos über einen hinwegfegt und mitreißt.

    Lizas Art ändert sich in der zweiten Hälfte. Sie zeigt öfter ihre "schwache" Seite, zeigt wie verletzlich sie ist und was sie alles so beschäftigt. Ich habe mit ihr gelitten, gefühlt und gelacht. Denn ja, die Autorin hat auch ein unglaubliches Händchen dafür, Humor durchgehend in ihre Geschichte einzubauen. Flotte Sprüche, lustige Situationen, sarkastische Bemerkungen. So kam es auch vor, dass ich Rotz und Wasser geheult und trotzdem währenddessen lachen musste ! 😅

    Mein Fazit: Die Autorin hat einen unglaublich tollen, gefühlvollen und zeitgleich witzigen Schreibstil, der selbst schmerzhafte Situationen auflockert. Man fliegt durch die Seiten, bekommt Einblicke in Liza's und Rivers Gedanken und nimmt so viel positive Dinge mit aus dieser Geschichte! Zum Beispiel, dass wirklich jeder das Recht darauf hat, glücklich zu sein. Dass Liebe auch in den dunkelsten Stunden Hoffnung und Trost spendet und das es vollkommen in Ordnung ist, Schwäche zu zeigen und zuzulassen! Denn sonst zerbricht man irgendwann an den aufgestauten und verdrängten Emotionen.

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