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  • 5 Sterne

    32 von 47 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike F., 10.02.2019

    Als eBook bewertet

    *** Erschütternde Einsichten ***


    Das Cover zeigt ein hohes Tor, dahinter einen herrschaftlichen Park und ein großes Haus, das sowohl ein Schloss als auch ein Kloster sein kann.

    Mit ihrem Roman "das Haus der Verlassenen" zeigt uns Emily Gunnis wie mit ledigen Müttern in den 50ern und 60ern in entsprechenden Mutter-Kind-Heimen und Armenhäusern umgegangen werden konnte. Sicherlich sind nicht alle Heime so wie das von Nonnen geführte St. Margaret's (ein fiktiver, von der Autorin erfundener Ort), doch gab es in Irland und auch in England noch genug Heime, die wie im 19. Jahrhundert geführt wurden.

    Über die Magdalene Laundries schreibt Wikipedia:
    "Irische Magdalene Wäscherei, Die Magdalene Laundries in Irland, auch Magdalenen- Anstalten genannt, waren Haftanstalten, die normalerweise vom römisch-katholischen Orden verwaltet wurden und vom 18. bis zum späten 20. Jahrhundert betrieben wurden. Sie wurden angeblich zur Unterbringung gefallener Frauen" geführt, von denen schätzungsweise 30.000 in diesen Einrichtungen in Irland eingesperrt waren. 1993 wurde auf dem Klostergelände einer der Wäschereien ein Massengrab mit 155 Leichen entdeckt. Dies führte zu Medienoffenbarungen über die Operationen der geheimen Institutionen. Im Jahr 2013 erging eine förmliche staatliche Entschuldigung, und die irische Regierung richtete ein Entschädigungssystem für Überlebende in Höhe von 50 Millionen Pfund Sterling ein. Die religiösen Orden, die die Wäschereien betrieben haben, haben Forderungen von Aktivisten abgelehnt, dass sie finanziell zu diesem Programm beitragen. ..."

    Es ist erschütternd, wie abhängig diese Frauen von den Nonnen waren. Selbst die frisch geborenen Kinder nahm man ihnen weg. Die Unterbringung mussten sie abarbeiten wie Sklaven, wenn die Familie nicht genug Geld hatte oder nicht zahlen wollte.

    In dem Roman geht es um das St. Margaret's Heim, in das die unbedarfte Ivy 1956 von ihrem Onkel geschickt wird Dies geschieht mit Unterstützung eines Priesters und des Hausarztes. Sie hatte sich in einen Mitschüler verliebt und wurde schwanger. Leider will dieser aber wohl nichts mehr von ihr wissen, was sie erst merkt, als er auf ihre Briefe aus dem Heim nicht antwortet. Sie lernt das Leben von der härtesten Seite kennen, darf nicht sprechen und wenn den Nonnen etwas nicht passt, gibt es Hiebe. Die schlimmste Strafe erfährt sie, als sie ihr Baby nicht zur Adoption freigeben will.

    Eines Tages lernt sie die 6-jährige Elvira kennen und versucht, sich so gut wie möglich um sie zu kümmern. Noch weiß sie nicht, weshalb ein Kind dieses Alters sich in dem Heim aufhält. Elvira muss genau soviel und hart arbeiten wie die anderen Frauen. Ivy liebt sie wie ihr eigenes Kind. Sie tut alles, um ihr eine Freundin zu sein. Nachdem sie festgestellt hat, was mit diesen Kindern, zu denen Elvira gehört, passiert, fasst sie einen Entschluß: Sie verhilft ihr zur Flucht, nachdem sie ihr mitgeteilt hat, dass sie draußen jemanden hat, an den sie sich wenden kann - Elviras eigene Zwillingsschwester.

    Die junge, bisher erfolglose Journalistin Samantha, getrennt lebend und Mutter einer 4-jährigen Tochter, lebt 2017 bei ihrer Oma. Diese ist Witwe eines Antiquitätenhändlers und findet Briefe von Ivy. Samantha macht sich auf die Suche, nicht ahnend, in welches Wespennest sie sticht.

    Emily Gunnis schlägt uns mit ihrem Buch in den Bann, sie hat eine wunderbare Art, die Vorkommnisse zu erzählen. Das Buch ist unterteilt in 46 Kapitel, die zwischen den Zeiten 1956 bis 2017 immer wieder hin- und herspringen. Dies bringt auch die Spannung auf die Spitze und wir erleben immer wieder neue Erkenntnisse, obwohl wir denken, schon alles zu wissen.

    Das Buch wird am 01.03.2019 beim Verlag Heyne veröffentlicht. Ich danke Jellybooks und dem Sponsor Heyne, dass ich es bereits vorher lesen durfte.

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  • 5 Sterne

    22 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inas Buecherregal, 24.03.2019

    Als eBook bewertet

    Die Autorin erzählt die Geschichte von Ivy, einem jungen Mädchen das in den 50ger Jahren ungewollt schwanger wurde und deren Familie und auch der Kindsvater sich von ihr abwenden. Damals war es üblich, das solche Mädchen und jungen Frauen in die Obhut der katholischen Kirche gegeben wurden. In den von Nonnen geführten Heimen brachten die jungen Mütter ihre Kinder zu Welt und bekamen ein Dach über den Kopf. Mehr aber auch nicht. Die Babies wurden meist kurz nach der Geburt zur Adoption freigegeben, oft wurde die Einwilligung der Mütter unter Druck eingeholt.

    Die Autorin wechselt in verschiede Zeitspannen und erzählt aus der Sicht der beteiligten Personen, somit ist es dem Leser möglich, komplett in Ivys Geschichte einzutauchen. Die düstere Stimmung in diesem Heim und die Darstellung der Gemeinheiten der Nonnen werden so eindrucksvoll beschrieben, das einem beim Lesen unweigerlich eine Gänsehaut befällt. Man möchte ins Buch hinein greifen und die Nonnen und den Priester anschreien und schütteln, die Qualen und die Rechtlosigkeit der Mädchen und Frauen machen einen wütend und fassungslos. Dies alles geschieht unter dem scheinheiligen Deckmantel der Barmherzigkeit und Nächstenliebe.

    Nach und nach versteht man die Verwicklungen der einzelnen Figuren und am Ende bleibt man ungläubig zurück, zeigt doch das Buch und auch das ergreifende Nachwort der Autorin, das nicht nur die Nonnen sondern die ganze Gesellschaft in Form der Kirche, Eltern und Verwandte, und auch die Kindsväter Schuld am Schicksal der Frauen und deren Kinder haben.

    Sehr Lesenswert, ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen.

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte U., 21.04.2019

    Als eBook bewertet

    Wer dieses Buch liest der kann es nicht mehr beiseite legen es ist unglaublich was da im Namen der Kirche für Menschen menschenverachtende Praktiken gelebt werden. Das schlimme daran ist ja, so etwas hat es ja wirklich gegeben Ein sehr gutes und spannendes Buch.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annette O., 15.03.2019

    Als eBook bewertet

    In diesem Roman, den man auch als Krimi bezeichnen kann, wird eine schreckliche Geschichte erzählt, die zwar erfunden ist, aber auf realen Gegebenheiten beruht. Denn unverheiratete schwangere Mädchen und Frauen waren noch in den Fünfzigern schlecht angesehen und solche Heime gab es in Irland und England tatsächlich. Mit verschiedenen Zeitebenen wird hier vor allem die Geschichte von Ivy und ihrem Kind. In der Gegenwart trifft Sam (alleinerziehende Journalistin) auf die Briefe, die Ivy geschrieben hat und forscht nach, was damals passiert ist. Dabei stößt sie auf Verwicklungen (und mysteriöse Todesfälle), die bis in ihr eigenes aktuelles Leben reichen.

    Diese Verwicklungen sorgen für reichlich Spannung, ich wollte von Anfang an unbedingt wissen, was hinter allem steckt. Für mich ist es ein gelungener Roman mit sehr ernstem Hintergrund.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HH, 10.08.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Das Buch ist sehr spannend. Ich konnte es nicht mehr weglegen.
    Sehr empfehlenswert!!!!!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rose W., 08.07.2019

    Als eBook bewertet

    Gutes Buch

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